Datensicherung komplette Festplatte/SSD

Nordeifler

Cadet 1st Year
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Apr. 2017
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Guten Morgen zusammen,

ich besitze ein Notebook mit SSD, deren Daten ich vollständig sichern möchte. Die Daten müssen in den nächsten 10 Jahren jeder Zeit abrufbar sein, können aber nicht auf dem Notebook verbleiben, da das Notebook zukünftig anderweitig genutzt werden soll. Eine klassische Sicherung scheidet erstmal aus, da auch Software bzw. darin enthaltene Daten gesichert werden müssen und mir das Ganze dann zu aufwändig und unsicher wäre (wie stelle ich sicher, dass ich die Daten in 10 Jahren noch öffnen kann?).

Jetzt meine Frage:

Wenn ich die SSD ausbaue und in ein externes Gäuse packe, kann ich dann zukünftig das Notebook oder einen anderen PC auch über die ausgebaute SSD booten und dann auf Betriebssystem, Software und Daten der SSD im aktuellen Status zugreifen?

Vielen Dank.
 
grundsätzlich wäre dein Vorhaben machbar, ABER es könnte Probleme geben, wenn du einen fremden PC/Laptop damit bootest, da dann wohl andere/neuere Hardware als vorhanden ist, die NICHT im Betriebssystem, auf der SSD, installiert wurde -> Treiberprobleme bis Inkompatibilitäten zwischen Treibern. Zudem weiß niemand was in 10 Jahren noch als Betriebssystem auf dem Markt ist. Du kannst aber so eine Festplatte als USB-Medium anschließen (externes Gehäuse) und so auf die Daten zugriff nehmen, Wobei dir das starten diverser Programme eher nicht möglich sein wird.
 
Du könntest evtl. jetzt deine konfig als VM aufsetzen und diese dann sichern.
So könntest du jeder Zeit zugreifen und deine Programme/nutzen und wärst von der Hardware unabhängig
 
Egal, was du unternimmst, ich würde mich nicht darauf verlassen. Gerade im IT-Bereich hat sich die Welt in 10 oder mehr Jahren derart verändert, dass eine Kompatibilität zur geutigen Umgebung nicht mehr überall gegeben sein wird. Heute kann dir niemand prophezeihen, welche Hardware, Betriebssysteme und auch Individualsoftware dereinst noch lauffähig sein wird. D.h. es ist also für deine Anforderung ständige Beobachtung der jeweiligen Situation und somit ev. auch ein rechtzeitiges Reagieren auf andere Bedingungen erforderlich.
 
Vielen Dank für die bisherigen Antworten.

Ost-Ösi schrieb:
Egal, was du unternimmst, ich würde mich nicht darauf verlassen. Gerade im IT-Bereich hat sich die Welt in 10 oder mehr Jahren derart verändert, dass eine Kompatibilität zur geutigen Umgebung nicht mehr überall gegeben sein wird. Heute kann dir niemand prophezeihen, welche Hardware, Betriebssysteme und auch Individualsoftware dereinst noch lauffähig sein wird. D.h. es ist also für deine Anforderung ständige Beobachtung der jeweiligen Situation und somit ev. auch ein rechtzeitiges Reagieren auf andere Bedingungen erforderlich.

Das ist genau das Problem. VM ist deshalb auch eher ein Unsicherheitsfaktor, weil ich nicht weiß, wie und ob ich in 10 Jahren noch zugreifen kann. Ich bin dann ja wieder von einer VM-Software abhängig.

Die andere Überlegung ist, das Notebook ins Archiv zu stellen, wobei ich auch dann nicht sicher sein kann, ob es in 10 Jahren überhaupt noch startet (warum auch immer).
 
Gut wäre es vielleicht, wenn einem die Menge nicht erschlägt, wenn du die Grunddaten vielleicht ausdrucken könntest und dies (am besten etwas lichtgeschützt) verwarst. So hättest du wenigstens die Möglichkeit später einmal im worst case etwas damit anfangen zu können.
 
@Nordeifler

die Frage ist..wird es in 10 Jahren noch sata-Controller geben? siehe Apfel, mit ihrem pci-express-Kram, wo man aktuell nicht
mal externe controller erhält :D
Irgendwann gibt es völlig andere Standards? wer weiss das schon





am Besten sich 2 x genau gleiche Ersatz-lenovo X Notebooks bei ebay sich für paar € anschaffen, eintüten, vakumieren und in
die Besenkammer stellen.
Dazu noch 2 x Festplatten dazu und Daten regelmässig spiegeln, bzw. die Festplatten alle 3 Jahre komplett austauschen.
Ein antistatik-Folien eintüten, vakumieren und mit dem Potentialausgleich verbinden...

ps. evtl. zum nächsten gmx , web.de Jubiläum eine 1 TB günstig-cloud sichern und Datenpakete zusätzlich
dort per Container ablegen?
 
Zuletzt bearbeitet:
Die 1-Klick Rundumlösung mit Garantie für die nächsten 100 Jahre wäre natürlich super. Wird allerdings immer ein Wunschtraum bleiben.

Aber worum geht es nun wirklich / genau, wo sind die "Problemstellen" und was will man eigentlich?

Daten und (verwendete Software) kann man eigentlich durchaus sehr lange Zeit wunderbar sichern (Checks, Kontrollen und weitere Backups natürlich nicht vergessen.). Ich habe Programme und Daten hier, die sind gut 30 Jahre alt und können jederzeit wieder verwendet oder eingesehen werden.

Ist natürlich dann etwas aufwendiger, da nicht alles direkt "betriebsbereit" vorgehalten wird, aber es kommt halt auch darauf an, was man will / braucht. Ein Offline-Archiv für Treiber, Software, Updates und CO für das, was man selbst verwendet (hat), ist da IMO ein super "Notnagel", um auch im Jahr 2018 Programme von vor 20-30 Jahren nutzen zu können, wenn das irgendwie notwendig sein sollte.

Für den Fall "soll jederzeit & sofort griffbereit sein" würde es sich ja durchaus anbieten parallel neben der reinen Daten- und Softwaresicherung auch einfach eine VM zu betreiben, die man für solche Aktionen nutzt. (Eine Imagesicherung der SSD kann man ja noch On-Top machen, wenn das Gerät jetzt erst einmal anderweitig verwendet werden soll.)

Auch wenn sich Programme wandeln, Anbieter verschwinden, Formate ändern, etc., so hat man doch auch immer ausreichend Zeit bei solchen "Umstellungen" entsprechend zu wechseln / zu konvertieren. Insbesondere wenn man damit eh regelmäßig arbeitet, dann bekommt man Änderungen (bei der Software, ggf. Inkompatibilitäten mit der neusten OS-Version, etc.) mit und kann dann direkt reagieren bzw. dann, wenn es notwendig ist. Für den Rest hat man die reinen Daten- und Softwarebackups.

Lediglich extrem exotische Hardwarenutzung oder vielleicht Software, die auch noch an Anbieter X, Hardware Y, die Cloud oder Aktivierungen gebunden ist könnte kniffliger werden. Bei Software gibt es ja mitunter auch Testversionen, die man zumindest kurzzeitig zum ansehen der Daten verwenden kann oder mitunter gibt es ja auch halbwegs brauchbare Exportmöglichkeiten, als zusätzliche Absicherung.
 
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