Daten(-träger) sicher verschlüsseln (Win10)

W

Wiede

Gast
Hallo!

Ich kaufe mir demnächst eine neue externe Festplatte und würde die Daten darauf gerne so verschlüsseln, dass ich sie ggf im Garantiefall einsenden kann.

Reicht der BitLocker von Windows 10 hierfür aus, oder sollte man andere Programme nutzen? Falls ja, welche?

Mit welchem Programm könnte ich sensible Daten zusätzlich verschlüsseln? BitLocker schützt die Daten ja nur so lange, bis der Datenträger freigegeben worden ist. Am liebsten wären mir opensource Programme.

Grüße
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Der Bitlocker ist grundlegend ausreichend sicher, wobei das natürlich stark von deiner Passphrase abhängt. Ich betone PHRASE: Am besten einen langen Satz oder eine lange Kette zusammengewürfelter Zeichen, da sich bei einem offenen Medium wie einer HDD natürlich mit Brute Force arbeiten lässt. Auch wenn die Bitlocker-Algorithmen den Aufwand da schon stark erhöhen.
Nichtsdestotrotz bedenken dass beim Einsenden der HDD natürlich die Daten auch verloren gehen können.
 
Wiede schrieb:
Hallo!

Ich kaufe mir demnächst eine neue externe Festplatte und würde die Daten darauf gerne so verschlüsseln, dass ich sie ggf im Garantiefall einsenden kann.

Reicht der BitLocker von Windows 10 hierfür aus, oder sollte man andere Programme nutzen? Falls ja, welche?

Wenn du Angst haben musst, dass internationale Geheimdienste deine Platte entschlüsseln wollen, dann würde ich Bitlocker nicht verwenden.
Wenn es lediglich darum geht, dass kein Angestellter bei Seagate oder WD deine privaten Fotos oder Bankdaten klauen kann, dann reicht Bitlocker absolut aus.

Bitlocker hat ja prinzipiell genau so sichere AES Verschlüsselung, wie alle anderen Programme auch. Es besteht eben nur das Risiko, dass hier für wichtige Fälle der US Regierung ein Backdoor offen steht. Dieses würden sie aber natürlich niemals nutzen, wenn es nicht um wirklich wichtige Dinge geht (ansonsten würde nämlich schnell bekannt, dass selbst die Polizei so ein Backdoor ständig für kleine Fälle nutzt, und dann würde niemand mehr Bitlocker verwenden)
 
Danke!

DaZpoon schrieb:
Nichtsdestotrotz bedenken dass beim Einsenden der HDD natürlich die Daten auch verloren gehen können.

Das ist mir klar. Ich möchte nur nicht, dass die Platte irgendwann schlecht formatiert als rezertifiziert oder als B-Ware mit meinen Daten weiterverkauft wird.

Ein langes Passwort vorrausgesetzt ist Bitlocker also ausreichend? Oder sollten die Daten zusätzlich durch ein anderes Programm verschlüsselt werden? (Falls ja, welches wäre empfehlenswert?)
Ergänzung ()

highks schrieb:
Wenn es lediglich darum geht, dass kein Angestellter bei Seagate oder WD deine privaten Fotos oder Bankdaten klauen kann, dann reicht Bitlocker absolut aus.

Ja, das ist das Hauptziel. Sollte die Platte ausgetauscht und hinterher rezertifiziert werden, sollte der neue Besitzer ebenfalls nicht an die Daten kommen...

Gibt es eine möglichkeit sensible Daten zusätzlich mit einem anderen Programm zu verschlüsseln? Falls ja, welches ist empfehlensert? Bin beim Googeln auf VeraCrypt gestoßen.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Bitlocker ist für Dein Anwendungsschema mehr als ausreichend.

Alternativ kannst Du VeraCrypt nutzen, bedeutet aber mehr Verwaltungsaufwand.
Bitlocker kann man im laufenden Betrieb transparent nutzen.
 
Kann man eine mit Bitlocker verschlüsselte HDD mit einem beliebigen Programm beschreiben? Oder muss man zwingend die Windows-Kopierfunktion benutzen, damit die neuen Daten verschlüsselt sind?
 
Wiede schrieb:
Mit welchem Programm könnte ich sensible Daten zusätzlich verschlüsseln? BitLocker schützt die Daten ja nur so lange, bis der Datenträger freigegeben worden ist. Am liebsten wären mir opensource Programme.
OpenSource. Und dann setzt Du auf Windows?

Sorry, aber ich finde es immer witzig, wenn irgendwelche Leute ihre Daten schützen wollen und dann aber ein Windows mit starken Hang zu Microsoftservern fahren.

Die Verschlüsselung der Platte schützt da auch nur gegen Eines. Wenn Du die Festplatte verlierst - sprich sie in Hände gelangen, wo man sie lieber nicht haben möchte.

Ob man Bitlocker da vertrauen kann, ist halt die Frage. Ja. Gegen den Feld- , Wald- und Wiesenangreifer ist es hinreichend sicher. Gegen professionellere Angreifer wie CIA und Co ..... gut. Wenn die keine Hintertür zur Bitlockerverschlüsselung haben, werden die notfalls das Passwort aus der rauswaterboarden.

In einem etwas milderen Fall könnte man Dich z.B. durch Beugehaft dazu zwingen das Passwort herauszugeben (ob das rechtens ist, ist umstritten; man muss aber im Fall des Falles damit rechnen). Dann ist natürlich gut, wenn man dem Datenträger erst gar nicht ansieht, dass er verschlüsselt ist (glaubhafte Abstreitbarkeit).
Mit Verschlüsselungsprogrammen wie Veracrypt (ist übrigens Open Source; sozusagen der offizielle Nachfolger von TrueCrypt) ist das möglich. Mit Bitlocker nicht.

Insofern ist auch immer alles ne Frage von:
Was will ich erreichen. Wogegen will ich mich schützen. Und dann überlegt man sich, welche Maßnahmen man ergreift und welche Tools man wählt.
 
andy_m4 schrieb:
Insofern ist auch immer alles ne Frage von:
Was will ich erreichen. Wogegen will ich mich schützen. Und dann überlegt man sich, welche Maßnahmen man ergreift und welche Tools man wählt.

Ich will die Platte ohne schlechtes Gewissen retournieren können, sofern sie innerhalb der Gewährleistung abraucht.

Vorredner meinten, dass dazu Bitlocker ausreicht. Könnte man Veracrypt und Bitlocker nicht sogar kombinieren? Dann müssten selbst Paranoide zufrieden sein :-P

Die aktuelle Frage ist, ob ich eine mit Bitlocker verschlüsselte Platte z.B. mit Fastcopy beschreiben und die neuen Daten trotzdem verschlüsselt werden.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Da es nirgends eine Warnung von FastCopy gibt, sicherlich ja. Natürlich braucht man FastCopy heutzutage nicht wirklich.
 
Bob.Dig schrieb:
Da es nirgends eine Warnung von FastCopy gibt, sicherlich ja. Natürlich braucht man FastCopy heutzutage nicht wirklich.

Ist die Win10-Kopierfunktion mittlerweile ähnlich gut? Ich hatte früher unter XP und teilweise unter Win7 das Problem, dass die interne Kopierfunktion das Datum der Dateien geändert hat. Scheint jetzt aber behoben zu sein...
 
Wiede schrieb:
Die aktuelle Frage ist, ob ich eine mit Bitlocker verschlüsselte Platte z.B. mit Fastcopy beschreiben und die neuen Daten trotzdem verschlüsselt werden.
Na das kannst Du aber auch selbst nachschauen. Fastcopy ist schließlich OpenSource:
https://ipmsg.org/tools/fastcopy.html.en

Lädst Dir die Quellen runter:
https://ipmsg.org/archive/FastCopy341src.zip

Guckst in die Datei src/fastcopy.cpp:
Die Methode
Code:
BOOL FastCopy::WriteFileCore(HANDLE fh, FileStat *stat, WInfo *_wi, DWORD mode, DWORD share, DWORD flg)
kümmert sich offenbar um das schreiben der Zieldatei.

Und dann guckst Du halt, ob die verwendeten Write-Win32-API-Funktionen von Bitlocker ünterstützt werden.

Immer diese N00bs :-)
 
andy_m4 schrieb:
Immer diese N00bs :-)

Danke für deine Antwort, die mir nicht wirklich geholfen hat...
Ergänzung ()

Also meine HDD ist nun ferttig durch Bitlocker verschlüsselt. Leider ist sie jetzt viel langsamer als vorher! Die Lesegeschwindigkeit ist seitdem von ca. 140 MB/s auf 90 MB/s eingebrochen...
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Leider normal. Hab da früher nicht drauf geachtet oder es ist vom System Abhängig, habe aber in letzter Zeit auch festgestellt, dass die Geschwindigkeit, trotz AES in der CPU, deutlich einbricht. Sowohl mit BitLocker als auch mit Verycrypt. Einen Grund dafür kenne ich nicht.
 
Ich dachte, dass es daran liegt, dass ich eine Platte mit SMR von Seagate nutze. Bricht bei dir denn die Lese- und Schreibgeschwindigkeit ein? Die Schreibgeschwindigkeit ist annährend gleich geblieben. Im Benchmark schreibt sie jetzt schneller, als sie lesen kann... 90MB/s lesen, 130 MB/s schreiben... o.O
 
Wiede schrieb:
Danke für deine Antwort, die mir nicht wirklich geholfen hat...
Gut. Alternativ hättest du es auch einfach ausprobieren können. Geht schneller als Frage stellen und Antworten lesen.
 
andy_m4 schrieb:
Gut. Alternativ hättest du es auch einfach ausprobieren können. Geht schneller als Frage stellen und Antworten lesen.

Ich habe erstens kein Wort von deiner Antwort verstanden und zweitens wüßte ich nicht, wo ich das hätte nachgucken können.

Du hast scheinbar keine Ahnung, was der einfache Nutzer weiß und was eben nicht. Hauptsache du schimpfst über n00bs...
 
Wiede schrieb:
Ich habe erstens kein Wort von deiner Antwort verstanden und zweitens wüßte ich nicht, wo ich das hätte nachgucken können.
Du weißt also nicht, wie man Fastcopy bedient. Fragst aber danach, ob es mit Bitlocker funktioniert.
Sehr interessant.
 
andy_m4 schrieb:
Du weißt also nicht, wie man Fastcopy bedient. Fragst aber danach, ob es mit Bitlocker funktioniert.
Sehr interessant.

Äh... Ordner auswählen und auf "Execute" drücken... Du hast deinen Beitrag schon gelesen, oder?

Wenn du es selbst nicht weiß, dann hättest du nicht antworten sollen. Sofern du es weißt, ist deine Antwort bestenfalls arrogant.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Wiede schrieb:
Äh... Ordner auswählen und auf "Execute" drücken... Du hast deinen Beitrag schon gelesen, oder?
Du offenbar aber nicht.

Wiede schrieb:
Wenn du es selbst nicht weiß, dann hättest du nicht antworten sollen. Sofern du es weißt, ist deine Antwort bestenfalls arrogant.
Ich hab Dir wertvolle Hinweise gegeben. Du solltest Dich eher dankbar und demütig zeigen.
 
andy_m4 schrieb:
Ich hab Dir wertvolle Hinweise gegeben. Du solltest Dich eher dankbar und demütig zeigen.

Langsam glaube ich, dass du ein Forentroll bist. Deine Hinweise haben nichts mit der Windows-Version von FastCopy zu tun. Hier gibt es eine grafische Benutzeroberfläche.
 
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