News BenQ Mobile: Ende mit Schrecken

bei den gemachten auflagen der gewerkschaften zu siemenszeiten war es schon von anfang an absehbar das benq auch wenig chancen mit dem unternehmen habe wird
soviel dazu das gewerkschaften arbeitsplätze sichern :lol: :lol:
 
Mh, schade und besonderst K**** für die Angestellten!

Allerdings muss sich Siemens und BenQ mal die Frage stellen, was das soll.

1.) Siemens macht nen rießen Umsatz.
2.) Siemens hat doch erst Handys hergestellt. Dann wars nicht mehr rentabel und dann haben sie trotzdem wieder Hergestellt. Als weitsichtiges Unternehmen sollte man sowas besser machen.
 
@loop'ei: Nein, Gewerkschaften sichern Arbeitnehmer-Interessen. Einen Lohnverzicht gab und gibt es bei Siemens und das vorallem um Arbeitsplätze zu sichern. Wer meint das man beides fordern kann, also Lohnverzicht und Entlassungen, der hat a) den Sinn einer Gewerkschaft nicht verstanden und wälzt b) mal wieder die ganze Schuld auf die Arbeitnehmer ab, obwohl das Management die Misere seit Jahren nicht in den Griff bekam und zudem in anderen Bereichen weiter ordentlich Gewinne einfährt. Ganz zu schweigen davon, daß der Rest der Mobilbranche seit Jahren boomt.

Statt also die Sparte zu sanieren, hat man den ganzen Laden abgeschoben, in dem Wissen, daß ein Konzern wie BenQ nie die Mittel hatte, die Mobilsparte zu retten. Und das vorallem um den Imageschaden für Siemens zu begrenzen. Eine tragfähige Lösung hatte man nie in Sicht. Zum Glück ist Siemens und gerade Teile der Führungsriege sowieso sozial bankrott genug, daß man auch weiterhin vorallem um das Image in der Bevölkerung fürchten muß. Den Aktionär an sich interessiert das natürlich eher weniger, solange Wachstumsraten die Droge Nummer eins bleibt. (Und in absehbarer Zeit wird Siemens wohl sowieso keine Produkte mehr für den Alltagsgebrauch herstellen, weil es nicht rentabel genug erscheint...)
 
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na das ist doch das allgemeine problem: überall werden arbeitsplätze abgebaut, um den gewinn JETZT zu steigern. dass mit den gestrichenen stellen langfristig die nachfrage aber gar nicht mehr produziert werden kann - das interessiert keinen. ist das nicht mit continental (reifenhersteller) derzeit so? die wollen doch in norddeutschland da auch irgendwo ne fabrik dicht machen. tjoa, wenns dazu wirklich kommt ist die fabrik weg vom fenster. wenn die kurzfristig weitere kapazitäten brauchen können die sich nur umsehen.

mitlerweile haben die firmen kapiert, dass das ein schuss nach hinten sein kann. da gibts sogar pläne von weißrussland wieder nach deutschland zu kommen, weil der transport einfach schon zu teuer wird. und einige firmen, die mitarbeiter entlassen haben suchen nun händeringend nach neuen arbeitskräften (ingenieur ist hier ein beispiel, laut wirtschaft 22.000 freie stellen - tendenz steigend).

abgesehen davon ist der mist den siemens da abgezogen hat einfach unglaublich. anstatt es so wie mit der medizinsparte zu machen, die komplett saniert wurde und seitdem guten gewinn abwirft, verschenkt man mit einer riesen geldsumme einfach die handysparte an einen eventuell (!) interessierten. die folge können wa nu sehen.
war auch nicht wirklich zu erwarten, dass jemand in den schrotthaufen nochwas reininvestiert. wirklich bitter für die beschäftigten, die den schlamassel des managements ausbaden dürfen.

so long and greetz

edit: @HappyMutant: zwei leute, ein gedanke
 
@ xxstrikerxx ; happymutant ...soweit hab ihr die teorie ja wie aus dem buch nochmal anhand des beispieles benq/siemens aufgerollt....
was aber wirklich passiert ist (schon zu zeiten bei der die mobiel-branche bei siemens war) scheint nicht so relevant für euch. damals wurden verträge mit den gewerkschaften ausgehandel die die wettbewerbesfähigkeit behindert haben und so zwangsweise zu einem aus geführt haben mit der abspaltun der mobil-branche war das nur ein gewissens reinwasch
benq hat bei der übernahme natürlich versucht aus diesen verträgen raus zu kommen hat dies aber nicht geschafft un wussten so auch zu beginn schon das die mobielbrache in europa eine sackgasse war
 
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Wenn sich kein Käufer mehr findet, ist es doch wohl das Endgültige aus für die Handy Marke Siemens (BenQ-Siemens ).
Und wie sieht in diesem Fall es mit Garantie und Reperaturen, Ersatzteile usw. aus, stehen dann die Handybesitzer dieser Marke im Regen ? :(
 
Ach loop'ei, warum gibst du denn dein Wissen nicht hier preis? Es "scheint nicht so relevant" für uns, weil wir nunmal nur diese Hintergründe kennen, kannst du uns glaubhaft hier andere Gründe für das Scheitern nennen (also mal etwas genauer, außer "die Gewerkschaften sind Schuld") dann mach. Im übrigen ist die Verlagerung von Arbeitsplätzen ins Ausland und Lohnkürzungen nicht unbedingt das was eine Gewerkschaft beabsichtigt. Im übrigen halte ich es für ein Märchen das ein Konzern mit längst vertraglich gesicherten 40h Woche ohne Lohnausgleich angeblich an der mangelhaften Flexibilität eingeht. Siemens-Handys waren nicht teurer als andere, sie waren nur am Markt vorbei konzipiert. Insofern mögen die Arbeitskosten die Rentabilität eingeschränkt haben, Marktanteile hat das Unternehmen aber durch andere Dinge verloren...

Und selbst wenn man die Handys in China zusammen geklöppelt hätte, alleine davon verkauft man auch nicht mehr Geräte. Und in Deutschland läßt sich nicht zu diesen Preisen produzieren, daß wußte auch BenQ, selbst wenn man Hungerlöhne bezahlt hätte. Letztendlich hat Siemens eine Arbeitsplatzgarantie abgegeben und BenQ wußte das. Darauf zu spekulieren, daß man 2/3 der Arbeitnehmer trotzdem entlassen kann und die Fertigung verlagert, das ist nun nicht gerade eine überzeugende Herangehensweise an so ein Geschäft. Mag sein, daß das alles ganz anders geplant war, daß man die Mobilsparte quasi sofort auflösen wollte. Das ist aber nicht das was man bei der Übernahme von beiden Seiten versprochen hat.
 
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Es ist das Ende für den deutschen Anteil daran. Die Firma BenQ in Taiwan hält immer noch die Rechte am Namen BenQ-Siemens.
 
"Zwar könnte der Theorie nach zu Beginn des Insolvenzverfahrens in den kommenden Tagen noch ein Investor einspringen – in Anbetracht der wenigen Zeit und der bisher negativ verlaufenen, zahlreichen Gespräche scheint dies aber so gut wie ausgeschlossen."

aus wirtschaftlicher sicht lohnt sich eine übernahme während des insolvenzverfahrens. wenn noch was passiert, dann jetzt, vorher wäre es unsinnig gewesen. von daher sollte man noch mal abwarten.

oT: für die mitarbeiter wird es schwer, bei einer eventuellen schließung. allerdings gibt es einen haufen von angestellten dort, die eine einfache handwerkliche ausbildung haben und von ihrem hohen ross nicht runter kommen. wie schön es im fernsehen bei einem hieß: "es müsste mir jemand einen ähnlichen job bei GLEICHEN KONDITIONEN anbieten.." hallo??? die stehen da und fordern weiter ihre 1800-2000,- netto bei ner 35(?) stunden woche mit ihren qualifikationen. einige sollten froh sein, wenn sie heutzutage überhaupt noch einen job finden. da wird der ein oder andere noch übel aufwachen und merken was los ist.
 
Genau das ist doch das Problem in Deutschland. Es geht nur noch darum überhaupt mit irgendwas zufrieden zu sein. Hauptsache nicht ALGII denn dann kümmert sich keiner mehr einen Dreck. Denn das ist Unterschicht, taugt nicht mal mehr als Wählerpotential. Ist nur noch lästig.

Und solange, wie quasi jeder Angst davor haben muß in Armut abzusteigen, solange werden Arbeitnehmer trotz Rekordgewinnen alles verlangen können. Kündigungsschutz? Lästig. Löhne? Immer noch viel zu hoch. Obwohl man doch bitte mehr konsumieren soll, und das bei realer Lohnkürzung. Bloß nicht sparen. Arbeitszeiten? Immer noch zu kurz. 35h-Woche wo gibt es das heute noch, normal sind max. 38h Bezahlung und min. 40h Arbeit. Überstunden selbstverständlich. Ausbildung zu schlecht? Aber selber ausbilden bitte nicht. Fertig gebackene Ingenieure, die sich für den Mindestlohn den Arsch aufreißen, das ist gewünscht. Hauptsache billig. Aber Steuern zahlen? Nur soviel, wie man gerade eben nicht irgendwie abschreiben kann. Gleichzeitig eine leistungsfähige Infrastruktur fordern. Das ist doch alles völliger Irrsinn und trotzdem ist es Realität. Deutschland geht kaputt, damit vorallem gut verdienende Unternehmen sich auf Kosten der Gesellschaft noch dumm und dusseliger verdienen. Und wenn man dann trotz weniger Leistungen, trotz weniger Arbeit, trotz schön gerechneter Statistiken immer noch mehr Steuern, Abgaben und (Studien-)Gebühren zahlt und dann doch bitteschön zufrieden grinsend weiter "Reformen" akzeptieren soll, ja dann weißt du, du bist in Deutschland.

Nur mal sehen wer sich umschaut, wenn Produkte daheim nicht mehr gekauft werden. Sei es aus Angst vor dem Arbeitsplatzverlust oder aufgrund des schon eingetreten Falles. Wenn man alles durch billigere Zeitarbeiter ersetzt hat und keine Sozialleistungen mehr zahlt, erst dann werden Politik und Wirtschaft aufwachen und sehen das Deutschland zugrunde gerichtet wurde. Und dann kommt man aus der Scheiße erst recht nicht mehr raus. Wenn Vergütung von real min. 40h Arbeit quasi nur noch gerade so reicht um über der Armutsgrenze zu bleiben, gerade wenn man eine Familie zu versorgen hat, dann läuft irgendwas gewaltig falsch. Wer chinesische Verhältnisse will, der soll auch damit leben, daß man seinen Krempel nicht mehr kauft. Exportweltmeister sind wir ja schon.

Und wer wirklich an die 35h Woche bei Siemens glaubt (von 6/2004!): http://www.wdr.de/themen/wirtschaft/wirtschaftsbranche/siemens/einigung.jhtml 5h Mehrarbeit ohne Lohnausgleich. Streichung von Urlaubs- und Weihnachtsgeld. Gilt natürlich auch für die Handy-Standorte, die man ein Jahr später verschenkt hat. Total Unflexibel und verbohrt diese Gewerkschaften. Richten doch tatsächlich den Standort Deutschland zu Grunde....
 
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Eigentlich kann ich nicht einsehen, warum Siemens den Kopf für BenQ hinhalten soll bzw. alle nun von Siemens eine Lösung fordern. Benq hat den Laden gekauft , also sind alle Forderungen an sie zu stellen, fertig. Bei Siemens ist es ja schön einfach, weil sie hier vorort sind und keiner einen Protest in Taiwan organisieren will/kann.

Btw. niemand zwingt einen etwas von einen bestimmten Unternehmen zu kaufen und das sie so große Gewinne einheimsen können, zeigt doch nur, dass die Gesellschaft im Prinzip damit einverstanden ist.
 
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ganz einfach, weil Siemens den ganzen Müll so zugerichtet hat, dass man ihn nicht mehr retten kann und ihn dann aus Imagegründen an BenQ verkauft hat.
 
Ähem, Siemens hat eine marode Sparte "verkauft", wohlwissend das BenQ das unter diesen Bedingungen nicht finanzieren kann. Deswegen hat man sogar noch Milliarden dazu gegeben. Dazu hat man Garantien von BenQ verlangt, obwohl diese nichtmal ein Konzept hatten um die damaligen Verluste gleich zu halten. Der ganze Laden ging noch rapide weiter bergab. Wieso eigentlich? Wo bleiben da die Aussichten, die man angeblich hatte? Und Siemens ist daran nicht auch Schuld? Wer auch immer hier wen über den Tisch gezogen hat. Schuld haben beide. Dumm ist es nur für die Angestellten und vielleicht noch für das Image von BenQ in Deutschland bzw. die Bilanzen in Taiwan. Hätte Siemens die Sparte tatsächlich 2006 nach Ende der Arbeitsplatzgarantien abgewickelt, dann wäre das vermutlich noch erheblich teurer geworden.

Und: Siemens ist kaum noch im Endkundengeschäft vertreten. Die Gesellschaft kann kaum wählen. Und die politischen Entscheider nehmen Siemens, weil man immer latent mit Arbeitsplatzabbau drohen kann. Siemens hat sich vom allgemeinen Image längst abgekoppelt. Empörung ja. Aber Konsequenzen? Wie denn.
 
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firmen ala Siemens sind einfach zu groß geworden um noch zu wissen woher sie eigentlich kommen. Die Hoffnung für Deutschland liegt doch so oder so nunmehr im Mittelstand, der sich solangsam erholt und sich es nicht leisten kann, beim Personal zu sparen oder ins Ausland zu gehen um dann einzusehen, dass es im Inland doch besser war. Außerdem ist doch der Mittelstand der größte Arbeitgeber in Deutschland... vielleicht sollten sich im Mittelstand einige ehmaligen Angestellten von BenQ-Mobile nach einem Job umschauen. Der Mittelstand ist meist verlässlicher und persönlicher und wird selten von der ManagerEtage herab Leute entlassen. Das klingt zwar im Endeffekt nicht mehr so toll, als wenn man sagen: "Ich arbeite bei Siemens bzw. AEG ..." aber von der Hand in den Mund lässt sich ja bekanntlich nicht leben.

Ich wünsche allen Geschädigten viel Erfolg beim Neuanfang, oft muss man auch in den sauren Apfel der schlechteren Konditionen beißen, doch wenn die Leistung stimmt wird sich das auch nach 1 - 3 Jahren geben.
 
Ich sage einfach nur, dass es ein Frechheit ist was Siemens und BenQ mit den Mitarbeitern gemacht hat. Die hohen Bosse streichen sich immer mehr ein und die einfachen Arbeiter stehen auf der Straße.

Nicht mehr und nicht weniger !

FP
 
Halt: Lasst BenQ da raus. SIEMENS war zu feige, das selbst durchzuziehen. Der "böse" Asiate hat ganz normal wirtschaftlich gehandelt. Dass aus der veralteten Siemens-Handysparte nicht mehr viel zu machen war wusste Siemens schon viel früher.
 
hallo erstmal!

so was ich aber nicht verstehe, alle wettern jetzt gegen Siemens weil die die Handy-Sparte ja kaputt gewirtschaftet haben und dann an BenQ abgegeben haben um den Image und den Finanziellen Schaden klein zu halten. Soweit so gut, aber es hat ja niemand BenQ gezwungen die Sparte auch zu kaufen.
Die werden doch wohl auch gewusst haben auf was sie sich da eingelassen haben. Also haben sie doch mindestens eine genauso große Schuld wenn nicht sogar die größte Schuld an der Misere....
Wenns anders ist, klärt mich auf :)
 
@deluxe//JPG:
von verkauft kann man schon gar nicht mehr sprechen. siemens hat "verschenkt"! da konnte benq gar nicht anders als "ja" zu sagen. außerdem muss man auch immer trennen: es geht hier um benq deutschland und benq. benq war von anfang an nichts großes an der sache gelegen. die wollten die patente und die technologie. dass die die handysparte noch mit dazu bekommen haben war für die nur lästig. und das wusste auch siemens. wenn siemens also wirklich die arbeitsplätze hätte sichern wollen, dann hätten die den fisch selbst angehen sollen.

edit:
kleines beispiel:
angenommen du bist ein renomierter autosammler, deiner sammlung fehlt nur ein murciélago. nun kommt ein typ zu dir, der dir nicht nur einen murciélago, sondern auch noch drei vw polo schenkt. nimmst du an? in jedem fall! was machst mit den polos? neben deinen edelkarossen sehen die scheiße aus, also verschrotten.

passt zwar net 100%ig, aber so in der art.

so long and greetz
 
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