@Haloman: War das nun ein Trollversuch oder eine ernsthaft gemeinte Frage?
Leider gibt es hinreichend viele jugendliche Amateursportler, die zwar niemals bei einer klinischen Studie zu den Langzeitwirkungen eines neuen Medikamentes mitmachen würden, aber ansonsten gerne einwerfen, was in der entsprechenden "Szene" gerade in Mode ist. Eigentlich prächtige Kandidaten für einen
Darwin Award. Da sollte man den Ochsen, die sich freiwillig für die Einnahme von auch in der Rindermast illegal verwendeten Mitteln zur Verfügung stellen, im Interesse der Säuberung des menschlichen Genpools nur zuraten.
Gerade auf Amateur-Ebene ist die Einnahme von Anabolika und sonstigen "Vitaminen" weitaus mutiger als die Teilnahme an medizinischen Studien für neue Medikamente, denn da sind normalerweise Ärzte vorhanden, die etwas von ihrem Handwerk verstehen.
Profisportler haben schon eher eine leidlich kompetente medizinische Betreuung. Aber auch da wird häufig genug nach dem Motto "Sieg oder stirb" gehandelt. Bei Profi-Radlern hat es z.B. bei der Einführung des EPO - Dopings einige Thrombose- und Todesfälle gegeben. Zu viel rote Blutkörperchen verstopfen halt die Adern. Mit professionellem medizinischen Vorgehen hätte das natürlich verhindert werden können, aber am Rande der Illegalität ist sowas natürlich nicht immer rund um die Uhr zu haben. Wobei die Nebenwirkungen von EPO noch verhältnismäßig zeitnah auftreten und aus dem legalen Einsatzgebiet eigentlich hinreichend bekannt waren.
Die im Amateurbereich gehandelten Doping- und Nahrungsergänzungsmittel stammen obendrein häufig genug aus obskuren Quellen, d.h. man weiß noch nicht mal genau, welche wie auch immer wirksamen Substanzen in welchen Konzentrationen drin sind. Ein guter Grund, "Kollegen", die so etwas unter der Hand anbieten, wo immer möglich anzuzeigen.
Hier mal das Doping-Kapitel aus ins Internet gestelltem Lehrmaterial zu einem "Leistungskurs Sport":
http://www.sportunterricht.de/lksport/doping.html