Leserartikel [Artikel] Gaming unter Linux

Michael

Re-aktions-Pinguin
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Michael

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Wer sich heutzutage in die Tiefen des immer beliebter werdenden Betriebssystems Linux stürzt, wird sicherlich auch mal die Abwechslung vom Arbeitsalltag in einem Spiel suchen. Unter Windows war es bisher immer so: CD rein, Installationsroutine starten, bei stärkeren Systemeingriffen noch ein Neustart (Motto: Reboot ist immer gut!) und fertig. Was tun also, wenn es unter Linux so nicht klappt?

Linux spielfähig machen
Linux wird in den verschiedensten Formen von sogenannten Distributoren zum Kauf oder Download angeboten. Denn eigentlich ist Linux an sich nur der Betriebssystem-Kern, der Kernel. Um einen Computer aber zu einem sinnvollen Arbeitsmittel machen zu können, bedarf es weit mehr als dieses Kerns. Die Distributoren machen Zusammenstellungen von Software und schnüren daraus ein auf sich abgestimmtes Paket. Hierzu gehören zum Beispiel Dateibrowser, Grafikprogramm und Office-Paket. Microsoft, Distributor von Windows, packt seinem Betriebssystem auch so allerlei nützliche Software bei, damit der Anwender gleich nach dem Start seinen Rechner für diesen und jenen Anwendungszweck benutzen kann. So tun dies auch die Linux-Distributoren. Hier wird allerdings in erster Linie für die klassische Desktop-Arbeit wie dem Internet-Surfen oder für Tabellenkalkulationen vorkonfiguriert, als für rechenintensive 3D-Spiele. Das bedeutet aber nicht, dass eine Linux-Installation nun so gar nicht zum Spielen vorbereitet oder geeignet ist.

Gleich zu Anfang steht der unbedarfte Neuling vor einem auf den ersten Blick recht technisch anmutenden Problem. Denn bevor der Pinguin überhaupt erst spielfähig ist, muss der sogenannten Grafikbeschleunigung Beine gemacht werden. Dies sind spezielle Bereiche einer 3D-Grafikkarte, die für komplexe Berechnungen von dreidimensionalen Räumen sowie Oberflächen und dargestellter Körper und vielem mehr zuständig sind. Genau wie bei Windows erledigt dies glücklicherweise der Grafikkarten-Treiber. Bei einem Betriebssystem aus Redmond spielt man hierzu lediglich die mitgelieferte Treiber-Software von CD oder einem anderen Installationsmedium ein, wenn dies nicht bereits vom Lieferanten des Computers vor dem Kauf erledigt wurde. Windows weiß dann, welche Grafik-Hardware sich im System befindet und steuert sie mit den passenden Befehlen an.

Bei Linux geht es ähnlich. Erschwerend kommt aber hinzu, dass die Hersteller den CDs meist keinen passenden Linux-Treiber beilegen. Im Grafikserver (z.B. XFree86, XOrg) finden sich üblicherweise bereits alle notwendigen Treiber, um die Grafikkarte nutzen zu können. Diese Treiber sind den Originalen allerdings nur nachempfunden dafür aber als OpenSource-Variante frei verfügbar, und wie bei einem Baukastensystem als nachladbares Modul realisiert. Die zum Spielen zwingend notwendige Hardware-Beschleunigung bleibt da jedoch meist auf der Strecke, weil gerade dieser Abschnitt des Treiber-Codes ein gut gehütetes Betriebsgeheimnis der Hersteller der GPUs bleiben soll, und dieser Programmteil somit nicht quelloffen mitgeliefert werden darf. Scheinbar haben die Hersteller zu viel Angst davor sich von der Konkurrenz in die Karten schauen zu lassen, da diverse Optimierungen zu einem Imageschaden führen könnten oder aber genutzte Techniken in ähnlicher Weise übernommen werden könnten. Klagen wegen Patentverletzungen wären ebenfalls nicht auszuschließen.

Um die Linuxer aber nicht im virtuellen Regen stehen zu lassen, bieten die namhaften Hersteller mittlerweile aber aktuelle Treiber an. Man könnte jetzt fragen, warum diese Treiber, wenn sie denn sowieso kostenlos vom Hersteller verteilt werden, nicht auch längst auf den Installations-CDs der Grafikkarten zu finden sind. Nun, der wahre Grund ist wohl dort zu suchen, dass kein Hersteller von Grafikkarten Support für die diversen Linux-Distributionen und den sich ständig weiterentwickelnden Kernel-Code (genauer gesagt den Programmierschnittstellen, den sogenannten APIs) bereitstellen möchte oder kann. Denn es ist zwingend, dass das verwendete Kernel-Modul (der Treiber) auch zum installierten Kernel passen muss, wenn man nicht selber das Modul kompilieren möchte. Bei Windows ändern sich diese Schnittstellen quasi nie. Aber da kaum ein Hersteller von Grafikkarten vorausahnen kann, welche Linux-Kernel in welchen Versionen beim Anwender installiert sind, verzichten sie gleich gänzlich darauf, passende Treiber mitzuliefern. Ein weiteres Problem ist ein von manchen Linux-Entwicklern eher hausgemachtes. Einige der Kernel-Entwickler, die von einem reinen OpenSource-Kernel überzeugt sind, versuchen in letzter Zeit vermehrt, das Einbinden von nicht quelloffenen Treibern in den Linux-Kernel zu erschweren.

Da die großen Chiphersteller wie nVidia und ATi aber mittlerweile erkannt haben, dass die Qualität eines Grafik-Treibers für Linux sehr wohl kaufentscheidend sein kann, übernehmen Sie die Versorgung mit Treibern direkt. Einige Distributoren bieten eine sogenannte vorkompilierte Variante auch zur nachträglichen Installation über das eigene Paketmanagement (Software-Verwaltung) zum Beispiel per Internet-Update an. Somit fällt für den Nutzer das Übersetzen des blanken Programmcodes (kompilieren) in lauffähigen Binärcode, wie sie unter Windows standardmäßig bereitgestellt werden, weg. Diese Treiber sind dadurch bereits auf hauseigene Kernel angepasst und funktionieren somit auf Anhieb.

Der Vorteil der fertigen Pakete kann aber auch gleichermaßen ein Nachteil sein. Denn unter Linux-Anwendern ist es üblich, diesen Übersetzungsvorgang des Codes (das Kompilieren) unter eigener Aufsicht durchführen zu können. Auch wenn dieser Vorgang zumeist nur bei versierten Anwendern beliebt ist, so bietet es doch ein gewisses Maß an Kontrolle des zu kompilierenden Codes und der Möglichkeit, einzelne Parameter des zu übersetzenden Programms den eigenen Bedürfnissen anzupassen - gewissermaßen zu tweaken. Bereits übersetzte und sofort einsatzfähige Treiber, sogenannte Binärtreiber, wie sie unter Windows üblich sind, entziehen sich somit auch einer Qualitätskontrolle des Codes und der Anwender hat nicht die Möglichkeit, sich davon zu überzeugen, dass die vorliegenden Bits und Bytes nicht doch eine Schad- oder Spionageroutine beinhalten, die böswillige Cracker durch die Hintertür eingeschleust haben. Auch wenn diese Kontrolle auf unterster Ebene nur durch eine geringe Anzahl von Programmierern in Anspruch genommen werden würde, so böte sie dennoch ein erhöhtes Maß an Sicherheit auch für die restlichen Anwender. Desweiteren bietet Linux, im Gegensatz zu Windows, den Kernel für viele verschiedene Hardware-Architekturen an. Treiberanpassungen sind bei quelloffener Software prinzipiell immer möglich. Das Problem fehlender Treiber wie beim Umstieg von Windows98 auf die NT-basierten Versionen Windows 2000 und XP existiert bei Linux nicht. Hierzu muss der Code aber zunächst vorliegen.

Aus diesem und anderen Gründen wird beim quelloffenen Linux-Kernel bereits seit 2001 eine sogenannte Tainted-Meldung durch den Kernel angezeigt. Dies bedeutet, dass eine Kernel-nahe Applikation oder ein Treiber sich der öffentlichen Kontrolle entzieht, und der Kernel somit nicht mehr als „rein“ im Sinne der freien Software gelten darf und eine Fehlersuche in einem solch „befleckten“ Kernel nahezu unmöglich für die Kernel-Entwickler macht. Es gibt sogar Bestrebungen, dieses Einbinden von nicht-quelloffenen Treibern, sogenannter Closed-Source-Software gänzlich durch technische Maßnahmen zu unterbinden. Ganz soweit ist es zwar noch nicht aber die Diskussion über dieses technische wie philosophische Dilemma ist in vollem Gange.

Dennoch sollten Anwender, deren Distributoren bereits fertige Treiber-Pakete anbieten, auch auf diese zurückgreifen, solange sie sich nicht selbst versorgen wollen. Für alle anderen gilt es, die notwendigen Treiber zunächst, zum Beispiel aus dem Download-Archiv bei ComputerBase je nach Ausstattung entweder für nVidia oder ATI zu besorgen und zu installieren. Wer diese Hürde erst einmal genommen hat, kann sich zum nächsten Schritt wagen. Hilfestellung hierzu gibt es wie immer bei uns Forum.
 
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Treibersupport: Ati versus nVidia

Treibersupport: Ati versus nVidia
Die beiden großen Grafikkarten-Hersteller ATI und nVidia geben sich regelmäßig Technik- und Preis-Schlachten um den ersten Platz unter den Gamern und 3D-Anwendern. Immer wieder gibt es zwischen diesen beiden Firmen ein heißes Kopf- an - Kopf-Rennen um die Krone als Hersteller der „besten“ Karte, um sie gleich danach wieder an den jeweiligen Konkurrenten abtreten zu müssen. Genau wie zwischen anderen Kontrahenten oder besser gesagt, Mitbewerbern, ist es auch unter Linux. Hier gibt es allerings eine kleine Ausnahme: ATI hat es bisher noch nicht geschafft, eine ähnlich gut OpenGL-unterstützende Karte auf den Markt zu bringen, wie beispielsweise nVidia. Während es unter Windows weniger Probleme mit der Treiberunterstützung und dementsprechend gut laufender Spiele gibt, so stellt sich das Ganze unter Linux anders dar.

ATI hat noch einiges aufzuholen, was nVidia bereits seit langem beherrscht. So bringt ATI zwar ein angenehm zu bedienendes grafisches Installations-Programm für Linux mit, jedoch ist die Spiele-Unterstützung für Linux wesentlich schwächer ausgeprägt als bei dem Erzkonkurrenten nVidia. Immer wieder findet man in Release Notes von Cedega zu den verschiedenen Spielen Einschränkungen, denen die ATI-Nutzer unterliegen. Da muss zum Einen mal auf das ein oder andere grafische Feature wie Pixel-Shader komplett verzichtet werden, zum anderen bleiben ATI-Kunden bei bestimmten Spielen fast gänzlich außen vor, denn ihre Grafikkarten werden nur unzureichend unterstützt. Dies alles bedeutet zwar nicht, dass man mit ATI-Hardware nicht Spielen kann, dennoch sollte dieser Umstand berücksichtigt werden, wenn man die Absicht hegt, auch unter Linux aktuelle Windows-Spiele nutzen zu wollen.

Auch wenn Cedega sich bemüht, die ATI-Unterstützung zu verbessern, so geht das doch nur bis zu der Ebene des Grafikkartentreibers. Hier bleibt der Anwender auf den Support von ATI angewiesen. Solange sich hier aber nur wenig bewegt, wird sich auch im Spiele-Bereich für ATI-Kunden wenig bewegen.

Schlussendlich bleibt dem ambitionierten Spieler unter Linux nichts anderes übrig als entweder zu einem Produkt von nVidia zu greifen, oder aber mit den Einschränkungen, die ATI-Treiber mit sich bringen, zu leben. Der Spielspaß kann somit bei ATI schnell auf der Strecke bleiben und das Gaming-Erlebnis unter Linux deutlich schmälern, zumal viele ATI-Nutzer über Schwierigkeiten bei der Installation oder aber Inkompatibililtäten klagen, und verursachen nicht nur Frust bei den Anwendern.

Aufgrund der Tatsachen, dass ATI die Leistungsfähigkeit seiner Karten unter Linux im Gegensatz zur Hauptzielgruppe der Windows-Systeme nicht einmal ansatzweise ausspielen kann, erübrigt sich an dieser Stelle der obligatorische Benchmark-Vergleich. Zu eindeutig stünde der Sieger bereits jetzt fest und trüge der eigentlichen Rechenpower dieser GPUs nicht ansatzweise Rechnung.

Für Besitzer von nVidia-Karten sieht die Welt schon wieder anders aus. Mittlerweile bieten viele moderne Linux-Distributionen auch passende nVidia-Pakete für den hauseigenen Kernel an oder geben Installations-Hilfen in Form von einfach zu bedienenden Skripts, die die ganze Anpassungs- und Installationsarbeit übernehmen. Wer einmal einen 3D-beschleunigten X-Treiber von nVidia installiert hat, kann sodann, wie im nachfolgenden Text beschrieben, loslegen.
 
Die Installation von Cedega 5

Die Installation von Cedega 5
Um Linux auf seine Spielbereitschaft zu überprüfen, haben wir uns für eine Grafikkarte der Firma nVidia entschieden. Neben ATI bietet nVidia ausgezeichnete Treiber für Linux. ATI hat den Ruf nicht sonderlich OpenGL-freundlich zu sein. Dies bedeutet gerade für Linuxer, dass native OpenGL-Spiele wie Doom3 weniger gut unterstützt werden als vom Erzkonkurrenten nVidia. Als Grafikkarte kam deshalb eine Inno3D GeForce 6800 Ultra auf einem Pentium 4-System bei 2,6 GHz mit 1 GB RAM zum Einsatz.


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Als Linux-Distribution nutzten wir das aktuelle Kubuntu "5.10 alias Breezy Badger". Das Ganze betrieben wir an einem ViewSonic TFT mit einer Auflösung von mittlerweile standardmäßigen 1280x1024 Bildpunkten. Denn genau wie bei Windows, ist auch bei Linux für die Performance entscheidend, wieviele Bildpunkte pro Bild-Aufbau berechnet werden müssen.

Bevor man sich entscheidet, ob man nun eine kommerzielle Variante von WineX wie Cedega verwendet oder lieber gleich das Original, sollte man berücksichtigen, dass für rund fünf Euro Gebühr im Monatsabo noch etwas mehr Software ins Haus kommt, als mit der freien Version WineX.

Cedega selbst baut zwar auf WineX auf, es bringt aber auch noch diversen zusätzlichen Nutzen, der gerade für den Linux-Neuling eine große Erleichterung sein kann. Vorneweg ist hier das integrierte Frontend zu nennen, welches in früheren Versionen Point2Play genannt wurde. Dieses Frontend erleichtert den sonst kryptischen Start eines Windows-Programms mit WineX/Cedega. Denn neben vielen weiteren Parametern muss grundsätzlich mitgeteilt werden, welche Windows-Version emuliert werden soll. Desweiteren gibt es diverse kleine Optimierungen und Schalter, die das Spiel erst so richtig flüssig zum Laufen bringen. Diese Einstellungen ruft das Frontend automatisch per Mausklick auf, sobald über dieses ein Spiel gestartet werden soll. WineX-Anwender müssen diese teils kryptischen Befehls-Sequenzen entweder in einer Batch-Datei speichern, oder bei jedem Programmaufruf von Hand mit übergeben.

Mittlerweile werden von den Spiele-Herstellern vermehrt Kopierschutzverfahren eingesetzt, die eine Lizenz voraussetzen, um das Programm starten zu dürfen. Bei OpenSource-Software sind die Lizenzen meist nicht vorhanden und somit kann es durchaus sein, dass gerade das Lieblings-Spiel deshalb den Dienst verweigert, obwohl WineX es durchaus zum Laufen brächte. Und schlussendlich ist das Support-Forum von Cedegas Mutterfirma Transgaming ausschließlich für registrierte Mitglieder erreichbar. Und wie wir bald feststellen werden, kann gerade dies einen erheblichen Zeitvorteil beim Lösen von ungeklärten Fragen rund um Cedega darstellen. Wer also gerne auf der Kommandozeile tobt und sich vor selbst erstellten Skripten und langen Befehlsketten nicht scheut, kann zunächst einmal auf WineX aus dem CVS, der Versionsverwaltung für Software, zurückgreifen. Für die Mehrzahl der Spieler bietet sich demnach die leider nicht ganz kostenlose Variante Cedega von Transgaming an.

Die Installation von Cedega an sich gestaltete sich recht einfach, da Transgaming bereits fertige Software-Pakete für verschiedene Linux-Distribution bereitstellt. Die auf Debian basierenden Distributionen (z.B. Kubuntu, Ubuntu) werden durch .deb-Pakete versorgt, für Abkömmlinge von Mandrake (Mandriva) stehen sogenannte „MDKs“ bereit und für alle Distributionen welche auf das RedHat Package Management setzen gibt es „RPMs“.

Diese Programmpakete lassen sich mit Bordmitteln nahtlos in das vorhandene Linux-System installieren. Sollten alle Stränge reißen, so gibt es aber dennoch einen letzten Ausweg über eine tgz-Variante zur manuellen Installation ohne Paketmanagement. Sämtlichen Varianten liegen leicht verständliche, aber leider nur englische Installationsanleitungen bei.
In unserem Fall brauchten wir also nur das .deb-Paket einspielen und schon Stand Cedega in Version 5 zur endgültigen Installation bereit.


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Mittels einer leider auch hier nur in englischer Sprache verfassten, menügeführten Einrichtung werden einige Angaben zur Internetverbindung gemacht. Danach bietet der Installations-Assistent von Cedega an, nach der neuesten Version zu suchen, und gegebenenfalls einige zusätzliche Software zu installieren. Hierunter befinden sich auch Core-Fonts (Standardschriftarten wie Arial, Verdana und andere) von Microsoft, deren Lizenzvereinbarung (EULA) zu akzeptieren ist. Dies ist wohl einer der ganz wenigen Momente im Leben eines Linux-Nutzers, wo er notgedrungen einer aus Redmond vordiktierten Vereinbahrung zustimmen muss.

Allerdings darf man nicht vergessen, dass man schließlich Microsofts Arbeit in Form von DirectX verwenden möchte. Wer darauf verzichten möchte, muss unter Umständen damit rechnen, dass bestimmte Systemmeldungen innerhalb oder außerhalb eines Spiels nicht korrekt angezeigt werden können. Zusätzlich empfiehlt es sich, MozControl wie angeboten zu installieren. MozControl enthält einige Mozilla-Komponenten, welche zum Anzeigen von HTML-Inhalten einiger Spiele verwendet werden. Diese Inhalte können zum Beispiel Lizenzvereinbarungen bei Beginn einer Installation sein. Auch wenn einige besonders ungeduldige Gamer dazu neigen, bei solchen Vereinbarungen bedenkenlos auf „akzeptieren“ zu klicken, gerade so, als gäbe es keine Alternative, könnte es dennoch sein, dass es sich lediglich um eine Anfrage für einen Newsletter oder Werbung handelt, und man ohne Kenntnis des angezeigten Inhalts, seine Email-Adresse unbeabsichtigt für Werbezwecke zur Verfügung stellt.
 
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Einrichtung von Cedega

Einrichtung von Cedega
Nachdem wir nun die Installation abgeschlossen haben, finden wir im Programm-Menü einen neuen Link vor, der uns direkt das Hauptprogramm von Cedega starten lässt. Nachdem dies getan ist, empfängt uns wieder der bekannte Installations-Assistent mit ein paar Fragen zum System. Cedega selbst versucht anhand der von Linux bereitgestellten Informationen bereits passende Daten vorzugeben, was in der Regel auch sehr gut klappt. Wichtig ist hier vor allem zu nennen, dass die AGP-Speichergröße tunlichst dem der verbauten Grafikkarte entspricht. Hintergrund ist der, dass Cedega diesen Speicher auch zum Transport von Vertex-Daten und ähnlichem verwendet. Wenn hier falsche Werte eingegeben werden, kann es sich deutlich negativ auf die Performance auswirken. Allerdings kann dieser Wert später für jedes Spiel einzeln neu gesetzt werden, so dass man mit den vorgegebenen Daten jetzt erstmal weitermachen kann.


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Cedega bietet für diese Software auch andere Sprachpakete an, die man allerdings erst aus dem Internet herunterladen muss. Das gestaltet sich sogar recht einfach mit einem Extra-Menüpunkt. Zunächst fragt Cedega, ob es sein Hauptquartier kontaktieren darf, und nachdem die Erlaubnis erteilt wurde, bekommt der Anwender eine Auswahl an Sprachpaketen angezeigt, aus der man sich für eines entscheidet. Wir wählen das von Adrian Neumaier und Niklas Fischer gepflegte Paket „de“ für Deutsch. Nach einem Neustart von Cedega werden wir mit einer deutschsprachigen Menüführung empfangen.


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Grundsätzlich steht uns nun nichts mehr im Wege, unser erstes Testspiel auszupacken und zu installieren. Unsere Wahl fiel zunächst auf Half-Life 2 und somit Steam.
 
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Installation von Steam mit Half Life 2 und Counterstrike:Source

Installation von Steam mit Half Life 2 und Counterstrike:Source
Jetzt soll es also losgehen. Wir starten unsere erste Installation eines Windows-Spieles unter Linux. Cedega ist konfiguriert und einsatzbereit und wir legen nun die DVD zu Half-Life 2 ins Laufwerk. Als erstes muss ein Programm Namens instmsi.exe installiert werden, ohne die es keine Installation von Steam geschweige denn Half-Life 2 möglich ist. Damit auch spätere Installationen darauf zurückgreifen können, tragen wir in Cedega gleich als Name „Steam“ ein. Denn Cedega errichtet für jedes Programm eine eigene Windows-Umgebung. Und da der Microsoft-Installer (MSI) Voraussetzung für Half Life 2 bzw. Steam ist, packen wir es in den selben Container und tragen als Programmtitel Steam ein und klicken auf „Durchsuchen“ um im CD-Verzeichnis das Installationsprogramm auszuwählen.


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Nachdem dies getan ist, können wir uns an die Installation von Steam wagen. Dies geht ausgesprochen reibungslos über die Bühne und auch ein Internetupdate wird automatisch ausgeführt. Cedega sorgt also nicht nur lokal für die Anbindung von Sound und Grafik, sondern auch für die Kommunikation zwischen Spiel und Netzwerk.


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Nachdem sich Steam so problemlos installieren ließ, durchlaufen wir als nächstes hoffnungsvoll die Installation von Half Life 2.


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Den Release Notes von Cedega 5.0.3 zur Folge sollte man dem Spiel Half-Life 2 mindestens 64 Megabyte AGP-RAM spendieren, damit es flüssig läuft. Zudem müssen bei ATi-Karten die Pixel-Shader deaktiviert werden. Cedega empfiehlt bei nVidia-Karten Pixelbeschleuniger ab der 6xxx-Serie mit Pixel-Shader 1.4. Auch finden sich in den Release Notes zur grundsätzlichen Hardware-Anforderung und vielen anderen Titeln interessante Informationen, welche sich anbieten zu lesen, bevor das entsprechende Spiel installiert wird. Da wir mittlerweile die Installation von Half-Life 2 abgeschlossen haben, starten wir nun erstmalig Steam und schauen, ob es auch weiterhin so anständig klappt.


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Bis auf eine Fehlermeldung, deren Ursache sich uns nicht sofort erschließt und die wir nach einem neuen Programm-Start von Steam mittels Cedega auch nicht mehr reproduzieren können, läuft alles rund und Steam schaltet sowohl Half Life 2 als auch Counter-Strike: Source frei und aktualisiert beide Programme über das Internet. Mittels des bei Steam enthaltenen Bandbreitenmonitors können wir den jeweiligen Status des Online-Updates dazu erkennen. Vergleicht man die angegebenen Werte dieses Monitors mit Linux-Boardmitteln, so kommt man auf ziemlich identische Werte, was aber auch nicht anders zu erwarten war. Am Ende dieses doch recht zähen Updates, was aber primär an den Update-Servern lag, stehen wir nun vor der alles entscheidenden Wahl: Spielen wir Half Life 2 oder doch erst Counter-Strike: Source?
 
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Spielerfahrung unter Linux

Spielerfahrung unter Linux
Bevor wir mit dem ersten Spielstart von Counterstrike:Source beginnen, lesen wir nocheinmal die Releasenotes von Cedega zu diesem Titel.

  • Anwender des veralteten Open Sound Systems müssen für die Voice-Chat-Funktion die Full-Duplex-Option aktiviert und die UseMM-Option deaktiviert haben. (Da aber nahezu alle aktuellen Linux-Distributionen bereits auf das moderne ALSA-System umgestellt haben, ist die Wahrscheinlichkeit gering, mit diesem Problem konfrontiert zu werden. Anm.d.Red.)
  • Um die beste AGP-Performance aus dem System herauszuholen, sollte vom AGP-Speicher mindestens 64 Megabyte RAM zur Verfügung stehen. Weitere Details hierzu gibt es im Abschnitt AGP Aperture Size der Releasenotes.
  • Im Video-Stress-Test werden die Blöcke nur dann vollständig angezeigt, wenn Pixel Shader 1.4 aktiviert wurde.
  • Pixel Shader 1.4 kann drastische Geschwindigkeitseinbußen bei nVidia 5xxx Karten verursachen. Aus diesem Grund empfiehlt Cedega den Einsatz von mindestens Serie 6xxx nVidia Karten.
  • Schriftarten können verzerrt auf dem Bildschirm erscheinen. Aus diesem Grund soll man wenigstens eine Auflösung von 1024x768 verwenden, um dies zu korrigieren. Wer im Besitz einer gültigen Lizenz für den Lucida-Font ist, sollte versuchen, diesen manuell zu installieren, um ein besseres Konsolen-Schriftbild zu erhalten. (Der Lucida-Font liegt den allermeisten Windows-Systemen, nicht aber OpenSource-Systemen wie Linux bei. Anm.d.Redaktion)
  • ATI-User sollten sicherstellen, dass Pixel Shader bei ihnen gänzlich deaktiviert sind.
  • Die Soundkarte muss in Cedega korrekt installiert und funktionsfähig sein, um Counter-Strike: Source spielen zu können.

Um die Grafik zu testen, bietet Counter-Strike: Source einen Belastungstest an, mit Hilfe dessen wir uns davon überzeugen, dass auch alles rund läuft. Hier zeigt sich direkt, dass doch noch eine Menge Rechenarbeit zwischen einer nativen Windows-Umgebung und der Emulation unter Linux steckt. Hier wäre als nächster Schritt ein Finetuning der Einstellungen fällig. Wir wollen jetzt aber weniger auf FPS-Jagd gehen, dafür vielmehr einen reinen Spielbetrieb herstellen. Und somit belassen wir es vorerst dabei.


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Nachdem wir uns mit einem Server verbunden haben, starten wir ein erstes Testspiel. Im Großen und Ganzen ist der erste Eindruck anständig. Das Spiel läuft rund, der 5.1-Sound klingt angenehm und auch ansonsten vergisst man schnell, dass man sich nicht in einem Windows befindet. Allerdings kommt das Spiel leicht ins Stocken, wenn sehr viele bewegliche Objekte in heftigen Gefechten auf dem Bildschirm zu erkennen sind. Jetzt wäre der Zeitpunkt für ein paar Detail-Anpassungen im Spiel-Setup gekommen. Da wir aber keinen Einzel-Test von Counterstrike an sich vornehmen, und andere Spiele auch noch darauf warten Erwähnung zu finden, belassen wir es vorerst bei diesem kurzen Abstecher. Wer aber dennoch bereits jetzt zum Tweaken übergehen möchte, der sei auf dieses HowTo mit einigen Tricks und Kniffen zum besseren Spielen von Counterstrike unter Linux verwiesen.


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Als nächsten Kandidaten auf unserer Liste finden wir Half-Life 2. Im Spielemenü stellen wir auf unsere gewünschte Auflösung und stellen noch 5.1-Sound an, der aber erst nach einem erneuten Start des Spiels funktionieren will. Die Grafik ist prachtvoll und es sind keine merklichen Ruckler zu vernehmen. Alles in allem macht es Spaß zu spielen. Lediglich vermissen wir die ein oder andere Textur, wenn man im Spielbetrieb vom laufenden X-Server auf eine virtuelle Konsole umschaltet, um uns die Auslastung des Systems anzuschauen. Die verschwundenen Texturen tauchen aber nach einem Abstecher ins Spielmenü mit anschließender Rückkehr ins Geschehen wieder auf.


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HalfLife 2 macht optisch eine Menge her, und das versprechen wir uns auch von unserem nächsten Testkandidaten „Far Cry“. Dieses Spiel wird offiziell von Cedega als unterstützt markiert, doch gelang es uns nicht, die DVD-Version zum Starten zu bewegen. Viele Hinweise im Transgaming-Forum und anderswo deuteten darauf hin, dass DVD-Versionen scheinbar nur mit dem Loki-Installer zur Kooperation mit dem Spieler zu überreden sind. Grundsätzlich ist der Loki-Installer für Far Cry auch keine schlechte Wahl, zumal das Spiel gleich auf Version 1.33 aktualisiert wird. Auf Cedega kann zwar nicht ganz verzichten, aber man startet den Shooter jetzt direkt per „./farcry“ von der Konsole oder über ein eingerichtetes Desktop-Icon und spart sich somit dem Umweg über das Cedega-Menü. Wir werden nicht enttäuscht, denn das Spiel startet nun anstandslos mit dem Vorspann, der Gutes hoffen lässt.


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Und das Gute zeigte sich auch sofort in flüssigen Bildern, ruckelfreier Sequenzen und einem angenehmen Sound. Far Cry unter Linux macht eine Menge Spaß und ist wie die anderen Titel bereits in den Standard-Einstellungen durchaus spielbar, auch wenn es hier sicherlich noch ein paar Möglichkeiten gibt, noch mehr aus der Engine herauszuholen, als die Vorgabewerte es anfangs zulassen.

Wir hatten auch noch weitere Kandidaten im Testfeld, doch denen verweigerte Cedega jedwede Zusammenarbeit. Spiele wie „Earth 2160“, „Tom Clancy's Splinter Cell 3: Chaos Theory“ und „Brothers In Arms“ ließen sich zwar installieren, brachen beim Spielstart aber entweder sofort mit Fehlermeldungen ab, oder machten erst gar keine Anstalten zu starten. Ein Blick in die Game-Datenbank von Cedega zu Splinter Cell offenbarte dann einige interessante Informationen. Die Spiele sind zwar gelistet, aber wenn man sich dann weitere Details anschaut muss man feststellen, dass ein als „Playability“ benanntes Rating nur einen von fünf möglichen Sternen angibt.

Far Cry und Counter-Strike: Source bieten drei Sterne und HalfLife 2 deren vier. Im Forum selbst finden wir unsere Erfahrungen als Berichte von anderen Spielern wieder. Somit scheint dieses Dilemma seit längerem bekannt zu sein. Weshalb diese Games dann überhaupt als „unterstütztes Spiel“ gelistet werden bleibt uns zunächst schleierhaft. Es entsteht der Eindruck, dass die Firma Cedega ihre Anzahl der unterstützten Programme künstlich hochzuschrauben versucht, um besonders interessant für potentielle Neukunden zu werden. Aus diesem Grund verzichten wir an dieser Stelle auch auf Screenshots der Installationen, zumal sich nichts Gescheites mit den hunderten von kopierten Megabytes auf der Festplatte anfangen lässt.
 
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Fazit

Fazit
Wir werden das Gefühl nicht los, als pumpe Cedega seine Spieledatenbank künstlich auf. Denn sie werben mit einer großen Zahl an Spielen in ihrer Datenbank - erwähnen aber nicht, dass viele davon unspielbar sind. Alles in allem ein doch eher ernüchterndes Ergebnis. Erfreulicherweise wurden aber zumindest Counter-Strike: Source und Half-Life 2 sowie Far Cry zum Mitspielen überredet. Berichten zur Folge klappt aber die Anbindung an Steam nicht immer so reibungslos. Denn immer dann, wenn an den Protokollen oder sonstigen Abfragen serverseitig Änderungen vorgenommen werden, kann es durchaus passieren, dass die Steam-Installationen in Cedega diese Updates nicht vertragen, und es so zu keiner Verbindung kommt. Cedega hat aber hier die Zeichen der Zeit erkannt und bessert regelmäßig nach.

Alles in allem kann man zusammenfassend sagen, dass Linux sich nicht als idealer Windows-Spiele-Kumpan erwiesen hat. Jedenfalls nicht dann, wenn man erwartet, dass jedes Spiel anstandslos und per Mausklick seinen Dienst verrichtet, wie man es unter Windows gewohnt sein mag. Auch wenn es immer mehr Programme für Linux gibt, so bleibt doch die Spiele-Welt die Domäne der Konsolen und im PC-Bereich die des Fenster-Systems aus Redmond. Linux ist eben doch nicht Windows – nicht mal mit Hilfe von Cedega und Co.

Im Vergleich zur Spielewelt von vor ein paar Jahren allerdings hat sich aber dennoch einiges getan, um zumindest die Gelegenheits-Gamer vom Dual-Boot-System hin zum reinen Linux-Desktop zu bewegen. Zumindest dann, wenn das eigene Lieblingsspiel unter Linux zur persönlichen Zufriedenheit seinen Dienst verrichtet. Die Hardcore-Gamer werden aber sicherlich die einen oder anderen Features von Tweaking-Programmen und Treiber-Tools, wie sie bei Windows-Betriebssystemen zu finden sind, unter Linux schmerzlich vermissen.

Ein vergleichbares Spielerlebnis wie unter Windows bietet Linux demnach nicht. Es ist aber zu erwarten, dass hier weiter aufgeholt wird. Nun muss aber jeder für sich sein eigenes Bild davon machen, ob die derzeitigen Spiele in den unterstützten Varianten die eigenen Bedürfnisse befriedigen können. Desweiteren bleibt zu hoffen, dass die Grafikkarten-Hersteller hier nachlegen und vergleichbare Treiber wie unter Windows zur Verfügung stellen. Auch wenn unter den OpenSource-Fachleuten das Thema um Closed-Source-Treiber Kopfschmerzen bereitet, so sind die Anwender was die Funktionen angeht, zumindest auf die dahinter liegende Technik angewiesen. Was nützt dem Gamer ein High-End-System, wenn er die teuer erkauften Features nicht ausreizen kann? Der momentan begangene zweigleisige Weg (auf der einen Seite OpenSource-Treiber im X-Server, auf der anderen Seite Closed-Source-Treiber zum Nachinstallieren) ist für die Spieler der einzig begehbare Pfad, um Spiele überhaupt 3D-beschleunigt nutzen zu können. ComputerBase wird beide Wege weiterhin verfolgen und darüber berichten.
 
Über Monate haben Michael und Aki an einem ausführlichen Artikel zum Thema Gaming unter Linux gearbeitet, bei dem uns vor der Fertigstellung leider die Zeit eingeholt hat.

Bevor der Artikel die Güte zur Artikel-Freigabe erhalten konnte, war eine neue Version der Gaming-Plattform Cedega verfügbar und Aki sowie Micheal mit neuen Aufgaben beschäftigt. Damit die vielen Arbeitsstunden nicht vergebens waren, möchten wir diesen (unfertigen/nicht mehr aktuellen) Artikel euch, der Community, übergeben. Mit vereinter Kraft, dem Open-Source-Gedanken folgend, können wir den Artikel vielleicht auf den aktuellen Stand bringen und zu einer ersten Anlaufstelle zum Thema „Gaming unter Linux“ ausbauen.

Pinguine, die sich an diesem Projekt mit Datendank, Ideen und Verbesserungsvorschlägen beteiligen wollen, möchten ihr Interesse und Feedback bitte in diesem Thread per Posting kundtun.

Es wird ebenfalls ein Hauptverantwortlicher für das Thema Gaming unter Linux gesucht, der entsprechende Änderungen in den Text ein pflegt und dafür die entsprechenden Rechte erhält. Auch hier reicht eine Meldung im Thread aus.

So denn auf Gutes gelingen und gegen den Mythos, Spielen sei unter Linux nicht möglich :-)
 
erstmal lob für diesen ausführlichen artikel.
ist es möglich unter linux benchs zu machen um zu sehen wie hoch die einbußen gegenüber windows sind???
3dmurks 05/06
 
Fairerweise möchte ich allerdings sagen, dass Michael die meiste Arbeit gemacht hat. Ich habe nur hier und da an der Formulierung geschraubt und Kleinigkeiten hinzugefügt, um es etwas verständlicher zu machen. Möchte mich ja nicht mit fremden Federn schmücken :)

Ich habe erst vor Kurzem aus Neugierde 3DMark 2000 laufen lassen. Ich wählte diesen recht alten Benchmark auch nur, weil ich genau wusste, dass er schonmal lief :)

Dabei traten Wine 0.9.21, Cedega 5.2.6 und Windows XP 64 gegeneinander an.
Das Ergebnis war grob:
Wine - 11000
Cedega - 15000
Windows 19000

mfg
aki
 
das sind ja doch recht große unterschiede...
bei neueren spielen (oblivion ;) ) kostet das emulieren sicher viel wertvolle rechenleistung...
 
Erstmal: Gute Idee so einen Artikel zuschreiben!

Was aber irgendwie fehlt ist eine Tabelle, in der die "bekanntesten" Speiel aufgeführt sind mit der Info, ob das Spiel läuft, und wenn ja, ob es einschränkungen gibt.
 
Genau solch eine Tabelle gibt es ja von Transgaming. Wie beschrieben stehen dort auch Spiele drin die eigentlich gar nicht laufen, die Liste der unterstützten Spiele aber erstmal optisch schön groß macht.

http://transgaming.org/gamesdb/


Hier auch noch eine für Wine. Die Liste ist etwas genauer, weil dort auch steht mit welcher Distribution das getestet wurde, was eventuell nicht so gut klappt etc.

http://appdb.winehq.org/
 
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Es gibt wenige Spiel die zum Glück auch nativ laufen.
Dazu zählen nwn, ut2004, doom3 und noch andere.
Ich hoffe doch sehr das nwn2 von Anfang an auch dazu gehört.

Viele alte Spiele kriegt man in der Regel auch mit wine zum laufen.
Ein großteil der Spiele aus dem Black Isle Studios tun es

(Baldurs Gate I+II, Ice Wind Dale I+II, Planescape Torment, Fallout I+II)

vorausgesetzt man hat die richtige wine Version. ;)
 
Ich würde auch gerne mithelfen, jedoch habe ich nicht wirklich die Hardware um neue Sachen mit cedega auszuprobieren. ;)
 
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