News Telekom: Großer Streik und schlechte Zahlen

Naja, ich hab auch schon ohne Streik an der Telekomhotline nie kompetente Hilfe gefunden - schlimmer kanns kaum werden ^^
 
Rechtliche Schritte ?
Dachte es gibt hier sowas wie Streikrecht, aber heutzutage sollen Arbeiter ja eh möglichst gar keine Rechte mehr haben, wenns nach den Bonzen geht.
Wenn der Service da wirklich gut wäre, wären bestimmt auch viele bereit etwas mehr zu zahlen, aber mehr Geld für gleiche Leistung klappt nun mal nicht.
 
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Die einzigen die mir bei dieser Sache wirklich leid ist nicht das Unternehmen sondern, die Arbeitnehmer die wieder mal darunter leiden müssen wenn große Konzerne gewisse Sachen falsch machen oder sich nicht mit den Gewerkschaften einigen können!
 
wär einen festen arbeitsplatz haben will muss dafür auch opfer bringen
 
Das mit dem Preiskampf würde ich so nicht unterschreiben.

Ich glaube schon, dass die Telekom als Premiumanbieter Chancen hätte, auf dem Markt hohe Preise durchzudrücken. Aber da muss man einen excellenten Service bieten. Der muss DEUTLICH besser sein als der voon Billiganbietern. Und das geht nur mit hochmotivierten Mitarbeitern. Ich als Mitarbeiter wäre das nicht, wenn ich sehe, dass mein Unternehmen 4,7 MILLIARDEN EURO GEWINN vor Steuern macht, ich aber auf Gehalt verzichten soll. Wo sind wir eigentlich hingekommen?

In der Situation schütten andere Unternehmen kleine Prämien an ihre Mitarbeiter aus...
 
Die Telekom sollte sich mal fragen, wie es eigentlich die Konkurrenz schafft, die die Leitungen mietet, billiger zu sein als der Eigentümer selbst?

Vielleicht ist es besser, sie tun es nicht, denn ich kann mir schon vorstellen, dass als Ergebnis heraus kommt, dass der "normale" Telekom-Mitarbeiter einfach zuviel verdient. :rolleyes:

Ich habe die Ironie-Tags mal weggelassen. ;)
 
Mal nebenbei erwähnt........Gewerkschaften sind absolute Wirtschaftsbremsen und allgemein schädlich heutzutage.
Keine Frage.....ich bin FÜR die betroffenen Arbeitnehmer, aber da muss der Staat eingreifen und geeignete Gesetze schaffen.
Ich weiß, das ich jetzt nicht gerade auf Zustimmung treffe aber wer sich ein bisschen näher mit dem Thema befasst, der muss und wird mir Recht geben !
 
Die Rheinische Post schreibt zum Streik:
"Hintergrund: Insgesamt will das Management von Europas größter Telefongesellschaft rund 50.000 Stellen in eine neue Tochtergesellschaft T-Service ausgliedern.

Dort sollen die Mitarbeiter niedrigere Löhne und Gehälter bekommen und zugleich länger arbeiten. Mit diesem Schritt will die Telekom die finanziellen Verluste in der Festnetz-Sparte durch die anhaltend hohen Kundenabwanderungen zu den Wettbewerbern in den Griff bekommen. Allein im ersten Quartal hatten 588.000 Festnetz-Kunden der Telekom den Rücken gekehrt."

Ich interpretiere das so: Da ja (angeblich) nur die fleißigen Arbeitnehmer an der Basis die ganze Arbeit machen, sind es eben diese zehntausende Beschäftigten, die (mit ihren überhöhten Lohnen und ihrer kurzen Arbeitszeit?) dafür gesorgt haben, dass die Festnetzsparte der Telekom rote Zahlen schreibt. Aber auslöffeln wollen sie die Suppe nicht, die sie sich selbst eingebrockt haben. Da plärrt man lieber gegen das Management, statt sich an die eigene Nase zu fassen.
 
@8

Hmmm ... vielleicht weil die Telekom viele unkündbare Beamte mit hohen Gehältern bezahlen muss? Vielleicht weil sie an den Zinszahlungen für Kredite zu knabbern hat, die ihr der Staat noch vor der Privatisierung aufgebrummt hat? Vielleicht weil sie eine gesetzliche Grundversorgungspflicht für das letzte Kuhdorf hat, wo die Konkurrenz sich auf die renditestarken Ballungsgebiete beschränken darf?
 
Wenn man sich einmal von den Arbeitgebern unterbuttern lässt, hat man keine Chance mehr. Die Arbeitnehmer werden die Löhne dann immer weiter kürzen und Mitarbeiter entlassen...

Also wird gestreikt!

Schließlich liegt der Grund für die schlechten Zahlen nicht beim kleinen Mitarbeiter sondern unter anderem im Managgment!
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator: (ein ! pro Satzende langt)
@ Raul7 : Wie Arbeitnehmer behandelt werden in Unternehmen ohne Gewerkschaften sollte so einen Kommentar eigentlich überflüssig machen.
Nimm mal gewisse Fastfoodketten hier (selber erlebt im Nebenjob), da werden die Mitarbeiter wie Dreck behandelt, auf Arbeitsrecht wird gesch*** und wems nicht passt der ist halt ersetzbar.
Ganz einfach. Also kann jeder froh sein, der eine Gewerkschaft im Rücken hat und sich nicht alles gefallen lassen muss.
 
@9

Ohne Gewerkschaft würde es hier wohl ganz anders aussehen ... da würden sich viele umschauen wo sie jetzt stehen würden.
Die gewerkschaften sichern arbeitsplätze und schaffen vorallem auch arbeitsgerechte arbeitsplätze. viele arbeitsschutz vorschriften und bestimmungen die den arbeitnehmern zu gute kommen sind von gewerkschaften durchgesetzt wurden.
außerdem ist der staat nur en "nachtwächterstaat" der kann nicht über alle sagen hier stop keine arbeitsplätze auslagern weil ich das will. da würde der staat in die wirtschaft eingreifen und wir wären wieder in der planwirtschaft (nicht dass das, das schlechteste system wäre aber nur ein model und nie in der praxis umsetzbar wie all die anderen wirtschaftsmodele)

und wenn sich eine gewerkschaft nicht einsetzt sieht es nicht gut aus. in meinem betrieb war es so das die gewerkschaft über 5 jahre sich nicht eingesetzt hat und die 5 jahre war absolute nullrunde und mehr arbeit angesagt obwohl die alles andere für den arbeitnehmer teurer wurde ...
 
wafze: Du scheinst dich ja richtig auszukennen was die Arbeiter bei der Telekom für Opfer bringen. Sind ja sowieso alles faule Beamten, gell? Immer noch weniger Geld, mehr Arbeiten, noch weniger Geld, noch mehr Arbeiten, klar gewisse Opfer wie gar nicht mehr in Urlaub fahren, keine Zeit für die Familie müssen einfach drin sein.

nutel: Klar, und v.a. die schon 40 Jahre bei der Telekom sind, auf die kann man wirklich scheißen, wen interessieren die schon...

NeoTiger: Schon mal gedacht dass Beamte weniger Geld krigen, bzw weniger Geld bekommen haben weil sie ihren Job sicher haben? Immer diese Vorurteile. Kennst du überhaupt jemanden der von Anfang an als Beamter dabei war?

Ich empfehle nur jedem der hier ohne Ahnung sein Unwissen kund tut mit einem betroffenen Arbeiter über die wirklichen Umstände zu reden. Aber lieber schlau daher reden...
 
Zuletzt bearbeitet:
Also einige hier in den Kommentaren geht es wohl echt zu gut wen sie sagen das Gewerkschaften daran schuld sind. Oder das die Arbeitnehmer daran Schuld sind. Geht erstmal selber da Arbeiten und seit in der Situation...
 
an manche leute:

wenn man keine ahnung hat, einfach mal die fresse halten !
 
@ 16

Ganz genau und wenn man die 96,5% sieht und weiß, dass sie nur von den Betroffenen stammt, dann sollte man ganz vorsichtig mit solchen Aussagen werden. Denn diese Zahl sagt es ganz eindeutig: Wir haben die Schnauze voll!

Wenn es in Deutschland eine Wahl zum "Mister und Misses Arbeitnehmer" geben würde, dann würden wir alle die Schärpen des Siegers tragen. Deutschland hat inzwischen eine Schluckruntermentalität entwickelt was die Arbeitswelt angeht, dass es nicht mehr feierlich ist und es finden sich immer genug Dumme, die die Mentalität gepaart mit gefährlichem Halbwissen zum Ausdruck bringen. Erschreckend ist nur, dass es gerade junge Menschen sind...

... vielleicht erlebe ich ja einmal einen solchen Artikel bei cb bei dem nur sinnvolle Kommentare zu finden sind...

... und eigentlich warte ich auch nur noch auf "purple" ;-)
 
Naja wenn hier einer wüsste was so ein Call Center Agent bei der Telekom verdient .....
...und wie hoch die Lohnsenkung ausfallen würde, denn würden die Meinungen schnell mal auf die Seite der Telekom fallen, denn es grenzt teilweise an Frechheit was dort verdient wird...

Es gibt jetzt schon Outsourcing Partner die für die Telekom arbeiten wo ein Mitarbeiter ein drittel verdient als besagte Telekom Call Center Mitarbeiter (das lass ich mal so im Raum stehen)
Und bei den Outsourcing Partnern wird man komischerweise Service technisch besser beraten als bei der Telekom direkt ... woran das wohl liegt ... :freak:

Die Mitarbeiter kann man irgendwo ja verstehen aber so ein Heckmeck zu veranstalten wegen nen bissle mehrarbeit und weniger Lohn im endeffeckt verdienen sie trotzdem noch ne Menge mehr als andere die, die selbe Leistung/Arbeit erbringen (die besagten Outsourcing Mitarbeiter)

Und am Service muss nunmal gearbeitet werden, denn als noch Primus der Branche, in Deutschland kann es einfach mal nicht sein das Geschäftskunden, die auf Anschlüsse (funktionierende) angewiesen sind, diese nicht gestellt bekommen bzw. verspätet und wenn sie ein Problem haben sich mit einer Computerstimme auseinander setzen müssen die einen auch noch falsch leitet wo gibts denn sowas (bei der Telekom sogar kostenfrei 0800 XXX XXXX :D :D :freak: ).

Und um mal zu den Preisen der Telekom zu kommen, noch darf man dabei nicht vergessen, bestimmt wohl die Regulierungsbehörde die Preise und somit muss die Telekom immer teurer sein als ihre Wettbewerber, das ist einfach mal ne kleine aber gravierende Tatsache.

Die sollen mal zu Potte kommen, ist einfach mal so, ich möchte nicht wissen wieviele Kunden durch den Streik der Telekom wieder flöten gehen und gegangen sind.

Sollten die Streikfreudigen auch nicht aus den Augen verlieren was nützt es wenn man gewinnt, aber kaum noch zahlende Kunden da sind die, die Gehälter ja schließlich finanzieren und ihre Arbeitsgrundlage schaffen.
 
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