News Mexiko-City: Bis 2008 mit Hotspots überzogen

Jirko

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Marcelo Ebrard, Bürgermeister der 8,7 Millionen Einwohner zählenden Metropole Mexiko-City, scheint mit Begeisterung die Ausstattung der Großstadt mit modernster Technik vorantreiben zu wollen. So bietet er nicht nur PCs im Tausch für Schusswaffen, bis 2008 soll jedermann im Stadtgebiet auch per WLAN ins Internet gelangen können.

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ich kann mir das gar nicht richtig vorstellen.. leben in einer baracke mit undichtem dach und keinem fließendem Wasser aber dann nen Laptop auf den knien und fett am Surfen... wenn denn der strom ab und zu mal da ist.
 
Imho sollten die sich lieber auf wichtigere Probleme als W-LAN kümmern..

mfg Backslash
 
Also ich weiss nicht so recht ob Soul die erste Stadt ist, welche flächendeckend WLAN hat. Also in St. Gallen (Schweiz) habe wir auch schon seit gut Anfang Jahr gratis WLAN in der ganzen Stadt. Klar kann man St. Gallen (80 000 Einwohner) nicht mit Soul vergleichen. aber St. Gallen wird auf der Weltkarte als Stadt betitelt.

Soviel zum thema "ERSTER"
 
nun ja wenn die keine größeren probleme haben als WLAN ... warum nicht? :-)
 
Die größeren Probleme lasssen sich nicht so- verhältnismäßig- einfach lösen. Ich finds prima.
Immerhin bietet das Internet die Möglichkeiten sich zielgerichtet fortzubilden und vor allem unabhängig zu informieren- beides ganz hohe Werte einer Demokratie.

Gratis Bildung und Information- sollte es eigentlich weltweit geben. Essen und Trinken in der dritten Welt allerdings auch...
 
Also als ich die Überschrift gelesen hatte, dachte ich zunächst Mexiko City würde bis 2008 dem Vulkanismus zum Opfer fallen, da es den Begriff "Hot Spots" auch in der Geographie gibt.

Naja, wäre sehr unwarscheinlich in 2 Jahren sowas^^

@topic: Ich denke wie viele meiner Vorredner auch, dass es in Mexiko City wichtigere Probleme zu bewältigen gibt. Für mich ist das nur ein Zeichen politischer Inkompetenz, da tausenden von notleidenden Menschen, darunter auch Kindern, die Hilfe verweigert wird, um 1mal Schlagzeilen zu machen.
 
Zum Thema Mexico und Drittes Welt Land...Mexico City ist wohl so strukturiert dass im Zentrum einige reichere Leute rumlaufen, einiges an Mittelschicht und sehr viele Arme leben in Blechhütten in den Randbezirken. Deshalb gibt es ja auch nur Schätzungen wieviel Einwohner die Stadt hat. Diese sehr armen, statistisch nicht erfassten Leute, sind wohl kaum die Zielgruppe für WLAN. Vor kurzem gab es doch hier nen Artikel dass die dort Waffen gegen PCs tauschen...das betrifft wohl am ehesten dann die Mittelschicht/obere Unterschicht...
 
Wenn dann auch noch alle Kameras der Stadt an dieses WLAN angeschlossen sind, dann ist doch der kriminellen Welt Tür und Tor geöffnet, das entsprechend zu manipulieren. Hacken, Störsender und sicher noch viele andere Möglichkeiten machen die Kameras dann schon wieder nutzlos.
 
Eigentlich wäre das mal was für Deutschland gewesen um den Anspruch als High-Tech Land zu unterstreichen. Aber halt - wir müssen ja weiter Brunnen und Schwimmbäder bauen mit Geld das ja eigentlich gar nicht vorhanden ist, gefördert mit Geld welches aus Steuererhöhungen stammt, die erhoben wurden um die steigenden Ausgaben aufzufangen.
 
Hm, @12 für gewisse Dinge bin ich bereit mehr Steuern zu zahlen. Wenn Politiker X sagt, der Euro is für das kostenlose WLan Netz, und der andere Euro für Badeanstallten ( wo Kinder eigentlich mal gratis baden sollten , egal anderes Thema ) und ein weiterer Euro ist für , kp, die verbesserung der Strassen.
Aber ich finde , das man einfach zu wenig in die Geschicke der Politik involviert wird. Irgendwie gibt es ganz viele grosse Summen. .. mal hierfür verpulvert, mal dafür, und keiner weiss woher das Geld kommt *gg*

Hm, voll am Thema vorbei ...
Also @topic :
Ich finde es einen Schritt in die richtige Richtung, Wissen und Informationen, sind gerade in solchen ländern sicherlich ein verdammt wichtiges Gut. Mehr als , denk ich mal, wie alle uns das vorstellen können. Da Hass, Missgunst und viele Probleme einfach auf Unwissenheit basieren.
Ausserdem gibt es in jedem Staat gewisse Probleme , und die Politiker haben die Aufgabe, zu entscheiden, was als erstes und am meissten bekämpft werden muss.
Ich gehe einfach mal davon aus, das nicht 20 Mrd in WLAN Netzeinvestiert werden,.. und ins Wasser und Strom Netze gar nix...
Man hat immer einen gewissen Zwiespalt.

Wir wollen doch auch MEHR staatliche Leistungen und WENIGER zahlen, die Politik ist dafür da, da einen MIttelweg zu finden, und das werden die dort sicherlich auch versuchen zu finden.
 
@2) wieso nicht vorstellen - die party-poker-werbung im tv zeigt das doch ganz gut das man auch am arsch der welt mit'm rechner unterwegs ist ;)
 
WLAN Hotspots kosten nicht die Welt. Besser 1000 davon um Leuten Internet zu geben als paar neue Panzer wa..
In Estland ist sogar per Gesetz festgeschrieben, dass jeder Bürger Internetzugang haben muss. Ergo.. auch überall Hot Spots.
Internet ist Bildung und Information. Auch wenn es zu 95% aus Pornos besteht. Und Informationen und Bildung "für alle" ist nunmal wichtig.
 
Ja in Mexiko City selber mags noch gehen, da gibts halt weniger Favelas (Armenviertel) bzw. erst weiter draussen. Ansonsten sind die ganzen mittel- und südamerikanischen Länder ähnlich. Also so ~10% Superreiche, 20% Mittelstand (wie wir) und der Rest Superarme.
Und ja, ich war schon öfters in Mittel- und Südamerika und kenne daher alle Seiten. :)
 
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