News Musikindustrie: Internet ist Hoffnungsträger

Sasan

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Das Internet wird immer stärker zum Hoffnungsträger für die Musikindustrie. So stiegen die die Umsätze mit Downloads 2006 um 40 Prozent auf 42 Millionen Euro. Und auch der Verkauf von CDs über das Internet wird immer wichtiger.

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Also ich kann mir nach wie vor beim besten willen nicht vorstellen, jemals online musik zu kaufen, da hab ich immer noch lieber eine cd in der hand, in der ich vor ort reinhören konnte.
Das geht mir grundsätzlich mit allen kostenfplichten medien, die man sich nur runterladen kann, wie auch bspw. spiele bei steam, so.
 
Kein wunder das der Singleverkauf 11% zurück ging... 1 Song im Internet kostet nur halb soviel wie die CD im Laden wer kauft noch Singles ... wenn ich ne CD inner Hand haben will kauf ich mir lieber nen gutes Album
 
Die sollten sich mal anständige OnlineAngebote überlegen! Letztendlich wird der MI keine andere Wahl bleiben, denn die physischen Datenträger werden aussterben, das ist so sicher wie das Amen in der Kirche, es sei denn man schaltet das globale Netzwerk aus, haha.
 
OMG, fangen die wgen ihrer illegalen D-loads an zu heulen....Was sie mal wieder nicht erwähnen ist, dass sie Millionen, wenn nicht Milliarden Zuschüsse bekommen, mit jedem verkauften Rohling, Brenner, usw.
 
Ich würde mir vielleicht ein Album kaufen, wenn es unter 4€ kostet. Für ein gedownloadetes Lied würde ich nicht mehr als 2 Cent zahlen.
 
naja ich bin mir sicher dass ich einer der Gründe bin für das minus, und das nicht weil ich viele raubkopien habe, sondern eher weil ich nun seit es itunes gibt mir nichtmehr ganze alben kaufen muss wenn ich einen song haben will.
früher hab ich mir monatlich 2 bis 3 CDs gekauft nun sind es noch maximal 1 CD alle 3 monate und jeden monat ca 4 lieder im itunes store.

wenn die CDs endlich mal wieder guten contend haben dann kauf ich mir gerne wieder CDs aber auf den meisten CDs sind 2 gute lieder drauf und der rest is füllmaterial (ausnahmen bestätigen die regel).
 
Ich würd auch gerne mal wissen, was passiert, wennd as Internet für ein halbes Jahr oder länger ausfällt? Bricht dann die Welt zusammen?
 
Woher die Daten stammen, wieviele Leute was und wieoft brennen...das würde mich schon interessieren. Wahrscheinlich wie immer, reine Fantasiezahlen, um heulen zu können und die pösen Raubkopierer verantwortlich machen zu können für zu hohe Preise.
 
@KBUZ:
Genau. Und die Musiker sollen auf Mülltonnen Drummen und sich die Gitarren selber bauen. So ein Blabla ist mindestens genauso Praxisfremd wie alles nur auf die Piraterie zu schieben. Dieses Turnaround-Geheule ist wieder mal echt peinlich.
 
Bei solchen Studien wird wohl aber immer angenommen das jede gebrannte CD auch eine Raubkopie ist. Dass man diese aber auch für Datentransport und Backupmedium (für mittelfristige Archivierung) verwenden kann, wird irgendwie vergessen. Aber ein Schwarz-Weiß-Malen macht die Sachen egen einfacher, auch wenn die Realität nicht exakt abgebildet wird.
 
@11 Wintermute

xD Mülltonnen..hehe

@Topic

Also der einzigste Vorteil in meinen Augen ist es der das man einzelne Songs Downloaden kann! Manchmal will ich gar nicht erst ein ganzes Album haben, sondern nurn paar Lieder.;) Aber falls ich mir Musik hole, dann nur ne CD, Finde ich 1000x besser als ne MP3 Datei oder ähnliches!;)
 
naja, das verhältniss von 1:14 im bezug auf legal : illegal scheint wohl eher optimistisch zu sein. die erfahrungen aus der praxis gehen da eher auf 1:20 und mehr. kleines beispiel aus der praxis ...

1 woche nach veröffentlichung eines albums auf einem relativ bekannten independent label von einem etablierten künstler konnte man allein auf rapidshare 1185 downloads zählen ( zu dem zeitpunkt wurde die anzahl noch auf rapidshare angezeigt ). im selben zeitraum gab es ca. 8 lagale downloads und das album in cd form wurde über einen zeitraum von 1,5 jahren ungefähr 500 mal verkauft. also 1185 downloads in einer woche gegen 500 cds in nem anderthalben jahr und ca. 16 downloads in nem anderthalben jahr. und das war nur rapidshare, also ohne die noch unzählig weiteren existierenden locations im netzt wie ftp server, p2p usw. usw.

wer ernsthaft glaubt das dieses ganze online tauschen, uploaden oder zuhause kopieren keinen einfluss auf die verkaufszahlen hat, der beweist damit nur das er selber keine musik macht oder veröffentlicht.

ich denke auch der kritische blick auf die eigene festplatte, cd-regal mp3-player usw. sollte einen ganz guten überblick bringen was realität ist. beim großteil dürfte das verhältniss von original zu kopien ähnlich dem hier veranschlagten sein udn bei vielen wohl noch weit darüber.

vor allem diejenigen die sich am meisten aufregen müssten eigentlich ganz leise sein ...
 
stachelzelle schrieb:
wer ernsthaft glaubt das dieses ganze online tauschen, uploaden oder zuhause kopieren keinen einfluss auf die verkaufszahlen hat, der beweist damit nur das er selber keine musik macht oder veröffentlicht.

Ich denke den meisten ist bewusst, das dies sehr wohl einen Verlust für die Musikindustrie darstellt. Viele können sich sogar vorstellen, das der Verlust sehr hoch ist. Die Frage ist nur, ob dies auch zu einem schlechten Gewissen führt und da dürfte die Antwort bei den meisten wohl ein eindeutiges Nein sein. Ich persönlich habe auch wenig Mitleid mit der Musikindustrie. Sie hat mit Hilfe ihres Monopols versucht, dem Kunden weiter ihre teuren Tonträger aufs Auge zu drücken, als der Markt schon längst nach Alternativen geschrien hat. Ich weiß noch zu meiner Bundeswehrzeit, da war einer hoch erfreut als er erfuhr, das jemand einen Brenner besaß. Tags darauf kam er mit 20! CDs an, aus dem ihm der andere eine Zusammenstellung auf 3 CDs brennen sollte. Dies war kein Einzelfall. Aber die Musikindustrie, hoch zu Roß, hatte es nicht nötig auf die Kundenwünsche einzugehen. Warum auch? Warum jemanden nur drei Lieder verkaufen, wenn er bereit ist für diese drei Lieder eine ganze Zusammenstellung mit 20 Liedern zu kaufen? Und dann verweist man frech auf das Preisverhältnis und wie günstig doch eigentlich alles ist. Nun, den meisten hat es halt einfach gereicht und sie haben sich (leider) illegale Möglichkeiten gesucht.
Die Zahlungsbereitschaft der Leute war eigentlich nach wie vor gegeben, alles was sie wollten, war eine Möglichkeit Lieder ohne DRM in sehr guter Qualität zu einem fairen Preis zu kaufen. Fair in Bezug auf die von der Musikindustrie immer wieder angepriesenen günstigen Preise eines Liedes bei einem Album. Aber was gab es stattdessen? Einige unüberschaubare Shops mit einigen wenigen Liedern und diese dann auch noch in mittelmäßiger Qualität. Und dabei hätte man sehr wohl Einfluss nehmen können, in welcher Qualität die Lieder verbreitet werden, aber hier geht es nur ums abkassieren. Am besten mehrmals pro Lied beim selben Verbraucher. Das es anders geht, hat ja mal ein Shop aus Russland bewiesen, den man aber sehr schnell mundtot gemacht hat. Gut über dessen Preise kann man reden (sprich etwas höher) aber das restliche Konzept hätte man durchaus so stehen lassen können. So lange also die Musikindustrie versucht nur abzukassieren ohne selbst Leistung zu zeigen, habe ich sehr wenig Mitleid. So wie ich immer wenig Mitleid habe für die, die Versuchen ihre Marktbeherrschende Stellung auszunutzen. Allerdings bin ich nicht für illegale Mittel, sondern eher für einen Boykott. Bei mir muss dann halt der Radio herhalten, allerdings bin ich auch in einem Alter, wo der Radio auch genügend Lieder bietet, die ich gerne höre. :D
vor allem diejenigen die sich am meisten aufregen müssten eigentlich ganz leise sein ...

Da muss ich dir leider zustimmen. Es sind gerade diejenigen, die immer eine Ausrede finden würden, egal was die Musikindustrie machen würde.
 
Also wie ich bei Winfuture gelesen habe, will freenet dieses Wochenende ca. 400.000 Songs im MP3 Format (vermutlich 192kbit/s) für 0,89 Euro anbieten. Ist zwar immer noch ein wenig teuer wie ich finde (0,75 Euro wären angemessen), aber schonmal ein Schritt in die richtige Richtung. Und vorallem ohne DRM! Wenn das dauerhaft so wär, dann würden die legalen Downloadzahlen auch zulegen. Ansonsten bei über 1 Euro pro WMA (mit DRM) kaufe ich mir dann doch lieber eine CD bzw. verzichte ganz drauf (wird ja vieles oft genug im Radio gespielt). Ich werde auf jedenfall mal schauen was die alles anbieten. Wenn gute Songs dabei sind, werde ich wohl zum ersten mal per Download mir etwas kaufen.
 
Zuletzt bearbeitet:
da muss ich doch glatt auch noch was dazu sagen.

1. es ist korrekt, das die musikindustrie weniger gut verkauft, als wenn es das internet nicht gäbe.
2. es ist genauso korrekt, das seit der umstellung auf cd, die musikindustrie einen nicht unerheblichen mehrpreis ... ohne irgendeine vernünftige
erklärung verlangt, beim verkauf einer cd, im vergleich zu einer lp. dabei verweise ich auf die doku : arte thema=patent pop requiem für die goldenen
scheiben vom 23.7.04
3. wie schon erwähnt wird von jedem rohling + von jeder festplatte ein prozentsatz gerade wegen den raumkopien abgezwackt
4. als ich mir früher die musik vom radio auf eine ronbandkasette gesichert hab, schrie noch keiner ... was war damals so anders als heut
5. der künstler verdient noch immer nichts im vergleich zur industrie. auch wenn bei internetverkäufen doch eigentlich die industrie nicht viel machen
muss.

als fazit seh ich folgendes

es ist verständlich, das man als musikindustrie, sich im sicheren gefühlt hat. das man sich geirrt hat und eben nicht alles mit den kunden machen kann, dafür kriegen sie nun eben die rechnung. ich wäre liebend gerne bereit, den künstler direkt geld zu überweisen, und mir nen song direkt von seinem eigenen server herunterzuladen. denn der künstler ist in diesem spiel der benachteiligte. was die musikindustrie macht, ist nicht richtig, aber auch was der illegale downloader angeht, was der macht ist auch nicht richtig. wer ist besser? kann man da werten? nur wenn man werten will. doch warum wertet man, weil das geschäftsjahr eventuell nicht gut lief ... hat aber eigentlich dem kunden am arsch vorbei zu gehen, oder schert es die, wenn man durch einen unfall invalid wurde? nicht die bohne, doch weil einem ein geschäft durch die lappen geht, motzt man, statt die zahlenden kunden zu belohnen und zu halten zu versuchen, verarscht man diese nur noch mehr. wenn das sich ne andere firma erlauben würd. sagen wir mal, ein gemüsehändler beschwert sich, das die leute nicht bei ihm einkaufen, sondern beim geschäft auf der anderen strassenseite. würde der mekkern ? der erfolgreiche würde sich fragen, warum dies geschieht und würde daraus lernen, in dem falle, die präsentation oder ähnliches verbessern. nur wer sich nicht selbst kritisch sehen will, mekkert statt was zu tun. ich bin es leid, dieses gejammere von der musikindustrie zu lesen. sie sollen mal was machen.
sollen mal dem künstler mehr zahlen, dann mal wirklich kundenbindung erstreben, dann ist auch die breite masse bereit dazu, sich die medien zu kaufen, welche sie an den mann bringen wollen. es kann doch nicht sein, das man in der marktwirtschaft so dumme argumente bringt, wie ... wir haben weniger verkauft ... als wenn ein kleines kind stämpfelt und weint. sorry, das ist zu dumm. es hat sich gezeigt, das sie verschlafen haben, die medien, nun müssen sie mal zeigen, das sie was können und ihr geld zu recht einsacken. alles andere ist kindisches geflenne und eigentlich zu doof für erwachsene menschen.
 
ewellas


Moin....

Ich weiß nicht, wass immer diese Leute (w.z.B. Peter Zombik, Geschäftsführer der deutschen Phonoverbände ) immer dumm rumlabbern.
Kriegen den Hals nicht voll und schieben die Schuld auf die ach so schlimmen Raubkopierer...
Die sollten sich wirklich mal fragen, was Sie vielleicht falsch machen und nicht immer den "schwarzen Peter" auf andere verteilen.

Bin seit mehreren Jahren DJ in einer Großraumdisco (Club) in Hannover...... Lieder die wirklich im Club der Burner sind.... bekommt man beschimmt nicht in Deutschland (Gott mir wird jedesmal schlecht..wenn ich unsere deutschen Charts z.B. im RnB-Bereich sehe). ....
Also wo besorge ich mir dann die Traxx...... ;-))

Hier sollten sich gewisse Herren mal Gedanken machen.....

Zu den VideoDVD`s usw. ....... wer kauft sich den eine Music-VideoDVD mit abgedroschenen Clips, die bei VIVA tagein, tagaus laufen...

sorry...aber wie beschrängt muss man sein.....

Ich sage nur Deutschland und sein Bürokratie.....
 
tarrabas schrieb:
5. der künstler verdient noch immer nichts im vergleich zur industrie. auch wenn bei internetverkäufen doch eigentlich die industrie nicht viel machen muss.

Im Vergleich zur MI vllt. nicht. Aber wenn ich mal auf MTV oder Viva schalte (ja auch ich schalte alle 10 jahre einmal auf diese kack musik sender), dann seh ich da ein 13 Jähriges Blag das irgendwann mal einen Song oder zwei rausgebracht hat, das doch ganze 3 fette richtige Bonzenkarren in einer Garage stehen hat. In den USA ist das möglich, aber wieso können die sich alle alles leisten, wenn die angeblich nix verdienen?
 
schon lustig zu lesen wie sich alle auf die wenigen pop-sternchen und stars berufen ( die sie nie kaufen und auch nicht haben wollen ) und mit diesem argument dann anderswo die muntere selbstbedienung ausrufen.

nebenbei bemerkt die abgabe auf rohlinge, brenner usw. kommt nur einigen wenigen wirklich zugute. die indies und alles was nicht in den top ten der charts zu finden ist sieht von diesen abgaben überhaupt nichts, davon profitieren nur so leute wie ralf siegel, bohlen und konsorten. eben die die auch so schon fett über die gema abkassieren wärend der großteil in die röhre schaut.

ich finde schon das ein wenig mehr differenziert werden sollte und gerade die musiker die nicht auf den big four veröffentlichen, sprich alles was indie und underground ist hat viel mehr unter der kopiererei zu leiden als die großen.

viele machen es sich wirklich sehr einfach und wenn sie ehrlich sind dann ist der großteil der argumente nur vorgeschoben um das eigene handeln zu rechtfertigen. der focus den einige "konsumenten" auf sich selbst haben und auf dessen grundlage sie immer nur fordern, mehr rechte, mehr kopien, günstigere preise, besssere qualität, mehr auswahl, mehr formate usw. usw. ist stellenweise schon ein wenig überzogen. die kohle reicht für das hippeste mp3 handy, den tollsten portable player, die fetteste anlage nur die musik muss gnadenlos billig sein und ob der künstler am ende miese macht weil er keine chartmucke macht ist allen egal. und dann wird gejammert, oh der hat aufgehört, das label ist dicht, die qualität wird immer schlechter usw. usw.

der konsument ist momentan doch derjenige mit den meisten vorteilen und trotzdem jammert er immer noch, mehr ... mehr ... mehr

ich hör sie schon wieder schreien ... aber madonna, bohlen, robbie williams verdienen sich doch ne goldenen nase und wissen nicht wohin mit der kohle. ja richtig, aber das sind nur diese und der rest hat damit überhaupt nix zu tun. wenn man die beklauen möchte mit dem argument das tut denen nicht weh ist das durchaus richtig, aber aufgrund dessen dann nen kleinen künstler auf nem kleinen label zu beklauen ist in etwa so sinnvoll wie seinen nachbar zu beklauen weil der einen kennt der im lotto gewonnen hat.
 
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