Partition zerschossen

MarcFroster · 13. April 2018

Ich habe gestern Wechselrahmen an meinem PC getestet.

Dabei habe ich wohl die Platten einmal zu schnell gewechselt.

Er zeigt mir jetzt bei einer 3 TB Platte die Bezeichnung von einer anderen Platte die ich im Wechselrahmen hatte unter Windows an und ich kann von der Platte nicht mehr lesen.

Wie kann ich die denn reparieren?

resterudi · 13. April 2018

MarcFroster schrieb:
Wie kann ich die denn reparieren?

Am besten spielst du die Datensicherung zurück.

t0x · 13. April 2018

- Über die Datenträgerverwaltung die Partitionen löschen und neu anlegen
- Wenn das nicht geht: G Parted oder ähnliches dazu verwenden
- anschließend Backup einspielen

wenn kein Backup vorhanden: Ich empfehle Stellar Phoenix zur Datenrettung. Kostet 99$

Zaptek · 13. April 2018

MarcFroster schrieb:
Er zeigt mir jetzt bei einer 3 TB Platte die Bezeichnung von einer anderen Platte

Sowas habe ich ehrlich gesagt noch nie gehört oder gesehen.
Würde den Rechner komplett herunterfahren und die Platte direkt am Mainboard anschliesen dann nochmal schauen.

Radulf · 13. April 2018

Moin,

das passiert, wenn Windows die Schreibvorgänge auf dem Medium noch nicht abgeschlossen hat.
Probiere bitte Testdisk aus. Ist allerdings auch nicht ohne, man sollte wissen, wie die Platte vorher aussah, also mit welchem Dateisystem sie betrieben wurde etc.
Wichtig ist: je mehr Du jetzt panisch ausprobierst, desto mehr geht kaputt. Also langsam, in Ruhe und mit viel nachdenken arbeiten, dann hast Du vielleicht eine Chance.

Ciao, Radulf

M@rsupil@mi · 13. April 2018

Zaptek schrieb:
noch nie gehört oder gesehen.

Ich habe da auch schon mal in einem externen Gehäuse erlebt. Die Platte darin war defekt (komplett weg / wurde auch im BIOS nicht mehr angezeigt), aber wenn die im externen Gehäuse war, dann zeigte das Gehäuse (bzw. Windows) den Namen der Platte an, die zuvor drin war. Ganz irre Sache.

obz245 · 13. April 2018

Wie wer es ein einfaches chkdsk zu machen.

Oder das Gerät mit einen Linux oder andere Live System zu starten und dann schauen wie der Zugriff auf die Daten ist. Wenn ja, Daten sichern und anschließend die Platte neu einrichten.

Holt · 13. April 2018

Man sollte Wechselmedien immer über "Hardware sicher entfernen" abmelden und erst entfernen, wenn Windows dies zulässt. Dann passiert sowas nicht. Besonders gefährlich wird es auch, wenn beide Platten die gleiche UUID haben, also eine ein Klon der anderen ist.

pvcf · 13. April 2018

Auch ich würde "Testdisk" empfehlen, deine Platte sollte ein backup der Partitionstabelle haben, mit Testdisk kannst du die zurückspielen, aber das ist nicht so ganz Trivial.
Wenn wichtige sachen auf der Platte sind, würde ich mich da erstmal 3-4 stunden seeeeeehr genau in die Materie einlesen und ausserdem Clonst du zuerst die Platte so wie sie ist auf eine Andere, und DORT fängst du dann an mit Testdisk zu arbeiten.

Um solche Fehler in Zukunft zu vermeiden kannst du auch in Windows für die Wechselplatte den Schreibcache deaktivieren. Dann kannst du die quasie in Echtzeit rausreissen und verlierst wenns doof kommt nur eine Datei die gerade geschrieben wird, ABER das schreiben an sich wird ca 10 mal langsamer.
Ansonnsten, wie mein Vorredner sagte: "Hardware sicher entfernen" event auslösen und warten !

Holt · 13. April 2018

Wenn man Daten rettet, dann immer indem man diese auf eine andere Platte kopiert und nichts auf die Platte schreibt von der sie gerettet werden sollen, also eben nicht versucht dort irgendwas wiederherzustellen. Auch nicht das Backup der Partitionstabelle, welches übrigens nur GPT hat.

pvcf · 13. April 2018

> Auch nicht das Backup der Partitionstabelle, welches übrigens nur GPT hat.

Hmm, da ich selbst ein solches Backup einer Fat32 partition mal umkopiert habe, bezweifel ich das. Fat32 und NTSF haben eine kopie, Fat16 und drunter nicht.
Ich bin mir aber nicht sicher, hab mal bisschen rumgegoogelt, Heise zB schreibt über Testdisk:

Die kostenlose Software nimmt sich der
Partitionstabellen
von Festplatten an und stellt beispielsweise gelöschte Partitionen wieder her. So lassen sich etwa
FAT32
- und NTFS-Boot-Sektoren aus dem Backup "zurück holen" oder FAT12/16/32-Boot-Sektoren auch komplett neu erzeugen.

https://www.heise.de/download/product/testdisk-13133

Scheint also doch schon etwas in der Richtung da zu sein, man kommthalt nur furchtbar schlecht ran ^^
Ich glaub ich hab das damals mit nem Hexeditor gemacht .

Holt · 14. April 2018

MBR oder ist die Art wie die Informationen über die Partitionen abgelegt werden, dies hat gar nicht mit dem Filesystem (wie z.B. FAT32 oder NTFS) zu tun, mit der diese Partitionen dann formatiert werden. Du verwechselst da was!

pvcf · 14. April 2018

@Holt

MBR oder ist die Art wie die Informationen

ME ist MBR keine Art /Methode, das ist die Abkürzung für MasterBootRecord, da drinn befindet sich dann die Partitionstabelle. Und letztere scheint es beim TE zerschossen zu haben.

Holt · 14. April 2018

Ja, MBR ist auch auch die Abkürzung für den MasterBootRecord und in dem stehen bei der Partitionierung nach MBR eben die Informationen über die 4 Partitionen, ohne Erweiterte Partitionen steht bei MBR nicht mehr, die Erweiterten Partitionen sind schon ein Weg um überhaupt mehr als 4 Partitionen anlegen zu können, da ursprünglich eben nur 4 Partitionen verwaltet werden konnten. Bei GPT gibt es auch einen MasterBootRecord, aber die eigentlichen Partitionsinformationen stehen dort dann nicht mehr drin. Google mal nach GPT!

pvcf · 15. April 2018

Danke, werd ich machen

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