Das halbe Leben Informatker und da fehlt was...

ayngush schrieb:
Jedes Potential sollte irgendwo mal geerdet werden.
Um das mal leicht überspitzt auszudrücken: Leute, die nur einen Bachelorabschluss haben, zeigen, dass sie kein Durchhaltevermögen für den Masterabschluss hatten. Für mich ist das kein Potential, sondern der Versuch mit lediglich drei Jahren Schulwissen bei den Großen mitspielen zu wollen.

Ich habe nur einen Bachelor Abschluss. Hab jedoch 3/4 der Master Kurs mit nem 1,1x schnitt. Ich hab den Master nur aus eigen Interesse begonnen. Beruflich bringt der mir gar nix. Wenn ich die Zeit habe mach ich ihn mal fertig.

Bezüglich bei den großen mitspielen. Das ist Schwachsinn. Viel höher als ich mitspielen kannst du kaum und mein Titel interssiert niemanden. Titel fixiert sind nur die, die den Titel brauchen da sonst nix da ist.
 
Ich denke ayngush meinte das eher derart, dass es durchaus auch Individuen gibt, die sich einen Bachelor nur um des Titels Willen holen, damit man z.B. bei Gehaltsverhandlungen o.Ä. vermeintlich bessere Chancen hat, ansonsten aber nicht geeignet für eine derartige Laufbahn sind, weshalb sie ganz bewusst den Master gemieden haben.

Auch ohne Statistik dazu denke ich, dass das die Minderheit ist...kenne aber selber 2-3 Kandidaten, die den Bachelor nur fertig gemacht haben, weil sie sich höhere Chancen auf dem Arbeitsmarkt ausrechneten und die sich selbst in einem anspruchsvollem Master keine Chancen ausrechneten und den Aufwand auch nicht auf sich nehmen wollten.
 
Dieses Pseudo Elitäre Gequatsche ist echt nicht auszuhalten.
Es gibt genügend Leute die gerne den Master machen würden, jedoch aus Kostengründen nicht können.
Bin selbst nach dem Bachelor mit 12k Schulden gestartet, obwohl ich das gesamte Studium über gearbeitet habe.
Master und höher macht nur Sinn in der Forschung, ansonsten kommt es hinterher nur auf Berufserfahrung an.
 
mrhanky01 schrieb:
Master und höher macht nur Sinn in der Forschung, ansonsten kommt es hinterher nur auf Berufserfahrung an.

Das ist eine harte Pauschalisierung und spätestens bei typischen Akademikerberufen so als Statement auch definitiv nicht haltbar.
 
Früher haben die Studierenden auch nicht in der Regel nach dem Vordiplom aufgehört.
 
Da fühlen sich manche Leute aber wieder wichtig...
Als ob man on the job nicht 20 mal effizienter lernt, alleine schon, weil der ganze unnütze Ballast wegfällt.
 
Bennomatico schrieb:
Als ob man on the job nicht 20 mal effizienter lernt

Das kommt ja gerade eben stark auf die Tätigkeit an. Speziell bei eher praktischen Tätigkeiten kann das stimmen. Nimmt man aber spätestens typisch akademische Disziplinen, z.B. IT-Security, insbesondere etwa Kryptographie, dann kann man ohne fundierte theoretische Grundlagen nicht mal anfangen zu arbeiten.

Ein Gegenbeispiel unter vielen.
 
Hast du ne Ahnung, wer sich bei uns so alles Security Delegate schimpft und von IT-Security nicht wirklich viel Ahnung hat. Und nein, es handelt sich nicht um Unternehmen x aus Buxtehude, sondern um einen Weltkonzern mit weit über 100k Mitarbeiter.
 
X_Clamp: Das mag sein, aber schwarze Schafe gibt es immer; repräsentativ hingegen sind die selten. Unabhängig davon sprach ich aber auch von der akademischen Disziplin: also z.B. Kryptographie, Erkennung von Schadsoftware per Algorithmik, Heuristiken, usw.

Bei _beliebiges, größeres IT-Security Consulting-/Software-Unternehmen einsetzen_ sitzt ja nicht der Ausgebildete mit 5 Jahren Berufserfahrung und berät dann ein Rechenzentrum oder schreibt die neuste Intrustion Detection für deren Firewall oder oder.
In dem Umfeld sieht man häufig nichts unter Masterabschluss und auch sehr häufig Promovierte.

Oder mit anderen Worten: ich meinte jetzt nicht die Security-Abteilung eines x-beliebigen Konzerns, dessen Hauptgeschäft etwas ganz anderes ist. Oder das nächstbeste Systemhaus, dass die "Security"-Dienstleistungen anbietet.
 
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