Wie viel Blödsinn man hier schon wieder lesen muss! Das ist ja schon unverschämt!
1. Die DeutscheTelekom gehört immer noch zu mehr als 32% dem Staat. Sie ist also kein rein privates Unternehmen. Natürlich hat auch hier der Finanzminister ein Interesse an hohen Gewinnen und einem hohen Aktienkurs, was eine Reform des T-Marktes verhindert.
2. Das EU-Recht verlangt die Liberalisierung des Telekommunikationsmarktes, bei uns ist man da noch lange nicht am Ende. Ein gutes Beispiel ist Großbritannien, wo die Netze von den Dienstleistern getrennt sind. Das wäre vielleicht sogar besser für die DT gewesen, wenn man sich die Rendite von mehr als 13,3% bei der British Telecom ansieht(DT: 5,22%).
3. Die Telekom-Konkurrenten können nur sehr schwer eigene Netze aufbauen, denn dazu brauchen sie Leerrohre der Telekom. Diese bekommt man nur sehr schwer von der DT vermietet und selbst aufbauen wäre erstens teuer, was einen fairen Marktzugang verhindert und zweitens ist es nicht realisierbar, weil die Städte/Gemeinden es nicht erlauben und auf die Vorhandenen Kapazitäten verweisen. Oft ist es auch gar nicht möglich, weil es vom Gesetzgeber teilweise verboten wurde, damit die vorhandenen Kapazitäten genutzt werden.
Beim Telekommunikations- und Bahnnetz hat die Privatisierung am schlechtesten geklappt, auf dem Energiemarkt geht es eigentlich, trotzdem bleiben auch hier Defizite, die meisten von euch werden sich ja über hohe Strompreise ärgern... Also ist mein Fazit: Die Privatisierung war wirklich miserabel umgesetzt, zuallererst von der Regierung Kohl, aber auch die Regierung Schröder hat daran nichts geändert. Und die Merkel will das jetzt auch noch zementieren, mit ihrem wettbewerbsfeindlichen Kommunikationsnetz - naja, sie will hald auch hier den Bürger wieder über die Hintertür von hohen Gebühren, 0 Konkurrenz und die T-Aktie bzw. -Dividende abzocken.