News Kompletter NTFS-Schreibzugriff unter Linux

Steffen

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Ein neuer, auf dem Linux-NTFS-Projekt aufbauender Treiber zur Verwendung von Microsofts NTFS-Dateisystem unter Linux steht seit dem Wochenende überraschend zum Download bereit. Im Gegensatz zu den verfügbaren Alternativen, ermöglicht NTFS-3G das Schreiben auf NTFS-Dateisysteme ohne dabei Datenverlust zu riskieren.

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geil,endlich kann man mit Linux auf NTFS schreiben. Darauf hab ich schon lange gewartet. Jetzt muss ich endlich keine "Tauschpartition" mit FAT32 mehr machen.

Vor allem kann man Linux jetzt auch als "Notfallsystem" verwenden, wenn Windows einmal gecrasht ist. Weiterarbeiten mit NTFS trotz Windowsabsturz :-)
 
sehr erfreulich
wenn die oben beschriebenen probleme noch behoben werden ist das natuerlich 100%ig perfekt

;D

nie wieder tauschpartitionen :pp
 
Konntest du mit Captive auch. Nur war der halt etwas kacke.
Die Geschwindigkeit des NTFS-3G-Treibers übertrifft laut Aussage des Autors sogar die der klassischen Linux-Dateisysteme ext3 und XFS.
NTFS ist auch eines der Schnellsten Dateisysteme. Meiner Ansicht aber auch eines der nicht so ganz stabilen.
ext3 ist ext2 nur mit Journaling support. Du kannst ein ext3 FS auch als ext2 mounten, dann allerdings ohne Journaling. Mein persönlicher Favorit ist XFS. Zwar langsam, aber dafür Stabil. Man kann einen Systemcrash haben und keine einzige Datei ist beschädigt. Man kann auch mitten bei einem Lese- Schreib Vorgang den Netzstecker ziehen. Nix kaputt. Es heisst, XFS geht nur kaputt, wenn die Festplatte kaputt geht.

@Topic
Ich begrüße diesen Schritt nicht, denn ein wirklicher Linux user will kein NTFS haben und bei denen ist NTFS nicht willkommen. Wenn man ein Rettungssystem braucht, soll Microsoft halt so was wie eine Live-CD rausbringen.
 
Mmmmh hört sich super an nun bin ich nicht mehr auf Fat32 angewiesen. :D
 
Das freut mich aber! Wenn die Kinderkrankheiten besiegt wurden und es dann in Knoppix integriert werden würde wäre das ja voll geil!
@4 Ich hab mal gelesen dass Fat 32 eine geringer schnellere Zugriffszeit hat als NTFS, man aber trotzdem NTFS nehmen sollte, weil das ja sicherer ist und es nicht so schnell Datenverlust gibt, wenn ein Schreib Vorgang unterbrochen wird und es ja Zugriffsrechte gibt. Und in einem Benchmark hab ich gesehen dass XFS extrem schnell sein soll :freak: noch schneller als alle anderen Dateisysteme. Darum ist es aber auch mein Favorit :)
Aber was ich nicht verstehe: Ist Fat 32 Zugriff nicht auch in den Kernel integriert? Wenn Fat 32 dann auch NTFS würde ich sagen (wenn stabil).
Edit: Hab in der Wikipedia bei XFS folgendes gefunden: Das Dateisystem...überzeugt vor allem durch eine sehr robuste Struktur und eine sehr gute Geschwindigkeit...
und: XFS ist durch das verzögerte Schreiben von Daten möglicherweise anfälliger für Crashs (z.B. bei Stromausfällen).
 
Zuletzt bearbeitet:
FreddyMercury schrieb:
@Topic
Ich begrüße diesen Schritt nicht, denn ein wirklicher Linux user will kein NTFS haben und bei denen ist NTFS nicht willkommen. Wenn man ein Rettungssystem braucht, soll Microsoft halt so was wie eine Live-CD rausbringen.

Also deine Meinung finde ich nen bissl engstirnig. Bei dir scheint die ganze Welt schon Linux zu sein oder wie? Also ich hab noch genug Leute, mit denen ich Daten austausche. Und nicht jeder hat Linux ;-) . Und in den Kernel wird es auch nicht integriert werden, also kanns dir doch egal sein. Aber Fortschritte in der Kompatibilität abzulehnen ist schon nen bissl bedenklich.

Ich finds gut. Wichtig wäre mir nur der Fakt, dass es nicht zu Datenverlusten kommt. Die Geschwindigkeit ist meines Erachtens zweitrangig, weil man als Linuxuser doch eher wenig mit NTFS arbeitet, aber es kommt vor und dafür ist diese Entwicklung wirklich top.
 
Klasse, wieder ein Grund mehr um zu wechseln.
 
find ik super, endlich daten unter linux auf ntfs partitionen schreiben, erleichert die arbeit sehr bei einem win systemcrash, und es ist jut dat es noch nicht im Linux Kernel eingebaut wurde, wird. Extra Anbindung ist sicherer und stabiler, solange nicht alle bugs die auftreten beseitigt werden. Mal schaun wat MS dazu sagt, wegen den verwendeten programmiere zeilen. copyright verletzung bla bla bla
 
Yul schrieb:
Das freut mich aber! Wenn die Kinderkrankheiten besiegt wurden und es dann in Knoppix integriert werden würde wäre das ja voll geil!
Jahaha...eine Integration in Knoppix wäre geil, dann könnte jeder versierte Nutzer bei heiklen Datentransaktionen oder Reparaturen von Windows einfach Knoppix einlegen und fertig...
 
also es gibt schon eine Art "Windows-live-CD": BartPE. is zwar nicht von MS direkt, funkt aber recht gut.

@topic
find ich super. jetz kann ich meine Externe pladde endlich mit NTFS formatieren...
Die 4GB-file-Grenze is halt doch ärgerlich...
Hab eine Zeitlang Ext3 ghabt, macht aber unter win extreme schwierigkeiten
 
Wow, darauf wartet die Linux-Gemeinde ja schon Jahre. Find ich echt gut das es jetzt klappt. Jetzt muss ich meine Daten nicht immer über eine externe aufs Linux-System schieben. :D
 
1. die funktionen gab es im grunde alle schon vorher, nur wurden einige stabiler und sind jetzt nutzbar.
2. die geschwindigkeit kommt vorallem durch die art der programmierung. diese ist zwar schnell aber instabil (rekursion). ext3 könnte n ganzes stück schneller sein. um aber die stabilität zu gewährleisten wurde auf eine solche programmierunge verzichtet und das ganz etwas "umständlicher" programmiert
3. bevor jetzt alle auf ntfs formatieren: alle funktionen sind noch nicht drin, zB das überschreiben von dateien -> "Error, file exists". genauso die zugriffsrechte.
 
Wärs nicht einfacher wenn jemand nen ext2/ext3/riser/xfs-Treiber für Windows schreiben würde ?
Ich mein hier wird über Jahre versucht was zu bauen um unter Linux auf NTFS zuzugreifen, aber andersrum wärs doch sicher viel einfacher, man nutzt einfach unter Windows auch Linux-Dateisysteme, der Code müsste größtenteils ja vorhanden sein.
 
das is ja das verückte daran. MS möchte es nicht möglich machen auf Linux etc zuzugreifen. Hat man ja auch dran gesehen, wie se sich angestellt haben nen plugin für das OpenDocument-Format für Office zu schreiben. Und für das Dateisystem weiß ich auch nicht, warum sich da keiner der Hobbyprogrammierer dranmacht.
 
explore2fs, ext2fsd, Paragon EXT2FS Anywhere, TotalCommander mit ext2fs plugin, Ext2 Installable File System for Windows
 
Ich hab die Begriffe mal kurz angegoogelt, aber das scheinen doch auch alles Bastellösungen zu sein wo nur das Programm auf die Partition zugreifen kann, das Schreiben Probleme bereitet oder die Geld kosten. Und alle für ext2.
Ich meine die Formate für die ganzen Unix-FS sind ja offen, da kann es doch nicht so schwer sein ne Software a la Daemon Tools oder TrueCrypt zu schreiben, die das fs als Laufwerke mit nem Mausklick mounten können. Jedenfalls dürfte es leicher sein als der Weg andersrum.
 
auf ext2 besteht voller zugriff. probleme macht ext3. der unterschied zwischen beiden ist das journaling. dieses ist eben nicht so einfach auf windows zu portieren. wenn du eine ext2 platte hast kannste die wie ne fat/ntfs platte unter windows nutzen.
bei dateisystemen wie reiser oder xfs wirds noch schieriger: reiser wurde fast nur von suse verwendet und xfs wurde ursprünglich von sgi unter deren lizenz erstellt. auch unter linux gibt es das noch nicht so lange(wobei lang hier relativ ist) als open source.

man kann übrigens auch eine ext3 platte als ext2 mounten, nur eben ohne jounalising.
 
schau mal http://www.fs-driver.org/ bzgl. ext2-Treiber für Windows ;-)

zum thema: ich finds gut, dass er das entwickelt, aber warum für FUSE? weiß jemand, wo die vorteile liegen? wie im artikel beschrieben, sollte es doch durch den overhead alleine schon ausgebremst werden! *wunder* achja und lustig, dass apple da mit drinne hängt ;)
 
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