Excel - Umformung von Trenddaten (von Wertänderung (COV) auf feste Intervalle (POLL))

Andreas9202

Newbie
Registriert
Apr. 2018
Beiträge
5
Hallo liebe Community,

ich habe die Aufgabe, Trenddaten umzuformen.
Es werden Messwerte immer nur bei einer Wertänderung aufgezeichnet und mir anschließend als csv. Datei zur Verfügung gestellt.
Beispielsweise wird die erzeugte Wärmeleistung eines Heizkessels aufgezeichnet und immer mit einem Zeitstempel notiert, wenn dieser Messwert sich ändert.
Für meine Auswertung benötige ich die Daten allerdings in festen Intervallen, alle 15 Minuten.

Daher meine Frage: Wie forme ich meine Trends, die unregelmäßig bei Wertänderung aufgezeichnet wurden auf Werte bei regelmäßigen Abständen um?

Mir liegen folgende Werte in einer Excel-Tabelle vor:

Zeitstempel Messwert (Wärmeleistung Q in kW)
23-Dec-14 11:46:30 MEZ 48,5
23-Dec-14 12:24:40 MEZ 36,94
23-Dec-14 12:24:45 MEZ 38,85
23-Dec-14 12:26:04 MEZ 24,34
23-Dec-14 12:26:10 MEZ 17,79
23-Dec-14 12:26:16 MEZ 0
23-Dec-14 13:07:33 MEZ 11,24
23-Dec-14 13:07:40 MEZ 18,91
23-Dec-14 13:07:48 MEZ 21,58
23-Dec-14 13:10:22 MEZ 46,49
23-Dec-14 13:11:11 MEZ 47,48
23-Dec-14 13:11:59 MEZ 48,04
23-Dec-14 13:16:20 MEZ 48,55
23-Dec-14 15:00:52 MEZ 48,55
23-Dec-14 15:19:22 MEZ 48,53
23-Dec-14 15:55:22 MEZ 48,53
23-Dec-14 16:04:13 MEZ 48,5
23-Dec-14 18:28:42 MEZ 37,1

Gerne würde ich nach erfolgreicher Umsetzung meiner Umformung diesen Zeitstempel haben. Dabei müssten natürlich die Messwerte zu diesen Zeitpunkten ebenfalls neu errechnet werden können.

Zeitstempel Messwert
12:00:00 ...
12:15:00 ...
12:30:00
12:45:00
13:00:00
13:15:00
13:30:00
13:45:00
14:00:00
14:15:00
14:30:00
14:45:00
15:00:00
15:15:00
15:30:00
15:45:00
16:00:00
16:15:00
16:30:00
16:45:00
17:00:00
17:15:00
17:30:00
17:45:00
18:00:00


Für Hilfe und Unterstützung wäre ich sehr dankbar.

Viele Grüße
Andreas
 
darf man Fragen warum ein festes Intervall benötigt wird? Durch das "zurechtschneiden" auf ein Intervall verliert man zwangsweise Informationen, was eine sinnvolle Auswertung erschwert.

Du hast bspw. 3 Änderungen in einer Minute. (13:07:xx) in deinem Festen Intervall würde man also für 13:00:00den vorherigen Wert (also 0, von 12:26:16) annehmen müssen. 13:15:00 müsste 48,55 sein (von 13:11:59). der Anstieg und alles weitere geht verloren...
 
Danke für die schnelle Rückmeldung.
Natürlich. Mein Ziel ist es, nachher einen Lastgang darzustellen. Da sich öfters innerhalb von einer Sekunde eine Wertänderung ergibt, also 5 Messwerte aufgezeichnet werden, habe ich zu viele Werte. Daher möchte ich meine Informationen reduzieren. Üblicherweise wird es in meinem Fachbereich auf Viertelstunden-Werte reduziert.
Aber am liebsten mit möglichst geringem Datenverlust.

Gibt es eine Möglichkeit dass Excel alle Messwerte bspw. von 12:00:00 bis 12:15:00 erkennt, davon einen Mittelwert bildet und mir in Spalte A den Zeitstempel 12:15:00 und in Spalte B den Mittelwert ausgibt?

Einen nahe liegenden Wert zu nehmen, würde ich gerne vermeiden. Also keine Zuweisung von Wert 48,55 bei 13:16:20 auf 13:15:00.
 
So etwas lässt sich sicher machen (wenn auch mit Macros/VBA). Das führt allerdings dazu, dass du von 13:30:00 bis 15:00:00 "0" hast, obwohl in Wirklichkeit konstant 48,55 anlag.

(13:16:20 = 48,55 --> zwischen 13:15:00 und 13:30:00 gab es nur dieses Messwert, also bleibt dieser für 13:30:00 stehen. danach kommt bis 15:00:52 nichts, also "0"?)

Wie soll denn der Lastgang dargestellt werden? Wenn das Diagramm mit Excel erstellt wird, versuch es doch mal mit einem XY Diagramm.

Alternativ würde ich versuchen direkt weniger Werte aufzunehmen, also nur einen Mittelwert aller 15 Minuten zu loggen. (einen, weil es verschiedene Möglichkeiten gibt. Mittelwert "einfach" aus allen gemessenen Werten oder gewichtet nach "Haltedauer". 14 Minuten ein Wert von 40 und 1 Minute von 0 kann als 20 (einfacher Mittelwert. (40+0)/2)) oder gewichtet 37,33 ((40*14+0*1)/15) gerechnet werden)
 
Kann man das Problem nicht umgehen, indem man den vorherigen Wert in die Zelle schreibt,
wenn eigentlich eine 0 eingefügt werden würde?

Mit einem XY Diagramm klappt es, allerdings ist es mit der Darstellung noch nicht getan. Ich würde mit den Werten auch gerne weiter rechnen.

Da es historische Werte des letzten Jahres sind, bringt es leider nichts wenn ich jetzt in festen Intervallen logge. Die vorliegenden Daten müssen irgendwie in die gewünschte Form gebracht werden. :p

Ein gewichteter Mittelwert hört sich gut an, aber ist vermutlich kompliziert umzusetzen oder? Die Minutenangaben in der Formel müssten dann auch dynamisch sein und ständig ermittelt werden?

In VBA habe ich nicht wirklich Kenntnisse. Kann man das Problem auch ohne lösen? Wie würde eine Lösung aussehen?


Nochmals vielen Dank für die Unterstützung.
Ergänzung ()

In einem anderen Forum wurde ich über Crossposting informiert und dass dieses als negativ wahrgenommen wird.

In diesem Rahmen möchte ich mich dafür entschuldigen und werde es zukünftig anders angehen.

Um zumindest den Verweis nachträglich zu präsentieren: MS-Office-Forum (Der Link konnte ich hier nicht rein kopieren). Der Titel ist der gleiche wie bei diesem Thema hier.

Sollte ich eine passende Lösung erarbeiten können, werde ich trotzdem mal Bescheid geben.
 
Hi,

ich hab mir den Thread im anderen Forum jetzt nicht angesehen, weiß also nicht, was da schon zusammengekommen ist.
Wenn du eine Lösung ohne VBA/Programmieren möchtest, kannst du ein stückweit mit SUMMEWENN bzw. MITTELWERTWENN arbeiten.

Im angehängten Beispiel zeigt
Code:
=WENN(ISTZAHL(MITTELWERTWENNS(D$1:D$18;C$1:C$18;">" & C23;C$1:C$18;"<" & C24));(MITTELWERTWENNS(D$1:D$18;C$1:C$18;">" & C23;C$1:C$18;"<" & C24));D22)
das arithmetische Mittel aller Messwerte im vorhergehenden Viertelstundeninterval an, oder den Wert des vorherigen Intervals, falls keine Messwerte zur Verfügung stehen.
Wenn man den Mittelwert noch gewichten möchte, geht das ohne VBA nicht mehr so "kurz" wie die angezeigte Formel.
 

Anhänge

  • kesselmesswerte.zip
    22,1 KB · Aufrufe: 305
Hallo, simpsonsfan,
Ich persönlich finde das Ergebnis sehr gut, da in meinem Wunsch-Zeitstempel die berechneten Mittelwerte stehen; den Lösungsweg verstehe ich noch nicht ganz.
Momentan vermute ich, dass simpsonsfan mit den vorhandenen Messwerten rechnet.
Aus meiner Sicht scheint eine Umformung der Messwerte auf einen Sekunden-Zeitstempel nun sinnvoller, (wie ebs17 es bereits beschrieben hat), da ich hoffe, den Fehler, der durch die Mittelwertbildung entsteht verkleinern zu können, wenn ich die Werte im Sekundentakt mittle und nicht nur die vorhandenen, unregelmäßigen. Wenn ich mich irre, bitte korrigieren.

Um doppelte Arbeit zu vermeiden schau dir auch bitte meinen neusten Beitrag im Forum MS Office an:
http://www.ms-office-forum.net/forum/showthread.php?p=1865437#post1865437
 
Hi,

ich habe mir jetzt auch alle Antworten im MS-Office Forum angeschaut. Leider hab ich da keinen Account und hab grade auch keine Lust, mich anzumelden, so wird der Thread halt ein bisschen auseinandergerissen.

Mit der obigen Lösung wird, wie bereits beschrieben, das arithmetische Mittel aller im vorhergehenden 15min-Intervall vorhandenen Messwerte ausgegeben.

Mir stellt sich jetzt die Frage, welchen Wert du denn gerne angezeigt hättest. Irgend einen Mittelwert (wenn ja, welchen) des vorangegangenen Intervals? Oder den letzten Messwert, der ja theoretisch mit dem Wert zum angezeigten Viertelstunden-Zeitpunkt übereinstimmen müsste.

Der zweite Fall ist tatsächlich noch einfacher als der obige Weg mit dem Mittel der vorhandenen Messwerte.
Einfach
Code:
=SVERWEIS(C24;C$1:D$18;2)
statt der länglichen WENN-Formel. SVERWEIS sucht den angegebenen Zeitpunkt in den Ausgangsdaten und gibt den zugehörigen Wert der nächsten Spalte (Spaltenindex 2) aus. Wenn es den angegebenen Zeitpunkt (z.B. 11:30:00 Uhr) nicht findet, nimmt es den Wert vom letzen Zeitpunkt <11:30:00 Uhr, was somit genau der zweite Fall wäre.

Wenn du einen anderen Mittelwert haben willst, musst du natürlich überlegen, wie genau du die Daten zwischen den Messpunkten im zeitlichen Verlauf interpolieren willst.
 
Hallo simpsonfan, hallo zusammen,

gerne würde ich eine Rückmeldung zu den Lösungsvorschlägen ohne und mit VBA geben.
Da ich bei dem Lösungsweg ohne VBA auf Probleme stoße, würde ich die VBA-Lösung bevorzugen. Dennoch würde ich gerne meine Gedanken zu einem Lösungsweg ohne VBA äußern.

Detaillierter habe ich es wieder im MS Office Forum beschrieben.

PS: Sollte ich in Zukunft ein neues Thema/Thread erstellen, dann werde ich mir bereits vorab zu meiner Fragestellung ausführliche Gedanken machen und einen möglichen, detaillierteren Lösungsweg präsentieren, der dann natürlich gerne optimiert werden kann. Crossposting wird natürlich von vornherein auch vermieden.


Edit: Im bereits MS Office Forum mit selbigen Thementitel wurde mir eine VBA-Lösung vorgeschlagen und ausführlich erklärt. Aus meiner Sicht ist das Thema/Thread dann abgeschlossen :) Vielen Dank allerseits für die Unterstützung.
 
Zuletzt bearbeitet:
Zurück
Oben