Mein "Tipp" wäre eher "bewusster knippsen" gewesen.
Seit es Digitalkameras gibt, wird plötzlich jeder Schei$$ aufgenommen, und jede Bildersammlung
verkommt zum grauschlammigen Mittelmaß.
Wenn ich schöne Bilder sehen will, kletter ich auf den Dachboden und wühle aus einer ca 30cmx30cm großen Kiste Bilder der letzten 20 Jahre hervor.
Oder ich schau mir die 3 - 4 Bildertaschen an, die in meiner Schreibtischschublade liegen.
Alternativ noch die Tasche vom jeweiligen Urlaub. Das ist dann schon weit mehr, als genug.
Jeder Dreck landet heute auf der Speicherkarte, umso schlimmer wenn das Zeug dann auch noch mehrfach gesichert wird.
Dann darf man sich erstmal durch hunderte von unscharfen Bildern völlig sinnloser Motive quälen,
muss ein weitere Hundertschaft anonyme Füße, Innenstadtstraßen, und verwackelte Szenefotos
von Personen, die man nicht kennt, oder noch nie leiden konnte passieren,
um der Freundin das eine Foto zu zeigen, auf dem sie so süß lächelt.
(wenn es denn noch existiert)
Die Vorteile der Digicams sind ja prima, aber man sollte damit auch umgehen können.
Viel Speicher heißt doch nicht, dass ich den Kopf ausmache und versuche ALLES zu knippsen,
in der Hoffnung damit alle "guten Bilder" auch einzusacken.
Ein gutes Bild entsteht durch den entsprechenden Einsatz bei der Aufnahme, und wird umso besser,
umso mehr "Energie" man hineinsteckt.
Klar sind Schnappschüsse was Tolles, und auf Parties wild rumzuknippsen ist auch nett.
Aber hinterher sollte man den Kram sichten und am Besten gleich nur das Beste von der Kamera kopieren.
Die nächste Party kommt bestimmt, und wenn man tolle Bilder haben will, dann muss man sich eben mal Zeit nehmen, und welche machen.
-- -- muckelzwerg