News Nach Facebook-Skandal: Zuckerberg wehrt sich gegen Kritik von Apple

Warum klagt dann keiner gegen Facebook? Kein Bock?

Wenn der Nutzer den AGBs zustimmt das er seine Kontaktdaten bereit stellt, dann ist es der Nutzer der gegen das Gesetz verstößt indem er Facebook erlaubt seine Kontaktdaten zu verwenden. Bezüglich dem Photo verstößt auch Facebook nicht gegen das Gesetz sondern der Nutzer der seine Rechte an dem Bild Facebook überträgt obwohl er möglicherweise gar keine Rechte besitzt bzw das Einverständnis anderer fehlt.
 
ZeT schrieb:
Wenn der Nutzer den AGBs zustimmt das er seine Kontaktdaten bereit stellt, dann ist es der Nutzer der gegen das Gesetz verstößt indem er Facebook erlaubt seine Kontaktdaten zu verwenden.

Das Thema Freiheit (auch unternehmerische) finde ich sehr wichtig und ich kann Deine Argumentation nachvollziehen. Allerdings bin auch ich anderer Meinung als Du.

Ich zitiere die NRA: "Guns don’t kill people, people kill people"...

Bevor Du Schnappatmung kriegst, denke kurz darüber nach, warum es extrem gut passt. Und berücksichtige dabei die Themen "Schattenprofil" und "Meinungsmanipulation".
 
@Zet

Ich weiß schon auf was du hinaus willst.
Also wäre dann quasi alles erlaubt da ja der User den AGBs zustimmt und jede App könnte dann alles verwerten worauf es Zugriff hat.

Ich denke aber so einfach wird es doch nicht sein,
einfach alles auf irgend einen unbedarften User abschieben zu können.

Was ist aber wenn niemand irgendwelchen AGBs zustimmt und trotzdem Daten fließen?
zB LIKE Button mit Script.
 
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Der Nachbar schrieb:
Gehen wir zeitlich zurück zur Eröffnung des App Stores, so wurden Kundenzugriffe für die notwendigen Statistiken abgegriffen, sonst wüsste man nicht welche App die Beste ist und mit wievielen Apps man in der Werbung seine erfolgreiche Erfindung verkaufen kann.

Wirfst du Apple gerade ernsthaft vor "Verkaufscharts" für ihren Appstore generiert zu haben?!

Wenn man bei der verbauten Kamera durch Software die Szenenerkennung verbessern will, geht das auch nur über die Bildauswertung und bei vielen Bildern, die der Kunde in der Apple Wolke hat, geht das auch ganz gut, wenn man nicht das Internet selbst durchleuchtet. Wo kämen wir hin gute Hardware zu verbauen, die immer gute Fotoschnappschüsse erlaubt.

1. Apple verwendet für das Trainieren ihrer Machine Learning Technologien keine Nutzerfotos.
Die Aussage von Craig Federighi in einer WWDC-Folge von The Talk Show war soweit ich mich erinnere sinngemäß, dass es genug Bilder von Bergen gibt mit denen sie ihre Bilderkennung trainieren können und deshalb keine Nutzerfotos auswerten müssten.
2. Die Bilderkennung funktioniert komplett offline und on-device, d.h. mit einer "Wolke" hat das überhaupt nichts zu tun.
 
Wie geschrieben, im Falle des Like Buttons ist doch in erster Linie der Betreiber der Seite verantwortlich der den Like Button in seine Seite einbaut. Ergo verstößt er auch gegen die Datenschutzbestimmungen und nicht Facebook. Theoretisch müsste er vor der eigentlichen Seite eine Meldung bringen die dich darauf hinweist und nur mit deiner Einwilligung die Seite angezeigt wird.

Ebenso betrifft das doch auch den User. Blödheit oder Ignoranz schützt vor Strafe nicht. Man kann sicherlich grundsätzliche Kritik am Vorgehen von Facebook üben, aber den User von Schuld freizusprechen ist imho der falsche Weg. Dann darf man eben kein WhatsApp oder den Messenger nutzen. Wer dies tut hat akzeptiert das er seine Kontaktdaten weiter gibt, egal ob er das Einverständnis der anderen Parteien hat oder nicht. Hier ist der User in der Verantwortung.

Es geht mir hier auch nicht darum Facebooks herangehensweise zu verteidigen die ja durchaus sehr fragwürdig ist, sondern darum, das am Ende der User selbst verantwortlich ist wem er Zugriff auf seine Daten gewährt und wem nicht. Klar ist auch, das durch fehlende Transparenz viele gar nicht wissen was sie da eigentlich tun - aber auch hier ist das ja nicht das Problem von FB, wobei sie natürlich auf dieses Fehlverhalten spekulieren um so an einen größeren Datensatz ran zukommen.
 
ZeT schrieb:
Dann darf man eben kein WhatsApp oder den Messenger nutzen. Wer dies tut hat akzeptiert das er seine Kontaktdaten weiter gibt, egal ob er das Einverständnis der anderen Parteien hat oder nicht. Hier ist der User in der Verantwortung.

Hier könnte man eventuell ansetzen.
Könnte es sich hier um Nötigung handeln?
Aufruf sich strafbar zu machen?

Bin da echt überfragt.
 
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Es ist aber langfristig gesehen einfacher und vernünftiger diese Datensammelpraktik (bei hochgeladenen Kontakten) bei Facebook einzustellen als alle Freunde zu verklagen die diese Funktion nutzen.
Davon abgesehen hat man bei Facebook eh keine Möglichkeit herauszufinden wer diese Daten hochgeladen hat, denn das sagt einem Facebook nicht - aus Datenschutzgründen (desjenigen der es hochgeladen hat)!
 
Ganz einfach:

Hiermit fordere ich Sie im Rahmen des §34 BDSG auf

1. mir unentgeltlich Auskunft zu erteilen, welche Daten über mich bei Ihnen gespeichert sind und zu welchem Zweck (§ 34 I-III BDSG i.V.m. § 6 II, § 28 Abs. 4),
2. mir mitzuteilen, aus welcher Quelle Sie diese Daten erhalten haben (§34 I Nr.1 BDSG),
3. sofern eine Weitergabe stattfand, mir alle weiteren Empfänger meiner Daten zu nennen (§34 I Nr.2 BDSG),,
4. sofort sämtliche über mich bei Ihnen gespeicherte Daten aus Ihren Beständen zu löschen (§35 II BDSG).

Sollten Sie Daten meinerseits nach dieser Aufforderung nicht löschen mache ich von meinem Auskunftsrecht Gebrauch und fordere Sie auf, mir mitzuteilen welche Daten in Ihren Beständen verbleiben, warum Sie diese weiterhin speichern und wann mit einer Löschung zu rechnen ist. Hinsichtlich solcher Daten bestehe ich auf einer Sperrung der Datensätze gemäß §35 III i.V.m. § 28 IV, § 30 III BDSG.

das Ganze dann noch mit einer Unterlassungserklärung durch den Anwalt zugestellt
und ner Aufsichtsbeschwerde bei der zuständige Aufsichtsbehörde gem. § 38 BDSG.

klar kannst du nicht wirklich kontrollieren ob die deine Datensätze löschen ... kommt aber nochmals etwas über mich über den Verein ans Tageslicht kannst du damit deine Rente erheblich aufbessern! Den auch ein Fratzenbuch steht nicht außerhalb des Gesetzes!

Und würden das mal mehr machen ging denen schnell der Arsch auf Grundeis!
Zumal nach der neuesten Regelung (DGSVO)Strafen in Millionenhöhe drohen ...

Geldbußen von bis zu 20 000 000 EUR oder im Fall eines Unternehmens von bis zu 4 % seines gesamten weltweit erzielten Jahresumsatzes des vorangegangenen Geschäftsjahrs verhängt, je nachdem, welcher der Beträge höher ist.

Das kann sich auch ein Marc Zuckerberg nicht mehrmals leisten.



Nicht nur meckern, sondern auch mal für seine Rechte einstehen! ... von alleine ändert sich da nix.
Das Schreiben aufzusetzen und mit der Unterlassungserklärung zustellen zu lassen, dafür nimmt auch ein normaler Anwalt keine Unsummen.

PS: ich hoffe ja das sie dagegen verstoßen :D $$$
 
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Klar wenn du bei FB einen Account hast würde das eventuell funktionieren.
Natürlich nur wenn sie auch alle anderen personenbezogenen Daten von dir haben.

Aber wenn nicht was dann?

Dafür müsste man dann ja erstmal seinen Namen und andere Daten bei FB bekanntgeben
damit sie nachsehen können wo überhaupt irgendetwas über dich gespeichert wäre.

Dann hätten sie womöglich gleich noch mehr Information über dich.

Und nicht zu vergessen dass du als Legitimation sicher einiges an anderen Papieren mitsenden müsstest.
Staatsbürgerschaftsnachweis, Perso, Meldebestätigung usw.

Bei der Gelegenheit muss man sich auch fragen ob nicht irgend jemand ganz locker mal einen
Fake Account mit deinem Namen anlegen kann.

Wie wird so etwas eigentlich bei FB gegengeprüft?
 
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Die Frage ist doch, wieso mischt sich Herr Cook ein?

Apple hat selbst genug Dreck am Stecken und deren AGBs sind auch nicht ganz koscher.

Apple könnte schnell selbst in die Schusslinie geraten mit solchen Aussagen.

Manchmal ist es doch ratsam die Klappe zu halten!
 
Corros1on schrieb:
Apple hat selbst genug Dreck am Stecken und deren AGBs sind auch nicht ganz koscher.

Apple könnte schnell selbst in die Schusslinie geraten mit solchen Aussagen.

Richtig, aber billige Werbung für die eigenen Produkte ist es jetzt allemal. Die nutzt Cook natürlich sofort..
Microsoft hält diesbezüglich lieber gleich den Mund, wo die doch seit Jahren krampfhaft Google zu kopieren versuchen, anstatt mit echtem Datenschutz zu punkten.
 
owned_you schrieb:
Wie einfach das ist kannst du ja mal Maximilian Schrems fragen gehen.


Corros1on schrieb:
Apple hat selbst genug Dreck am Stecken und deren AGBs sind auch nicht ganz koscher.
Komm schon, alles auf den Tisch. Was genau hat Apple den, insbesondere in Sachen Datenschutz/Datenerhebung, an nicht ganz koscheren Dingen im Köcher?
 
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