News Asus spaltet sich formell in drei Unternehmen auf

Das update rückt die News in ein ganz anderes Licht.
Hab selber nicht wirklich glauben können, dass sowas von einem namhaften Unternehmen wie Asus gemacht würde.
 
Ich glaube sowas wird ausschließlich von namenhaften Unternehmen gemacht.

In den kleineren Herrscht noch Anstand...
 
als wenn sowas bei uns nicht passieren könnte ... man macht mal die Augen auf ... nur weil die Bahngewerkschaft mal gestreikt hat ... was haben die anderen Gewerkschaften den in den letzten Jahren gemacht ... zugeschaut wie Firmen geschlossen wurden und deren Mitarbeiter stillschweigend verraten ...
 
olly3052 schrieb:
Ich lasse gerade die News aufgrund des Links von bastis auf Korrektheit prüfen.
Solange ist hier erstmal dicht.
vielen dank. :)

olly3052 schrieb:
Im Übrigen sollte man nicht vergessen, dass die wenigsten taiwanesischen Unternehmen überhaupt Pensionspläne bieten.[/I][/B]
bugmaster schrieb:
Asus bzw. die neuen Asus-Firmen sind mit Sicherheit bei weitem bessere Arbeitgeber als 99 Prozent der übrigen taiwanesischen oder chinesischen Firmen.
es gibt immer jemanden, auf den auch das größte arschloch (pardon) noch mit dem finger zeigen kann. das ist kein argument. es mag ja sein, dass die situation in anderen ländern sogar wesentlich schlechter ist, als wir es uns hier so vorstellen in unserem auch-nicht-mehr-so-ganz-schlaraffendeutschland. man muss dennoch nicht auch noch helfen, das weiter zu zementieren.

bugmaster schrieb:
Wo ist also das große Problem?
das problem, falls du es wirklich noch nicht erkannt haben willst, ist schlicht und ergreifend, dass es nun auf die pensionsansprüche bezogen für den mitarbeiter egal ist, ob er bereits seit mehreren jahrzehnten tatkräftig mithilft, asus so erfolgreich zu machen, oder erst vor kurzem eingestellt wurde. eine fristlose kündigung mit anschließender neueinstellung hätte den gleichen effekt.

bugmaster schrieb:
Und die Umstrukturierung eines auch bisher schon erfolgreichen Unternehmens sichert normalerweise auf Dauer Arbeitsplätze.
ach, ist dem so? das wäre mir neu. ich sehe da ehrlich gesagt keinen direkten zusammenhang. die umstrukturierung eines auch bisher schon erfolgreichen unternehmens ist normalerweise dazu angedacht, aktionärsvermögen zu sichern. die arbeitnehmer stehen bei dieser überlegung zwar durchaus im mittelpunkt, allerdings nicht in dem sinne, wie du das hier meinst. sondern als "human resource", die für die sicherung (gerne auch erhöhung) des "shareholder values" nun noch effizienter ausgenutzt werden kann.

bugmaster schrieb:
Soweit bekannt, wurden im Rahmen dieser Umstrukturierung auch keine Arbeitsplätze abgebaut, da könnte sich mancher europäische und auch deutsche Arbeitgeber eine Scheibe davon abschneiden.
jemand stellt dir nur ein bein und lacht über deinen unsanften aufprall - dankenswerterweise verzichtet er darauf, dich auch noch zu treten, als du am boden liegst. :D ich möchte sein gesicht sehen, wenn du aufstehst, und ihn als großartiges vorbild lobst. völlig unironisch, heißt das. oder habe ich die ironie nur übersehen?

bugmaster schrieb:
Ist doch klar, dass die Produktivität gesteigert werden muss, der Kunde erwartet schließlich auch Motherboards, Grafikkarten oder Laptops, die Monat für Monat besser oder zumindest billiger werden. Dann aber auch noch motzen, ist etwas übertrieben...
ich erwarte lediglich, dass die kostenersparnisse, die durch innovation und neue fertigungsprozesse entstehen, im laufe der zeit mehr oder weniger fair an den kunden weitergegeben werden. dadurch erst einmal gewinn zu machen, ist in diesem system angebracht und völlig legitim. das ist allerdings, technisch jedenfalls, losgelöst von dem bestreben, auf kosten seiner mitarbeiter allgemein die aufstellung der firma (und damit das "shareholder value") zu verbessern oder, auf kosten seiner mitarbeiter, schlicht und einfach den profit zu maximieren. und es ist selbstverständlich ebenfalls angebracht und völlig legitim, gegen solches verhalten zu protestieren. zumindest sollte das der fall sein - leider haben windige findige menschen in den letzten jahren es sehr gut verstanden, in der bevölkerung darüber verunsicherung bis ablehnung zu erzeugen, indem sie angst, neid und apathie geschürt haben. ich bezweifle, dass ich hier namen nennen muss.

Turbostaat schrieb:
Dann kauf aber auch kein Benzin mehr, kauf nicht mehr bei Aldi, welche die Milchbauern unter Druck setzen etc usw damit du das auch konsequent durchziehst ;)
lass öfter das auto stehen und nutze öffentliche verkehrsmittel und fahrgemeinschaften, wenn möglich. letzteres ist eh ganz gesellig, und ersteres ist mit verkabelten ohren und geschlossenen augen auch nicht völlig unerträglich. ;)

und aldi... meh. ist auch längst nicht mehr, was es mal war.


Seby007 schrieb:
@ Turbostaat & Carpalor:

Das ist eben die sooft vertretene Meinung, die das nur unterstützt. Letztenendlich geht alles von den armen Leuten unten aus und wir sind so dumm und machen das mit bzw. resignieren.
Natürlich kann jeder einzelne einen Beitrag dazu beisteuernm wenn er denn nur will. Aber man ist zu bequem dafür.
Turrican101 schrieb:
Und wenn mal Intel und AMD sowas machen? Kaufst du dann CPUs von Cyrix oder Motorola? :D
Seby007 schrieb:
@ Turrican: Apple. IBM. Evtl. Via. Oder ich würde mit alter Hardware auskommen. Außerdem können Sie sowas nicht machen; sonst würden wir ins 19.Jhrd. zurückfallen zu den Anfängen der Industrie, das ist alles erkämpft worden.
seby007 hats verstanden.

man muss nicht gleich in extreme verfallen. ein boykott dauert nicht ewig - entweder, weil die firma ihr verhalten ändert (passiert häufiger, als hier offenbar so manche glauben), oder die boykottierenden aus anderen gründen das boykottieren einstellen - etwa weil die firma bankrott gemacht hat. man wartet halt im privaten bereich ein oder zwei jahre länger mit dem nächsten cpu-upgrade.

im geschäftlichen bereich kann man durchaus einen plattformwechsel ins auge fassen - sofern man bereit ist, dafür, wortwörtlich, zu zahlen. was ist dir die menschheit wert? wie lange überlegst du, ob du das in euro beziffern kannst? und sehen deine mitarbeiter das ähnlich wie du? im privaten bereich ist ein boykott wesentlich einfacher.

Straputsky schrieb:
@RaiseHell
Einerseits stimme ich dir zu, aber andererseits: Was ist nun, wenn der Mitarbeiter aufgrund des sinkenden Umsatzes seinen Job ganz und gar verliert?
Die Etablierung eines funktionierenden Rechtsschutzes wäre wohl hilfreicher. Dann müssen wir uns nicht mit den Gedanken eines Boykotts herumtragen, der der eigentlichen Zielperson mehr schadet als nützt.
mit "zielperson" meinst du den schon geschädigten? ich bezweifle, dass die führungskräfte bei asus so dumm sind. die werden schon den markt beobachten, und auch wenn sie manchmal den eindruck erzeugen, als würden sie sich nach der vorführung von schönen gesängen ihrer marketingabteilung nicht weiter um den kunden scheren, werden sie immer recht genau zuordnen können, wo diese und jene delle im umsatzgraph herrührt. und gewiss nicht betriebswirtschaftlichen selbstmord begehen. du gehst hier ja erst einmal von einem spürbaren boykott aus, spürbar genug für die firma, mitarbeiter zu feuern. was glaubst du, wie diese reaktion auf die boykottierenden wirkt, und wie sich der boykott danach entwickelt? was macht die firma dann, noch mehr mitarbeiter entlassen?

pool schrieb:
Hach ja... wie damals unterm Führer. Da kann man halt nix machen. Man ist halt gelähmt.
pool hats verstanden.

die wortwahl halte ich dennoch für zumindest diskussionswürdig. man muss die nuss ja nicht gleich mit dem vorschlaghammer knacken.

RobinCC schrieb:
LOL

Mehr sag ich dazu nicht^^

Was deine Anspielung mit den Entscheidungen eines Unternehmens zu tun haben soll kann ich nun wirklich nicht nachvollziehen. Jeder ist schließlich frei und kann sich entscheiden, ob er noch dort arbeiten möchte oder nicht.
ja genau. arbeite ich halt woanders. geh ich halt zurück zum tagelöhnermarkt und pfeife ein fröhliches lied. that's it, boss. see if i care...

oh. moment...

StageZero schrieb:
Tja...

Eigentlich war ich ganz versessen auf den EeePC und wollte ihn mir zulegen, aber jetzt... Nö!
ja. und da betrifft mich die sache schon ganz persönlich. das schmerzt. der eee pc steht auf meiner aktuellen einkaufsliste ganz oben. beziehungsweise "stand" - es gibt dinge, die sind mir, persönlich, wichtiger als schicke gadgets. auch wenn ich dieses gadget wirklich sehr, sehr gerne gehabt hätte. :(
 
Zuletzt bearbeitet:
ist doch schon normal für asien das die unter miesen Bedingungen arbeiten.
China ist da das ganz große bsp
 
Hätte es auch anders nicht von Asus erwartet ;)

Als ich heute Nachmittag die alte News gelesen habe dachte ich nämlich schon, dass sowas eig nicht zu Asus passt.
 
So ein wichtiger Teil einfach nur schnell als Kommentar hinzugefügt?

News vor der Veröffentlichung nicht geprüft?

Wo nimmt CB solche News auf?


Währe ich Asus würde ich schon fast geschäftsschädigende Aussagen sehen..........
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator: (ein ? pro Satzende langt)
Das News-Update entschärft das Ganze zwar, aber anfreunden kann ich mich nach wie vor nicht mit solchen Vorgehensweisen. ASUS verkauft ja nicht gerade die kostengünstigsten Produkte, und ich hatte bisher den Eindruck, dass die ganz guten Gewinn einfahren. Geht's hier bei diesen Einsparungen also wirklich darum, die Firma über Wasser zu halten oder geht es vielmehr darum, einen schon bestehenden Gewinn noch weiter zu erhöhen damit sich ein paar wenige an der Konzernspitze einen neuen Jet kaufen können?

So lange diese Dinge im Detail nicht geklärt sind, bleib ich dabei, dass ich in Zukunft Abstand von ASUS-Produkten nehme. Das is meine Macht als Konsument also setz ich sie auch ein.
 
Grundsätzlich mal eines für die Laien hier, ein Arbeitsvertrag in Deutschland bleibt immer bestehen, egal welche Firma dann dahintersteht, umfirmiert, verkauft wird oder sich der Name ändert.

Wer in seinem Arbeitsvertrag direkt einen Passus zur Pension/Rentenkasse/Vorsorge abgeschlossen wird, dem kann sie erst mal nicht genommen werden. Wenn jedoch diese Vorsorge mit eigenen Aktienanteilen versorgt wurde, dann ist es ja logisch, daß diese dann nicht durch die Umfirmierung weiter geführt werden können. Dann werden diese eben überführt, oder wie hier, ausbezahlt.

Also erst mal informieren (was hier auch geschah), bevor man laut nach Protest schreit. Es gibt ja glücklichweise in Deutschland einige Gesetze, die den Arbeitnehmer schützen. ;)
 
RaiseHell schrieb:
Das is meine Macht als Konsument also setz ich sie auch ein.
:)

wdragon schrieb:
Grundsätzlich mal eines für die Laien hier, ein Arbeitsvertrag in Deutschland bleibt immer bestehen, egal welche Firma dann dahintersteht, umfirmiert, verkauft wird oder sich der Name ändert.

Wer in seinem Arbeitsvertrag direkt einen Passus zur Pension/Rentenkasse/Vorsorge abgeschlossen wird, dem kann sie erst mal nicht genommen werden. Wenn jedoch diese Vorsorge mit eigenen Aktienanteilen versorgt wurde, dann ist es ja logisch, daß diese dann nicht durch die Umfirmierung weiter geführt werden können. Dann werden diese eben überführt, oder wie hier, ausbezahlt.

Also erst mal informieren (was hier auch geschah), bevor man laut nach Protest schreit. Es gibt ja glücklichweise in Deutschland einige Gesetze, die den Arbeitnehmer schützen. ;)
durch die klarstellung der nachricht ist der diskussion dankenswerterweise etwas mehr sachlichkeit ermöglicht worden.

nun produziert asus aber leider nicht in deutschland.

wie man es auch dreht und wendet, das verhalten hier ist dreist (wenn sie in taiwan auch damit locker durchkommen - es fehlt mir noch der den mitarbeitern abgezwungene handkuss, um das hier so gerne bemühte bild von der gütigen mutter asus zu komplettieren), das motiv ist offensichtlich, die schlussfolgerung sollte jedem bürger, neudeutsch: marktteilnehmer, klar sein. glücklicherweise sehe ich hier durchaus noch einige, bei denen das auch klappt, die hoffnung gebe ich also nicht völlig auf. :p
 
das gucken sich jetzt bestimmt die einen oder anderen firmen ab. :(

@topic

naja wenn sich für uns nichts ändert fällts aber auch nicht so schwer ins gewicht.
 
Sw@rteX schrieb:
naja wenn sich für uns nichts ändert fällts aber auch nicht so schwer ins gewicht.

wie bitte? :freak: hast du einen blick auf die bescheuerten namen geworfen? pegatron? unihan?! :lol:

das ganze ist sicher nur ein äußerst geschickter medienschachzug, um von den namen abzulenken. :rolleyes:
 
"Im Übrigen sollte man nicht vergessen, dass die wenigsten taiwanesischen Unternehmen überhaupt Pensionspläne bieten."

was soll das denn heissen?
"der rest in taiwan behandelt euch wie nen haufen dreck, deshalb dürfen wir das jetzt auch!"?
tolle "entschuldigung" für so ein verhalten....
 
Wer denkt sich so komische Namen wie Petragon oder Unihan für nen Unternehmen wie Asus aus? Wer auch immer, erhat die Brünnen vergiftet und die Pest aufs Feld gebracht.
 
Vorsicht Sarkasmus!

mir doch egal, Hauptsache ich krieg mein Eee unter 200€:stock:
 
@Cavil
Ich ging von einem spürbaren Boykott aus, weil es das beabsichtigte Ergebnis meines Vorredners war. Entlassungen führen nur im großen Stil zu negativen Reaktionen. Ansonsten geht das mehr oder weniger unter. Dazu kann auch die natürliche Fluktuation genutzt werden.
Grundsätzlich geht die Diskussion aber am Thema vorbei. Alles was ich meinen Vorredner fragen wollte ist, ob man damit den betroffenen Arbeitern helfen würde?
Wenn der Boykott nicht spürbar wäre, würde er sich selbst ad absurdum führen, wenn er spürbar ist, inwiefern ist dann dem Mitarbeiter geholfen? Und macht euch um die Manager keine Sorgen. Die wirklich wichtigen haben sehr gute Verträge. Die können es auch verkraften, wenn die Firma absäuft. Dann holt sich die Firma einen neuen Vorstand der alles anders machen soll (für die Publicity), während die alten Manager längst bei der nächsten Firma angestellt wurden.
 
Straputsky schrieb:
@Cavil
Ich ging von einem spürbaren Boykott aus, weil es das beabsichtigte Ergebnis meines Vorredners war. Entlassungen führen nur im großen Stil zu negativen Reaktionen. Ansonsten geht das mehr oder weniger unter. Dazu kann auch die natürliche Fluktuation genutzt werden.
ach so, entlassungen im kleinen stil also? einem spürbaren boykott also eine recht unwirksame reaktion folgen lassen? das bezweifle ich mal, denn nur "im großen stil" würde das die finanziellen auswirkungen des spürbaren boykotts entschärfen - wenn auch nur kurzfristig, wie schon gesagt. ich halte im übrigen nicht nur die manager nicht für dumm, sondern die potentiellen boykottierer ebenfalls. ich bezweifle, dass man eine (finanziell) "angemessene" reaktion als natürliche fluktuation tarnen kann (wenn etwas an diesem system natürlich ist, heißt das) - bedenke, dass das schon die dritte aktion in diesem konflikt wäre: 1. aktion (pensionsbetrug), 2. reaktion (boykott), 3. ...

... das würde auffallen und eine erneute reaktion hervorrufen: den boykott aufrechtzuerhalten und/oder zu verstärken.

Straputsky schrieb:
Grundsätzlich geht die Diskussion aber am Thema vorbei.
das ist wohl ansichtssache.

Straputsky schrieb:
Alles was ich meinen Vorredner fragen wollte ist, ob man damit den betroffenen Arbeitern helfen würde?
Wenn der Boykott nicht spürbar wäre, würde er sich selbst ad absurdum führen, wenn er spürbar ist, inwiefern ist dann dem Mitarbeiter geholfen?
ich sagte es bereits, der mitarbeiter ist schon geschädigt. es geht auch nicht darum, nun lediglich speziell diesen mitarbeitern zu helfen und diese unsäglichkeit rückgängig zu machen, sondern schlicht darum - nach den spielregeln des marktes - ein verhalten zu bestrafen, um eine wiederholung weniger wahrscheinlich zu machen, zugunsten aller, auch dieser mitarbeiter.

Straputsky schrieb:
Und macht euch um die Manager keine Sorgen. Die wirklich wichtigen haben sehr gute Verträge. Die können es auch verkraften, wenn die Firma absäuft. Dann holt sich die Firma einen neuen Vorstand der alles anders machen soll (für die Publicity), während die alten Manager längst bei der nächsten Firma angestellt wurden.
wie gesagt, es geht nicht um einzelschicksale, glücklich oder weniger glücklich. meiner ansicht nach gehst du hier am thema vorbei. ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
Also ist ein Engagement für einen sozialen Rechtsstaat unnütz, weil wir lieber die einzelnen Firmen boykottieren?
Damit das glaubhaft wird, müsste jede Firma boykottiert werden, die ein unsoziales (was auch immer man unter diesem Begriff verstehen mag) Verhalten an den Tag legt. Ferner müsste der Boykott solange andauern, bis die getroffene Maßnahme rückgängig gemacht wird. Ansonsten kann das eine Firma auch aussitzen und ja, da reichen durchaus kleinere Maßnahmen wie Kurzarbeit, Neueinstellungsstop, Streichen von Sonderzuschlägen, Betriebsbedingte Kündigung für erst vor kurzem eingestellte Mitarbeiter usw.
Als nächstes zeige ich als Manager Betroffenheit und gelobe Besserung. Dafür gebe ich auch einen Teil meines Gehaltes zurück (welches ich später in Form von Aktienoptionen zurückhole). Der Boykott ist zufrieden, immerhin hat man die Managerriege zum einknicken gebracht. Ich bin zufrieden, weil ich bewiesen habe, dass ich auch harte (und somit unpopuläre) Maßnahmen durchsetzen kann, was mich für meinen nächsten Arbeitgeber nur noch attraktiver macht. Die Aktionäre sind zufrieden, weil die Talfahrt der Aktien endlich beendet ist. Und da nichts so schnell vergisst wie der Markt, ist in einem Jahr sowieso alles vergessen (und ich hoffentlich ein Stückchen reicher, da ich meine Aktienoptionen zum Zeitpunkt des Tiefstandes erhalten habe).
Da halte ich doch ein Engagement auf Makroebene für wesentlich effizienter.
 
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