News T-Com speichert IP-Adressen nur noch 7 Tage

Volker

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Still und leise haben Arcor und der größte deutsche Anbieter T-Com scheinbar den Umgang mit gespeicherten IPs geändert. Die dynamisch vergebenen IPs werden bereits ab sieben Tagen gelöscht – bisher wurden die Daten bis zu 80 Tage lang aufgehoben.

Zur News: T-Com speichert IP-Adressen nur noch 7 Tage
 
Urheberrechtsprobleme hin oder her: Recht hat der Mann. Als Flatrate-Kunde brauchen die theoretisch garnichts von einem zu speichern. Naja, schön zu hören das sich da was tut :D
 
Da wird sich ein Geselliger Freund von mir sehr darüber Freuen...^^
 
Wie dumm ist denn bitte dieses Vorgehen ?? Auf er einen Seite wollen sie härter gegen Raubkopierer vorgehen und nun machen sie es der Justiz noch schwerer solche zu verfolgen.
Deren Logik soll mal einer verstehen...
 
Aber schön, daß solche Konzerne bisher mal eben gegen geltendes Recht verstossen 'durften' (selbst bei 7 Tagen bin ich mir nicht sicher, ob das legitim ist).
 
@5 Das sind auch Kosten für die ISPs. Das Lagern von Daten benötigt Speicherplatz der Kostet nunmal.
 
@5) Wer sagt, das Arcor und die T-Com was gegen Raubkopierer haben? Die gehören doch auch zu deren Clientel, die vorallem die teureren Anschlüsse nehmen. Und was sollen die sich drum scheren, Arcor und T-Com kanns doch egal sein, ob da jetzt urheberrecht verletzt wird oder nicht, dadurch haben die doch keine verluste. Nur der hohe Aufwand durch die Anfragen nach herausgabe der IP-Daten, dass hat denen eine Menge Stress gemacht. Und niemand verpflichtet sie dazu die Daten solange zu speichern, ganz im gegenteil (siehe Klagen).
 
Ich finde, T-Com hat völlig Recht - genauso wie der Kläger. Mir geht das sowieso auf den Sack das ich überall zurückverfolgt werden kann.
 
Ich kann diese vollständige Überwachung auch nicht ab. Ständig wird es schlimmer. Ob Reisepass, Personalausweis, Videoüberwachung etc. Gut zu hören, dass sich wenigstens hier was tut, was die Freiheit nicht noch mehr einschränkt.
 
theschalker schrieb:
Auf er einen Seite wollen sie härter gegen Raubkopierer vorgehen und nun machen sie es der Justiz noch schwerer solche zu verfolgen.
Deren Logik soll mal einer verstehen...

man könnte auch sagen: wie du ist denn das nicht härter gegen Kinderschänder vorzugehen, wenn man an jeder Ampel die vorbeifahrenden Nummernschilder registriert und am besten noch ein foto macht, damit man überwachen kann, wer wann wo herumgefahren ist.

Im Internet ist es fast selbstverständlich überwacht zu werden, weil es so einfach zu realisieren ist, aber warum soll das WWW eine andere rechtliche Stellung haben, als die "normale" Privatsphäre abseits von Bits and Bytes?
 
@5 was hat die speicherung von ip-adressen bitte primär mit raubkopierern zu tun?!

überhaupt ist die speicherung und vor allem herausgabe von ip adressen ein eingriff in privatsphäre. der staat überwacht ja auch nicht jeden schritt und tritt, jede postsendung eines bürgers - es sei den es gibt begründeten verdacht auf eine eventuelle straftat und er wird regulär observiert.
 
Hmm, mal sehen was als nächstes passieren wird. Theorethisch sind jetzt Raubkopierer schwerer zu verfolgen. Mir kanns egal sein.
 
13@ wieso kann doch jeder den raubkopierern hinterherlaufen, fahren ... wie auch immer *lol*
 
öhm... leude, ihr vergesst da einen ganz wichtigen aspekt... wisst ihr eigentlich, wie schwer es wird hackern nach 7 Tagen zu beweisen, dass er die und die Seite gehackt hat?

Das Inet ist kein rechtsfreier Raum. Wer ein reines Gewissen hat brauch sich auch nicht über eine Datenspeicherung beim Provider aufzuregen. DAS ist nömlich schwachsinn... Ich bedaure, dass der Depp da vor Gericht recht bekommen hat.

Von mir aus kann mein Provider ein Jahr lang die Daten speichern. Alles was er speichern muss wär eh nur die Kundennummer und die IP, da kann mir keiner sagen, dass da der Telekom 10TB Speicher nich ausreichen, wenn die beiden Daten nur 80 Tage gespeichert werden...

Naja. Das Inet wird durch diese Maßnahme leider immer mehr zu nem rechtsfreien Raum. Man wirds ja sehen, was des bringt.
 
Nun müssen die Verfahren mal schneller abgewickelt werden... da wird der Gerichtshof auch mal gefordert! ;)
 
vollständige überwachung hin oder her - das war eine fehlentscheidung

sicher @11: die überwachung im internet ist einfacher zu realisieren - allerdings ist es dort auch einfacher, straftaten zu begehen. wieviele beleidigungen, drohungen, verabredungen zu sonstwas, diebstähle, veruntreuungen usw. es hier gibt, ist schon heftig. und im netz fühlt sich jeder stark oder zumindest zu einem gewissen grad anonym -> narrenfreiheit, denn "wer will mir denn was? ich mach das doch nur am rechner. das ist doch nicht 'echt'!"

hallo naivität, willkommen in unserer mitte!
 
@17 ... sicher ist es nicht zu unterschätzen aber die masse an straftaten geschieht immer noch auf der strasse und im wirklichen leben. die mittel dazu haben sich schon mit der erfindung der telegrafie erhöht. wenn's aber danach geht sollte das internet, das telefon, der postverkehr, ja selbst das wort verboten werden ... und schon ist friede und ruhe eingekehrt, oder?!

p.s.: im übrigen ist es alles andere als leicht im netz eine straftat zu begehen. um jemandem eins in die fresse zu hauen braucht man lediglich eine faust - für das internet brauche ich elektizität, einen rechner, einen internetzugang und wissen ... wenn du das als leicht bezeichnest?!
 
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Ich weiß nicht wie es euch geht, aber seit Monaten ist das mal wieder eine positive News die Menschen in unserem Land. Das mit der IP-Adressen Speicherung von jedem einzelnen war ein klarer Rückschritt für eine offene Gesellschaft. Diejenigen, die Dreck am Steck haben, von denen wird die Justiz auch in Zukunft an die Daten kommen, da bin ich mir sicher. So soll es auch sein. Aber nicht, dass Massen an Daten gesammelt werden, die anschließen 80 Tag gehortet werden und nur darauf warten von paar Neumalklugen eventuell verköstigt zu werden. Und das ohne Verdacht des Einzelnen.

Man fühlt sich ja langsam wie in einem Käfig, obwohl man im freien Europa lebt. Wenn jetzt noch der Überhang an Kameras in good old Germany angegangen wird, dann würde auch die Politik dem Wunsch vieler Bürger nachkommen. Gegen Kameras an Problemzonen sage ich ja nichts, aber das artet gerade so aus, wie die generelle Speicherung von IP-Adressen für 80 Tage. Und wenn ich die Politiker dann höre, ist alles im Kampf gegen den Terrorismus, dann bekomme ich nur noch Plaque. :freak: Wen wollen die eigentlich noch verarschen?

Ok, die T-Com macht das bestimmt aus wirtschaftlichen Gründen und da es kein gesetzt für die 80 Tage gibt. Nach 9/11 hätten sich die T-Com schlecht gegen die Staatsorgane stellen können. Aber solche Zustände dürfen dann nicht auf Dauer aufrecht erhalten werden, wie es viele Politiker für selbstverständlich halten. Da es aus wirtschaftlichen Gründen ist, kann ich der T-Com nur ein eingeschränktes Lob aussprechen. Besser als gar keines, oder? :cool_alt:

Gruß
M.
 
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Finde diese Entscheidung richtig. So wird sich wieder auf das Wesentliche beschränkt, härtere Straftaten und keine kleinen Fische wie filesharer o.ä.. 7 Tage sind dafür völlig aussreichend. Es gibt ausserdem auch noch andere Möglichkeiten Leute zu observieren oder Daten zu ermitteln, als nur über die IP.
Vllt. verringert sich dadurch auch der Abmahnwahn findiger Anwälte, was nicht zuletzt auch die Gerichte entlasten könnte und Kosten einspart. Ist ja in letzter Zeit ziemlich ausgeartet.
 
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