Welche Backup-Software ist die Beste (und funktioniert)

j-d-s

Lt. Commander
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Nachdem ich mal ein bisschen gelesen habe, scheint es für alle oder fast alle Backup-Software ne Menge Beschwerden zu geben...

Daher hier die Frage, welche passt am Besten zu meinen Bedürfnissen?

Konkret wäre mir wichtig:
-Backup manuell via Boot von CD/USB-Stick (also ohne in Windows zu booten)
-Backup komplett, alle Partitionen auf der Festplatte inkl. Windows und Bootdateien (d.h. die Festplatte auf die ich das Backup mache könnte ich an den Rechner anschließen und dann von dieser genauso booten wie von der Festplatte die fest drin ist)
-Man kann auf das Backup und die Dateien darin auch von anderen Systemen zugreifen, wenn man die Festplatte anschließt

Ich hätte hier btw noch ein uralt-Acronis (2013 oder so) rumliegen, also unbenutzt. Könnte ich das verwenden?
 
Acronis geht ganz gut, wenn du drauf achtest, welche Systeme unterstütz werden bei der Version.
 
Ich verwende Acronis True Image seit mehreren Jahren (aktuelle Standard Lizenz) und konnte bis anhin immer Daten erfolgreich wiederherstellen. Die aktuelle Version war auch unter den 9 Backupprogrammen die in der c'rt 8/2018 getestet wurden und hat mit am meisten ueberzeugt. Bezueglich Einsatz einer alten 2013 Version musst Du Dich fragen wieviel Deine Daten wert sind (es gibt weder Herstellersupport fuer diese alte Version noch laeuft sie auf neueren Windows Versionen). Eine Standard-Lizenz der aktuellen 2018 Version kostet 50 Euro (30 Euro falls Deine 2013 Version upgradeberechtigt ist).
Am besten probierst Du die Testversion von True Image aus und kaufst, wenn Deine Anforderungen erfuellt werden, eine passende Lizenz. Mir selber genuegt die Standardlizenz, es gibt aber auch weitere, teurere Varianten mit Cloudsupport.
 
Hm. Ich habe jetzt grade mal die Bedienungsanleitung von Acronis 2018 gelesen... eins finde ich seltsam: Dort wird empfohlen, vor dem Klonen ein Backup anzulegen? Ich dachte, Klonen sei ein Backup? Und eigentlich sollte doch auch bei Klonen von einem Boot-USB-Stick auch dem zu klonenden Laufwerk nichts passieren können, das wird ja ausschließlich gelesen?
 
Meine Meinung ohne die Anleitung jetzt gelesen zu haben:

Du hängst dich grad an Begrifflichkeiten auf. In der Theorie ist dasselbe. Klonen beschreibt nur zusätzlich den Einsatzzweck, das Zielmedium auch gleich wieder irgendwo einzusetzen. Ein Backup ist eine Datensicherung für den Fall, das Daten auf einem Laufwerk nicht wieder herstellbar sind (Laufwerk defekt, etc.).

EDIT: Hast du evtl. über ein NAS mal nachgedacht? Zentrale Datenspeicherung, man kann von jedem System darauf zugreifen. Theoretisch reicht auch die Sicherungsfunktion von Windows 10. Die Abbilder auf dem NAS gespeichert. Dazu dann noch eine passende externe Platte, die dann das Backup vom NAS ist.
 
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zum Thema Acronis True Image ... mal schauen was für eine HDD du verbaut hast, die haben eine Kooperation mit verschiedenen Plattenhersteller dann bekommst du zum Beispiel aktuelle TrueImage WD Edition /Seagate Edition gratis ... must halt eine WD/seagate Platte im System haben.

Ansonsten nutze ich Privat O& O Software bisher nie Probleme damit!
https://www.oo-software.com/de/
Sollte es gratis sein empfehlen sich die Produkte von Aomei:
https://www.aomeitech.com/

Ein NAS ist niemals ein Backup! Scareware und dein PC und NAS ist am Arsch! und somit auch dein "Backup". Erst in Kombination mit eine externen Backup HDD die nur beim sichern und zurücksichern angeschlossen ist, ist es ein Backup! Dazu reicht aber auch die externe HDD und ein NAS ist dazu nicht notwendig!
NAS und Backup HDD sind zwei vollkommen unterschiedliche Anwendungszwecke, wer das in einem Atemzug nennt hat eindeutig die Bedeutung von Backup nicht verstanden!
 
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Macrium Reflect ist auch eine zuverlässige Backuplösumg. Läuft bei mir seit langer Zeit zuverlässig mit automatischen Images. Offline arbeiten per Bootstick geht aber genauso.
 
Lass TI links liegen!

War selber fast ein Jahrzehnt TI Nutzer,
erst mit Macrium Reflect Home bin ich richtig glücklich (seit Jahren top zuverlässig).

Weitere großer Vorteil:

Macrium prügelt nicht jedes kostenpflichtige Upgrades (nötig wegen Bugfixing) raus.

BTW: Der Anschaffungspreis liegt etwas höher (10-20% coupon codes findet man im Netz).
Aber es lohnt sich - wenn man ein schlankes funktionales und zuverlässiges Backupprogramm sucht.
 
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owned_you schrieb:
Ein NAS ist niemals ein Backup! Scareware und dein PC und NAS ist am Arsch! und somit auch dein "Backup". Erst in Kombination mit eine externen Backup HDD die nur beim sichern und zurücksichern angeschlossen ist, ist es ein Backup! Dazu reicht aber auch die externe HDD und ein NAS ist dazu nicht notwendig!
NAS und Backup HDD sind zwei vollkommen unterschiedliche Anwendungszwecke, wer das in einem Atemzug nennt hat eindeutig die Bedeutung von Backup nicht verstanden!

Es ging mir um den Punkt vom TE: -Man kann auf das Backup und die Dateien darin auch von anderen Systemen zugreifen, wenn man die Festplatte anschließt

Und ja ich meine es so, das die externe HDD zum sichern/zurücksichern vom NAS genutzt wird...

Hast wohl noch ein Kaffee benötigt? ;)
 
Shadowlike schrieb:
Meine Meinung ohne die Anleitung jetzt gelesen zu haben:

Du hängst dich grad an Begrifflichkeiten auf. In der Theorie ist dasselbe. Klonen beschreibt nur zusätzlich den Einsatzzweck, das Zielmedium auch gleich wieder irgendwo einzusetzen. Ein Backup ist eine Datensicherung für den Fall, das Daten auf einem Laufwerk nicht wieder herstellbar sind (Laufwerk defekt, etc.).

EDIT: Hast du evtl. über ein NAS mal nachgedacht? Zentrale Datenspeicherung, man kann von jedem System darauf zugreifen. Theoretisch reicht auch die Sicherungsfunktion von Windows 10. Die Abbilder auf dem NAS gespeichert. Dazu dann noch eine passende externe Platte, die dann das Backup vom NAS ist.

Hmmh. Ist das also beides das gleiche, also in Bezug darauf was alles auf die externe Festplatte kopiert wird?

Mein Punkt ist der, dass mir letztens mal bei einem Laptop die Festplatte kaputt gegangen ist, wobei auch vom Bootsystem etwas zerstört wurde (man konnte auch nicht in die Windows-Systemwiederherstellung oder den abgesicherten Modus). Besonders doof war dann, dass ich zwar auf dem Laptop Chrome Portable von nem USB-Stick genutzt habe, aber Chrome Portable eben nicht wirklich Portable ist - weil es die Einstellungen, wie gespeicherte Passwörter, Addons usw. nur auf dem originalen System behält und auf allen anderen beim ersten Starten löscht.

Ich suche also eine Lösung, wo ich eben einmal in 3 Monaten oder so, meinen Rechner vom USB-Stick oder CD in ein Backup-Programm boote und dann die vorhandene Systemplatte komplett auf ne externe Festplatte kopiere. Sodass ich, falls die Systemplatte kaputt geht, die externe Festplatte aus ihrem Gehäuse ausbauen und als neue Systemplatte in den Rechner einbauen kann.

Dafür müsste dann eben effektiv auch das Backup nicht irgendwie gepackt sein, sondern quasi wie wenn ich RAID 1 hätte (das sollte ich eigentlich auch mal einrichten, aber geht das "nachträglich" überhaupt?) mit jedem Windows Explorer auf die Dateien zugegriffen werden kann.
 
Also mit Macrium Reflect wird ein Image erstellt.
Dieses kannst du dann auf jedem anderen PC in einem virtuellem Laufwerk einbinden und auf die Daten zugreifen. Total praktisch!
Ich habe auf meiner 4 TB externen HDD somit den kompletten Laptop und meinen PC gesichert.
 
owned_you schrieb:
...
Ein NAS ist niemals ein Backup! Scareware und dein PC und NAS ist am Arsch! und somit auch dein "Backup". Erst in Kombination mit eine externen Backup HDD die nur beim sichern und zurücksichern angeschlossen ist, ist es ein Backup! Dazu reicht aber auch die externe HDD und ein NAS ist dazu nicht notwendig!
NAS und Backup HDD sind zwei vollkommen unterschiedliche Anwendungszwecke, wer das in einem Atemzug nennt hat eindeutig die Bedeutung von Backup nicht verstanden!

Moin!

Sorry aber so pauschal ist diese Aussage einfach falsch. Nicht jedes NAS wird automatisch als Netzlaufwerk eingebunden. Wenn man es nur als Backupziel verwendet bedeutet das doch im Endeffekt:

* Es ist nur dann an, wenn das Backup gemacht wird (automatisch)
* Es gibt keine Netzlaufwerkverbindung, die Backupsoftware verbindet sich über den Netzwerkpfad mit entsprechenden Zugangsdaten
* Im NAS kann man(wenn man mag) noch ein Raid1 fahren, damit auch ein Plattenausfall nicht sofort den Verlust des Backups bedeutet und man bis zum Ablauf des erneuten Voll-Backups ohne Sicherheit dasteht.
* Wenn man von einem Haupt-NAS auf das Backup-NAS sichert kann man das Backup-NAS zur Steigerung der Sicherheit an den oft vorhandenen zweiten Netzwerkport des Haupt-NAS anschließen (ist bei QNAP sehr oft dabei). Dann ist nichtmal physikalisch ein Zugriff vom restlichen Netzwerk möglich.
* Dadurch das das alles vollautomatisch läuft ist auch die Fehlerquelle Mensch ausgeschlossen.

Ich mach das übrigens genau so. Vom Haupt-NAS wird Sonntags ein Backup auf das Backup-NAS gefahren via Rsync. Mein PC kennt das NAS nichtmal...

Wenn man natürlich noch gar kein NAS hat ist diese Lösung ohne Frage kostspielig. Kann aber ja auch eine Nummer kleiner mit nur einem NAS und Backup von PC auf NAS ähnlich abgebildet werden.
 
j-d-s schrieb:
Ich suche also eine Lösung, wo ich eben einmal in 3 Monaten oder so, meinen Rechner vom USB-Stick oder CD in ein Backup-Programm boote und dann die vorhandene Systemplatte komplett auf ne externe Festplatte kopiere. Sodass ich, falls die Systemplatte kaputt geht, die externe Festplatte aus ihrem Gehäuse ausbauen und als neue Systemplatte in den Rechner einbauen kann.

Nennt sich Backup-Image erstellen und geht mit Bordmitteln. Wenn die Systemplatte abraucht, dann kann man das Image-Backup über den Reparaturdatenträger auch auf eine neue Platte spielen. Für alles andere (Dokumente,Bilder,whatever) ist ein NAS unschlagbar, wenn mehrere Geräte auf die Daten zugreifen sollen. Und an das NAS von Zeit zu Zeit eine externe HDD zum backupen anschließen. Nach dem Sync dann wieder abstöpseln. So hast du dein Image-Backup auch auf der externen HDD.

Mir erschließt sich der Sinn gerade nicht, warum man in einem Backup-Image "rumwühlen" will. :)
 
Shadowlike schrieb:
Nennt sich Backup-Image erstellen und geht mit Bordmitteln. Wenn die Systemplatte abraucht, dann kann man das Image-Backup über den Reparaturdatenträger auch auf eine neue Platte spielen. Für alles andere (Dokumente,Bilder,whatever) ist ein NAS unschlagbar, wenn mehrere Geräte auf die Daten zugreifen sollen. Und an das NAS von Zeit zu Zeit eine externe HDD zum backupen anschließen. Nach dem Sync dann wieder abstöpseln. So hast du dein Image-Backup auch auf der externen HDD.

Mir erschließt sich der Sinn gerade nicht, warum man in einem Backup-Image "rumwühlen" will. :)

Ne, nen NAS brauche ich nicht, weil ich von nem anderen Rechner auf das Backup nur dann zugreifen will, wenn ich nicht zuhause bin (und aufs NAS könnte ich von außen nicht zugreifen, dazu ist das Internet hier zu lahm).

Heißt also: Ich mache von meinem Desktop-PC ein Backup auf ne externe Festplatte. Wenn ich wegfahre, nehme ich die externe Festplatte mit und greife dann auf die Dateien im Backup-Image von meinem Laptop-PC zu.

Außerdem ist eine Backup-Festplatte, welche zu 100% identisch (und eben nicht gepackt o.ä.) zur Ursprungs-Festplatte ist, auch bootfähig, d.h. ich kann sie wenn die Ursprungs-Festplatte kaputt geht einfach einbauen und es geht weiter wie zuvor ohne irgendwelche Wiederherstellungs-Funktionen nutzen zu müssen. Ich könnte die Backup-Festplatte sogar nötigenfalls an jeden anderen Rechner anschließen und von ihr booten, wobei dann natürlich Windows auf dem anderen Rechner dann als unaktiviert erkannt würde (weil die Windows-Aktivierung afaik an einen Rechner gebunden ist und Windows merkt, wenn es an einem anderen angeschlossen ist).

Das Backup erfüllt also ne Doppelfunktion: Sicherung gegen Hardwareausfälle sowie Mitnahme aller Daten vom heimischen PC auf Reisen.

mr999 schrieb:
Also mit Macrium Reflect wird ein Image erstellt.
Dieses kannst du dann auf jedem anderen PC in einem virtuellem Laufwerk einbinden und auf die Daten zugreifen. Total praktisch!
Ich habe auf meiner 4 TB externen HDD somit den kompletten Laptop und meinen PC gesichert.

Hm, aber ich brauche ja gerade ein Programm wo ich das Image nicht mounten muss. Sondern wo ich die Festplatte anschließe und sie ungepackt ist, also als "normales" Laufwerk erkannt wird (von dem man sogar theoretisch Booten könnte, weil Windows ja mitkopiert wurde).
 
Zuletzt bearbeitet:
Ja kannst du damit doch auch.

Außerdem kannst du ein "boot menu option for system Image recovery" in Form von Windows PE 10.0 einbinden.
https://knowledgebase.macrium.com/display/KNOW7/Adding+a+boot+menu+option+for+Reflect+recovery

Hier im Video (bei ca. 2 Minuten) wird auch gezeigt, wie du in Windows 10 einstellst, dass das Boot Menü nicht bei jedem Start mit angezeigt wird. Sondern immer erst direkt Windows 10 geladen wird:
https://www.youtube.com/watch?v=AfIEBzT-RpU

Und hier wird noch erklärt, wie du die Backuppartition ganz elegant als versteckte Partition einbindest mit dem MiniTool Partition Wizard:
https://www.youtube.com/watch?v=RHHhU-_0YiA
 
Habs jetzt mal mit Macrium Reflect Free (von hier runtergeladen) ausprobiert. Das Ergebnis scheint so weit zu passen, er hat auch die 100-MB-Systemreservierte Partition mitgeklont, d.h. es wurde auch gleichzeitig formatiert (weswegen die Backup-Platte jetzt auch 460 GB oder so "nicht zugeordnet" hat, weil die Original-HDD 1 TB ist und die Backup-Platte 1,5 TB). Und es ist nicht komprimiert, sondern mit dem Windows Explorer abrufbar.

Nur seltsam erscheint mir, dass im Original 207.174.418.432 Bytes belegt sind, auf dem Backup aber nur 207.120.158.720 Bytes. Oder kommt das davon, dass ich nachdem ich aus dem Macrium-OS raus bin, wieder in Windows rein bin, und also einmal Hochfahren schon ein paar Dateien ändern, ohne dass ich aktiv was mache?
 
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