»Killerspiel«-Debatte - Spiele erneut im Fadenkreuz des ZDF

A

alffrommars

Gast
ich werf das mal hier rein und hoffe das es da richtig aufgehoben ist.
ich finds mal wieder echt lustig vom zdf! :D

Wie Kinder Spaß am Morden finden – So lautete der Titel eines Beitrags aus der ZDF-Sendung „aspekte“, der sich einmal mehr mit dem Problem des Jugendschutzes in Computer- und Videospielen beschäftigte.»Killerspiel«-Debatte»Killerspiel«-Debatte

Nach den von Spielern scharf kritisierten Beiträgen zum Thema Computer- und Videospiele im ZDF-Magazin „frontal“ vor einigen Monaten, widmete sich der TV-Sender erneut der Thematik des Jugendschutzes in diesem Medium. Diesmal wurde in einem Beitrag des Magazins „aspekte“ die Objektivität der Unterhaltungs-Software-Selbstkontrolle (USK) angezweifelt, die die Alterfreigabe von Computer- und Videospielen regelt. So wäre deren Arbeit allein nicht ausreichend, um Kinder und Jugendliche vor den so genannten „Killerspielen“ zu schützen.

Trotz der Wichtigkeit dieses Themas in Politik und Gesellschaft, mangelte es dem Beitrag sowie dem zugehörigen Begleitartikel einmal mehr an Objektivität. So wird das erfolgreiche und beliebte GTA San Andreas folgendermaßen zurechtgestutzt: „Bewaffnet mit Motorsägen, Baseballschlägern, Schaufeln und Pistolen gegen Passanten, Rentner und Polizisten kämpfen - und das alles bei cooler Musik und mit schönen Frauen zusätzlich. Das ist das Erfolgsrezept des Computerspiels "GTA San Andreas", das weltweit mehr als zehn Millionen Mal verkauft wurde.“ Hier hätte die USK mit einer Klassifizierung von „ab 16“ laut ZDF eindeutig versagt.

An der Einseitigkeit der Diskussionsführung ändern auch die Einwürfe der Politik nichts. So empfindet es Niedersachsens Innenminister Uwe Schünemann als skandalös, das Spiele wie San Andreas oder Hitman Contracts überhaupt eine Altersfreigabe erhalten hätten: "Da sind die Innenminister gefordert, nach vorne zu gehen. Wir haben uns geeinigt, wir wollen mit dem Kriminologischen Forschungsinstitut Niedersachsen Nachweise führen, dass die USK hier falsch gehandelt hat, und dann aber gleich den Auftrag erteilen, 'was sind Killerspiele?' - dann wollen wir Formulierungen haben für ein Herstellungsverbot und ein Verbreitungsverbot."

Aufgrund der für viele Spieler provokanten Aussagen innerhalb des Beitrags hat dieser seinen Weg ins Internet gefunden. Wer die Sendung vom Freitag verpasst haben sollte, kann dies hier nachholen. Wie lautet Ihre Meinung zu diesem Thema? Ist ein generelles Verbot von bedenklichen Spielen akzeptabel oder sollten erwachsene Spieler hier nicht bevormundet werden?


Quelle: Gamestar / PCWelt
 
ich find das ganze so dermaßen lächerlich das mir dazu die worte fehlen.
action-, thriller- und horrorfilme haben auch ihre daseinsberechtigung, warum also sowas als spiel verbieten?
ich glaub manchmal diese politiker und wissenschaftler leiden mehr unter realitätsverlust als die spieler.
wie wärs wenn man mal den spieß umdreht und sämtliche fernsehsender, institute und politiker die damit zu tun haben einfach mal verklagt, auf permanente verblödung und irreführung der bürger und vollkommene inkompetenz in ihren jeweiligen fachgebieten.
 
Zuletzt bearbeitet:
Vor knapp 3 Jahren schrieb ich anläßlich dieser immer wiederkehrenden Diskussion des Verbots von inzwischen sog. "Killerspielen" diesen Leserbrief an die c't (zu lesen in Ausgabe 11/2003):
Steinzeit der Bewahrpädagogik

Ich bin sowohl Spieler von Computerspielen diverser Genres als auch diplomierter Medienpädagoge, dessen Abschlussarbeit Computerspiele zum Thema hatte. Aus beiden Sichtweisen – also Spieler und Medienpädagoge – ist das neue Gesetz völlig überzogen
und vor allem realitätsfremd. Wie wohl jedem, der sich mit Computerspielen
beschäftigt, bekannt sein dürfte, wirken gerade die Spiele, die nach dem neuen Gesetz
für Minderjährige nicht mehr zugänglich sein sollen, am attraktivsten. Oder andersherum:
Solange es solche „verbotenen“ Spiele gibt, werden sie auch beziehungsweise gerade deswegen von Jugendlichen gespielt werden. Mit „Verbannen statt Aufklären“ begibt
man sich in die medienpädagogische Steinzeit der Bewahrpädagogik und erreicht
so sicherlich nicht das angestrebte Ziel. Die Nachteile für die Spieleindustrie und
hier besonders Spieleentwickler aus dem Linux-Bereich sowie für Spielehändler und
-verleiher sollten ebenfalls zu denken geben. Endgültig zur Farce wird die Regelung durch
die kuriosen Nebeneffekte bei Spielklassikern und das scheunentorgroße unbeachtete
Schlupfloch Internet. Noch trauriger ist nur, dass die Opposition noch restriktivere
Regelungen fordert. Gamer schießen mit virtuellen Waffen auf virtuelle Gegner – und die
Politiker mit Kanonen auf Spatzen!
Drei Jahre später bleibt mir kaum etwas hinzuzufügen... :(
 
Hab den Beitrag am Freitag nicht gesehen und kann das von meinem Arbeitsplatz auch im Moment nicht nachholen.

Aber im Allgemeinen Frage ich mich des öfteren ob sich die Kritiker wohl schon mal Persöhnlich mit den Spielen auseinandergesetzt haben.

Seltsam in diesem zusammenhang finde ich auch das gewalt im TV scheinbar längst Gesselschafsfähig geworden ist, sich über Computerspiele aber aufgeregt wird.

Vielleicht sollte man anstatt immer alles sofort zu verbieten was nicht "korrekt" ist lieber mal ein Schulfach einführen was Medien kompetenz lehrt. Vielleicht auch an der VHS und den besuch zur Pflicht machen für Politiker.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich hab mir das Video grad angesehen :grr:
Meine Halsader pulsiert immer noch.....
Wann werden diese "Journalisten" mal endlich ernsthaft darüber berichten?
Nie! Ich glaub die können gar net mehr anders...
Mir ist bald schon zum heulen zu Mute, das solche Amöben mir mein Hobby versauen. :freak:

@ b-runner

AMEN! :rolleyes:

PS: Hauptsache die Kiddies haben aufn Schulhof die Handy's voll mit Snuffilmen.....
 
also ich gehöre auch zu denen, die dieses gerede einfachn amysant finden:

punkt1) super idee, verbieten wir doch heinfach alles, was nicht gut ist..... kein kill bill mehr, keiin gta mehr, keine selbstmorde mehr und auch keine vergewaltigungen mehr...
was ich damit sagen will: es gibt noch andere wege, als spiele einfach zu verbieten, ich kann ja verstehen, wenn es nicht gut is, wenn ein 6 jähriger gta spielt ( wie in dem clip, wobei sie da warscheinlich 20 stunden suchen mussten, um so jemanden zu finden....)
wird den wrklich geglaubt, dass ein verbot da helfen könnte? bsp: der bekannte hot coffee mod für gta, hat seine popularität erst nach dem verbot enorm gesteigert....

punkt2) ihr werdet es nicht glauben, liebes zdf team, aber hinter gta, cs und co, stecken ganz normale menschen, die nach dem spiel in die stadt gehen..., zum fußball gehen oder sich um ihre kinder kümmern...., nicht irgendwelche hirnloasen zombies, denen es spaß macht, das gehirn anderer leute raus zu pusten

insofern find ich es immer eher amysant, wen man irgendwelche "spezialisten" im zdf sieht, die glauben, von gta, auch nur einen teil verstanden zu haben......
 
Die MeinungsUnmacher bei dem Öffentlichen-Rechtlichen Filz

Ich gebe den Journalisten nicht mehr die "Schuld" Dinge so darzustellen, dass die immer gleichen Vorurteile immer wieder auf neue gesendet werden.

Es gibt Heerscharen an Journalisten, sowie Medienwissenschaftler/Pädagogen, die mal so eben einen sehenswerten aber dennoch kritischen Bericht machen könnten.

Die Frage lautet: Warum wird kritische, investigative UND faire Berichterstattung in dem Massenmedium TV (am besten in der Prime Time) häufig genug nicht gemacht?

Die Kollegen vom Deutschlandfunk haben immer wieder Experten, Journalisten, fachkundige Personen immer wieder zu Gesprächen eingeladen. Nur bei dem ZDF klappt das immer wieder nicht, und das bei deutlich höheren Etat vom ZDF.

Die Antwort ist so einfach, wie traurig: In den Gremien, die den informellen Kurs bestimmen sitzen folgende Personen drin:
[...] Aber schauen wir uns doch mal an wer da aktuell drin ist:
Balle, Hermann, Dr., Verleger

Barth, Dr. Hermann, Präsident des Kirchenamts, Vertreter der Evangelischen Kirche in Deutschland

Bauer, Clemens, Vorsitzender des Zeitungsverlegerverbandes Nordrhein-Westfalen

Benneter, Klaus Uwe, MdB

Bergmann, Dr. Christine, Bundesministerin a.D., Vertreterin der Parteien (SPD)

Böhmer, Prof. Dr. Maria, MdB, Staatsministerin bei der Bundeskanzlerin, Beauftragte der Bundesregierung für Migration, Flüchtlinge und Integration

Breuer, Michael, Minister, Nordrhein-Westfalen

Brüderle, Rainer, MdB, Staatsminister a. D. in Rheinland-Pfalz, Vertreter der Länder

Bütikofer, Reinhard,Bundesvorsitzender Bündnis 90/ Die Grünen, Vertreter der Parteien

de Dijn, Jan Henne, Geschäftsführer Hamburg Media School

Dercks, Dr. Achim, sellv. Geschäftsführer des Deutschen Industrie- und Handelstages

Diederich, Hugo, stellvertretender Bundesvorsitzender der Vereinigung der Opfer des Stalinismus e. V. (VOS)

Donnermeyer, Michael, Sprecher des Berliner Senats und Chef des Presse- und Informationsamtes, Vertreter der Länder

Engeroff, Hubert, Hauptgeschäftsführer und Vertreter des Deutschen Journalisten-Verbandes e. V.

Funk, Saskia, MdL, Parlamentarische Geschäftsführerin der CDU-Fraktion im Landtag Brandenburg

Gohde, Dr. h.c. Jürgen, Pfarrer, Vertreter der Freien Wohlfahrsverbände

Göhner, Dr. Reinhard, MdB, Hauptgeschäftsführer und Vertreter der Bundesvereinigung Deutscher Arbeitgeberverbände

Groß, Friedbert, Staatsminister a.D.

Heesen, Peter, Bundesvorsitzender des Deutschen Beamtenbundes

Hausmann, Willi Dr., Staatssekretär a.D., Rechtsanwalt

Henneke, Prof. Dr. Hans-Günter, Geschäftsführendes Präsidialmitglied und Vertreter des Deutschen Landkreistages

Issen, Roland, Vertreter der Deutschen Angestellten-Gewerkschaft

Johannsen-Bojsen, Dr. Karin, Autorin

Jung, Dr. Franz Josef, MdB, Bundesminister der Verteidigung, CDU-Fraktionsvorsitzender, Vertreter der Länder

Jung, Dr. Karin Petra, Veterinärdirektorin

Koch, Hans Georg, Ministerialdirigent in Baden-Württemberg, Vertreter der Länder

Korn, Hans Georg, Ministerialdirigent

Krummacher, Jo, Pfarrer, Direktor der Evangelischen Akademie Bad Boll, MdB

Langendörfer, Hans, P. Dr. SJ, Sekretär der Deutschen Bischofskonferenz

Lohse, Michael, Dr., Pressesprecher des Deutschen Bauernverbandes

Lukowitz, Reinhard

Mayer, Anneliese Dr., Ordinariatsrätin

Mazura, Dr. Uwe, Leiter der Abt. Presse- und Öffentlichkeitsarbeit und Vertreter der Bundesvereinigung Deutscher Arbeitgeberverbände

Meyer, Laurenz, MdB (CDU)

Meyer, Reinhard, Staatssekretär in der Staatskanzlei Mecklenburg-Vorpommern

Müller, Emilia Franziska, Staatssekretärin

Müller, Petra Maria, Geschäftsführerin Medienboard Berlin Brandenburg GmbH

Müller, Reinhard, Studiendirektor

Nahles, Andrea, Mitglied des Präsidiums (SPD), MdB

Niebel, Dirk, MdB, Generalsekretär der FDP, Vertreter der Parteien

Niebler, Dr. Angelika, MdEP, Rechtsanwältin

Pack, Doris MdEP, Rektorin a.D.

Polenz, Ruprecht, MdB, Vertreter der Parteien (CDU)

Ragati, Dr. Manfred, Ehrenvorsitzender der Deutschen Arbeiterwohlfahrt e. V., Vertreter der Freien Wohlfahrsverbände

Richthofen, Manfred Freiherr von, Ehrenpräsident des Deutschen Olympischen Sportbundes

Robra, Rainer, Staatsminister in Sachsen-Anhalt, Vertreter der Länder

Roth, Petra, Präsidentin und Vertreterin des Deutschen Städtetages

Salm, Dr. Martin, Mitglied des geschäftsführenden Vorstandes des Deutschen Caritasverbandes e. V., Leiter von Caritas International, Vertreter der Freien Wohlfahrsverbände

Schleyer, Hanns-Eberhard, Generalsekretär und Vertreter des Zentralverbandes des Deutschen Handwerks

Schmid-Ospach, Michael, Geschäftsführer der Filmstiftung Nordrhein-Westfalen

Schneider, Beate, Prof. Dr.

Scholz, Olaf, MdB, Erster Parlamentarischer Geschäftsführer der SPD-Bundestagsfraktion, Vertreter der Parteien

Schön, Volkmar Dr., Staatsrat, Chef der Staatskanzlei Hamburg

Schramm, Christian, Präsident und Vertreter des Deutschen Städte- und Gemeindebundes

Schreier, Jürgen, Minister für Bildung, Kultur und Wissenschaft des Saarlandes

Schüler, Dr. Klaus, Staatssekretär in Schleswig-Holstein

Schulte, Hubert, Staatsrat und Chef der Senatskanzlei der Freien Hansestadt Bremen, Vertreter der Freien Hansestadt Bremen

Skodda, Ulf, Rechtsanwalt, Vertreter der Freien Berufe

Söder, Dr. Markus, Generalsekretär der CSU, Vertreter der Parteien

Sommer, Michael, Bundesvorsitzender des Deutschen Gewerkschaftsbundes

Stadelmaier, Martin, Staatssekretär

Steinbach, Erika, MdB, Präsidentin und Vertreterin des Bundes der Vertriebenen

Stock, Karin, Geschäftsführerin der Verbraucherzentrale Rheinland-Pfalz e. V.

Teiser, Michael, Bürgermeister, Magistrat der Stadt Bremerhaven

Thieme, Marlehn, Mitglied des Rates der EKD

Thomas, Erhard, Staatssekretär a.D. in Brandenburg, Vertreter der Länder

Tillich, Stanislaw, MdL, Staatsminister im Sächsischen Staatsministerium für Umwelt und Landwirtschaft

Tschimpke, Olaf, Präsident und Vertreter des Naturschutzbundes Deutschland e.V.

Werneke, Frank, Stellvertretender Bundesvorsitzender ver.di, Vertreter der Industriegewerkschaft Medien, Druck und Papier, Publizistik und Kunst

Wieczorek-Zeul, Heidemarie, MdB, Bundesministerin für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung

Wieland, Rainer, Mitglied der Fraktion der Europäischen Volkspartei (Christdemokraten) und europäischer Demokraten

Wilhelm, Ulrich, Staatssekretär

Wucherpfennig, Gerold, Minister des Landes Thüringen

Wurzel, Dr. Gabriele, Staatssekretärin in Niedersachsen, Vertreterin der Länder

Zahrnt, Dr. Angelika, Vorsitzende und Vertreterin des Bundes für Umwelt- und Naturschutz Deutschland e. V.

Zypries, Brigitte, MdB, Bundesjustizministerin, Vertreterin des Bundes

Letzte Aktualisierung: 9. August 2006
Mitglieder des ZDF-Fernsehrates [zdf.de]

Etwas zu viel Politiker für mein Geschmack ... und dann noch nicht mal vom Souverän, dem deutschen Volk direkt reingewählt ...

"Der (ZDF) Fernsehrat
... besteht aus 77 Vertretern aller Bevölkerungsschichten. Zu seinen Aufgaben zählt unter anderem das Beraten des Intendanten in Programmfragen." Grundlagen [zdf.de] so so ... und wer bestimmt die Zusammensetzung?

Bei der ARD ist das noch wesentlich komplexer, da im Prinzip alle Länder einen eigenen Sender haben mit entsprechenden Fernsehräten. Dazu kommen noch die Landesmedienanstalten, die den Rundfunk in den Ländern administrieren. Wie es der "Zufall" will, werden auch dort mehrheitlich Berufspolitiker drin sitzen.

Aber schaun wir doch mal wer im (ZDF) Verwaltungsrat drin sitzt ... da gehts um den Haushalt ...
Mitglieder des (ZDF) Verwaltungsrates

Vertreter des Bundes, der Länder und des Fernsehrates.

Vertreter der Länder

Kurt Beck, Ministerpräsident, MdL (Rheinland-Pfalz)

Prof. Dr. Dieter Grimm, Rektor des Wissenschaftskollegs zu Berlin, Universitätsprofessor, Bundesverfassungsrichter a. D.

Roland Koch, Ministerpräsident,
MdL (Hessen)

Dr. Edmund Stoiber, Ministerpräsident,
MdL (Bayern)

Prof. Dr. Bernhard Vogel, Ministerpräsident a.D.,
(Thüringen)

Vertreter des Bundes

Neumann, Bernd, MdB, Staatsminister für Kultur und Medien

vom Fernsehrat gewählt

Manfred Becker, Staatssekretär a. D.

Dr. Hans-Henning Becker-Birck, Landrat a. D.

Dieter Beuermann

Hildegund Holzheid, Präsidentin a. D. des Bayerischen Verfassungsgerichtshofs und des Oberlandesgerichts München

Prof. Dr. Dr. h. c. Wolfgang Jäger, Rektor der Universität Freiburg i. Br.

Ilse Brusis, Staatsministerin a. D.

Gerd Nies, Rechtsanwalt

Reinhard Scheibe, Staatssekretär, Vorsitzender der Niedersächsischen Lottostiftung
Mitglieder des Verwaltungsrates IX. Amtsperiode [zdf.de].

[...]

MFG Bobo(2006)
Zitat aus dem GEZ-Thread: "GEZ Irrsinn: Auch für Geld-Automaten muss in Zukunft bezahlt werden".

Im ZDF selber gibt es kompetente Journalisten (O. Klös und andere) siehe untere Links 3.c., 3.d., die aufklärende Berichte machen könnten. Sie kommen nur nicht "dran". Jedenfalls nicht in die Prime-Time. Die sind lediglich gut genug für den ZDF-Online Auftritt, oder im Nebenprogramm 3Sat, Arte, Phönix, Deutschlandradio.

Ich denke, der Grund liegt ziemlich klar auf der Hand, darum das Vollzitat.

Ältere erhellende Links zum ewig gleichen Thema:
1.a. "Politik und ZDF-Zensurhetze: Spielt Maria Böhmer doppeltes Spiel ... " [zdf.de]. Das ist ein Beispiel zu einen ZDF Forenklassiker.
1.b. Die aktuellere Orthyversion, welche einige Promotoren mal unter die Nase nimmt, um Digitale Erwachsenenspiele zu verbieten: "Digitale Erwachsenenspiele. Frau Biedermann für Biedermänner (UpdateII)" [orthy.de].
2. "Killerspiele. Gegenwind Update!" [orthy.de].
3.a. "Bericht Frontal21 Gewaltspiele und Verdoomung der Republik" [computerbase.de].
3.b. Mit einer weiteren Auflistung des Bundestagsauschusses für Kultur und Medien in Beitrag #159 [computerbase.de],
3.c. sowie einem indirekten Link zu der Online Welt des ZDfs [computerbase.de] mit einem Computerspielbericht
3.d. und dem Beweis, dass sogar das ZDF über Killerspiele ganz anders berichten kann: "Das ZDF kann auch anders" [computerbase.de].

So nun nochmals die Frage: ... Liegt es wirklich an "den" Journalisten, oder suchen interne Gruppen "die richtigen" Journalisten heraus, um eine ganz spezielle Stimmung zu produzieren?

MFG Bobo(2006)
 
Zuletzt bearbeitet:
@bokill
oh man wenn ich mir die liste anschaue, da bestätigt es sich wieder, "es hocken immer die falschen leute am hebel".
mit den dlf diskussionen hast du vollkommen recht. die sind meist objektiv kritisch und der wahrheit entsprechend, im gegensatz zu diesen "panikmache" berichten anderer medienanstalten.
 
Das, was da im Hinblick auf Computerspiele in den Medien immer wieder abgeht, halte ich persönlich für das typische "vor den Tatsachen die Augen verschliessen und irgendeinen Schuldigen suchen" der diversen Politiker, die sich mit einem solchen Thema dann profilieren können.

Ich persönlich habe mit 12 Jahren angefangen, virtuell zu morden, Kriege zu führen und mich mir zu Elfen und Zwergen Geschichten auszudenken. Noch 6 Jahre vorher habe ich die Abenteuer von Colt Seavers, den drei auf der Riptide oder dem A-Team gespannt verfolgt. Jede Menge Gewalt durch die Medien also... Dennoch bin ich insgesamt 17 Jahre später ein relativ normaler Mensch, der mitten im Leben steht. Auch in den nächsten 40-60 Jahren meines Lebens werde ich vermutlich ganz normal meinen Weg gehen, ohne davon beeinflusst zu sein.

Das Problem liegt in meinen Augen ganz klar auf dem Tisch, nur keiner spricht wirklich drüber: Medienkompetenz und die sinnvolle und ausgewogene Erziehung durch die Eltern und Lehrer. Die ist nämlich durch unsere Gesellschaftswandlung in den letzten Jahrzehnten immer schwieriger geworden und für viele junge Familien das Problem überhaupt. Ohne die gewachsenen Strukturen von mehreren Generationen unter einem Dach steht man meiner Meinung nach ziemlich dumm und allein da.

Da sollte die Politik und die Gesellschaft ansetzen, nicht mit der Hexenjagd auf bestimmte Medien, die nur einen Bruchteil der Bevölkerung überhaupt betreffen...
 
:grr: *knirsch*

Hallo?!

Das ist einfach nur lächerlich!

Wie naiv ist es denn bitte schön, wenn irgendwelche Leute die noch nie eines der besagten Spiele "von innen gesehen haben", die Meinung vertreten: "Verbieten wir alles und gut ist". Das muss einem doch mal klar werden das es damit nicht getan ist. Darüber hinaus lässt sich soetwas nie durchbringen, wenn die Spiele verboten oder ab 18, besorgen sich die Jugendlichen die Spiele von Freunden oder aus dem Netz (was wahrscheinlich als nächstes verboten wird). Mit der realitätsfremden "Lösung" alles zu verbieten würde man nur mehr Probleme schaffen (illegale Sachen würden dann erst Recht boomen). Oder die kompetenten Verkäufer die es überhaupt nicht interesiert was man einkauft. (Ich bin erst 15 und kann/konnte bei uns alle Spiele die ich wollte wie Half Life 2 Episode One und Co., einfach kaufen, ohne das jmd. auf die Idee kommt mal zugucken wie alt ich bin).

Genauso bescheuert ist die Argumentation mit irgendwelchen Fällen wo Mörder oder Kriminielle "Killerspiele" gespielt haben und dann alle schreien die müssen verboten werden sonst laufen morgen allle Amok. Wenn der nächste Kinderschänder gerne Teletubies geguckt hat wird das verboten oder wie!?

Meiner Meinung nach wird hier nach einem Schuldigen an der falschen Stelle gesucht. Wenn jemand eine so gestörte Persönlichkeit ist und ausrastet liegt das nicht an Spielen, vielmehr an dem Umfeld oder der Familie. Was haben manche Leute den für Perspektiven bei der tollen Politik in Deutschland? Und dann soll auch noch ein Zeitvertreib genommen werden.

Andere "jugendgefährdente" Medien wie Fehrnsehn oder Internet haben doch eine Daseinsberechtigung.

Und wenn einer entscheiden sollte was gespielt werden darf dann die Eltern. Die haben einen viel besseren Einblick in die Spiele und das Leben der Kinder/Jugendlichen als irgendwelche aufgeblasenen Politiker.

Ich Spiele selbst auch schön länger "Killerspiele" und bin trotzdem noch ein Mensch und mache auch andere Sachen. Wenn jmd von ZDF mal selbst ein Spiel speilen würde, würde er vllt merken das nicht um das Morden geht. Meiner Meinung nach sind die Spiele im Moment Deutschlands kleinstes Problem.

Nur lächerlich was die abziehen...
 
Ich habe den mal eine Mail geschrieben, vor allem fand ich das nicht O.K das sie es so hingestelt haben das die Aufgabe bei GTA darin besteht Passanten umzubringen und bei Hit Men einfach Stumpf rum zu Ballern. Nicht erwähnt haben sie das man wenn man so Spielt, nicht weit kommt bei den Spielen.

Vielleicht sollten mehr leute ihren unmut zur geltung bringen. Wenn die bei Games so vorurteilend mit dem Thema umgehen, woher soll ich dann wissen das Sie es bei anderen Beiträgen nicht auch machen. Ich finde damit verspielen die nur ihre seriösität.
 
Wir leben in einer Welt, in der erfolgreich versucht wurde, einen Sündenbock für die herrschende Gewalt in unserer Gesellschaft zu finden.

Es werden einfach Behauptungen aufgestellt, die nur schwer belegt als auch widerlegt werden können. Letzteres hilft, um das Volk zu überzeugen, nur ob wirklich Verbote für diese Spiele durchgesetzt werden können? Da kenn ich mich nicht gut genug mit Politik aus.

Wir Computerspieler sollten das alles einfach ignorieren. Nur weil ein paar Leute sich einbilden, die Gewalt bekämpfen zu können, oder zumindest so tun können, um besser dazustehen, sollten wir uns nicht darüber aufregen.
 
das lief schon! auf youtube kannste das nochmal ansehen. link ist oben bei hier
 
Fängt das Thema schon wieder an ? :rolleyes:
Die sollten endlich mal zu einem Ergebnis kommen, dann wäre Ruhe.
Doch das wird wohl so schnell nichts werden...
Nur werden die meisten die Entscheidung, bei der Besetzung, nicht gerade gut heissen.
 
Ich könnte mich jetzt wieder seitenlang darüber auslassen wie viel ich von derartigen "böse killerspiele sendungen" halte aber ich denke es ist nicht nötig über die objektivität und unvoreingenommenheit eines beitrags mit dem titel "Wie Kinder Spaß am Morden finden" zu sprechen.
 
Wann hört es endlich auf!Ich selber habe früher auch schon "Killerspiele" gespielt, und kenne(bzw. kannte) viele andere Menschen die dies ebenso tun.Alle sind normale Leute, keiner ist gestört, keiner will jemanden umbringen und keine holt sich an Gewalt und Brutalität Einen runter oder ergözt sich daran.

Obwohl der ZDF und Konsorten diese Aussage wahrscheinlich als billige Ausrede verunglimpfen würde:Ich spiele keine "Killerspiele" weil ich auf Grausamkeiten, Blut, herumfliegende Körperteile etc. stehe!Für mich steht der Spass am Spiel, die Herausforderung, Atmosphäre, Grafik und,und,und, im Vordergrund.An sich ist es mir auch völlige egal ob die Spiele ab 18 sind oder nicht.

Menschen, denen bei solchen Spielen die Sicherung durchknallen, sitzen sowieso meistens schon ein, oder sie(oder ihre Verwandten) wissen es und lassen von vornerein von dieser Sorte Spielen ab.Und bei dem Typ aus Erfurt vergisst man auch immer wieder gerne die sozialen Umstände in dessen Familie zu erwähnen und hackt lieber auf den Spielen rum die er gezockt hat, denn irgendein Flaggschiff braucht die USK, und dass ist nunmal das Einzige was sie haben.

Aber ich find diese hirnverbrannten Aussagen älterer(und somit natürlich voll im Leben jüngerer Leute stehender) Politiker immer sehr amüsant, aber mehr als ein gequältes Lächen kommt bei mir da nicht über die Lippen.

Allerdings sollte man nicht immer auf dem Jugendschutz herumhacken, das Gemotze kommt prinzipiell vom Staat.Die Bpjm ist sogar eher für eine Aufklärung über Medien für Schüler und kein umfassendes Verbot, sowas wird jedoch gleich wieder von irgendwelchen Politikern dementiert.

Na ja, ist mir inwischen sowieso egal und ich habe gelernt mich damit abzufinden!;)

So long
 
AW: »Killerspiel«-Debatte - Alle Jahre wieder

"Frontal 21: Nachschlag bei JBK" so lautet der Titel von gamecube.gaming-universe.de.

Darin ist die Rede, dass so etwas wie eine Zweitauswertung von gesendeten Mist stattfindet. Was ein TV-Format wie zB. Frontal 21 produziert, taucht in abgewandelter Form als Metainformation wieder in anderen TV-Formaten auf.

"Erst gestern haben wir über den Beitrag bei Frontal 21 berichtet, liefert letzten Abend das Zweite Deutsche Fernsehen neuen Zündstoff. In der Talkshow Johannes B. Kerner sprachen Bundesfamilienministerin Renate Schmidt und "Heute"-Moderatorin Petra Gerster über Pisa und Erziehung. Eigentlich waren hier vollständige Auszüge aus dem Gespräch geplant, auf Grund der Fülle aber nun an dieser Stelle nur ausgewählte Zitate der Sendung." [Zitatende].

Sehr geschickt, sehr perfide und ziemlich unauffällig erwünschte Informationen an seine passiven TV-Zuschauer weiterzugeben.

Und ein Grund derartiges, wie das Thema "Killerspiele" aus der TV-Versenkung zu holen, ist das nun langsam anbahnende Weihnachtsgeschäft, dabei geht es doch um Digitale Erwachsenenspiele ...

MFG Bobo(2006)
 
Das die Fr. Gerster ihrem, damals 11 und heute 13 jährigem, Sohn die Playstation weggenommen hat ist schon mal richtig. :)
Dein verlinker Artikel ist 2 Jahre alt. Hoffe das hast du gemerkt.

Es zeigt aber schön, das die Diskussion nie zu einem Ende führen wird, wenn beide Seite derart auf ihre Position beharren und meinen 100%ig im Recht zu sein.
 
Stilmittel Betroffenheit: Sehr subtil und sehr wirksam

-oSi- schrieb:
... Dein verlinker Artikel ist 2 Jahre alt. Hoffe das hast du gemerkt.
Das ist ja der Witz daran ... bei derartigen ZDF-Sendungen zur Prime Time springt automatisch die Bartwickelmaschine bei mir an ... ;)

Es ist schon verdächtig einfältig, dass immer wieder der Herr Pfeiffer als nahzu einzige Referenz immer wieder aus der Medialen Zaubertüte gezogen wird, wenn es um Verbote rund um digitale Erwachsenspiele geht.

Das Deutschlandradio nutzt bei weitem viel mehr Experten aus allen Lagern, um eine ausgewogene "plurale" Meinungsbildung zu gewährleisten ... und das mit einem deutlich geringeren Haushalt ...

Dieses 2 Jahre alte Beispiel beruft sich auf Hörensagen-Wissen, Vorurteile, sowie auf Personen (die damalige Bundesfamilienministerin Renate Schmidt und immer noch aktuele "Heute"-Moderatorin Petra Gerster), die eben keine Fachwissenschaftliche Erfahrung rund um Digitale Erwachsenenspiele haben.

So wird aber sehr geschickt, über das Stilmittel Popularität (bekannte Gesichter), über Gefühle eine Meinung "gemacht".
Sehr subtil und sehr wirksam, da wir Menschen immer noch vorwiegend erst mal über den "Bauch" leicht angesprochen werden können, als über den Kopf.

MFG Bobo(2006)
 
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