News Weniger Ermittlungen gegen Tauschbörsianer

Jirko

Insider auf Entzug
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WOW endlich mal Staatsanwälte mit Rückgrat, die sich nicht von der Industrielobby ausnutzen lassen ... schon recht selten in Deutschland, hoffentlich gibts von dennen mehr ;)

nicht das ich sharen von illegalem Material gutheise, aber wenn dann soll die Musikindustrie richtig zivilrechtlich klagen und nicht die Staatanwaltschaft für ihre Abmahnwelle ausnutzen ...
aber wenn sie richtig klagen würden liese sich da ja kein Geld machen ...
 
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Für manche Anwaltskanzleien ist das aber auch leicht verdientes Geld...
Ich glaub richtig Geld machen hier die Anwälte :)
 
Finde ich gut! Klar ist das Downloaden illegal, aber was die Industrie da versucht ist noch viel viel mieser. Deren Umsätze gehen doch eh immer bergauf und dann wollen die gleich Tausende Euros weil der kleine, 15jährige Kevin Tokio Hotel runtergeladen hat (fiktives beispiel)!
 
Danke Danke liebe Staatsanwälte. Es kann ja nicht sein, dass die Staatsanwaltschaften angehalten wurden die Tauschbörsen-Fälle priorisiert zu behanden. Wirklich problematische Fälle wurden einfach zurückgestellt. Dazu gab es übrigens auch in einer der letzten c'ts einen Artikel.
 
Hoffentlich nicht, natürlich ist es eine kleine Straftat aber dennoch bleibt es eine Straftat. Ladendiebstahl wird schließlich auch verfolgt. Der Industrie wird unrecht angetan viele kleinere Spielfirmen werden wegen Tauschebörsen sich es zweimal überlgen ob sich das Produzieren von gewissen Spielen noch lohnt. Und so kriegen die Spieler nur noch 0/8/15 einheitsbrei vorgesetzt. Das ist ätzend.
 
Würden die Unternehmen sich mal attraktive Angebote ausdenken würden. Sowas wie Napster nur OHNE DRM wäre doch klasse. Das ist sooo umständlich die Dateien sonst auf seinen MP3 Player zu bekommen. Und die meisten wollen auch einfach nur Musik hören und stellen die gedownloadeden Lieder nicht gleich in die Tauschbörse... ich mein, da gibts ja eh genug Musik. Ich find, die Industrie, stellt jeden als schwerverbrecher da. Wieso sonst DRM? Weil man den Usern nicht vertraut!
 
Zurecht? An teuren Klamotten sind schließlich auch Diebstahlsicherungen oder lässt du dei nAuto offen rumstehen?
 
Nein, das ist nicht selten in Deutschland, wir haben einen funktionierenden Rechtsstaat, in dem zumindest die Judikative unabhängig ist.

Es gibt zwar leider Veflechtungen von Exekutive und Legislative ("parlamentarische Staatssekretäre u.ä.), aber die Judikative ist voll da.

Sehr schön ist es trotzdem.
 
Ohhh ... der Anwalt der mir schrieb war nich zu bremsen ... ich hab draus gelernt
(vor allem das Tor und PeerGuardian auch nich völlig sicher sind) :)
 
Na endlich.
Kinder die Kaugummis im Laden stehlen bekommen auch nicht gleich Freiheitsentzug, obwohl sie die Industrie um nen paar €uro erleichtern.
 
"Mehrere Kanzleien sehen sich daher als Instrument der Industrie" hört sich ganz so an, als wären die Kanzleien auch Opfer, sind sie aber nicht. Denn sie verdienen kräftig daran mit, Familien im Auftrag der Medienindustrie finanziell zu ruinieren.

Auch wenn die Musik- und Filmmafia es nicht wahrhaben will: Filesharing und Kopieren zum Eigengebrauch und ohne finanziellen Hintergrund ist und bleibt Bagatellkriminalität und sollte nicht verfolgt werden.
 
Wäre da nicht eine Lösung wie bei Falschparkern denkbar?
Da wird ja auch niemand vor Gericht gezerrt aber es gibt Geld in die regionalen Kassen, statt ewig viel zu Kosten bei wenig Erfolgsaussicht.
Also meinetwegen Schnellabfertigung - ein MP3, Bußgeldbescheid 20 Euro.
Sowas wäre doch für alle Vorteilhaft. Die Musik-Lobby hätte die Bestrafung, der Staat sein Geld und der Downloader kein Gerichtsverfahren.
 
@ 15)

das wärs... wär echt ne gute idee ^^
naja ich hab draus gelernt und mehrere tausend euro zahlen müssen.. (bzw mein vater)
allerdings muss ich sagen bevor ich mir alben für geld kaufe, bestell ich sie mir lieber gleich original...
 
s3k435 schrieb:
Hoffentlich nicht, natürlich ist es eine kleine Straftat aber dennoch bleibt es eine Straftat. Ladendiebstahl wird schließlich auch verfolgt.

ich glaube da muss man schon unterscheiden. um in laden zu gehen und da etwas "handfestes" zu klauen ist einiges mehr an krimineller energie notwendig als paar klicks zu machen mit dem wissen dass man sogut wie nicht erwischt werden kann.
straftat bleibt straftat, sicher. aber die anwälte sehen das schon richtig dasses einfach kleinkram ist. und wirklich viel geld verliert die industrie da nicht an all den "potentiellen" käufern :D
 
Vielleicht sollten die Staatsanwaltschaften eine Gebühr für Strafanzeigen erheben, bei denen Daten von Dritten erfragt werden müssen und die nur bei einer Verurteilung zurückgezahlt würde... Angemessen auf das Einkommen des Klägers, versteht sich. So könnten Privatpersonen vielleicht mit 20 Euro pro Klage rechnen - was in einigen Fällen sogar sinnvoll ist, wenn z.B. hoher Sachschaden entstanden ist und der Angeklagte mit einer hohen Strafe zu rechnen hat. Im Falle eines Tauschbörsennutzers, die von der Industrie angeklagt werden sollen, könnte man dementgegen z.B. 1000 pro Klage verlangen. Das würde die Industrie nur bei Massenklagen wirklich stören (1000 Klagen sind da schon eine Million), auf die Art würden dann nur noch Leute belangt, die wirklich viel tauschen...

Allerdings muss das Gesetz in Deutschland doch ein wenig verbessert werden - schwammige Ausdrücke wie "wirksamen Kopierschutz umgehen" gehören da einfach nicht rein. Das ist nämlich ein Ding der Unmöglichkeit. Ein Kopierschutz, der umgangen ist, ist nämlich unwirksam...

@16: Als eine ähnliche Klage bei mir ins Haus flatterte, hab ich eine Einstellung bewirkt... Meine Eltern können nicht belangt werden und ich hab direkt dem Anwalt der Gegenseite klar gemacht, dass ich eine Privatinsolvenz anmelde, wenn er die Klage vor Gericht durchbringen würde. So bekäme er kein Honorar und der Kläger, den er vertrat, nur ein paar Euro im Vergleich zu dem, was er verlangte... Der Anwalt hat zwar das Recht zur Revision gehabt, aber nicht genutzt - eine weitere Anklage wegen der selben Sache ist daher nicht mehr möglich...
 
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Man sollte sich mit den Usern und Tauschbörsen Anbietern einigen z.B. durch eine pauschal Zahlung der Benutzer die dann unter einander tauschen dürfen was sie möchten - Musik natürlich.
Wäre machbar und ich denke das würden die meisten User auch mitmachen, weil halt der Reiz selbst was anzubieten erhalten bliebe.
Beispiel: Wer WinMX "gibt es das noch?" nutzen möchte zahlt eine Jährliche Pauschale von z.B. 20-30.- euro und darf ein Jahr tauschen bis der Arzt kommt. Man rechne jetz mal hoch wenn den Dienst 1-2 Millionen Nutzer in Anspruch nehmen würden? verdienst satt und man müsste absolut nichts für tun, User hat Daten User hat Platz, ausser Hand aufhalten nix weiter für die Industrie zu tun.
 
Ich find das ne Frechheit womit sich hier die Anwälte ne Goldene Nase verdienen. Vor allem die Methoden (Kurze Fristen, Drohungen, Lange Briefe) die hier angewendet werden, womit eine arme Hausfrau schnell überfordert sind, ist ja nur noch traurig.
Hier werden doch durch die Massenabmahnung meist nur der schwache Teil der Gesellschaft, der kaum Geld hat, so richtig geschröpft. Kann mir nicht vorstellen das ein gebildeter Mensch den Pauschalbetrag bezahlt, weil ihm angeblich nachgewiesen wurde das er ein oder zwei Lieder auf der Festplatte liegen hat. Hier gehts ja nicht ums runterladen, sondern das Urheberrechtlich geschützte Datei auf einer Festplatte liegen, auf die andere zugriff haben können.
Ungefair so als wenn ich laut Musik höre und mein Nachbar das Lied aufnimmt.
Im übrigen kam es meines wissens auch noch nie zu einer Verhandlung wegen 4,5 Lieder, Spiele etc.
Naja mich würds ja weniger stören wenn diese Abmahnerwelle nicht auf kosten der Steuerzahler und des Untern Mittelstandes gehen würde. Reine ABZOCKE.
 
Ich hoffe auch dass sich da mehr Staatsanwaltsschaften anschließen oder es generell gesetzlich eingeschränkt wird.
Als Betroffener hast du keine wirkliche Chance dich zu wehren, wenn du nicht das Geld für nen Anwalt und nen Prozess hast, um das durchzustehen. Es ist ja nicht mehr auf illegale Downloads beschränkt. Wie aktuell wieder berichtet wird, z.B. auch bei eBay, wegen kleinsten Formfehlern, wo man als Privatverkäufer doch normal keine Ahnung hat, kannst du in den finanziellen Ruin gemahnt werden. Das hat nichts mehr mit Recht zu tun, das ist einfach kriminell.
 
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