News Studie: Kontrollen der USK fehlerhaft

Ich bin auch 15 und konnte mir in Deutschland viele Spiele ab 18 Spiele nicht kaufen. Dann war ich auf einer Klassenfahrt in England und habe mich mal mit sämtlichen Computerspielen zugedeckt, die dort alle ab 15 und unzensiert sind(z.B. Half Life 2, Dark Messiah, Call of Duty 2 uvm.). Und jetzt meine Frage: Denken die englischen Jugendlichen etwa anders als wir? Sind die alle frühreif oder hinkt Deutschland nur hinterher? Wo ist da der Unterschied?

Gott schmeiß Hirn, die Welt ist so blöd...
 
Es bedarf einer einheitlichen regelung und härteren Strafen im Einzelhandel bei Nichteinhaltung.

Ich möchte weder irgendwann mit meiner Tochter durch den Supermarkt laufen und neben den Erbsen die HardcoreVideo Cover sehen, noch möchte ich einem 9 jährigen Sohn erklären, warum dem Mann auf dem Manhunt 15 Cover der Kopf fehlt und was die Kettensäge daneben zu suchen hat.

Wenn ich mr die Entwicklung von Spielen seit meiner C64 Zeit ansehe, dann sollte mittlerweile jedem klar sein, das das Medium PC und Konsolenspiele kein reines Kinderthema mehr ist.

Allerdings ist es Riesenunfug, ständig die Spiele mit Amokläufen in Verbindung zu bringen.

@mr2007: nein, nicht D hinkt hinterher, sondern vielleicht eher die Briten! Irgendwann wirst auch Du verstehen, dass nicht jedes Medium für Kinder gedacht ist. Spätestens wenn Du eigene hast.
 
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Basecamp schrieb:
Ich bin auch 15, und ich spiele auch Cs Half-Life usw. ich komme damit klar.
Ein Kumpel von mir der ist jetzt 16 hat sogar damals als HL 1 herausgekommen ist es gekauft. Er war da 9.^^

mhh komisch.... 2007 - 1998 = 9

er war 9?

16 - 9 = 7


also irgendwas stimmt da nicht;) aber vll kann dein freund ja zeitreisen. wer weiß´;)
 
Meine Fresse, immer diese gutmenschen mit ihren völlig abgehobenen "Wertevorstellungen" - die USK Bewertung ist für eine breite Masse gedacht, nicht für die 5% links und rechts der Glockenkurve - wann lernen solche Gutmenschen mal, das es auch gesunden Menschenverstand gibt, der einsieht, das man nicht alles haben kann.

Und wie bitte will man Suchtpotential "messen", oder den "Angstfaktor" - will man den berechnen?
 
@12)
und weil es nie 100% Schutz vor Viren, Trojanern und Co geben wird, sollte man auch erst garkeine Firewall oder Antivirensoftware installieren..oder?? DEPP
der staat sollte alles tun um eine gute erziehung seiner bürger zu gewährleisten...und wenn da etwas schädliches offziell verboten wird, hat der staat immerhin den grundstein gelegt...dass dann hier und da das kurzsichtige individuum sich nicht dranhält und eben seinem kleinen bruder mortal kombat spielen lässt ist dann eben seine eigene schuld und die folgen muss er dann auch allein ertragen...
 
Wieso sollen jetzt die "medienerfahrenen Jugendlichen" dafür büßen, dass "unerfahrenere Spieler" ihre Spiele spielen? Irgendwo muss man ja Grenzen setzen, aber warum immer so ein Gerangel darum? Prinzipiell befürworte ich ja ein komplexes Bewertungssystem (z.B. Einführung der Kategorie "Suchtpotenzial" für MMORPGs), aber wir werden alle immer früher medienerfahren heutzutage und sowieso ist jeder anders... da sollte man in der Politik aufpassen, dass man nichts überstürzt.
 
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Für mich als Österreicher is dieses ganze Tohuwabohu rund um die Indizierung von Computer-Spielen sowieso nicht nachvollziehbar. Bei uns hier gibt's ja bekanntlich keine Indizierung, und meines Wissens nach gibt's hier nicht mehr Attentäter/Amokläufer als sonst wo, sondern wahrscheinlich sogar weniger. Aber die Politik macht sich's halt immer leicht und hat wie so oft eigentlich null Ahnung.
 
Die setzen sich dort so genannte "Experten" hin, die meinen sich anmaßen zu können über andere Personen richten zu können, menschen in Schubladen stecken zu können und sich in diese hineinversetzen zu können... wie ich solche Leute verabscheue...
 
Vorsicht: für Namen wie "RaiseHell" kommt ihr - nach dem Willen der Indizierungsbeführworter - auf den Scheiterhaufen XD !
 
@27

Die Politiker nutzen eben jede Gelegenheit, um sich wie Geier auf eine Sache zu stürzen, damit sie sich profilieren können. Fakt ist aber, dass diese Leute absolut keine Ahnung haben. Es wird dauernd auf dem Thema Jugendschutz herum geritten, doch dieser wohl-propagierte Jugendschutz hat mit vielen Bereichen zu tun, nicht nur mit Spielen. Es ist einfach nur eine Schande, dass man vergangene Amokläufe für solche Zwecke missbraucht, zumal diese Amokläufer meist eine lange Geschichte haben, die erst zu diesen Taten geführt haben. Doch dafür interessieren sich die Politiker nicht, es ist ihnen egal, was wirklich dazu geführt hat. Sie suchen sich eben den leichtesten und irrationalsten Weg, um viel Masse für sich zu gewinnen.

Wenn man tatsächlich was für den Jugendschutz im Zockerbereich tun möchte, dann sollte man die Kontrollen verschärfen. Ich hab mir neulich ein Game im Spieleladen gekauft und vor mir war ein ca. 10 jähriger dran, der sich eben mal GTA3 geholt hat. Dies finde ich nicht in Ordnung. Weiter oben kam auch das Beispiel mit dem Alkohol, treffender hätte es nicht sein können, denn jeder AR**H bekommt Wodka fast überall.

Diesmal wird in der Studie was von Suchtpotential erzählt?? Ich lache mich tot. An Alkohol und Zigaretten sterben jährlich abertausende von Menschen. Dann sollten irgenwann die Warnungen auf die Packungen kommen (Rauchen tötet etc.) und man sah sich auch Sicht des Staates derart besorgt über Einnahmen der Tabaksteuer, dass man gleich anfing dagegen zu klagen (?? Was geht hier ab ??). Außerdem sollten wir nicht vergessen, dass die Tabakkonzerne die geschnipselten Tabakblätter nochmals mit Nigotin übergießen und zusätzlich mit Substanzen anreichern, welche das Suchtverhältnis versiebenfachen (7) [laut einer Dokumentation die ich vor ca. 8 Jahren gesehen habe]. Ich frage mich nun, warum hier niemand eingegriffen hat, aber dann denke ich mir einfach, es kann nur ums Geld gegangen sein.

Die Politiker machen soo vieles falsch, sodass immer weniger Leute wählen gehen. Ist das denn nicht Zeugnis genug für sie??
 
@8
Wer lesen kann ist eindeutig im Vorteil. Nirgendwo in diesem Artikel steht irgendetwas davon dass es keine Coputerspielsucht gibt. Es ist doch wohl eher so, dass entsprechende Untersuchungen und Kriterien für eine eindeutige Definition fehlen.
 
Basecamp schrieb:
Ich bin auch 15, und ich spiele auch Cs Half-Life usw. ich komme damit klar.
Ein Kumpel von mir der ist jetzt 16 hat sogar damals als HL 1 herausgekommen ist es gekauft. Er war da 9.^^

ganz im ernst? sowas geht einfach nicht... in der heutigen gesellschafft sollte man wirklich drauf achten und gewissen regeln einfach einhalten werden... ein spiel oder film oder ähnliches welches ab 16 bzw 18 eingestuft wird DARF einfach nicht an ein 9 Jähriges Kind verkauf werden...


und ganz nebenbei bevor jetzt einige rum heulen... bin selbst 23...



MR2007 schrieb:
Ich bin auch 15 und konnte mir in Deutschland viele Spiele ab 18 Spiele nicht kaufen. Dann war ich auf einer Klassenfahrt in England und habe mich mal mit sämtlichen Computerspielen zugedeckt, die dort alle ab 15 und unzensiert sind(z.B. Half Life 2, Dark Messiah, Call of Duty 2 uvm.). Und jetzt meine Frage: Denken die englischen Jugendlichen etwa anders als wir? Sind die alle frühreif oder hinkt Deutschland nur hinterher? Wo ist da der Unterschied?

Gott schmeiß Hirn, die Welt ist so blöd...

:D das würde sich auch auf deutschland im vergleich zu holland übertragen lassen... sind die holländer etwa anders vom denken von dem körperlichen an sich oder geistig? Oder warum darf man in holland legal sein dope kaufen jedoch nur in den dafür vorgesehenen coffeeshops konsumieren bzw nur auf privatem gelände und in deutschland ist es direkt illegal...
 
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Computerspiele haben eine Auswirkung auf ihre Spieler!
Nur welche ist von Untersuchung zu Untersuchung unterschiedlich.
Ein berühmtes Beispiel sind die Banduraexperimente, bei denen aufgezeigt wird, dass gesehene Gewalt, welche belohnt wurde stärker zum nachahmen anregt, als gesehene Gewalt, die bestraft wurde.
Diese Studie soll zwar eigentlich zeigen, dass Medienkonsum zu Gewaltausübung führen kann, aber ich übertrag es jetzt einfach mal auf die Welt der "Computersucht"^^
Und auf was für ein Prinzip sind Computerspiele (hauptsächlich Egoshooter, MMORPGs und RPGs) aufgebaut? Man wird belohnt, sobald man wen umgebracht hat. Sei es durch neue Munitin, neue Waffen, Punkte, Geld oder was auch immer. Folglich müssten diese Spiele das höchste Suchtpotential haben. Und jetzt guckt euch mal einige der WoW Spieler an.

Seid also nciht zu vorschnell mit euren Urteilen. Die menschliche Psyche is schwerer zu verstehen als alles andere.
 
Ich hab mal 2 Tage hintereinander nur "Internet Dame" gespielt und am Abend vor dem Fernseher habe ich mich dann tatsächlich ein paar Sekunden lang gefragt, wie ich jetzt die Tasten auf der Fernbedienung überspringen kann :p
 
kForce schrieb:
Ich möchte weder irgendwann mit meiner Tochter durch den Supermarkt laufen und neben den Erbsen die HardcoreVideo Cover sehen, noch möchte ich einem 9 jährigen Sohn erklären, warum dem Mann auf dem Manhunt 15 Cover der Kopf fehlt und was die Kettensäge daneben zu suchen hat.
Wie willst du deinen Kindern dann kann Krieg, Korruption. Überwachung, Menschenrechtsverletzungen und Armut erklären?
Und wie kommst du auf die Idee, dass das Zeug für Erwachsene (oder ältere Jugendliche) überall rumliegt bzw. wir das wollen, dass sowas "im Supermarkt" verfügbar ist?


*Ärmel hochkrempel*

Kritisiert wird laut Spiegel vor allem, dass nachvollziehbare Kriterien für die Bewertung und Einstufung von Spielen fehlten, so zum Beispiel eine Bewertung des Suchtrisikos oder des Angstpotenzials der Spiele.
Welches Suchtpotenzial?

Zudem kommt auch das HBI zu dem Schluss, dass sich die Altersempfehlungen der USK zumeist an medienerfahrenen Jugendlichen orientieren und unerfahrenere Spieler mitunter noch nicht bereit für Spielesoftware sind, die für ihr Alter freigegeben wurde.
Oh Gott, die Jugendlichen sind unterschiedlich, wie schrecklich. Die "medienerfahrenen Jugendlichen" sind halt nun mal die von der Jugendschutzmaßnahme betroffenen (hauptsächlich).
Was sollen wir tun, die Spieler wegen der nicht-Spieler benachteiligen oder die nicht-Spieler vielleicht wegsperren?? Wie wäre es, wenn wir alle Autobahnen dicht machen, weil nicht jedes Transportmittel dafür geeignet ist?

Naja, Mountwalker hats auch toll formuliert...:) (ich habs bildlich vor mir gesehen :D)

Ähnliches hatten vor einigen Wochen bereits Forscher des Kriminologischen Forschungsinstituts in Niedersachsen (KFN) bei einer eigenen Untersuchung
festgestellt.
Behauptet...nicht festgestellt.

Kritisiert wird in der neuen Studie auch die Zusammenarbeit der USK mit der Bundesprüfstelle für jugendgefährdende Medien, BPjM. Dies führe, so die Interpretation der bisher leider unveröffentlichten Studie durch den Spiegel, dazu, dass so genannte „Killerspiele“ erst verboten würden, nachdem sie bereits im Handel erschienen sind und ein großer Teil der Jugendlichen sich mit diesen habe eindecken können.
Das ist eine Lüge. Es können - sinnvollerweise - nur Spiele indiziert werden, die das "ab 18"-Siegel von der USK erhalten haben. Das sind also die im Zitat sogenannten "Killerspiele" - und diese sollen jetzt vor der Indizierung von Jugendlichen gekauft werden? Wie denn - sie sind doch "ab 18"?? Die USK macht nicht die Gesetze!
Die Sache mit Filesharing usw. lasse ich mal außen vor, wurde schon x-mal gesagt.

Dennoch komme auch das HBI zu dem Schluss, dass die Alterseinstufungen der USK und deren Einhaltung beim Verkauf stärker geprüft werden müssen.
Für mich ist das ne Kampagne. Erst die Studien von Herrn Pfeifer der - auch wenn mir seine allgemeine Position bezüglich Kriminalität gefällt - in das gleiche Horn geblasen hat wie jetzt die Studie des Familienministeriums. Jetzt schaue man sich noch die Familienministerin an und ihre Ziele und dann ist alles klar :o

Eine schärfere Kontrolle der USK sei ebenso angebracht.
Ich bin nicht dagegen, dass die USK oder andere derartige Organe irgendeiner Form von externer Kontrolle unterliegen (das ist nämlich wichtig). Aber ich finde, der Staat sollte sich bei den Computer- und Konsolenspielen raushalten, da es sich bei Jugendschutz - auch wenn staatliche Aufgabe - hier um Zensur handelt. Das werden vielleicht einige digital immigrants nicht verstehen wollen, aber es handelt sich bei virtuellen Spielen imo eindeutig um Kunst, und zwar für viele Leute (so wie Filme teilweise Kunst sind).

Deshalb hat der Staat seine Finger da weg zu lassen, es braucht finanziell und personell unabhängige, öffentlich-rechtliche Organe, die einer unabhängigen Kontrolle unterliegen sowie zudem der Kontrolle durch die Öffentlichkeit.

Bücher und Theaterstücke sind auch so eine Sache (Gewalt und nackte Haut beim Ausflug mit der Schule :rolleyes:), was da freigegeben ist...ja ich weiß das ist kein gutes Argument, aber man merkt hier wie "alte" Medienformen bevorzugt behandelt werden, das macht einen wütend. Und das ist dann ein Argument, weil der Staat ja bei Film und Theater&Co. mit Subventionen drinhängt.
 
Teilweise hat die Studie sicher recht WoW ab 12 finde ich auch etwas krass weil es extrem süchtig macht.. Naja, ansonsten ist die argumentation Schwachsinn da viele dieser Jugendlichen sich die Games auch einfach runterladen weil sie nicht das nötige Kleingeld haben sie zu kaufen... selbst wenn sie "Killerspiele" verbieten würden hätte die "Jugendlichen" sie auf der Platte dank dem Internet das sollte jedem klar sein.

Hier versuchen sich nur komplett kompetenzbefreite konservative Politiker in der Partei, der Politischen Szene und den Wählern zu profilieren die selber keine Ahnung von der Materie haben... Ich denke mehr muss man zu dem Thema nicht sagen..

Hovy
 
@And1.G Spätestens seit Dead or Alive eXtreme Beachvolleyball ab 16 eingestuft wurde ist mir irgendwie klar, bei denen muss einiges schiefgegangen sein...

Ich will hier mal was klarstellen. Bei extreme beachvolleyball sieht man NICHTS. die bestimmten Zonen sind immer bedeckt.
Im Fernsehn ist ab 23-24 Uhr SEX TiTEN und Gewalt zu sehen ab 16 und das irterresiert keinen ob das nicht doch ein 14 jahriger guckt...

Das finde ich VIEl schlimmer als eXtreme Beachvolleyball.
 
@Lord Homer:
Genau darauf wollte ich doch hinaus!
Das Spiel ist ja wohl mal ein Paradebeispiel, dass oft total falsch eingestuft wird!
 
ok da hab ich dich Falsch verstanden. Das mit dem ganzen USK mist finde ich sowieso nicht so gut.
Jeder Mensch ist anders und reagiert anders auf gewalt in Spielen.

Keiner kann abstreiten dass wenn man ein (Gewalt)spiel gespielt hat doch ein bissel agrro ist z.b. wenn man immer verloren hat ABER ich z.b. werde bei einen Rennspiel viel agresiver als bei einem Egoshooter wenn ich oft ablose (arme tastatur XD)

ES hängt immer von Menschen ab nicht vom Spiel wie man darauf reagiert.
Deshalb sehe ich DIe USK immer als Richtlinie nicht als Vorgabe. Der beste Schutz sind immer noch die Eltern, die müssen aufpassen auch wenn es noch so schwer ist weil ein ab 18 Spiel ist nun mal nicht gut für leute unter 16 da kann mir einer sagen was er will.

Hab auch viele Freunde die immer sagen ob ich hab mit 14 schon Rambo und Doom gesehen und gezockt. Diese sind meist Agresiver und flippen geher aus in der Zeit prägt sich nun mal der Charakter und das Fernsehn und Spiele einen goßen einfluss auf und haben zeigt z.b. die Werbung

Klar es muss Regeln geben aber dann für alle z.b. Fernsehn da kommt viel mehr müll als in Spielen.
 
Artikel-Update: Wie der Bundesverband Interaktive Unterhaltungssoftware e.V. (BIU) und der Förderverein für Jugend und Sozialarbeit e.V. (fjs) heute mitteilen, werde man die Unterhaltungssoftware Selbstkontrolle (USK) strukturell neu aufstellen, um den Forderungen nach mehr Transparenz nachkommen zu können. Die USK soll demnächst als eigene Gesellschaft aufgestellt und damit näher an die Länderverwaltungen gerückt werden. Zudem wolle man die Öffentlichkeitsarbeit ausbauen, den Beirat der USK stärker einbinden sowie generell mehr Transparenz bei der Einstufung von Spielen schaffen. Die Bekanntgabe der Umstellung kann als direkte Reaktion auf die neuerliche Studie sowie frühere Vorwürfe durch das Kriminologischen Forschungsinstituts in Niedersachsen (KFN) aufgefasst werden.

BIU Geschäftsführer Olaf Wolters schrieb:
„Wir werden jetzt in Gesprächen mit den Obersten Landesjugendbehörden der Länder ausloten, wie man die Arbeit der USK in der neuen Struktur optimieren und effizienter gestalten kann. Damit wird sichergestellt, dass die USK den hohen Anforderungen des Jugendmedienschutzes im Bereich interaktive Unterhaltung auch in Zukunft gerecht wird. Wir sehen diese Neustrukturierung als Beitrag zu dem von der Bundesfamilienministerin Ursula von der Leyen und ihrem nordrhein-westfälischen Amtskollegen Armin Laschet geforderten Engagements für Aufklärung und Medienkompetenz.“

Wie der Spiegel in Folge der Bekanntgabe der Umstrukturierung der USK schreibt, sei dieser Schritt bereits seit Monaten geplant und komme jetzt lediglich der in Kürze veröffentlichten Studie des HBI zuvor. Die Studie, die insgesamt 170 Seiten umfassen soll, gehe zudem nicht so harsch mit der USK um, wie es die Printausgabe in ihrer Kürze vermuten lies: Statt nämlich in die gleiche Kerbe wie vor Wochen das KFN unter Christian Pfeiffer zu schlagen und die USK in der Öffentlichkeit bloßzustellen, merkten die Forscher des Hans-Bredow Instituts in Hamburg beinahe schelmisch an, dass ebenfalls zum „Kontext der Akzeptanz“ gehöre, „dass gut gemeinte alarmistische Kommunikation über den Jugendmedienschutz kontraproduktiv sein kann; daher erscheint es oft vorzugswürdig, mit Kritik am Jugendschutzsystem zunächst den Expertendiskurs und erst dann die breite Öffentlichkeit zu suchen.“

Zudem empfehle auch das HBI in der in Kürze erscheinenden Studie, die USK dahingehend umzustrukturieren, dass die Selbstkontrolle der Unterhaltungsindustrie entweder näher am Staat oder näher an der Industrie positioniert würde; in letzterem Fall natürlich überwacht durch staatliche Kontrolleure. Die USK gehe mit der heutigen Ankündigung also bereits einen Schritt, der ihr in der Studie angeraten wird. Ob auch die Forderungen nach einer höheren Zahl von Testern sowie eine „systematisch festgeschriebene Weiterentwicklung der Kriterien der USK“, wie vom HBI gefordert, durch die Umstrukturierung erreicht werden kann, wird die Zukunft zeigen.
 
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