um es ganz klar zu machen: wenn kein streikrisiko besteht, macht es sich der vorstand zu recht so leicht wie möglich. wie auch sonst? denn wer es sich schwerer macht, als er muss, ist nun mal ein trottel, ist unprofessionell - gerade dann, wenn er für den job bezahlt wird.
von daher sind vorstände, die es sich so leicht wie möglich machen, nicht einmal zu kritisieren - es sei, denn ganz grundsätzlich. eben weil der, der mehr kann, auch mehr leisten sollte, eben auch, was seine ganze persönlichen moralvorstellungen angeht.
mir kam es nur so vor, als wäre da in der meldung so eine gewisse kritik an oder verrachtung für streiks/streikende:
das kann nicht sein. eigentlich immer laufen "wir starken männer" ohne gegenkontrolle und (sozialen) widerspruch eher früher als später in die irre.
gier allein mag für vorstände gut sein. aber auf dauer nicht mal fürs unternehmen.
kuck hier:
http://www.faz.net/s/RubBB54EA6E094...71B13C8195231A3D2E~ATpl~Ecommon~Scontent.html
"... Genauer gesagt: zwischen der Größe der Anwesen von Vorstandschefs und dem Aktienkurs der von ihnen geführten Unternehmen. Der provokante Titel: „Wo sind die Villen der Aktionäre?“ Die Antwort auf diese Frage: Für Aktionäre amerikanischer Unternehmen, deren Vorstandschefs die größten Villen kaufen, stehen die Chancen schlecht, selbst zu einem herrschaftlichen Anwesen zu kommen. (...denn wer auf Kosten des ihm anvertrauten unternehmens reich wird, macht alle anderen arm, logo; p.)
Studie über Erstwohnsitze und Immobilienkäufe
Einzelbeispiele belegen diesen Trend, auch wenn die Autoren in der Studie keine Namen nennen. Der Investor Warren Buffett, nach Bill Gates zweitreichster Mann der Welt und Vorstandsvorsitzender der Holding-Gesellschaft Berkshire Hathaway, lebt weiterhin in Omaha in dem bescheidenen Haus, das er im Jahr 1958 für 31.000 Dollar gekauft hatte. Bernard Ebbers dagegen, der wegen Bilanzbetrugs zu 25 Jahren Haft verurteilte langjährige Vorstandschef des früheren Telekommunikationskonzerns Worldcom, residierte in einer weitläufigen Villa in Mississippi. Während Buffett seine frühen Aktionäre reich machte, verloren die Anteilseigner von Worldcom den Großteil ihres Besitzes. ... "
Klare Sache:
Buffet ist gut für alle. Der andere nur für sich selbst. Das also auch bei ARCOR gestreikt wird, ist gut. Gerade auch für ARCOR. Denn ARCOR (und auch 1&1) haben inzwischen für D eine Größe, Marktmacht und Marktbedeutung erlangt, wo es auch ein gesellschaftliches Desaster wäre, käme es bei ihnen
zu unkontrolliertem Missmanagement ... .
.