News Bitkom: 20.000 offene Stellen in der ITK-Branche

tjo leider sind diese 20.000 stellen meist nicht durch umschulungen von arbeitslosen auffüllbar, weil man viele jahre erfahrung braucht, bis man mal hochqualifiziert ist (btw ... ich wär auch gern hochqualifiziert ... aber selbst wenn ich dann mit dem studium fertig bin, bin ich noch weit davon entfernt :)
Praxiserfahrung ist den Unternehmen sehr wichtig, von daher find ichs sehr gut, dass ich bei meinem Bioinformatikstudium an der FH Weihenstephan zwei Praktikumssemester hab, so dass man schon Bindungen zu Firmen aufbauen kann und wertvolles Wissen fürs "echte" Arbeitsleben sammeln kann. Firmen nehmen die Chance meiner Erfahrung nach sehr gerne wahr und suchen oft Praktikanten ... und das nicht nur zum Kaffeekochen :)
 
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Ein Studium ist zumindest Voraussetzung für Berater und Projektmanager.

Ein beendetes Studium zeigt natürlich kein Wissen und Erfahrung, belegt aber eine selbständige Arbeitsweise, Durchhaltevermögen und Lerndisziplin.
 
Das ist es ja.... die wollen Leute, die am besten 20 Jahre alt sind, dabei schon 50 Jahre Berufserfahrung haben und am besten noch billiger sind wie Mäusekot. Die "vielversprechenden" Aussichten gibt es nicht, da ein Großteil der Uni/FH-Absolventen einfach nicht genug Erfahrung hat. Und wenn man dann was vorweisen kann, ist man auf einmal "zu alt".
 
Nunja, ich denke (bin erst Abiturient) dass man sich die Erfahrung auch selber holen kann. Eine Mitarbeit an einem OpenSource Projekt, ein eigenes Progrämmchen, welches von einigen genutzt wird, oder Ähnliches. Wenn man so etwas nachweisen kann, denke ich dass es durchaus positiv gewertet werden kann.
"Einfach nur" Info studieren kann ja jeder ;)
 
Da muss ich dem AndrewPoison recht geben. Ich habe letztens die Ausschreibung für eine Lehrstelle gesehen und bin fast vom Hocker gefallen. Was die da für Voraussetzungen verlangt haben war nicht mehr normal, die Dinge kann ich noch nichtmal, wenn ich mit meinem Medieinformatik- Studium fertig bin und da sollen sich leute Bewerben, die 16 sind!?
Die brauchen sich also nicht wundern, wenn es kaum Leute gibt, die sich Bewerben.

MfG Psylo
 
Kampfgnom, da bin ich vollkommen deiner Meinung! ... auch so sachen wie teilnahme am bundeswettbewerb informatik (nicht nur die erste runde) sehen sich die leute aus der personalabteilung genauer an. Warum? Ganz einfach: weil man so zeigt, dass man sich freiwillig dafür interessiert und zig stunden dafür opfert :)
 
Jap. Unterschreibe ich so. Es gab vor mehreren Jahren ja bereits das Klagen über Fachkräftemangel. Von meinen Freunden sind damals (glaube 1998 die Zeit) viele im IT-Bereich eingesprungen, haben sich durchgequält, Geld investiert, alles gemacht...und sitzen nun genauso wie jemand ohne irgendeine Ausbildung zu Hause und guggen resigniert Vera am Mittag. Auch solche Meldungen bewirken da keinen Deut Besserung - am wenigsten bei den Betroffenen, die enttäuscht sind und ihr Leben bereits mit 30 als "vertan" abtun...

Man kann nur hoffen, daß sich durch diesen angeblichen Aufschwung andere Arbeitsplätze / Einsatzmöglichkeiten für die einheimische Bevölkerung ergeben - wobei ich das doch etwas bezweifel.
 
Hallo,

passt zwar nicht (so ganz) zum Thema, aber Hauptschüler haben überhaupt kaum noch Chancen auf gute Jobs.
Selbst bei der Lehre zum KFZ-Mechaniker oder Friseur sollte man einen Realschulabschluß vorweisen.
 
Gottseidank mach ich ne Lehre da hab ich schon 4Jahre Praxiserfahrung ;)
 
Einerseits sind angeblich viele Stellen frei, andererseits wollen die Firmen eierlegende Wollmilchsäue, bloß keine Berufsanfänger.

So ging es mir und meinen Azubi-Kollegen nach der Ausbildung auch, keiner hat extern einen Job bekommen. Und das trotz guter Abschlüsse.

Naja, sind sind nahezu alle studieren, was sicher nicht zum Abbau der angeblich vorhandenen Stellen dient.
 
Wenn man Vera am Mittag anschaut, hat man sein Leben in der Tat vertan.
IT Branche boomt wirklich, ich weiß, nur gibt es halt spezifische Sparten die zu besetzen sind,
keine C-Programmierer oder Allerweltsinformatiker.

Das wahre Infowissen lernt man nicht wirklich an den Universitäten. Da lernt man hauptsächlich die Mathematik drumrum.
 
Welche Chancen haben Fachinformatiker Systemintegration? Bin gerade in der Ausbildung beim Bund und in 6 Jahren wieder bereit für die freie Marktwirtschaft. Wäre gut, wenn der Markt somit gute Voraussetzungen für ein erfolgreiches Berufsleben bieten würde.
 
Auch wenn viele Unternehmen die Erwartungen an Bewerber hoch schrauben, so heisst das nicht zansgläufig, dass man(n) sich dort nicht bewerben kann. Natürlich versuchen Unternehmen, den Besten zu bekommen, aber wenn jemand vielleicht nicht ganz das Stellenprofil erfüllt, aber trotzdem gut in das Unternehmen passt, dann werden sie auch den nehmen. Spreche da aus Erfahrung :-) Also nicht davon abhalten lassen, sondern bewerben, bewerben, bewerben ... :-)
 
Yep, spezialisten sind mangelware..

ich geh mich gerade heute nachmittag vorstellen. Es werden löhne bezahlt, da muss man einfach den job wechseln. habe ein fachhochschul studium mit mittlerweilen 5jahre berufserfahung. Mal guckn, ob ich die 80k Euro krieg ;-) (standort zürich..)
 
Das die Erwartungen und Anfordungen sehr hoch sind bei den Ausschreibungen der Unternehmen ist klar und auch normal. Wie 2F4u schon sagt bin ich persönlich sehr froh eine Ausbildung gemacht zu haben und nicht zu studieren. Durch die dadurch gewonnene Berufserfahrung und durch großes Vertrauen meines Unternehmens konnte ich mir glücklicherweise einen Administratorposten schnappen. Persönliches Auftreten und guter persönlicher Kontakt sind heute mehr als die halbe Miete und nicht ob man nun studiert hat oder nicht meiner Meinung nach. @moquai ja das hast du vollkommen recht. Aber das liegt nicht an den Firmen sondern am Niveau der Hauptschulen. Zumindest bei mir hier in der Gegend ist es eine Kathastrophe was sich für Gestalten auf den Hauptschulen bewegen und deutschsprechende Menschen sieht man dort eher sehr selten.
 
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len kann ich nur zustimmen!! musste mich letztes Jahr als IT-Manager mit zwar 15 Jahren Erfahrung in den verschiedensten Positionen der IT nach einem neuen AG umschauen... die Erfahrungen waren nicht schlecht ;-( - Kommentare wie "Ende 30 ... wir suchen aber jemand jüngeres" waren keine Seltenheit und wenn man dann darauf verwies, dass man nach Studium ja auch 15 Jahre Erfahrung vorweisen kann (von Administration, Programmierung bis hin zur IT-Leitung in Betrieben mit 1000+ Leuten), so konnte man da den meisten nicht mal mehr ein müdes Lächeln entlocken. Fazit: 200+ Bewerbungen und jetzt habe ich die Schnau... voll und wechsel nächsten Monat in einen Bereich ausserhalb der IT (das entscheidende "Angebot" kam von einem grossen deutschen Unternehmen, welches mir die RZ-Leitung in Bulgarien für einen Stundenlohn - richtig, kein Gehahlt! - von unter 20 Euros anbot) - da können die Fachkräfte suchen, bis sie schwarz werden - ich bin raus!
 
msoa schrieb:
Auch wenn viele Unternehmen die Erwartungen an Bewerber hoch schrauben, so heisst das nicht zansgläufig, dass man(n) sich dort nicht bewerben kann. Natürlich versuchen Unternehmen, den Besten zu bekommen, aber wenn jemand vielleicht nicht ganz das Stellenprofil erfüllt, aber trotzdem gut in das Unternehmen passt, dann werden sie auch den nehmen. Spreche da aus Erfahrung :-) Also nicht davon abhalten lassen, sondern bewerben, bewerben, bewerben ... :-)


Dem kann ich nur zustimmen. Es gibt Gründe warum in den Ausschreibungen drin steht.

Voraussetzungen:

5 Programmiersprachen
Flexibel
und und und

Ich hab mir via Vitamin B einen gegriffen der für solche Texte zuständig ist und der legte ganz unverblümt los.

Es ist ein erstes Filtern und selbst bei denen die sich bewerben wird eh erst noch geschaut ob sie zu den Wünschen der Firma passen, sprich Vorstellungsgespräch/Test und so weiter.

Ergo sollte man sich einfach Bewerben wenn man eine Firma interessant findet auch wenn man nicht zu 100% das Profil erfüllt.

Was auf jeden Fall sehr wichtig ist das man sich verkaufen kann durch keinerlei Fehler in der Bewerbungsmappe und wenn man eingeladen wird im Vorstellungsgespräch und/oder durch Leistung im Test.

Ablehnen können sie immer, aber wenn man keine Bewerbung schreibt kommt man ja garnicht so weit. ^^


Anbei:

aus unserem Jahrgang 2002 (Ende 2006 fertig geworden) haben alle die fertig sind einen Job bekommen. Medizinische/Technische/Wirtschafts und Medieninformatiker. Einer hat sofort einen Doktorvater für seine Promotion gefunden und 2 Leute sind ins Ausland gegangen, wegen einem weiteren geplantem Studium.

Ich habe jetzt noch das letzte Semester vor mir und werde im Anschluss noch einen M.Sc. ranhängen um dann ebenfall zu promovieren.

Wenn ich dann fertig bin wird sich der Markt eh um einiges gewandelt haben, aber in die Branche in die es mich zieht ist vielversprechend.

Noch was zu unseren Leuten die fertig sind und Arbeit haben. Selbst wenn man studiert, sollte man nicht so extrem abheben was das Einstiegsgehalt angeht. Wenn ein Frischling aus der Uni/FH kommt und vom AG dann mal eben 50.000€ für das Jahr wünscht, wird dieser ihm wenn kein Einstellungstest erfolgte oder er ne Referenzenmappe hat die die 10cm stärke sprengt, gleich bitten die Tür von aussen zu schliessen.

Auf jeden Fall sollte man aber auch nicht zu tief gehen. Im Rahmen von 35.000-42.000€ bewegten sich die Einstiegsgehälter unserer Leute. Wenn man dem AG nicht zu teuer ist und dann einen Arbeitsplatz hat kann man ja loslegen und Taten sprechen lassen wieviel man dem Unternehmen wert ist. Wenn man wirklich gut ist kommt dann nach 1-2 Jahren die Anfrage wegen den im Vertrag erwähnten aufstiegschancen. ^^

Alternative: ^^

1000erte Bewerbungen bis ein Unternehmen bereit ist die 50k€+ als Startgehalt zu zahlen und inzwischen verrinnt die Zeit, stück für stück. ^^
 
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@McSnoop Verdammt viele Leute studieren heut zu Tage. Keiner oder nur sehr wenige wollen eine "normale" ausbildung machen. Mit Sicherheit sogar der größte Teil der Schulabgänger und alle wollen überdurchscnittlich verdienen. Aber wie soll das funktionieren ? Wie überall im Leben ist das was zählt Leistung. Es ist heute extrem wichtig gute Leistung auf der Uni vorzuweisen. Gute Studenten sollten doch normalerweise ihre Jobangebote noch während des Studiums bekommen, da sich die Firmen schon die entsprechenden Leute ranziehen wollen (zumindest bei meiner Schwester und dessen Freund war das so der Fall) Hat jmd. weitere Erfahrungswerte ? Es trennt sich immer die Spreu vom Weizen :-)
 
@_dime:
Auf jeden Fall ;)

Mich erinnert das ganze an die Zeit 1999 - 2001, da riefen auch alle "IT-Fachkräftemangel", dann kam die Green Card, und dann standen auf einmal viele auf der Straße. Ich bin mir auch recht sicher, das es wieder ähnlich ablaufen wird.

Grüße
 
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