Häufig gestellte Fragen zu
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Wieso starten das Notfallmedium bzw. der Startup Recovery Manager nicht?
Beim Versuch, das Programm exklusiv vom Notfallmedium oder über den Acronis Startup Recovery Manager zu starten, tritt ein Fehler auf. Das könnten z.B. ein schwarzer Bildschirm, ein anhaltend blinkender Cursor oder auch Fehlermeldungen sein.
Mögliche Ursachen und Lösungsmöglichkeiten:
* Die Treiber sind nicht aktuell: Eine mögliche Ursache könnten aktuelle Hardwarekomponenten sein, die vom verwendeten Linux-Kernel noch nicht unterstützt wird. Daher wird empfohlen, zunächst auf der Acronis-Webseite Produkt-Updates zu prüfen, ob ein neueres Build zur Verfügung steht. Die Build-Nummer Ihres Produkts finden Sie im Menü Hilfe.
Sollte ein neuerer Build verfügbar sein, laden Sie den aktuellsten Build des Produkts über Ihr Konto. Installieren Sie das Produkt und erstellen Sie ein neues Notfallmedium, und beginnen Sie erneut.
* Die Hardwarezusammenstellung Ihres Systems ist sehr speziell: Entfernen Sie alle nicht zwingend benötigten USB-Geräte wie z.B. Drucker, Scanner, Kartenlesegeräte und Firewire-Geräte. Beachten Sie, dass z.B. auch interne Kartenleser an USB angeschlossen sein könnten. Falls Sie eine USB-Festplatte verwenden, schließen Sie diese direkt auf der Rückseite des Computers an und ohne einen USB-Hub zu verwenden. Starten Sie dann erneut.
* Es werden Hardware-Komponenten verwendet, die auch vom aktuellsten Linux-Kernel noch nicht unterstützt werden: In diesem Fall können Sie beim Start der exklusiven Ausführung des Produkts weitere Startparameter ändern:
o Nach dem Start sehen Sie den Text "Acronis Loader wird gestartet". Danach erscheint das Auswahlmenü zum Start des Acronis-Programms bzw. der Acronis-Komponenten, die zur Auswahl stehen.
o Drücken Sie nun die Taste F11. Es öffnet sich ein Fenster zur Eingabe von Linux-Kernelparametern. An dieser Stelle können Sie durch Angabe der geeigneten Parameter den nachfolgenden Startvorgang beeinflussen.
o In den meisten Fällen genügt es, den Eintrag so zu ergänzen:
acpi=off noapic noapm quiet
Achten Sie dabei genau auf die Schreibweise, die Parameterteile acpi und apic sehen sich sehr ähnlich.
o Klicken Sie auf OK und starten Sie das Acronis-Produkt. In der Mehrzahl aller Fälle ist das Problem damit behoben.
Falls Sie den Parameter quiet nicht angeben, dann werden die Bootmeldungen sichtbar. Nach dem Booten verlassen Sie den Prompt mit Hilfe der Tastenkombination Strg+D, durch Eingabe von exit oder von product und Bestätigung mit der Eingabetaste.
Die verwendeten Parameter haben folgende Bedeutung:
o acpi=off - Schaltet das Advanced Configuration and Power Interface ab
o noapic - Schaltet den Advanced Programmable Interrupt Controller ab
o noapm - Schaltet das Advanced Power Management ab
o quiet - Unterdrückt Boot-Meldungen
Sollte das Problem mit den angeführten Startparametern noch nicht behoben sein, dann können Sie weitere Parameter probieren, um nicht notwendige, aber den Boot-Vorgang möglicherweise störende Hardware zu deaktivieren:
o nousb — USB ausschalten
o nousb2 — Fallback auf USB1.1
o nofw — Firewire deaktivieren
o nopcmcia — PCMCIA deaktivieren
o noraid — RAID-Unterstützung deaktivieren
o nodma — Deaktivieren des DMA-Modus von Festplatten
o nopcmcia — Deaktivieren von PCMCIA-Komponenten
o noraid — Deaktivieren der RAID-Kennung
* Verwenden Sie den abgesicherten Modus des Programms: Dazu erstellen Sie mit dem im Produkt enthaltenen Acronis Rescue Media Builder bei Ausführung unter Windows ein bootfähiges Notfallmedium. Achten Sie bei der Auswahl der Komponenten für das Medium darauf, dass der abgesicherte Modus auf das Medium übertragen wird. Dann haben Sie beim Start des Computers die Auswahl zwischen der Vollversion und der abgesicherten Version.
Bei Ausführung der abgesicherten Version ist die Hardwareunterstützung allerdings stark eingeschränkt. Es besteht kein Zugriff auf das Netzwerk, das Brennen von CD/DVD wird nicht unterstützt und externe Geräte stehen nur dann zur Verfügung, wenn sie vom Mainboard-BIOS unterstützt werden. Wenn das Programm auch in dieser abgesicherten Form nicht startet, liegt möglicherweise ein allgemeines Hardwareproblem vor, z.B. ein defekter RAM-Baustein.
* Verwenden Sie das Acronis True Image BartPE-PlugIn. Dieses PlugIn wird bei bei Acronis True Image ab Version 9.0 bei der vollständigen Installation im Programmverzeichnis abgelegt (z.B. unter C:\Programme\Acronis\TrueImage\BartPE). Wenn Sie sich bei der Installation des Produkts die typische Installation ausgewählt hatten, wurde das PlugIn nicht mit installiert. In diesem Fall führen Sie die Installation des Programms noch einmal aus und übertragen mit der benutzerdefinierten Installationsvariante das PlugIn auf die Festplatte.
Nach dem Start des Computers von einer zuvor erstellten BartPE-Boot-CD besteht im Acronis True Image BartPE-PlugIn in der aktuellen Version lediglich die Einschränkung, dass das direkte Brennen von CD/DVD nicht möglich ist. Der Vorteil dieses Verfahrens liegt vor allem darin, dass die Standard-Windows-Treiber verwendet werden und sogar Controller-Treiber beim Start (F6) von Diskette nachgeladen werden können. Informationen zur Erstellung einer BartPE-Boot-CD und zur Einbindung von PlugIns finden Sie z.B. auf Wintotal.de oder auf nu2.
Falls alle beschriebenen Varianten nicht zum Erfolg führen, dann kontaktieren Sie die technische Unterstützung über das Support-Kontaktformular in Ihrem Konto. Beschreiben Sie, welche Versuche Sie zur Problemlösung bereits unternommen haben. Sie werden dann darüber informiert, welche weiteren Angaben das Support-Team für die Problembehebung von Ihnen noch benötigt.
Sie haben noch kein Konto? Kein Problem: Bei der Acronis-Registrierung können Sie sich anmelden, Ihre Software registrieren und danach das Update downloaden.