News 100-Dollar-Notebook noch zu teuer

Andy

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In der vergangenen Woche machten einige neue Informationen rund um das 100-Dollar-Notebook-Projekt „One Laptop per Child“ (OLPC) die Runde, das von Nicholas Negroponte gegründet wurde. Es bestehen weiterhin Probleme mit den Kosten, die mit 176 US-Dollar weit über den anvisierten 100 US-Dollar liegen.

Zur News: 100-Dollar-Notebook noch zu teuer
 
Naja, gute Idee würde ich das nicht uneingeschränkt nennen. Länder, in die diese Gerät geliefert werden sollen haben andere Probleme als Notebooks. Vielleicht werden bald regelmäßig dort Schulen überfallen, mit diesen lässt sich bestimmt gutes Geld auf dem Schwarzmarkt verdienen. Für viele Anwendungen würden die Books auch in Deutschland ausreichen und vielleicht werden die Teile hier bald angeboten...
 
hmmm schon eine gute idee so kann man den armen ländern helfen aber wie soll sie ein armer afrikaner sich sowas leisten können Oo die verdienen doch niemals soviel das sie sich diese notebook leisten können aber es ist schonmal ein kleiner schritt in die richtige richtung..... macht weiter so! ;)
 
was für einen notebook bekommt man wohl für 176$ bekommt? bestimmt grad mal 1 GHz, 256 MB Ram, onboard grafik und vielleicht ein DVD-laufwerk. naja, ich denke für office programme sollte das reichen. was schätzt ihr so?
 
Das Ding ist so unschön. Warum muss billig immer auch gleich scheiße aussehen?
Und ob der TFT vom Notebook was taugt ohne, das man nach 1-2 Stunden arbeit Augenkrebs bekommt, mag ich auch zu bezweifeln. Auf den Bildern sieht die Schrift so verwaschen aus.
 
ja microsoft macht es wieder teuer. nein nicht wegen den produkten (softwarekosten) sondern weil der laptop windows tauglich gemacht werden muss, und windows doch recht komische anforderungen hat.

was braucht windows ?
da hier nicht von windows mobile (ce) die rede ist, braucht es natürlich eine x86 cpu - und eine solche verbraucht mehr strom und ist teurer und langsamer als eine gleichgetaktete risc cpu.
für linux könnte man einen intel xscale oder noch besser einen arm verwenden.
(ok das mit langsamer trifft nur auf das segment zu)

dann braucht das natürlich auch noch etwas mehr ram und vermutlich auch einen größeren flash weil das betriebsystem und sonstiges irgendwo gespeichert sein muss - in der regel ist microsoft software auch deutlich größer als gleichwertiges aus dem open source bereich (office 2003 vs. openoffice).

-gb-
 
@Miniami

[ironie] quatsch,da ist nen Core2Duo drinne mit 2GB Arbeitsspeicher,DVD LW,2x7900GS im SLI und 2x100GB Festplatten im Raid 0,nicht zu vernachlässigen ist das 19 Zoll TFT [/ironie]


Aber fürs Wohnzimmer,also mich würde das teil auch Interessieren!
 
Irgendwo war doch zu erwarten das Microsoft die Chance sich nicht entgehen lässt Windows unter den Menschen weiter zu verbreiten. Immerhin vielleicht 3 Millionen User mehr. :freaky:
 
Someday schrieb:
Das Ding ist so unschön. Warum muss billig immer auch gleich scheiße aussehen?

Hast du dir eigentlich mal angesehen für wen diese Geräte gedacht sind? Der Kommenter ist absolut unangebracht und entspricht auch nicht dem Ziel des Projektes. Als ob die Kinder in Afrika etc. auf das Design achten würden *kopfschüttel*

Und @ topic:

Es ist sicher auch teurer geworden, weil Microsoft nun seine Hände im Spiel hat. Langfristig so oder so - erst günstige Lizenzen anbieten, und wenn die Wirtschaft wächst, dann die Normalpreise verlangen :(
 
das teil ist für entwicklungsländer.

von der ausstattung ist es wohl das minimum damit man die abgespeckten anwendungen benutzen kann - nein kein aero oder beryl.

wer die oberfläche schon gesehen (gibt da ein vmware image) hat weiß, dass da auch fast nix geschrieben steht und viel mit symbolen gearbeitet wird, damit es quasi jeder benutzen kann.

allerdings frage ich mich wie microsoft das umsetzen will ...

was wird eigentlich vorinstalliert sein ? das linux mit der symboloberfläche oder ein windows ?

-gb-
 
so weit ich weiß wird auf diesen nootebooks ein ubuntu-linux vorinstalliert sein.

m.f.g brutzler
 
die idee ist super, es gab auch einen artikel dazu in der CT der sehr gut war, und auch wenn das teil nicht genau 100 Dollar kostet ist es dennoch super und wer würde so ein teil hier kaufen? ein lehrcomputer von vTech ist genauso günstig und sogar noch legal

ansonsten reicht das teil echt für kinder und dafür. wo wofür es gemacht ist, für mehr aber auch nicht, es lohnt sich echt nicht, das teil zu klauen denke ich^^
 
@5 Hättest du mal auf den weiterführenden Link geklickt, hättest du gesehen, dass da keine 1 GHz CPU sondern ein 500 MHz Teil drin ist (schätze mal ein abgespeckter AMD Geode oder sowas). Aber bei dem Produkt geht es wie gesagt nicht um die Leistung oder gar irgend ein Spiel zu spielen sondern, dass sich arme Länder an das "neue Zeitalter" gewöhnen können.

So richtig sinnvoll finde ich das aber auch nicht. Denn ich frage mich wie schon gesagt wurde, wer sich das in den angestrebten Regionen leisten soll, denn selbst 100€ sind wohl noch lange nicht mal das durchschnittliche monatliche Einkommen der meisten Familien da. Und außerdem kann ich auch nicht ganz nachvollziehen, warum denn jedes Kind ein eigenes Notebook brauchen sollte. Ich halte Rechnerräume in den Schulen (so wie in Deutschland) oder überhaupt Schulausbau (Schule dürfte in vielen Regionen noch nichts alltägliches sein) irgendwie für sinnvoller, vor allem ist dann nicht jede Familie dem für sie hohen finanziellen Risiko ausgesetzt, dass dem Kind der Computer entwendet wird.
 
allein wegen der kurbel würde ich es nehmen. 1 minute kurbeln für 20min laufzeit hört sich gut an. (quelle : joachim bublath)

frage mich echt was das ding an watt frisst, das nur so wenig verbraucht wird.
 
das display ist alles andere als schrott: das teil hat 200dpi. 1920er auflösung und das bei nem verbrauch von 1w. im kontrastmodus solls sogar bei 0.2w liegen. ansonsten liegt die prozessorgeschwindigkeit bei 433mhz glaube ich, so um und bei war das. 128mb ram sind drin.
als oberfläche wird sugar verwendet (die "symboloberfläche") aber ubuntu ist da afaik nicht drauf. die technik des geräts ist schon echt beachtlich und grade in hinsicht des anwendungsbereichs nicht mit normalen laptops zu vergleichen, da steckt schon echt interessante hardware drin. das mesh-netzwerk finde ich auch klasse.
vom design und der verarbeitung her ist das teil auch ziemlich durchdacht, siehe z.b. staubunanfälligkeit, robusheit, kleinere tasten für kinderhände (13x13 statt 19x19 iirc) und das display muss grade auch im freien gut lesbar sein, da in gegenden in denen man an dem olpc laptop interessiert ist z.t. unterricht im freien auf der tagesordnung steht.

als billig laptop für "normale" anwender hier ist das gerät nicht konzipiert, das sollten einige hier nicht vergessen...
 
Ich finde diese Dinger sind weniger was für Entwicklungsländer, als für Industrieländer wie Deutschland. Anstatt ständig viele Schulbücher herumschleppen zu müssen, könnte man auf interaktive Inhalte zurückgreifen und auch Aktualisierungen könnten leichter verbreitet werden. Zudem hätten junge, hochengagierte Nachwuchsinformatiker die Chance zusätzliche Programme für ihre Schule zu entwerfen.
Und wie gustl87 schon angemerkt hat: Bitte kein Windows verwenden.
Die meisten haben sowieso zuhause einen Computer, auf dem Windows läuft. Ein früher Kontakt mit Linux schadet da überhaupt nicht. Im Gegenteil: Ich wäre damals froh gewesen, wenn man uns die Chance gegeben hätte Linux kennenzulernen. Zusätzlich noch OpenOffice auf den Computer aufgespielt, und er dürfte wohl nahezu alles können, was man benötigt.
Die Kosten liegen ja mittlerweile auch auf einem Niveau, wo man das Büchergeld für die Anschaffung dieser Notebooks verwenden könnte.
Fazit: Ich sehe viele Vorteile, warum man das bei UNS einführen sollte, aber wenige warum man es dort machen sollte.
 
Es stellt sich die Frage, wieso immer Kommentare von Leuten gemacht werden, die von obigem Notebook und deren Anwendung keine Ahnung haben?!
Genau!

Hier die schon lange geplanten Änderungen:
Beta Test 3 Systems (BTest-3, or B3)

This build, scheduled for May 2007, is the first to use an updated design for the laptop. Noticeable improvements over BTest-2 include:

* A faster, lower power processor: the Geode LX-700
o 64 KB I/64 KB D of L1 Cache, 128 KB of L2 Cache (vs. 32 KB of L1 cache)
o Faster processor and memory clock (433/333 vs. 366/266)
o 1.5 W typ. vs. 3 W typ.
o Much better graphics processor, including support for rotated blits and depth conversion
* More memory: 256 MB of SDRAM (vs. 128 MB)
* A new hinge design allows greater tilt of the screen
* An improved case design (addressing strength and water resistance)
Hier die vollständige Spezifikation:
Specifications

* Graphics Controller: Integrated with Geode CPU; unified memory architecture

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Physical dimensions:

* Dimensions: 242mm × 228mm × 30mm (approximate, subject to change)
* Weight: Less than 1.5 kg (target only — subject to change)
* Configuration: Convertible laptop with pivoting, reversible display; dirt and moisture resistant system enclosure

Core electronics:

* CPU: AMD Geode LX-700@0.8W
* CPU clock speed: 433 MHz
* Compatibility: Athlon instruction set (including MMX and 3DNow! Enhanced) with additional Geode-specific instructions
* North Bridge: PCI and Memory Interface integrated with Geode CPU
* Graphics Controller: Integrated with Geode CPU, using a unified memory architecture
* South Bridge: AMD CS5536 (datasheet)
* DRAM memory: 256 MiB dynamic RAM
o Data rate: Dual – DDR333 – 166 MHz
* BIOS: 1024 KB SPI-interface flash ROM; LinuxBIOS open-source BIOS; Open Firmware bootloader
* Mass storage: 1024 MiB SLC NAND flash, high speed flash controller
* Drives: No rotating media
* Embedded Controller: ENE KB3700: Image:KB3700-ds-01.pdf

Prototype-A Motherboard
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Prototype-A Motherboard

Display:

* Liquid-crystal display: 7.5” Dual-mode TFT display
* Viewing area: 152.4 mm × 114.3 mm
* Resolution: 1200 (H) × 900 (V) resolution (200 dpi)
* Mono display: High-resolution, reflective monochrome mode
* Color display: 800 (H) x 600 (V) or greater transmissive color mode
* Power Consumption: 0.1 Watt with backlight off; 0.2-1.0 Watt with backlight on
* The DCON - Display Controller chip with memory that enables the display to remain live with the processor suspended. The display and this chip are the basis of our extremely low power architecture. The machine is usable and relaying mesh networking traffic while the CPU and much of the motherboard is regularly turned off. The display controller chip also enables deswizzling and anti-aliasing in color mode. You can examine this photograph of the display (it looks even nicer in person; photographing a display is remarkably difficult).

Note: web browser images are currently scaled up so that an image of very roughly [800x600] fills up the browser window.
Hier gibt es noch mehr:
http://wiki.laptop.org/go/Hardware_specification

Und hier gibt es ein ISO-Image für VMware zum selber Testen:
http://distrowatch.com/table.php?distribution=olpc
Da läuft sogar ein kompletter Gnome Desktop als Alternative drauf.

Hier mal etwas zum Hintergrund des Projektes => Lernen lernen!
Learning learning

Learning is our main goal; we do not focus on computer literacy, as that is a by-product of the fluency children will gain through use of the laptop for learning. Children—especially young children—do not need to learn about IT and certainly do not need to be fluent users of WORD, EXCEL and POWERPOINT—They are not office workers. However, picking up these skills, having grown up with a laptop, will be readily accomplished.

Learning some math facts while learning to hate math is far from ideal. Learning about things that are personally meaningful while constructing knowledge—especially where children realize that they had to extend themselves beyond what they believed they were capable of doing—is both natural and liberating.

Children need to learn learning, which is primarily acquired through the passion that comes from access, the ability to make things, to communicate and to express. Writing a computer program, while seemingly esoteric, is in fact the closest a child can come to thinking about thinking. Likewise, debugging a program is the closest one can come to learning learning.

It goes without saying that Internet access and tools for expression (text, music, video, graphics) are the contemporary “toys” for learning. Every child of any means in the developed world has access to a computer at home and usually his or her own, with music, DVD, plus interactive and rich media to do anything from learning languages to play games.

Making these same resources available to the roughly one-billion other children, who do not have such access, has seemed ridiculously daunting, but is no longer. This is simply because the high costs of laptops has been artificial and perpetuated, not innate. It is fair to say that OLPC has broken this spell and companies like Intel are following it.

The intransigence of the problems of formal education in the face of conventional solutions, combined with pervasive poverty and the need for high-quality lifelong learning for inclusion in the global knowledge-based economy, warrants new thinking. The same digital technology that has enabled an unparalleled growth of knowledge, when combined with new methodologies for learning, can unleash the latent learning potential of the children of Pakistan.

Poor children lack opportunity, not capacity for learning. By providing laptops to every child without cost to the child, we bring the poor child the same opportunities for learning that wealthy families bring to their children.
http://wiki.laptop.org/go/One_Laptop_per_Child

gruss, limoni
 
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