News Tegra-X1-Exploit: Nintendo Switch gehackt und offen für Emulatoren

Shelung · 24. April 2018

Ich schätze vor ende 2019/2020 wird es keine Hardware Revision geben welche relevante Auswirkungen auf Design/Leistung und Darstellung hat.

Höchstens im Bereich Speicher und co. wird sich was ändern.

Auch wenn die Switch dank Ihrem Modularen Aufbau recht leicht anzupassen wäre.
Wäre cool wenn man (ggf. aus China) dann an die einzelne Module kommt und so seine Switch garantiefrei upgraden könnte

(Basteln Ftw!)

Blaexe · 24. April 2018

Shelung schrieb:
Ich schätze vor ende 2019/2020 wird es keine Hardware Revision geben welche relevante Auswirkungen auf Design/Leistung und Darstellung hat.

In Firmware 5.0 wird "Mariko" - der Codename der neuen SoC Revision - bereits genannt. Bezweifle dass es so lange dauern wird.

Aber ja, denke auch dass es sonst so schnell keine Änderungen geben wird.

Damien White · 24. April 2018

Solange Nintendo meine Spielstände unter Verschluss hält und ich nicht über USB auf meine Screenshots etc. zugreifen kann, solange ist die Versuchung des Hackings gegeben.

Auf den Rest könnte ich verzichten.

Herdware · 24. April 2018

Auch wenn sich der Hack selbst nicht verhindern lässt, könnte Nintendo ja trotzdem Besitzer von gehackten Switch auf verschiedene Weise "bestrafen". Vom erwähnten Ausschluss von Onlinediensten bis hin zu neuen Titeln, die auf gehackten Switch einfach nicht laufen usw.
Man bräuchte dann zwei Switch. Eine gehackte für Homebrew und Co. und eine im Originalzustand für offizielle Spiele und Onlinedienste.

gaelic · 24. April 2018

Naja. nachdem dazu eine Hardwaremodifikation notwendig ist wird das wohl von wenigen Leuten gemacht werden. Vor allem wenn man daran denkt daß schon das rooten eines Smartphones eine riesen Hürde darstellt.

^R4iD · 24. April 2018

Der Auschluss vom Onlinedienst, wäre für mich zumindest, völlig uninteressant.

Die Switch ist einzig und allein eine SP-Konsole.. MarioKart oder SmashBrothers wird eh nur lokal gedaddelt..

Jettz fehlt nur noch Engineering und ein gutes TUT und ab gehts.. freu mich sehr.. erinnert mich sogleich wieder an meine PSP Zeit

..

nachdem dazu eine Hardwaremodifikation notwendig

einen Draht stecken? Wofür es sogar ein Tool geben wird? Für 2,50€? Schon sehr aufwändig, ja. Jemand der nicht technikaffin ist, wird die Sache eh sein lassen. Und es wird mit Sicherheit Shops geben, die das gegen einen kleinen Obolus anbieten werden..

gnubb · 24. April 2018

gaelic schrieb:
Naja. nachdem dazu eine Hardwaremodifikation notwendig ist wird das wohl von wenigen Leuten gemacht werden. Vor allem wenn man daran denkt daß schon das rooten eines Smartphones eine riesen Hürde darstellt.

Die Chip-Mod-Industrie rund um die Playstation damals hast du vermutlich noch nicht mitbekommen?

Chismon · 24. April 2018

Nevvermind schrieb:
... frag mich, wie die Gespräche zwischen Nintendo und Nvidia jetzt ablaufen ... für sowas wohl Schadensersatzansprüche gibt?

Naja, ein Bisschen hat da wohl Nintendo die Katze im Sack gekauft und wenn man bedenkt, dass nVidia auch groß in Automotive-Chips eingestiegen ist (es dort ggfs. auch Einfallstore in deren System gibt, insbesondere kritisch wenn es Richtung autonomes fahren geht), sicherlich damit kein gutes Omen/Zeugnis für nVidia.

Ob sie deswegen aber gleich mit einer Schadensersatzklage bzw. -ansprüchen kommen können, ist wohl vom Vertragswerk der beiden miteinander abhängig (da könnte sich nVidia abgesichert haben und Nintendo müsste wohl zähneknirschend ohne Kompensation den Schaden dann akzeptieren).

Eigentlich hatte nVidia ja angegeben mit der Tegra-X1-Lieferung für die Switch eine langfristige Partnerschaft als Konsolenausrüster für Nintendo eingehen zu wollen und der bisherige Erfolg der Switch Konsole spricht eigentlich dagegen, dass Nintendo auf einen anderen Ausrüster (bspw. AMD, falls dort ein Raven Ridge basierendes SoC in Frage käme) umschwenken würde, trotz dieses Exploits und der damit einhergehenden Verluste (die wohl ungeklärt bleibende Frage drängt sich auf, wie hoch sich der daraus resultierende Schaden schätzen/beziffern lässt?).

Erst einmal schauen, ob das ein Nachspiel haben wird und Nintendo sich deswegen nach möglichen Alternativen umsehen wird (je nach dem wie schwer das wiegt und wie sich das Geschäftsverhältnis von Nintendo und nVidia entwickelt, denn Haung kann nur daran interessiert sein weiterhin ein Standbein im Konsolenmarkt zu haben/halten und könnte dafür evt. zukünftige Zugeständnisse machen wollen) ...

RedDeathKill · 24. April 2018

Herdware schrieb:
Auch wenn sich der Hack selbst nicht verhindern lässt, könnte Nintendo ja trotzdem Besitzer von gehackten Switch auf verschiedene Weise "bestrafen". Vom erwähnten Ausschluss von Onlinediensten bis hin zu neuen Titeln, die auf gehackten Switch einfach nicht laufen usw.
Man bräuchte dann zwei Switch. Eine gehackte für Homebrew und Co. und eine im Originalzustand für offizielle Spiele und Onlinedienste.

Wieso soll man die Leute bestrafen? Ist es denn ein Verbrechen? Soll man Entwickler von CustomRoms bestrafen? Niemanden wird hier geschadet. Für mich ist es ein schlimmeres Verbrechen, wenn Firmen Hard- und Software künstlich beschränken. Die Switch könnte viel mehr, wenn keine Schranken in den Weg gelegt werden. Aber wieso man die Leute deshalb bestrafen soll, ist mir unklar.

DeusoftheWired · 24. April 2018

gaelic schrieb:
Naja. nachdem dazu eine Hardwaremodifikation notwendig ist wird das wohl von wenigen Leuten gemacht werden. Vor allem wenn man daran denkt daß schon das rooten eines Smartphones eine riesen Hürde darstellt.

Der „Aufwand“ hält sich dann doch arg in Grenzen.

Die ultragünstige Variante:

Herdware · 24. April 2018

Chismon schrieb:
Ob sie deswegen aber gleich mit einer Schadensersatzklage bzw. -ansprüchen kommen können, ist wohl vom Vertragswerk der beiden miteinander abhängig (da könnte sich nVidia abgesichert haben und Nintendo müsste wohl zähneknirschend ohne Kompensation den Schaden dann akzeptieren).

Wenn im Vertrag nicht schon genaue Summen für solche Fälle festgeschrieben ist, dürfte es für Nintendo auch schwer werden, irgenwelche Schadensersatzforderungen zu begründen. Es könnte ja nur wild spekuliert werden, ob und wie viel weniger Switch und/oder Spiele verkauft werden können, wegen so eines Hacks.

Außerdem müsste auch erst mal belegt werden, dass die Sicherheitslücke durch besonderes Fehlverhalten Nvidias zustande gekommen ist. Dass keine CPUs und ähnlich komplexe Bauteile komplett fehlerfrei sind, dürfte ja jedem klar sein. Solange Nvidia sich bei der Entwicklung und Qualitätskontrolle an den Stand der Technik gehalten hat und der Fehler trotzdem irgendwie durchgerutscht ist, dürfte ihnen nichts anzuhaben sein.

RedDeathKill schrieb:
...Aber wieso man die Leute deshalb bestrafen soll, ist mir unklar.

Sehe ich auch so.

Ich bin sogar überzeugt, dass die Möglichkeit von Kopien (und Homebrew und Co.) in aller Regel den betroffenen Spieleplattformen nicht geschadet sondern ihnen genutzt hat.

Aber viele Konsolenhersteller und Spiele-Publisher sehen das halt anders.

Volkimann · 24. April 2018

Der selbe Chip der beliebt bei diversen Autoherstellern ist und irgendwann für das autonome fahren (Stand 2015) gedacht ist.

Und darauf soll dann dank des Hacks beliebiger Code ausführbar sein? Yeeeeeha

Klueze · 24. April 2018

@Volkimann: Immerhin braucht man Hardwarezugriff und kann es nicht per Funk oder so machen. Hindert natürlich die "Tuner" auch nicht aber ist besser als nix.

Smulpa2k · 24. April 2018

Wird zeit sich eine Switch zu gönnen.

Spaß beiseite, ich bleibe bei den alten Konsolen, den neuen kann ich nix mehr abgewinnen, nichtmal umsonst.

Hansbrel · 24. April 2018

lordfritte schrieb:
Gut, sowas für Raubkopien auszunutzen finde ich schei... Aber Kodi auf der Switch wäre sicher interessant.

Geht ja nicht nur um Raubkopien. Auch modifizierte Games und Software, die gar nicht Alternativ zu kaufen sind, können so genutzt werden. Ansonsten ist es aber kritisch.

Ergänzung (24. April 2018)

RedDeathKill schrieb:
Wieso soll man die Leute bestrafen? Ist es denn ein Verbrechen? Soll man Entwickler von CustomRoms bestrafen? Niemanden wird hier geschadet. Für mich ist es ein schlimmeres Verbrechen, wenn Firmen Hard- und Software künstlich beschränken. Die Switch könnte viel mehr, wenn keine Schranken in den Weg gelegt werden. Aber wieso man die Leute deshalb bestrafen soll, ist mir unklar.

Es stimmt aber schon, dass wenn es wirklich ein Komplett Hack ist, dass evtl auch Switch Ware also Switch Roms drauf laufen könnten. Und das finde ich auch nicht so dolle. Im Sinne des fair plays sollte das m m n nicht sein.

Aber homebrew und evtl Wii u etc Games? Dafür wäre wohl jeder dankbar.

Crazy_Bon · 24. April 2018

Ein Chip von der Stange ist zwar die schnellste und billigste Lösung gegenüber einer Eigen- oder Weiterentwicklung, erweist sich nun als größtes Einfallstor für Hacks. Nintendos Konsolen waren nie besonders sicher geschützt, das haben sie bereits unzählige Male bewiesen, dazu noch so einfach und schwerwiegend.

Hansbrel · 24. April 2018

Crazy_Bon schrieb:
Ein Chip von der Stange ist zwar die schnellste und billigste Lösung gegenüber einer Eigen- oder Weiterentwicklung, erweist sich nun als größtes Einfallstor für Hacks. Nintendos Konsolen waren nie besonders sicher geschützt, das haben sie bereits unzählige Male bewiesen, dazu noch so einfach und schwerwiegend.

Ja genau zb , der Extrem Fall Wii und dennoch war letzlich dies auch ein Grund für den Erfolg. Mal abwarten was draus wird, aber im schlechten Fall wird zumindest der Verkauf der Konsolen sicher nicht abflauen.

estros · 24. April 2018

schwenn schrieb:
Nintendo hat zwei Gesichter.. einmal die genialen Spieleentwickler und auf der anderen Seite mit eines der gierigsten Managements gegen das EA und Co. wie Schuljungen aussehen.

Das du das näher ausführen.

just_fre@kin · 24. April 2018

Ich verstehe nicht, warum der Hack die Attraktivität zum Kauf der Konsole plötzlich steigern soll? Wenn das Ding sozusagen nicht mehr "original" ist, läuft man doch sowieso Gefahr gesperrt zu werden, sanktioniert zu werden und Ähnliches? Mir wäre mein Geld zu schade, da über 300€ für ne neue Konsole auszugeben und dann so viele Risiken einzugehen, um ein bisschen Homebrew betreiben zu können - so hoch ist der Mehrwert garantiert nicht. Unabhängig davon verstehe ich jedoch die Enthusiasten, die das Hacken der Konsole an sich als Motivation empfinden.

Volkimann schrieb:
Der selbe Chip der beliebt bei diversen Autoherstellern ist und irgendwann für das autonome fahren (Stand 2015) gedacht ist. Und darauf soll dann dank des Hacks beliebiger Code ausführbar sein? Yeeeeeha

Ja, das habe ich mir auch gedacht. Wobei ich ja auch so der Typ Mensch bin, für den Autofahren nicht nur das bloße Mittel zum Zweck ist, sondern das Reisen mit dem Auto selbst schon ein positives (Freizeit-)Erlebnis sein soll, also kommt autonomes Fahren für mich nicht in Frage. Aber ein fader Beigeschmack bleibt ...

habla2k · 24. April 2018

Herdware schrieb:
Es könnte ja nur wild spekuliert werden, ob und wie viel weniger Switch und/oder Spiele verkauft werden können, wegen so eines Hacks.

Naja, also die Abmahnanwälte wussten sehr genau wie sie den (völlig illusorischen) Schaden errechnet der aus Urheberrechtsverletzungen ensteht. Wo ein Wille ist, ist auch ein Preis ;-)

Dass der überhaupt keine Basis hat und einfach gewürfelt wird ist dabei egal.

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