News Gesetzentwurf zu „Killerspielen“ im Bundesrat

Volker · 9. Februar 2007

Der Freistaat Bayern wird in der Sitzung des Bundesrates am 16. Februar 2007 seinen Gesetzentwurf zu „Killerspielen“ vorstellen, welcher unter anderem eine Strafe von bis zu einem Jahr Haft in Aussicht stellt. Die Vorlage steht unter dem Titel „Entwurf eines Gesetzes zur Verbesserung des Jugendschutzes“ auf der Tagesordnung.

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goafreak · 9. Februar 2007

Würde mich schon arg wundern, wenn sie damit durchkommen würden... Und wenn, dann wäre das einfach ein Armutszeugnis für die aktuelle Politik.
Wenn ich den Entwurf richtig gelesen hab, dann ist ja auch der Besitz/bezug von solchen bösen Killerspielen verboten, was dann beuten würde, dass man einmal selbst über nicht deutsche Shops deutlich werer rankommen könnte und wenn man es dann doch schafft, potentiel ins Visier der Polizei kommt, schreckliche Vorstellung.

Mal ne andere Hausdurchsuchung: "Wie vermuten sie haben Killerspiele und durchsuchen jetzt ihre Wohnung".

lol

RubyRhod · 9. Februar 2007

Denn bisher lehnt die Mehrheit der Internetnutzer laut Umfragen eine solche Regelung ab, während die Bevölkerung außerhalb des Internets dem Gesetzesentwurf eher zustimmen würde.

Da liegt wohl das Problem - die meisten Leute haben keine Ahnung, kennen sich kaum mit dem PC oder gar erst mit den neuen Spielen aus und lesen nur die Bildzeitung, auf dessen Titelseite es wohl jeder schaffen würde.
Ich kann dazu nur sagen: Leute - wenn man keine Ahnung hat, einfach mal die Fr***e halten!

P.S.: Bin mir fast sicher, dass sich bestimmte Menschen, die sich dann nichtmehr am PC abreagieren können, es dann bei den Mitmenschen tun werden.

hannibal-007 · 9. Februar 2007

Und nun? Wenn, dann holen sich die Minderjährigen sich das eh bei Onlineshops oder auch ebay und da es ja nur auf Bayern zutrifft, ist das mal wieder ein Griff ins KLo.
Mal abgesehen davon, dass dieser Schritt ein Schritt ins Mittelalter ist.

yakuza · 9. Februar 2007

Die leute die am leutesten dagegen schreihen haben meiner meinung nach den größten schaden!
Die spiele machen keinen zum Killer! Das problem ist das jeder jedem alles verkauft und die elter keine ahnung und kein Interesse an dem haben was ihre kinder spielen!

VYPA · 9. Februar 2007

Das ist jawohl mal wieder total lächerlich ... nix neues

ich denke mal nicht, dass auch nur einer der diskutierenden personen jemals auch nur eines dieser "killerspiele" gespielt hat. geschweigedenn mit einem clan, einer größeren eSport community neutrale worte gewechselt hat.

grenzenlos lächerlich!

Kimble · 9. Februar 2007

Aha. Wie oft kommt es vor, dass ein Vater austickt und von seinen Waffen Gebrauch macht, die er besitzen darf, da er im Schießverein ist?

Dann sollte man auch Schießvereine verbieten, potenzielle Gefahr.

Dati · 9. Februar 2007

Diese Politiker haben doch null Ahnung von den Egoshotern (Killerspielen laut den Politikern).
Wollen etwas verbieten was man selber nicht kennt das sieht denen echt gleich

katanaseiko · 9. Februar 2007

Ich bin mal gespannt, was daraus wird... Konform mit dem Grundgesetz scheint das aber irgendwie nicht zu sein.

Wenn der Entwurf durchkommt, wird es interessant... Kein Mensch, der Ahnung von PCs hat, wird mehr in Deutschland leben oder arbeiten wollen, die reinen Internetdienstanbieter für Privatpersonen gehen pleite. Die Anzahl der Einwohner in Deutschland sinkt bereits, was wird dann wohl passieren?

Runaway-Fan · 9. Februar 2007

hannibal-007 schrieb:
Und nun? Wenn, dann holen sich die Minderjährigen sich das eh bei Onlineshops oder auch ebay und da es ja nur auf Bayern zutrifft, ist das mal wieder ein Griff ins KLo.

Bundesrat <> Landtag

Das würde deutschlandweit gelten (und Beckstein hätte es ja am liebsten weltweit ^^)

Fly A 300 · 9. Februar 2007

Das ist ja übel, ich halte das langsam für nicht mehr lustig den es wird mehr und mehr ein Kontroll und Überwachungsstaat.

( Noch ein Grund mehr für einen gut Ausgebildeten KFZ Meister auszuwandern)

Na hoffentlich bekommt die Politik von der Wirtschaft ordentlich in den Axxxx geblasen.

VYPA · 9. Februar 2007

vielleicht sollte den tollen damen und herren mal für EINE woche ihre technik weggenommen werden.. mal sehen wie sie dann klarkommen... nämlich gar nicht...

mein großvater ist bürgermeister einer kleinstadt (20.000 einwohner) und er denkt genauso über dieses thema, als ich ihn allerdings mal dazueingeladen habe mir 1-2 stunden bei clan/fun-warn zuzugucken und zu hören was team-mitglieder sagen, bzw wie sich gegner verhalten, dass sie nicht fluchen etc. änderte er seine meinung halbwegs, allerdings sind die meisten zu alt um mit moderner technik etwas anfangen zu können. sie gut zuheißen is völlig undenkbar. ein generations-konflikt? denkbar

Kavalier · 9. Februar 2007

Und wer erklärt der Firma Crytek dann das sie eine illegale handlung vollziehen?
Ich würde mich nicht wundern, wenn diese dt. Spielschmiede und weitere ins Ausland gehen, wenn denn das Gesetz, so wie es jetzt vorliegt, in Kraft tritt.

"Wer solche Spiele herstellt, verbreitet, veröffentlicht, anbietet, anpreist, bezieht oder vorrätig hält, soll deshalb in Zukunft mit Geldstrafen oder Freiheitsentzug von bis zu einem Jahr bestraft werden können."

Hendr1k · 9. Februar 2007

WIe heißt es so schön? Urteile über niemanden, den du nicht kennst. Genau so ist das hier. Die netten alten konservativen Herren in der Politik stehen im Zugzwang der Öffentlichkeit und müssen irgendwelche neuen Gesetze entwerfen, damit sich die Ottonormalverbraucher vor diesen potenziellen Amokläufern sicher fühlen. Denn was wäre das denn für eine Politik, einfach nur da zu sitzen und nichts gegen diese schlimmen Reaktionsvermögen steigernden Spiele zu tun?

Hab ich das jetzt richtig verstanden? Man darf in Deutschland kein "Killespiel" mehr herstellen? Was ist mit Crytec? DIe sind doch grad in der Entwicklung von Crysis. Müssen diese armen Programmierer denn jetzt alle in den Bau?

icewolf1337 · 9. Februar 2007

Ich find das ne echte Frechheit, wenn die damit durchkommen. Als Erwachsener sollte man selber entscheiden können was man spielt, ist schliesslich ein fiktives Zenario. Solange keine Studie beweisst, das man wenn man en Shooter spielt gleichzeitig zur Killermaschine mutiert ist das Gesetz irelevant für mich. Die Welt lacht die Deutschen doch aus, immer müssen die Politiker von den realen Problemen ablenken und sich mit Nichtigkeiten in den Vordergrund stellen. Ich glaub die wissen gar net was die der Industrie für en schlag damit verpassen, das kostet arbeitsplätze ohne ende. Wer kauft sich den dann noch highend systeme, wenn man kein Crysis zocken kann.

Ich spiel trotzdem weiterhin Counterstrike Source, is mir egal was kommt. Sollen die doch en psychologisches Gutachten erstellen.

P.S. In Frankreich passiert im moment genau das gegenteil, da werden computergames staatlich gefördert, weil man gemerkt hat das diese immer mehr zum Kulturgut gehöhren!

cab.by · 9. Februar 2007

Hmm... ob es nun strafbar ist oder nicht, dadurch werden immer mehr Raubkopien im Umlauf sein, wenn jetzt nichteinmal Originalspiele gekauft werden dürfen.

Spielprogramme, die grausame oder sonst unmenschliche Gewalttätigkeiten gegen Menschen oder menschenähnliche Wesen darstellen

Eine "grausame Gewalttat" ist doch auch das einfache Töten, oder?
Falls ja, würden viele Spiele darunter fallen, die heutzutage FSK 16 oder gar erst FSK 12 sind.
Ob es wirtschaftlich dadurch in Deutschland besser zugeht, wage ich zu bezweifeln.
Dass die Jugendkriminalität abnimmt, halte ich ebenfalls für eher unwahrscheinlich.
Das ist das Problem an der Regierung: Sie sind einfach zu alt, zu konservativ.
Die Politiker leben in einer anderen Generation und scheinbar mögen deren Berater versagen, wenn sie glauben, dass sie sich durch solche Gesetzesentwürfe Freunde in der Jugend machen.

Wenn SPD und CDU diesem Schmarrn gemeinsam zustimmen, freu ich mich schon auf die nächste Bundestagswahl, wenn all diejenigen, die jetzt um "ihre Spiele betrogen" wurden, wahlberechtigt sind.

Entweder schwachere Wahlbeteiligung oder die Stimmen gehen zu den Parteien, die sich jetzt dagegen aussprechen.

pausmann · 9. Februar 2007

[ironie]Am Besten finde ich diesen Absatz:[/ironie]

Es besteht kein legitimes Bedürfnis für Erziehungsberechtigte, exzessive Gewaltdarstellungen Jugendlichen oder gar Kindern zugänglich zu machen. Das Erzieherprivileg wird daher ersatzlos aufgehoben.

Bustart · 9. Februar 2007

"Verhindert werden sollen aber auch reale Gewaltspiele, wie z.B.
Paintball oder Gotcha." ... da vermisse ich sportschützen vereine und die Bundeswehr.

steve127 · 9. Februar 2007

die logik hat was für sich

- zigaretten: mehrere 10 000 tote allein durch passiv rauchen --> kein verbot
- dieselruß: mehrere 1000 krebstote --> keine verpflichtenden filter
- waffen über den schützenverein im privatbesitz --> kein verbot
- horrorvideos mit zerstückelung und innovativem einsatzt von heimwerkergeräten --> ab 18, kein verbot

- counter-strike et. al. --> verbot, besitz mit bis 1 jahr haft oder hoher geldstrafe belegen

endlich können wir hier in deutschen landen wieder auf die straßen und sicher leben. ich atme auf...

=Shadowman= · 9. Februar 2007

So kannman auch Arbeitsplätze zerstören und Firmen dazu nötigen ins Ausland zu gehen-siehe Crytek und andere Spieleentwickler in Deutschland!

Anstatt das das Gesetz die lieben Eltern zu mehr Aufsichtspflicht bewegt, wird einfach der total falsche aber einfachere Weg genommen und alles verboten-das nenne ich mal konstruktive Politik!

Ich hoffe das bei der nächsten Wahl Herr Beckstein und seine Partei die Quittung dafür bekommen, auch wenn das Gesetz in der Form nicht durchgeht!
Solche Politischen Fehlentscheidungen müssen von uns Wählern hart bestraft werden!

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