News OpenSuSE 10.2 ersetzt ReiserFS durch ext3

Steffen

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Aufgrund von Problemen mit der Skalierbarkeit und Wartung von ReiserFS wird die nächste Version der Linux-Distribution OpenSuSE von ReiserFS auf ext3 umsteigen. Der Fokus der Entwickler um Hans Reiser liegt schon seit Jahren bei Reiser 4, das jedoch immer noch nicht in den Linux-Kernel aufgenommen wurde.

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tja nur Schade um den Entwickler...
 
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Wenns besser geht mit ext, warum nicht, und ausserdem warum sollten die auf reiser 4 rücksicht nehmen, wenn es erst noch in den kernel eingearbeitet werden muss. ich finde der schritt ist gerechtfertigt und ich kann ihn verstehen.
 
Da Reiser4 es endlich in den Entwicklungszweig geschafft hat, wird es wohl nicht mehr allzu lange dauern bis es aufgenommen wird. Und solange wirds mit ReiserFS 3.6 denke ich auch noch klappen :)

Gerade bei vielen kleinen Datein, aus denen eine Distribution eben besteht, ist ReiserFS recht schnell. Deshalb nutze ich es, was sich bis Reiser4 wohl auch nicht mehr ändern wird.


mfg
aki
 
Hat jetzt mit der Topic nur indirekt was zu tun, aber könnte ich auch Windows XP auf einem Cluster-Dateisystem wie "CXFS" oder "StorNext FS" installieren oder müsste ich dadurch erhebliche Nachteile in Kauf nehmen?
Hätte ich überhaupt Vorteile?

NTFS ist schließlich auch schon ein wenig in die Jahre gekommen und wirklich konkretes über einen Nachfolger (WinFS) ist auch noch nicht bekannt.

NTFS ist zwar schon bedeutend angenehmer als FAT32, aber so ganz zufrieden ist man schließlich (fast) nie ;)
 
hm, ich nutze Reiser4, XFS, ReiserFS und Ext3. Am besten gefaellt mir dabei echt XFS, weil das defragmentierbar ist, Ext3 und Reiser* verlieren relativ schnell an Performance. Desweiteren handled Reiser4 Sparsefiles sehr.. "ungeschickt" Die Festplatte hat sich bei nem torrent-download fast selbst zerstoert ;)
 
@WoD: winfs ist kein ntfs ersatz. im grunde ist es garkein filesystem, sondern nur ein dienst der relativ fest mit einem dateisystem verdrahtet ist. als dateisystem kommt dabei weiterhin ntfs zum einsatz.

allerdings sind deine kandidaten ebenfalls keine normalen dateisysteme mehr, und für den einsatz auf einem normalen desktop PC als haupt partition ganz sicher nicht geeignet.
ganz abgesehen davon wäre es mir neu das windows von nicht-microsoft-dateisystemen läuft.


von reiser kann ich ansonsten nur abraten. wie Buddabrot schon bemerkt hat bieten diese systeme keine möglichkeit zur defragmentierung, und das obwohl sie ganz erheblich fragmentieren wenn es zu ihrer spezialdisziplin - den kleinen dateien - kommt. was nützt mir ein dateisystem das seine überragenden leistungen nur für ein paar wochen bringen kann und dann praktisch neu formatiert werden muss!?

zwar bietet auch ext3 keine defragmentierung, dafür bleiben dessen leistungen aber deutlich konstanter als die der reiser systeme.
 
Die Meldung ist falsch, reiserfs wird nicht durch ext3 ersetzt. ext3 wird in OpenSuse 10.2 lediglich als Standard-Filesystem benutzt und nicht mehr reiserfs. Beide werden weiterhin unterstützt. Und der erste Satz ist generell Quatsch, das klingt so, als würde Linux nur ein Dateisystem können und man müsste sich eines aussuchen...
 
Wenn ein System probleme mit der Skalierbarkeit hat, dann ist das XFS und zwar wenn man es verkleinern will. Dabei kann es zu Problemen kommen. Und ein Umstieg würde heissen, das die vorhandenen Partitionen alle auf ext3 konvertiert werden würden (den DAtenverlust möchte ich nicht haben)

Und Defragmentierung unter Linux ist generell Unsinn, da die Dateisysteme die Dateien anders und vor allem intelligenter anordnen.
 
Endlich wird das Standartsystem ersatz durch ext3, vorhin habe ich noch mit einem Kollegen darüber gesprochen. Und nochmals die Vor- und Nachteile abgewogen, wobei ext3 ganz klar im Punkto Stabilität gewonnen hat.
 
Ist zwar OT, aber...
@Siberian..Husky & WoD: Das Projekt WinFS wurde inzwischen von Microsoft aufgegeben/eingestellt.

Gibt es nicht ext4 auch schon eine ganze Weile? Wie siehts eigentlich damit aus?
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator: (Lexikon-Link korrigiert)
FreddyMercury schrieb:
Und Defragmentierung unter Linux ist generell Unsinn, da die Dateisysteme die Dateien anders und vor allem intelligenter anordnen.

das ist generell totaler unsinn ;). sicher fragmentieren moderne dateisysteme weniger als die simplen vorgänger wie ufs oder fat. trotzdem wäre ein nicht fragmentierendes dateisystem ein totaler performance albtraum. moderne filesysteme sind da also nur ein kompromis da ein total fragmentiertes dateisystem ebenfalls ein performance albtraum ist ;).

das grund problem der fragmentierung bleibt also auch bei linux dateisystemen bestehen. zumal die techniken die fragmentierung vorbeugen sollen immer schlechter funktionieren je voller die platte ist.

da reiser kleine files besonders behandelt um sehr schnelle zugriffszeiten zu bekommen kommt es beim ändern dieser files zu sehr starker fragmentierung, ganz besonders bei reiser4. bei reiser4 basierten portage partitionen kann man wortwörtlich zusehen wie die partition mit jedem sync langsamer sind. spähtestens nach ein paar wochen ist bei so einer partition selbst ein xfs(das für große dateien gedacht ist) schneller...

das problem ist bei den reiser entwicklern auch durchaus bekannt, und für reiser4.1 wird daher ein defragmentierungs-tool entwickelt.

ext2/3 wären damit die einzigen großen linux dateisysteme für das es keinen defragmentierer gibt - die ja angeblich total nutzlos sein sollen ;).
 
Siberian..Husky schrieb:
ext2/3 wären damit die einzigen großen linux dateisysteme für das es keinen defragmentierer gibt - die ja angeblich total nutzlos sein sollen ;).
ext3 fragmentiert auch so gut wie gar nicht, das ist ein netter myth. Dementsprechend brauch man auch keine tools dafür... NTFS ist leider nicht so intelligent und setzt schon nach der Installation von XP + dicken Apps in leichtem "rot" aus...:D
 
Zwecks ext4: Es ist sozusagen ein Etwicklungszweig und kein "richtiges" Dateisystem. Es wird sich zeigen, ob es sich als selbstständiges Dateisystem entwickelt oder ext3 ersetzen wird (was geplant war). Also ext3 -> ext4 -> ext3 (wenn alles gut läuft). Siehe dazu auch http://www.pro-linux.de/news/2006/10310.html
 
Naja ob nun ReiserFS oder Ext3 ist egal, habe beide am laufen und niemals Probleme damit gehabt :)

PS: Habe Ubuntu 6.06 mit Fluxbox
 
Also ich versteh die Entscheidung nicht.
ReiserFS ist doch ein mörderisch gutes Filesystem und einfach nur mordsschnell. :D
 
Was hat ReiserFS für Vorteile oder Stärken im Gegensatz zu ext3? Nur die Geschwindigkeit?
 
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