Latenz oder doch Mhz ?

Black Bones

Cadet 4th Year
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hi leute eine kurze frage,

DDR4 8GB 2400MHz DualC CL:15-15-15-35

oder lieber übertakten, dann wäre es. 2800MHz und die timings 20-19-19-45


Ist dieses vertretbar bzw an timings oder doch lieber nicht übertakten? evtl ja auch 2666MHz ?

kenne mich leider zu wenig aus um dies beurteilen zu könne. Danke schon mal im voraus an euch.


(bitte keine Fragen oder Feststellungen, das GB Ram zu wenig ist und die MHz ja für 2700x auch zu wenig sind oder lieber ein x470 board, weil dann die kleinen pipi feat. von zen+ genutzt werden usw.) Dies alles ist mir bewusst und bitte danach habe ich auch nicht gefragt. Es hat schon seinen Grund warum es so ist wie es ist. Ich danke euch für euer Verständnis und hoffe auf konstruktive Antworten. :lol:

System:

-B350 Rog Strix F
-R7 2700x
-DDR4 8GB Dual 2400MHz
 
DDR4 8GB 2400MHz DualC CL:15-15-15-35 ist deutlich schneller als 2800MHz mit 20-19-19-45.
 
Benchmark? Was für ein Schwachsinn - hier ist der Taschenrechner gefragt. Die Formel ist denkbar einfach:

2 * Cas Latency (CL) / Taktfrequenz = tatsächliche Latenz (in ns)

Also:

2 * 20 / 2800MHz = ~14,3 ns

2 * 15 / 24000MHz = 12,5 ns

Die wahre Latenz beim 2400er Speicher ist weit kleiner, also ist diese Einstellung besser.
 
Zuletzt bearbeitet:
DDR1 400 MHz RAM mit CL von 2.5:
2 * 2,5 / 400MHz = 12,5 ns

Hat sich also seit damals nicht viel getan bei der Latency...
 
Ein kleiner Nachtrag bezüglich der Umrechnung der Einheiten und warum aus Hz Sekunden werden:

CL wird in Takten oder Ticks gemessen, Hz ist definiert als Anzahl der Takte/Zeit. Aus Takt/Takt/t wird gekürzt t (in ns).
 
@BlackWidowmaker

Das ist zu simpel gedacht. Die Latenz ist nicht alles. Zumal der Effekt durch Pipelining fast eliminiert werden kann. (Viel) wichtiger für die Performance ist die Bandbreite, und die steigt mit den höheren Takt.

Also lohnt es sich durch aus Benchmarks zu Rate zu ziehen, vor allem bei so Grenzfällen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wishbringer schrieb:
Hat sich also seit damals nicht viel getan bei der Latency...

So gut wie gar nichts. Der Unterschied in der Speicherbandbreite ist trotzdem gewaltig.
 
Mir wurde immer gesagt: nimm den Speicher mit den meisten mhz, sofern deine HW das noch inoffiziell supporten kann. der rest ist wurscht.
 
Nilson schrieb:
Viel wichtiger für die Performance ist die Bandbreite, und die steigt mit den höheren Takt.

JEIN.

Es kommt auf die Anwendung/Spiel drauf an und auf die Art der Umsetzung. Das wiederum kann weder vorhergesagt noch berechnet werden, sondern muß gebenchmarkt werden.

Aber:
Jeder Fall (Programm/Spiel) ist ein Einzelfall, und hat keine allgemeingültige Aussagekraft. Ebenso Benchmarks über 3-30 Games. Erst wenn man z.B. 1000 oder mehr Spiele dahingehend auswerten würde, hätte ein Test wissenschaftlichen Charakter und könnte als statistischer Beweis herangeführt werden.

Aber ist auch egal. Da die (höhere) Taktfrequenz ja in beiden Fällen gegeben bekannt war, wäre wenn nicht Latenz gemeint ist, allein die Frage höchst unsinnig, oder? Auch ein Super-DAU fragt schließlich nicht: "Was ist schneller 2400er RAM oder 2800er RAM?"

Ich würde aus persönlicher Erfahrung sagen, daß in den allermeisten Fällen kein Unterschied spürbar sein wird. RAM-Geschwindigkeit wird generell überbewertet. Wer Geld für Spiele-Leistung ausgeben will, investiere jeden Cent in eine GraKa. 1€ in eine GraKa investiert bringt mehr als 2€ in Speicher investiert. Allerdings ist das eine Faustformel, die z.Z. wegen der Mining-Problematik und damit verbundenen GraKa-Preisen etwas obsolet geworden ist.

Wer dagegen anspruchsvolle Anwendungen ausführen möchte, der stecke jeden Cent in mehr RAM als sein Geld und seine Zeit in RAM Geschwindigkeit oder Timings zu verschwenden.
 
Zuletzt bearbeitet:
Nilson schrieb:
Das ist zu simpel gedacht. Die Latenz ist nicht alles. Zumal der Effekt durch Pipelining fast eliminiert werden kann. (Viel) wichtiger für die Performance ist die Bandbreite, und die steigt mit den höheren Takt.

Das ist leider vollkommen falsch. Das gegenteil ist der Fall. Siehe Quad Channel Plattformen.

Es gibt kaum Anwendungen die nennenswert mit dem Durchsatz skalieren, aber sehr viele, speziell Spiele die von kurzen Latenzen profitieren.
 
ok, das ganze sieht komplexer aus als ich dachte. und danke für die infos.

Die Formel ist denke ich immer gleich oder ? bzw um die ns auszurechnen ?


für ein simples Verständnis 2ns machen dem nach 400-600MHz mehr takt zu nichte, weil diese sich aufgrund der CL nicht entfalten können. richtig ?
 
ums einfach zu machen.

15/2400*2800=17.5

Sprich du müsstest bei 2800MHz eine CL von 17.5 haben um die gleichen Latenzen halten zu können wie mit 2400MHz CL15. CL20 ist deutlich länger und daher langsamer.

Was sind denn das für RAMs genau?
 
K3ks Probs an dich. Top 1:0 der war einfach genial. so was liebe ich das kam einfach nur gut. :evillol:
Ergänzung ()

8GB G.Skill Aegis DDR4-2400 DIMM CL15.
 
Hotstepper schrieb:
Das ist leider vollkommen falsch. Das gegenteil ist der Fall. Siehe Quad Channel Plattformen.

Es gibt kaum Anwendungen die nennenswert mit dem Durchsatz skalieren, aber sehr viele, speziell Spiele die von kurzen Latenzen profitieren.
Ok, da komme ich nicht mehr raus, so wie es da steht, ist es wirklich mist. Primär hab ich mich an folgenden Kommentar aufgehängt:
BlackWidowmaker schrieb:
Benchmark? Was für ein Schwachsinn. - hier ist der Taschenrechner gefragt
Denn so einfach ist es nicht. Denn es kommt wirklich darauf an, welche Daten ich habe. Hab ich Glück und sie liegen alle in Reih und Glied, kann ich dank Pipelining die Verzögerung so gut wie eliminieren. Hab ich absolut zufällige Zugriffe, ist nur die Latenz der entscheidende Faktor.
Die Wahrheit liegt, wie immer, in der Mitte. Weder habe ich immer das eine, noch das andere extrem. Also ist es immer hilfreich, für die Anwendung, die mich interessiert, einen Benchmark zu betrachten. Denn je ähnlicher sich die Latenzen sind, desto eher schlägt die Bandbreite durch.

So hat DDR4-3000 CL16 fast die gleiche Latzenz wie DDR4-2133 CL11 (10,6 ns vs. 10,3 ns), ist aber ca. 15 % schneller.
http://www.pcgameshardware.de/RAM-H...Bestenliste-DDR3-DDR4-Arbeitsspeicher-681573/

tld;dr: Bandbreite spielt eine Rolle. Ab wann die Bandbreite die Latenz überwiegt, hängt u.A. von der Anwendung ab. Weshalb Benchmarks in dem Fall eben kein Schwachsinn sind.
 
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Hotstepper ja da hast du recht bzw denke ich auch.

Stormfirebird ja habe ich sonst würde ich ja nicht auf die werte kommen :schluck: CPU-Z und HWiNFO64 werfen mir die werte raus
 
Der Formulierung nach klingt das jetzt nicht wirklich nach selber Hand angelegt.
Bis zu welcher Spannung bist du gegangen? Schon mit erweiterten Settings wie ProcODT experimentiert?
 
nein habe ich. in dem Fall kenne ich mich ja auch gar nicht aus. ich habe es mir einfach gemacht und bios selber entscheiden lassen bzw alle CL usw auf Auto und lediglich die MHz selber ausgewählt. alles lief stabil auf 1.2V
Natürlich denke ich wenn ich die Spannung auf 1.25 oder sogar 1.35V gelegt hätte und dann selber (sofern ich die Kenntnis hätte) an CL usw rum geschraubt. Hätte ich eventuell bessere Ergebnisse erreicht, behaupte ich jetzt mal. aber mir fehlt dort noch die Erfahrung bzw das ganze Wissen.
 
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