Kühlung Gehäuse Lian Li o11

_bak

Cadet 1st Year
Registriert
Apr. 2018
Beiträge
12
Guten Tag,
ich würde mir gerne mal wieder einen neuen PC zulegen.
Folgende Komponenten habe ich mir bereits ausgesucht.

i7 8700K
GTX 1080 Palit GameRock
Asus B360 Gaming-F
G-Skill Trident Z 16GB
Be Quiet Straight Power 600Watt
Lian Li o11WXC

Jetzt zu meiner eigentlichen Frage:

Das Gehäuse ist ja nicht optimal für eine Luftkühlung ausgelegt jedoch würde ich ungerne auf etwas anderes zurückgreifen.
Ist es dennoch möglich eine gute Kühlung hinzubekommen bzw hat jemand eine Idee wie man die Lüfter bestmöglich einbauen könnte?
Wieviele Gehäuselüfter würde ich benötigen und welche wären Empfehlenswert?
Welcher CPU Kühler wäre zu empfehlen? Das Gehäuse limitiert mit max. 150mm Kühlerhöhe die Auswahl leider stark, wäre ein TF Kühler eine alternative zum Tower Kühler?

Besten Dank im Voraus!

Grüsse
 
Zuletzt bearbeitet:
Sorry, ganz vergessen dass es mehrere Versionen gibt.
Es soll das o11WXC sein.
Wichtig wäre es mir zu wissen wieviele Gehäuselüfter ich bei der Konfiguration bräuchte und wie ich diese bestmöglich platzieren sollte.
 
Der Rechner läuft prinzipiell auch komplett ohne Gehäuselüfter. Unter absoluter Volllast (CPU + GPU) würde ich aber vermuten, dass die Komponenten schon sehr heiß werden und evtl. sogar den Takt drosseln. Also wenn du gerne Prime95 und/oder Furmark spielst, solltest du auf jeden Fall Gehäuselüfter verbauen. Im Alltagsbetrieb geht's wahrscheinlich auch ohne Gehäuselüfter, aber das Ergebnis kann man dann schlecht vorhersagen. Es kann also sein, dass sich dann die Hitze staut und CPU- und/oder Grafikkarten-Lüfter laut aufdrehen, um die Komponenten zu kühlen.

Also:
Da du mit dem Board eh nicht übertakten kannst (weder CPU noch RAM), würde ich mit einem Gehäuselüfter starten und den am Heck platzieren (Luft wird rausgeblasen). Irgendein leises Markengerät und dann bei 600rpm laufen lassen. Damit läuft das System auf jeden Fall 24/7 auch unter sehr hoher Last. Falls es im Hochsommer nicht reichen sollte, stellst du den Lüfter halt auf 1000rpm. Gute Lüfter sind da immer noch sehr leise.

Falls du dann wirklich immer noch Probleme haben solltest (die Wahrscheinlichkeit dafür ist (fast) 0), dann kannst du die meisten Lüfter auch noch auf 1200 oder 1500 oder noch höher laufen lassen. Allerdings werden die dann hörbar.

Dann gibt's natürlich die Alternative noch einen zweiten Lüfter einzubauen, und 2 langsamdrehende Lüfter zu betreiben, statt 1 schnelldrehenden.
 
Vielen Dank dir schonmal.
Also der pc wird hauptsächlich zum Spielen genutzt also denke ich dass die Kühlung schon ordentlich sein sollte.

Welche 120mm Gehäuselüfter sind denn zu empfehlen?
Und noch wichtiger:
Welcher CPU Kühler wäre zu empfehlen?
 
Das kommt ganz darauf an wie leise es sein soll und wie viel du ausgeben willst.

Der PC wird auch mit dem Intel Boxed Kühler und einem 2€ Gehäuselüfter wunderbar funktionieren. Aber leise wird's dann garantiert nicht ;)
 
"Leider" hat der Prozessor keinen Kühler :D
Es sollte schon leise sein, so wichtig ist mir das allerdings nun auch wieder nicht.
Der Preis für den CPU Kühler ist mir mittlerweile egal da die Auswahl doch stark begrenzt ist...
 
Ich empfehle einen BeQuiet Dark Rock TF CPU Kühler und zwei ausblasende Gehäuselüfter im Heck (was passt bei dem Gehäuse da rein?) und/oder im Gehäusedeckel zu verbauen (möglichst 140mm, ansonsten 120mm falls die 140er nicht passen, Preisklasse ca. 20 Euro, Marken: die üblichen Verdächtigen, Noctua, Noiseblocker, BeQuiet...).

Das wäre eine Lösung, die dem Wert der übrigen verbauten Hardware angemessen ist und gut zum Gehäuse passt.

Zu der Überlegung, nur einen ausblasenden Fan zu verbauen (oder sogar gar keinen) - das ist Murks und ich rate davon ab. Es mag zufällig funktionieren, wenn die Leistung des Systems gar nicht abgerufen wird, aber das war's dann auch schon. Im Ergebnis würde das bestenfalls nur laut werden, schlimmstenfalls überhitzen Komponenten, verlieren Lebensdauer und bringen nicht die erwartete Leistung.

Die Kühlung sollte auch einem Streßtest (mit sinnvollen Settings) mit Tools wie Prime95 etc. standhalten. Wenn die dort erzeugen Lasten im Alltagsbetrieb nie erreicht werden, hat man wahrscheinlich zu teure Hardware gekauft, die ungenutzt bleibt.
 
Mein Rechner läuft seit fast 5 1/2 Jahren komplett passiv. Zwar ohne dedizierte Grafikkarte. Aber Prime95 mit AVX schafft das System (gerade so - aber ist ja nunmal kein Alltagsszenario).
Video Transcoding über die CPU erreicht im Hochsommer die 70°C Marke. Also alles kein Problem. Und vor allem 0 Lautstärke im Gehäuse.

Das Argument Lebensdauer kann man vernachlässigen. Selbst wenn die CPU ständig mit 90°C läuft, hält sie immer noch Jahrzehnte durch.

Keine Ahnung warum immer wieder Leute kommen und sagen "meine CPU muss unter Volllast immer schön kühl bleiben, am besten unter 60°C". Wozu? Spart kein Geld, ändert (fast) nichts an der Lebensdauer, aber macht Krach und geht auf die Nerven!

Deshalb: So wenig Lüfter wie möglich und so viele wie nötig. Und natürlich gleichzeitig: Lieber 2 sehr langsam drehende als einen schnellen.
Zu viele Lüfter sind genau so rausgeschmissenes Geld wie überdimensionierte CPUs oder Grafikkarten. Nur, dass Lüfter halt zusätzlich auch noch Krach machen.

Und die Kühlung muss keinem künstlichen Stresstest standhalten. Die Kühlung muss ihre Aufgabe im Betrieb im Hochsommer zuverlässig erledigen. Hochsommer in Deutschland. Nicht in der Sahara. Natürlich für alle Aufgaben, die mit dem Rechner erledigt werden.

Es bringt keinem was, wenn er sagen kann "Meine Lüfterkonfiguration kann auch noch Prime95 stemmen. Das benutze ich zwar nie und sonst erreiche ich nicht mal ansatzweise eine derartige Auslastung, aber immerhin kann ich sagen, dass ich es kann! Hat das System zwar 10% teurer gemacht und ich habe absolut keinen Nutzen davon. Aber vielleicht wander ich ja bald aus und dann will ich Prime95 in der Wüste laufen lassen und die CPU darf trotzdem nie über 60°C gehen. Dafür nehme ich auch in Kauf, dass es dann so klingt als würde neben mir ein Jet starten."

Macht keiner. Braucht keiner. Lieber die CPU auf 80°C laufen lassen und Ruhe haben. Kostet weniger und ist leiser.

Das praktische an Lüftern ist ja, dass man sie einzeln kaufen und nachrüsten kann, falls man wirklich mehr braucht. Aber ganz grundsätzlich braucht es keine Gehäuselüfter, damit ein nicht-übertakteter 0815 Mainstream PC funktioniert ohne zu drosseln.

Trotzdem habe ich oben zu einem Gehäuselüfter geraten, damit die warme Luft unkompliziert aus dem Gehäuse gelangen kann.
 
cool and silent schrieb:
Ich empfehle einen BeQuiet Dark Rock TF CPU Kühler und zwei ausblasende Gehäuselüfter im Heck (was passt bei dem Gehäuse da rein?) und/oder im Gehäusedeckel zu verbauen (möglichst 140mm, ansonsten 120mm falls die 140er nicht passen, Preisklasse ca. 20 Euro, Marken: die üblichen Verdächtigen, Noctua, Noiseblocker, BeQuiet...).

Das wäre eine Lösung, die dem Wert der übrigen verbauten Hardware angemessen ist und gut zum Gehäuse passt.

Zu der Überlegung, nur einen ausblasenden Fan zu verbauen (oder sogar gar keinen) - das ist Murks und ich rate davon ab. Es mag zufällig funktionieren, wenn die Leistung des Systems gar nicht abgerufen wird, aber das war's dann auch schon. Im Ergebnis würde das bestenfalls nur laut werden, schlimmstenfalls überhitzen Komponenten, verlieren Lebensdauer und bringen nicht die erwartete Leistung.

Die Kühlung sollte auch einem Streßtest (mit sinnvollen Settings) mit Tools wie Prime95 etc. standhalten. Wenn die dort erzeugen Lasten im Alltagsbetrieb nie erreicht werden, hat man wahrscheinlich zu teure Hardware gekauft, die ungenutzt bleibt.

Besten dank dir.
Den dark rock pro hatte ich auch schon im blick, würde mich wegen des Preises und der größe allerdings eher für den Be Quiet Shadow Rock TF 2 entscheiden.
Dazu dann 3-4 Gehäuselüfter (Pure wings 2 120mm) und diese dann unten sowie oben verbauen.
Gibt es daran was auszusetzten bzw bist du der Meinung dass das in Ordnung wäre?
Oder doch lieber zu etwas teureren Lüftern greifen?

edit: Würde der oder auch andere TF Kühler keine Probleme wegen der Blende oben links am MB machen?
 
Zuletzt bearbeitet:
@benneque

Mein Rechner läuft seit fast 5 1/2 Jahren komplett passiv. Zwar ohne dedizierte Grafikkarte. Aber Prime95 mit AVX schafft das System (gerade so - aber ist ja nunmal kein Alltagsszenario).

Ehrlich - ich finde die Geschichte mit dem Passivbetrieb total faszinierend. Respekt und Applaus an jeden der sich da mit "Bordmitteln" ranwagt und mit wenigen Hundert Euro ein System auf die Beine stellt, welches fertig gekauft ein Vielfaches kostet!

Aber - über ein paar Details muß man sich dabei auch klar sein:
1. Wenn eine leistungsstarke GPU verbaut wird und die Leistungsaufnahme um den Faktor 3 steigt, dann ändert sich das Spiel komplett! Es beginnt schon damit, daß die GPU eigene Lüfter mitbringt, die nicht mehr mit vertretbarem Aufwand durch ein passives System ersetzbar sind. Auch das Gehäuse kann mehrere 100 Watt nicht mehr passiv durch Abstrahlung und Kamineffekte loswerden.
2. In einem System ohne GPU gibt es akustisch relativ wenig zu gewinnen, mit korrekt eingeregelten und gut ausgewählten Komponenten wird das auch konventionell - mit 3 Lüftern in Netzteil, Gehäuse und auf der CPU - sehr leise. Es geht "nur noch" um den Unterschied zwischen "sehr leise" und "lautlos"
3. Zusätzliche Kosten für Netzteil und CPU-Kühler fallen unvermeidbar an.



Das Argument Lebensdauer kann man vernachlässigen. Selbst wenn die CPU ständig mit 90°C läuft, hält sie immer noch Jahrzehnte durch.

Mag sein - wenn die betreffende CPU für 100°C zugelassen ist. Dies ist aber nicht bei jeder CPU der Fall.



Deshalb: So wenig Lüfter wie möglich und so viele wie nötig. Und natürlich gleichzeitig: Lieber 2 sehr langsam drehende als einen schnellen.
Zu viele Lüfter sind genau so rausgeschmissenes Geld wie überdimensionierte CPUs oder Grafikkarten. Nur, dass Lüfter halt zusätzlich auch noch Krach machen.

Da bin ich 100% bei Dir. Ich lese hier oft von Systemen, die viel zu viele Lüfter verbaut haben, nach dem Motto "viel hilft viel"



Und die Kühlung muss keinem künstlichen Stresstest standhalten. Die Kühlung muss ihre Aufgabe im Betrieb im Hochsommer zuverlässig erledigen. Hochsommer in Deutschland. Nicht in der Sahara. Natürlich für alle Aufgaben, die mit dem Rechner erledigt werden.

Hier kann man m.E. feiner differenzieren - bei aktuellen Coffee Lake Intel Prozessoren beispielsweise werden mit den AVX Erweiterungen unter Prime je nach Mainboard völlig unrealistische Lasten bis 150% der TDP erzeugt. Darauf muß kein System ausgelegt werden.

Andererseits sind künstliche Benchmarks nützlich, um seltene, aber mögliche hohe Alltagslasten reproduzierbar zu simulieren. Videoencoding oder aktuelle AAA-Spiele sind Beispiele für derartige Alltagslasten, die sich nicht so sehr von klug ausgewählten Benchmarks unterscheiden. Wer es jeodoch als Sport begreift, in den Settings der Stresstests so lange herumzuklicken, bis irgendwann die größtmögliche Last abgerufen wird, ruft wahrscheinlich ein unrealisches Szenario auf.



Das praktische an Lüftern ist ja, dass man sie einzeln kaufen und nachrüsten kann, falls man wirklich mehr braucht. Aber ganz grundsätzlich braucht es keine Gehäuselüfter, damit ein nicht-übertakteter 0815 Mainstream PC funktioniert ohne zu drosseln.

Da bin ich nicht ganz überzeugt - ich denke es stecken hier schon ein paar Annahmen über das System drin, wie z.B. keine oder leistungsschwache GPU oder großzügiuge Gehäuseöffnungen für passiven Luftstrom.


Trotzdem habe ich oben zu einem Gehäuselüfter geraten, damit die warme Luft unkompliziert aus dem Gehäuse gelangen kann.
[/QUOTE]

Habe ich auch so wahrgenommen, einer reicht aber meiner Meinung nach nicht, damit 400 Watt (wie hier gefordert) abtransportiert werden können oder man verbaut einen hoch drehenden Fan, der auch entsprechend laut werden darf.



@_bak

Den dark rock pro hatte ich auch schon im blick, würde mich wegen des Preises und der größe allerdings eher für den Be Quiet Shadow Rock TF 2 entscheiden.

Ich denke der kann den Job auch erledigen, meine pers. Wahl für dieses High-End System wäre aber der Dark Rock TF.

Jedenfalls halte ich es für sinnvoll, hier einen Top-Blower zu verbauen, da kein großer Exit-Fan am Heck in's Gehäuse passt, der die Luft hinter dem Tower-Kühler in horizontaler Position gleich ausbläst. Alternative zum Top-Blower wäre aber ein Tower für vertikalen Airflow montiert.



Dazu dann 3-4 Gehäuselüfter (Pure wings 2 120mm) und diese dann unten sowie oben verbauen.
Gibt es daran was auszusetzten bzw bist du der Meinung dass das in Ordnung wäre?
Oder doch lieber zu etwas teureren Lüftern greifen?

Für meinen Geschmack wären die Pure Wing 2 schon okay, beim CPU Kühler würde ich eine Klasse höher einsteigen und den Dark Rock TF nehmen. Der schaut besser aus und tut sich im warmen Abluftstrom der Grafikkarte auch leichter, die CPU zu kühlen.


edit: Würde der oder auch andere TF Kühler keine Probleme wegen der Blende oben links am MB machen?

Die Blende rund zum die I/O-Ports für USB, Video, Audio etc.? Die macht keine Probleme.
 
cool and silent schrieb:
@benneque

@_bak

Ich denke der kann den Job auch erledigen, meine pers. Wahl für dieses High-End System wäre aber der Dark Rock TF.

Jedenfalls halte ich es für sinnvoll, hier einen Top-Blower zu verbauen, da kein großer Exit-Fan am Heck in's Gehäuse passt, der die Luft hinter dem Tower-Kühler in horizontaler Position gleich ausbläst. Alternative zum Top-Blower wäre aber ein Tower für vertikalen Airflow montiert.



Für meinen Geschmack wären die Pure Wing 2 schon okay, beim CPU Kühler würde ich eine Klasse höher einsteigen und den Dark Rock TF nehmen. Der schaut besser aus und tut sich im warmen Abluftstrom der Grafikkarte auch leichter, die CPU zu kühlen.




Die Blende rund zum die I/O-Ports für USB, Video, Audio etc.? Die macht keine Probleme.

Welchen Tower Kühler mit vertkalem Luftstrom könnte man denn da in Betracht ziehen? Bzw kommen die, die Frage kommen von der Kühlung her an die genannten Top Blower ran? Ansonsten wird es wohl einer von den beiden werden müssen...
Was mir noch einfällt, würden die Kühlrippen bei den RAM Riegeln nicht möglicherweise aufliegen?

edit: mMn müsste ich beim Dark Rock TF den unteren lüfter ausbauen damit der RAM passt, beim Shadow Rock TF2 sollte es eigentlich ganz knapp passen stimmts?
 
Zuletzt bearbeitet:
Bei Intel kann man fast alle CPU Kühler für vertikalen Luftstrom montieren, da die Bohrungen für die Kühlerbefestigung quadratisch angeordnet sind.

Die Frage ist dann jeweils, wie sie sich mit den Bauteilen in der Nähe vertragen. Die Infos der Hersteller beziehen sich meistens auf die Montage für horizontalen Airflow. Bei meinem Dark Rock 3 (auf AMD Ryzen 7 für vertikalen Airflow in Richtung Deckenlüfter montiert) wird der erste RAM Slot durch die Heatpipes unbrauchbar.

Ich habe 42mm hohes RAM unter dem Dark Rock TF und da passt noch ca ein Finger zwischen RAM und Lüfter.
 
Zurück
Oben