CO2 das große Politikum

@Lübke
genau vw BMW mercedes und co. auf schadensersatz verklagen bis sie electro autos herstellen. das gleiche mit allen anderen treibhausgas verursachern

@kallenpeter

ich bin ein arbeitsloser penner und hab keine kinder hab auch keine gemacht. ich werd auch keine machen eher las ich mich sterilisieren . aber ich bin auch nicht normal ;-)
 
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schon, wir brauchen einfach viel mehr regenwald,
Muss ja nichtmal Regenwald sein. Normaler Wald und auch alles andere was wächst wäre ein Anfang. Hauptsache es wächst schnell und anspruchslos. Netter Nebeneffekt: Man kanns verheizen;-)

Oder aber, und das meine ich ernst (zumindest als Überlegung): Warum nicht einfach mit dem Klimawandel leben?
Lass das Klima eben wärmer werden. Einige Regionen werden unbewohnbar, dafür werden neue Flächen nutzbar.
Durch höhere Temps, mehr CO2 und deutlich höhere Niederschläge steigt die Biologische Aktivität auf der Erde was viele Vorteile haben kann.
Und eigentlich ist das was wir jetzt haben auch nicht der Normalzustand. Es sollte also zumindest mal diskutiert werden was einfacher ist. Entweder das Klima manipulieren um die Temperaturen unten zu halten oder eben einfach mit höheren Temperaturen leben.
 
@gaunt

weil ich in Hamburg lebe und ich nicht umziehen will deswegen geht das nicht mit dem Ozonloch :) und den ganzen überschwemungen

ausserdem leben wir in deutschland das ist besonders schwer von den überschwemungen betroffen. Hamburg, berlin, Bremen, köln Düsseldorf Dortmund magedeburg der ganze Ruhrpott geht unter ganz schleswigholstein und meckpom Sachsen anhalt ist weg nein das ist eine schlechte option einfach einen höheren Meeresspiegel in kauf zu nehmen
 
Zuletzt bearbeitet:
ausserdem leben wir in deutschland das ist besonders schwer von den überschwemungen betroffen.
Lass das nicht die Jungs in Bangladesh oder den Südsee Atollen hören. Ich denke die sind anderer Meinung. Das bisschen Norddeutschland was bei drauf geht... ist ja noch genug da... Andere Länder werden komplett von der Landkarte verschwinden.
...weil ich in Hamburg lebe und ich nicht umziehen will deswegen...
Siehst du. Meine reden. Auch dich interessiert das Thema nur, weil du rel. bald selbst betroffen sein könntest:freaky: OK, Hamburg säuft in den nächsten 30 Jahren vielleicht nicht komplett ab. Aber so ne ordentlich Sturmflut könnte schon einiges an Ärger verursachen.

Ist eben so. Schau dir mal die UN Diskussionen zu dem Thema an. Die einen jammern das ihnen die Hütte unter Hintern wegschwimmt, und die andere (Entscheidenden) wollen nix machen, weil für sie die Folgen einer Reaktion schlimmer wären als die greifbaren hypothetischen Folgen eines Klimawandels.

Kauf dir schon mal nen Gummiboot.
 
Ein kurzer Bericht der Sueddeutschen über den Rasanten Preisverfall in der Photovoltaikindustrie. In den USA wird inzwischen fast nur noch in Solar- und Windenergie investiert. Nachdem in den letzten Jahren massiv Gaskraftwerke gebaut wurden (wegen des billigen Frackinggas). Schon durch die Gaskraftwerke wurden Kohle- und Atomkraftwerke in den USA reihenweise in die Schließung getrieben. Solar und Wind dürften ihnen wohl den Rest geben. Und das ist kein bisschen übertrieben, die amerikanische Kohle- und Atomindustrie steht vor dem Kollaps, kaum einer der großen US Kohleförderer ist in den letzten Jahren NICHT insolvent gegangen.
 
Wenn Solarstrom und andere Alternativen (inkl. Speicherung!) günstiger als Fossiler oder Atomstrom sind werden sie genutzt. Aber sicher nicht wegen dem Klima;-)
In dem Bericht wird ein Preisverfall angekündigt. Erfolgt ist er aber noch nicht. Und der Artikel nennt auch viele "wenns" und "aber"! Im Kern berichtet der Artikel über Entwicklungen aus dem Labor welche aber noch nicht Serienreif sind.
Zudem darfst du hier einge Dinge nicht verwechseln. Die Fracking und Kohle Firmen gehen nicht Pleite wegen der großen Solar und Windkonkurrenz, sondern aufgrund der niedrigen Energiepreise. Der Ölpreis wird aktuell künstlich niedrig gehalten. Das schadet Ländern wie Rusland, Venezuela oder dem IS mehr als den USA. Zum anderen wollen sich die Amis (wie die Chinesen übrigens auch!) von Abhängigkeiten befreien. Das erklärt glaube ich ganz gut warum die USA obwohl sie Grenzwerte ablehnen, massiv in neue Energien investieren.

Die USA haben jedoch einige Trümpfe in der Hand. Zum einen gibts ausgedehnte menschenleere Wüsten oder Wüstenähnliche Regionen. Hier gibts sowohl Sonne als auch Wind (Um SF waren schon vor 30Jahren ganze Berghänge mit Windkraftanlagen zugepflastert). Dazu gibts geotermal aktive Regionen. Und in Sachen Wasserkraft sind der Hooverdamm und die Niagara Fälle regelrecht legendär. Und an den Küsten gibt es viele Ecken die für Gezeitenkraftwerke geeignet wären.
Ein anderer Vorteil der USA ist, dass die Menschen begeisterungsfähiger als z.B. die Deutschen sind. Verkauft man ihnen erneuerbare Energien richtig, sind sie gleich Feuer und Flamme dafür und akzeptieren auch die nötigen Stromleitungen.

Würde mich nicht wundern wenn die USA Deutschland in Sachen "Klimaschutz" plötzlich rechts überholen. Wenn auch weniger aus Klima- sondern aus Wirtschaftlichen und Geopolitischen Gründen
 
@gaunt

Dein Ansatz mit der Erwärmung zu leben ist ganz großer Käse. Wenn es Wärmer wird verlagern sich die hapitablen Zonen auf dem Planeten in Richtung Pole. Da die Erde halbwegs eine Kugel ist fallen damit weitaus größere Flächen brach als durch den Rückgang von Gletchern, Permafrost frei werden. Zudem sind die Flächen die habitabel werden von den Böden typischerweise weniger ertragreich als jene Böden die durch Trockenheit unbrauchbar werden. Das ganze wird verschärft durch einen steigenden Meeresspiiegel, der vorwiegend Flachland gefährdet und damit einen Großteil der agrarwirtschaftlich genutzten Flächen (vor allem in Europa).

Damit ist es das kleinste Problem, dass jemand aus Hamburg umziehen müsste. Problematisch sind die restliche Milliarden an Menschen die nahe Küstengebieten und dem anschließendem Flachland wohnen, sich in Bewegung setzen müssen und alle was futtern wollen, wobei die Hauptanbaugebiete wegfallen. Massive Völkerwanderung aufgrund von Ressourcenmagels, anbetracht dessen, dass wegen ein paar hundert tausend bis wenigen Millionen Immigranten Einige das Abendland untergehen sehen wird das kein Vergnügen, eher so globaler Vielvölkerkrieg.
 
gaunt schrieb:
Wenn Solarstrom und andere Alternativen (inkl. Speicherung!) günstiger als Fossiler oder Atomstrom sind werden sie genutzt. Aber sicher nicht wegen dem Klima;-)

Schon richtig, wegen dem Klima alleine wird leider viel zu wenig gemacht. Aber es stimmt nicht das Solarstrom inkl. Speicherung billiger sein muss. Die meisten Netze vertragen große Anteile an Wind und Sonnenstrom ohne Speicher. Zumal auch Atomkraftwerke (und manche Kohlekraftwerke) Speicher benötigen würden, wenn sie als alleinige Erzeuger herhalten müssten, da auch sie sich nicht an die Nachfrage anpassen können. In Deutschland geht man davon aus das erst ab ca. 50% Erneuerbaren Stromanteil Speicher benötigt werden.

gaunt schrieb:
In dem Bericht wird ein Preisverfall angekündigt. Erfolgt ist er aber noch nicht. Und der Artikel nennt auch viele "wenns" und "aber"! Im Kern berichtet der Artikel über Entwicklungen aus dem Labor welche aber noch nicht Serienreif sind.

Solarmodule werden seit Jahrzehnten ziemlich konstant jedes Jahr günstiger (im Schnitt ca. 10% im Jahr). Der Artikel zeigt nur auf, das wir jetzt an einem Wendepunkt sind, an dem Solarstrom billiger wird als Kohlestrom (ohne externe Kosten).

Die Lernkurve von Solarenergie ist insgesamt ziemlich beeindruckend und wird vielleicht nur von der Halbleiterindustrie übertroffen.

gaunt schrieb:
Zudem darfst du hier einge Dinge nicht verwechseln. Die Fracking und Kohle Firmen gehen nicht Pleite wegen der großen Solar und Windkonkurrenz, sondern aufgrund der niedrigen Energiepreise.

Richtig, das habe ich ja auch geschrieben, das billige Frackinggas....

gaunt schrieb:
Die USA haben jedoch einige Trümpfe in der Hand. Zum einen gibts ausgedehnte menschenleere Wüsten oder Wüstenähnliche Regionen. Hier gibts sowohl Sonne als auch Wind (Um SF waren schon vor 30Jahren ganze Berghänge mit Windkraftanlagen zugepflastert). Dazu gibts geotermal aktive Regionen. Und in Sachen Wasserkraft sind der Hooverdamm und die Niagara Fälle regelrecht legendär.

Europa als ganzes betrachtet steht auch nicht schlechter da. Große Wasserkraftwerke gibts in Portugal, den Alpen und Norwegen, viel Sonne im Süden und Küsten gibts sowieso. Der Flächenbedarf um nennenswerte mengen an Solarstrom zu produzieren ist garnicht so hoch, dafür brauchen wir keine Wüsten wie in den USA.

gaunt schrieb:
Würde mich nicht wundern wenn die USA Deutschland in Sachen "Klimaschutz" plötzlich rechts überholen. Wenn auch weniger aus Klima- sondern aus Wirtschaftlichen und Geopolitischen Gründen

Da könntest du recht haben, ja.
 
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Kallenpeter schrieb:
[...]Der Flächenbedarf um nennenswerte mengen an Solarstrom zu produzieren ist garnicht so hoch, dafür brauchen wir keine Wüsten wie in den USA.[...]

Der Flächenverbrauch ist im Gegensatz zu Bergbau, vor allem Braunkohle kaum der Rede wert. Vor allem ist der Vorteil von Solarstrom/-wärme, dass man da die Dächer von sowieso versiegelten Flächen nutzen könnte (die lokalen Energienetze werden leider nur immer noch so konzipiert, dass die Rückspeiseleistung recht gering bleiben muss :/).
 
@piogramm

sehe ich auch so man muss was machen gegen den klimawandel sonst droht ein vielvölkerkrieg wenn Milliarden menschen flüchten müssen. es ist ja auch mit einem Rückgang der Weltbevölkerung Mitte nächsten Jahrhunderts zu rechnen. aber wenn Milliarden menschen flüchten müssen sieht das glaub ich anders aus.



zu der Sonnenenergie, die sonne scheint aber immer weniger bzw. wird verdeckt weil es immer mehr regnet durch den klimawandel und die wolken die sonne verdecken oder seh ich da irgendwas nicht richtig ?
 
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2moro schrieb:
zu der Sonnenenergie, die sonne scheint aber immer weniger bzw. wird verdeckt weil es immer mehr regnet durch den klimawandel und die wolken die sonne verdecken oder seh ich da irgendwas nicht richtig ?

Ich weiß nicht in wie fern der Klimawandel die Anzahl der Sonnenstunden beeinflusst, aber diese Beeinflussung ist ganz sicher nicht das Problem der Photovoltaik. Problem ist eher das Nachts keine Sonne scheint und -vor allem für unsere Breitengraden relevant- sie scheint im Sommer mehr als im Winter. Letzteres Dürfte wohl schwieriger zu handhaben sein. Ein Speicherung von Sonnenstrom über 12 Stunden um ihn auch Nachts zu Verfügung zu haben dürfte billiger sein als ihn über Monate zu speichern.

Aber diese Probleme sind erst im kommenden Jahrzehnt wirklich relevant.
 
Netze vertragen große Anteile an Wind und Sonnenstrom ohne Speicher
Ähm, nein! Deswegen verschleudern und verschenken wir z.B. Windstrom in großen Mengen an Frankreich und Polen und kaufen bei Engpässen teuren Atom und Kohlestrom zurück.
Strom muss in dem Moment verbraucht werden in dem er produziert wird. Deswegen haben wir langsam regelbare Kraftwerke wie Kohle die eine Grundlast bereit stellen und nutzen moderne Gaskraftwerke für "kleine" Schwankungen. Die "großen" Schwankungen kennt man aus der Statistik und fährt Kraftwerke prophylaktisch hoch bzw. runter bevor der Engpass entsteht.

Die Schwankungen die deutscher Öko Strom im Europäischen Netz verursacht sind so extrem, dass Polen und Franzosen in diesem Moment dabei sind Sperreinrichtungen zu installieren, damit wir mit unserem Stromchaos nicht deren Netze mit abschießen. Ohne die Pufferwirkung der Nachbarländer wäre das deutsche Stromnetz nicht stabil und würde regelmäßig zusammen brechen.

aber wenn Milliarden menschen flüchten müssen sieht das glaub ich anders aus.
Interessiert doch heute auch keine Sau wenn Menschen ausgebombt werden oder verhungern. Lass sie halt verrecken. Hauptsache sie kommen nicht zu uns. Und wenn doch führen wir eben Grenzkontrollen ein. Genau mit dem Motto wird doch gerade ein ganze Partei groß. Bauen wir die Mauer eben etwas höher. *kotz*

Der Flächenverbrauch ist im Gegensatz zu Bergbau, vor allem Braunkohle kaum der Rede wert.
Bist du dir da sicher? Kohle hat einen enorm hohen Energiegehalt und das Zeugs liegt in dicken schichten übereinander. Mal anders gerechnet. D hat eine gesamt netto Kraftwerksleistung von ~190GW und ein 1,6qm Modul hat ne Nennleistung von 250w. Würdest du das mit heutigen Zellen abdecken wollen müsstest du ein Quadrat von 1100km Kantenlänge zupflastern (hoffe mal ich hab richtig überschlagen)! Wobei klar ist, das die Nettoleistung heutiger Anlagen nicht abgerufen wird, was dann eben die Nacht bei Solarzellen kompensiert.
 
gaunt schrieb:
Ähm, nein! Deswegen verschleudern und verschenken wir z.B. Windstrom in großen Mengen an Frankreich und Polen und kaufen bei Engpässen teuren Atom und Kohlestrom zurück.

Nicht ganz richtig, Exportstrom erzielt im Schnitt höhere Preise als der durchschnittliche Börsenstrompreis in Deutschland. Da gabs letztes Jahr eine Untersuchung zu. Davon abgesehen kommt es natürlich zu starken Schwankungen beim Strompreis. Aber das ist kein Beleg dafür, dass wir schon Speicher benötigen. Zur Zeit sieht es eher so aus, das die vorhandenen Speicher seit beginn der Energiewende zunehmend weniger gebraucht werden. Was natürlich passiert ist das Industriebetriebe bei Stromengpässen ihre Produktion Drosseln oder Einstellen und ähnliches. Das ist billiger als jeder Speicher und beide Seiten profitieren. Teil der Energiewende halt.


gaunt schrieb:
Die Schwankungen die deutscher Öko Strom im Europäischen Netz verursacht sind so extrem, dass Polen und Franzosen in diesem Moment dabei sind Sperreinrichtungen zu installieren, damit wir mit unserem Stromchaos nicht deren Netze mit abschießen.
Polen und Frankreich haben auch sehr unflexible Kraftwerksflotten. Liegt also nicht nur an uns.

gaunt schrieb:
Ohne die Pufferwirkung der Nachbarländer wäre das deutsche Stromnetz nicht stabil und würde regelmäßig zusammen brechen.
Grenzüberschreitender Netzausbau ist teil der Energiewende und für diese auch nötig. Deshalb wird er auch durchgeführt und von der EU gefördert. Auch hier: Netzausbau ist billiger als jeder Speicher und alle Seiten profitieren.


gaunt schrieb:
Bist du dir da sicher? Kohle hat einen enorm hohen Energiegehalt und das Zeugs liegt in dicken schichten übereinander. Mal anders gerechnet. D hat eine gesamt netto Kraftwerksleistung von ~190GW und ein 1,6qm Modul hat ne Nennleistung von 250w. Würdest du das mit heutigen Zellen abdecken wollen müsstest du ein Quadrat von 1100km Kantenlänge zupflastern (hoffe mal ich hab richtig überschlagen)! Wobei klar ist, das die Nettoleistung heutiger Anlagen nicht abgerufen wird, was dann eben die Nacht bei Solarzellen kompensiert.

Was ich an deiner Rechnung kritisieren würde:
  • Module liegen nicht flach auf dem Boden, sondern sind angewinkelt. Bin mir nicht sicher, aber nimmt ein einzelnes Modul so nicht weniger Fläche ein als es selbst hat?
  • Die Wirkungsgrade steigen und damit auch die Energieausbeute pro Fläche
  • Außerdem müssen nicht alles reine Freiflächenanlagen sein, Aufdachanlagen sind genauso möglich.
  • Hier wäre auch anzumerken das in Deutschland Freiflächenanlagen (von Ausnahmen abgesehen) NICHT auf Ackerfläche stehen, sondern auf ehemaligen Mülldeponien, alten Flughäfen, Industriegeländen usw.
  • Und am wichtigsten: niemand will 100% Solarstrom in Deutschland, das würde keinen Sinn ergeben
  • Theoretisch kann man Solarmodule auch auf höhere Gerüste stellen und unter ihnen Ackerbau betreiben, bei bestimmten Pflanzen steigt so sogar der Ernteertrag

Ich habe deine Rechnung nicht nachgeprüft, aber wenn man von 50% Solarstromanteil ausgeht könnte man schonmal die Hälfte an Fläche abziehen, wenn man dann noch sagt das wir höhere Wirkungsgerade haben kann man noch ein gutes Drittel wegnehmen und dann könnte man noch sagen das ein viertel der Leistung auf Gebäuden Installiert wird.

Achja, und: Die Sonneneinstrahlung auf die Erde übertrifft den Energieverbrauch der Menschheit AFAIK um den Faktor 10.000
 
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Aber das ist kein Beleg dafür, dass wir schon Speicher benötigen.
Doch! Ist es und das Definitiv und mit 100 Ausrufezeichen!
Wenn unsere Windkraftanlagen loslegen müssen sie schon jetzt regelmäßig vom Netz genommen werden weil der Überschuss nichtmehr verbraucht werden kann! Klar, normalerweise wird Exportstrom entsprechend vergütet. Aber nur wenn du ihn dann liefern kannst wenn er gebraucht wird. Das klappt mit Ökostrom aber nur selten. Und genau deswegen, weil wir ihn eben nicht speichern können, müssen wir ihn sofort verkaufen bzw. teilweise sogar verschenken. Das hat aber rein garnix mit dem regulär gehandelten Strom zu tun der angemessen vergütet werden kann.
Polen und Frankreich haben auch sehr unflexible Kraftwerksflotten. Liegt also nicht nur an uns.
Warum sollten die ihre Netze und Kraftwerke für teuer Geld umbauen damit sie unseren Wahnsinn abfangen können? Das ist unser Problem, wir haben es erzeugt und logischerweise ist es dann auch unser Problem es zu lösen.
Grenzüberschreitender Netzausbau ist teil der Energiewende und für diese auch nötig.
Ja, ABER! Dann bitte mit Augenmaß! Obs dir gefällt oder nicht. Hast du eine launige Stromquelle aus Wind und Sonne musst du ihn speichern. Und genau das tun wir nicht. Da hilft auch ein Netzausbau nur wenig. Du verteilst das Problem nur auf eine größere Fläche. Verschiebst es so also nur nach hinten, dafür werden später die Folgen umso gravierender weil eine größere Fläche betroffen ist.

Module liegen nicht flach auf dem Boden
De fakto schon. Stellst du sie schräg und setzt sie nahtlos aneinander beschatten sie sich gegenseitig. Das mit dem schräg funktioniert nur z.B. auf den Dach gut was an sich schon schräg ist und nicht direkt ein weiteres anschließt.

Die Wirkungsgrade steigen und damit auch die Energieausbeute pro Fläche
Der Wirkungsgrad liegt recht konstant bei gut 20% und hat sich nur wenige Prozent verbessert.

sondern auf ehemaligen Mülldeponien, alten Flughäfen, Industriegeländen usw.
Ähm, hast du dir mal die Fläche angesehen? Das ist locker halb Deutschland! Soviele Mülldeponien haben wir zum Glück nicht;-)

Und am wichtigsten: niemand will 100% Solarstrom in Deutschland, das würde keinen Sinn ergeben
OK da stimme ich dir zu. Aber auch andere nicht fossile Quellen haben ihre spezifischen Nachteile.

Theoretisch kann man Solarmodule auch auf höhere Gerüste stellen und unter ihnen Ackerbau betreiben, bei bestimmten Pflanzen steigt so sogar der Ernteertrag
Genau. Klappt bestimmt super :evillol: Von dieser ominösen Photosynthese hast du schonmal gehört oder? Da wurde was benötigt? Achja, Licht:-)
Natürlich gibt es Pflanzen die nicht so viel brauchen. Aber glaub mir: Unsere Nutzpflanzen können in unseren breiten nicht genug davon bekommen.

Nicht falsch verstehen. Ich bin sicher kein Fan von Kohle oder Atomstrom. Und ein Fan vom Klimawandel bin ich erst recht nicht. Aber ganz so einfach wie manch einer denkt ist es leider auch nicht. Stromnetze sind extrem komplex und funktionieren nur mit passgenauer Reglung. Und der Ökostrom wie er im Moment eingespeist wird ist ein Frontalangriff aufs Stromnetz.

Man könnte vermutlich ein Land wie D komplett regenerativ versorgen. Aber das wird zum einen teuer und es müssten alle an einem Strang ziehen, und das bitte in die selbe Richtung. Und was auch klar sein muss: Schützt man die Umwelt vor CO2, muss man auf der anderen Seite Umweltzerstörung durch Solar-, Wind-, Biogas-, Termal-, Gezeiten-... Wasserkraftanlagen akzeptieren.
 
gaunt schrieb:
Doch! Ist es und das Definitiv und mit 100 Ausrufezeichen!
schwankende Strompreise sind teil der Energiewende, gewöhn dich dran.

Ja, es müssen zur Zeit Windräder abgeregelt werden, aber ein bisschen abriegeln wird immer billiger sein als Speicher für das letzte bisschen Strom zu bauen. Außerdem ist oft das Problem das die Netze fehlen um den Windstrom von Nord nach Süd zu kriegen oder diese durch Braunkohlestrom verstopft sind. Ende des nächsten Jahrzehnts werden Speicher nötig sein, noch brauchen wir sie absolut nicht. Wie gesagt: Die Deutschen Pumpspeicherkraftwerke rentieren sich kaum noch seit dem die Energiewende fahrt aufgenommen hat

Warum sollten die ihre Netze und Kraftwerke für teuer Geld umbauen damit sie unseren Wahnsinn abfangen können? Das ist unser Problem, wir haben es erzeugt und logischerweise ist es dann auch unser Problem es zu lösen.
Werden sie müssen. Frankreichs Atomflotte wird zu teuer und Polens Kohlekraftwerke sind riesige CO2 Emittenten, neben haufenweise anderen Schadstoffen.

Der Wirkungsgrad liegt recht konstant bei gut 20% und hat sich nur wenige Prozent verbessert.
Nö, Wirkungsgrade steigen seit langem, und die kosten sinken. Und jetzt kom nicht wieder mit "das ist alles nur im Labor", das hatten wir schon bei den Kostensenkungen.

Genau. Klappt bestimmt super Von dieser ominösen Photosynthese hast du schonmal gehört oder? Da wurde was benötigt? Achja, Licht:-)
Natürlich gibt es Pflanzen die nicht so viel brauchen. Aber glaub mir: Unsere Nutzpflanzen können in unseren breiten nicht genug davon bekommen.
Das habe ich mir nicht ausgedacht, sondern das wurde mal so in Studien betrachtet. Ein Vorteil war AFAIR das die Pflanzen mehr Wasser haben, weil nicht so viel verdunstet.

Stromnetze sind extrem komplex und funktionieren nur mit passgenauer Reglung. Und der Ökostrom wie er im Moment eingespeist wird ist ein Frontalangriff aufs Stromnetz.
Ja, es wird anders und komplexer. Aber deine Aussage hier ist ja im Prinzip: Aber das haben wir immer anders gemacht.
So eine Aussage ist einfach ein No-Go in einer modernen und fortschrittsgewandten Welt wie der unseren.

Aber das wird zum einen teuer
Billiger als bisher wird es trotzdem. Kaum etwas ist so teuer wie Atom- oder Braunkohlestrom.
Atomstrom mit gigantischen Endlager und Rückbaukosten....da muss man garnicht drüber reden.
Braunkohle ist teuer aufgrund direkter und indirekte Umweltzerstörung. Schwermetalle und andere Emissionen verursachen alleine in Deutschland jährlich Milliardenkosten. Wenn man jetzt noch Kosten durch den Klimawandel einrechnet......wie gesagt: mit großem Abstand teurer.

Schützt man die Umwelt vor CO2, muss man auf der anderen Seite Umweltzerstörung durch Solar-, Wind-, Biogas-, Termal-, Gezeiten-... Wasserkraftanlagen akzeptieren.
Diesen vergleich kann man gerne anstellen, aber eines vorweg: Fossile Energieträger gewinnen ihn nicht.
 
Solar und Windenergie sind eh nur Übergangslösungen. Am besten wäre es aus Entengrütze bzw. Grün und Rotalgen CO2 zu binden. Daraus könnte man dann Biogas oder Biokohle herstellen und diese in herkömmlichen Kraftwerken verbrennen.
 
gaunt schrieb:
aber wenn Milliarden menschen flüchten müssen sieht das glaub ich anders aus.

Interessiert doch heute auch keine Sau wenn Menschen ausgebombt werden oder verhungern. Lass sie halt verrecken. Hauptsache sie kommen nicht zu uns. Und wenn doch führen wir eben Grenzkontrollen ein. Genau mit dem Motto wird doch gerade ein ganze Partei groß. Bauen wir die Mauer eben etwas höher. *kotz*

so hoch kann man die mauer nicht bauen wenn es milliarden flüchtline gibt. das wäre dann völkerkrieg
 
gaunt schrieb:
Bist du dir da sicher? Kohle hat einen enorm hohen Energiegehalt und das Zeugs liegt in dicken schichten übereinander. Mal anders gerechnet. D hat eine gesamt netto Kraftwerksleistung von ~190GW und ein 1,6qm Modul hat ne Nennleistung von 250w. Würdest du das mit heutigen Zellen abdecken wollen müsstest du ein Quadrat von 1100km Kantenlänge zupflastern (hoffe mal ich hab richtig überschlagen)! Wobei klar ist, das die Nettoleistung heutiger Anlagen nicht abgerufen wird, was dann eben die Nacht bei Solarzellen kompensiert.

Ich weiß wie (vor allem) Braunkohlebergwerke aussehen. Dagegen kann man jede mit Solarpanelen vollgestellte Fläche als naturnah bezeichnen.
Eine falsche Annahme sind die 190GW direkt auf Solarstrom umzurechnen. Denn in diesen 190GW sind Wind, Solar, Biomasse und Wasser schon zu großen Teilen enthalten (https://de.wikipedia.org/wiki/Installierte_Leistung#Installierte_Leistung_in_Deutschland). Wenn wir mit der Braunkohle & Steinkohle vergleichen wollen sind es "nur" 47,8 GW installierte Leistung. Macht also eine quatdratische Fläche von knapp 18km Seitenlänge bzw knapp 305km². Braunkohle allein braucht in Deutschland 2400km²

https://de.wikipedia.org/wiki/Braunkohlebergbau#Deutschland


Wenn ich deine Fläche von 1.100.000m Kantenlänge zurückrechne komme ich auf aberwitzige Werte:
((1.100.000m)^2 / 1,6m²) * 250W = 189063,5 GW Du hast also irgendwo einen Zahlendreher!

Insofern, ist der Flächenverbrauch für Solar echt lächerlich klein und die Auswirkung auf die Landschaft ist im Vergleich zur Braunkohle ein Witz.

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Was unser Energienetz angeht, da wäre schon viel geholfen, wenn es endlich gescheit Kapazitäten gäbe um Energie von Nord nach Süd zu schaffen. Derzeit wird je mitunter im Süden importiert während der Norden Strom zu Sonderkonditionen exportiert. Ein Grund wieso unsere Nachbarn Speicherkapazitäten aufbauen ist daher auch schlicht, dass das ein super Geschäftsmodell ist uns Deutschen die Infrastruktur ums Land drumherum zu bauen, weil bei uns die Elektrosmogaluhüte Angst vor Hochspannungstrassen haben.

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2moro hat mich verstanden mit dem Völkerkrieg, da werden keine Mauern helfen. Da gibts dann wirklich Weltkrieg.

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@ModellbahnerTT

Das Verbrennen von Energieträgern ist ineffizient ohne Ende. Über die ganze Kette von Zucht von Biomasse, ineffiziente Verbrennung, Carnotprozess von Wärmekraftmaschinen und Wandlung in Elektrizität gewinnen Solarzellen heutzutage deutlich. Vor allem ist es kein gebundenes CO2, wenn man den Kram durch Verbrennung sowieso gedenkt wieder freizusetzen.
 
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Piktogramm schrieb:
2moro hat mich verstanden mit dem Völkerkrieg, da werden keine Mauern helfen. Da gibts dann wirklich Weltkrieg.

ich kann auch den ausgang des krieges sagen falls man nichts gegen den klimawandel tut. also falls es zu den Überschwemmungen usw. kommt. bei einem strategischen krieg kommt hitler wieder aber diesemal mit Russland als zusätzlichen verbündeten. Afrika wird nahezu ausgerottet oder zumindest wie in Südafrika da wächst nämlich kaum die Bevölkerung an. USA teilen sich dann die Siegermächte japan wird ca 50 % ausmachen. man kann sich da zwar Festland vom Meer erobern wie es in Holland gemacht wurde . aber insgesamt finde ich das ganze nicht wirklich interessant


oder falls es mehr guerillakriege werden dann Strukturen wie bei den Neandertalern. diese Strukturen werden sich meiner Meinung hoffentlich sowieso durchsetzten (aber leider nicht in kurzer zeit)
weil die körperliche regeneration da erheblich besser ist. auch wenn das auf kosten des technischen fortschritts geht. und bessere regeneration durch besseren technischen fortschritt und damit höheren lebensstandart ist Schwachsinn um im enteffekt ineffektive


bei einem krieg auch wenn ich überlebenskünstler bin würden meine Überlebenschance sicher erheblich sinken. man muss was tun im voraus um diese Katastrophen zu verhindern. es werden doch auch keine computer ohne lüfter verkauft. so ist es mit dem system wie wir es heute kennen auch das gibt es dann einfach in dieser form nicht mehr.

auch ich würd gern was zu lösung beitragen aber wenn ich mir die technischen details die hier gepostet werden angucke zu erneuerbaren energien dann versteh ich da leider rein gar nichts.


falls jemand nazi ist einfach gar nichts machen dann ist gut möglich das der idiot hitler wiederkommt omg dann bist du zwar schon lange tot im krieg zerfetzt aber ist ja egal kommt da ja nicht auf den einzelnen an
 
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