Fertig NAS Lösung oder selbst gebauter NAS Server?

fliegenkiller

Lt. Junior Grade
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März 2005
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387
Hallo,

ich bin auf dem Weg mir in nächster Zeit etwas Netzwerk Speicher zuzulegen (ca. 2TB). Ich habe mich da ein bisschen informiert und kam auf die NAS Lösungen.
Dabei habe ich bisjetzt zwei Firmen aus gesucht:
Synology | Qnap
Welche Geräte ich dabei explizit in Betracht ziehe weiss ich noch nicht, auf jeden Fall mit zwei oder vier HDDs.

Die Preise für die Geräte sind teilweise schon noch happig. So habe ich gedacht für das Geld bekomme ich auch einen neuen Desktop bzw kleinen Server. (Natürlich auch mit RAID und GLAN) Als OS käme da Windows Server oder eben openNAS zum Einsatz.

Meine Frage ist also was denn besser wäre, die fertige NAS Lösung oder der eigene Server (in Bezug auf Geschwindigkeit und Administration)?
Ich nehme mal an, dass der eigene Server vorteile bietet, mit dem Nachteil der Grösse und des Stromverbrauchs.

Auf was muss ich achten, wenn ich einen eigenen NAS Server zusammen bauen möchte? (Hardware / Software Konfiguration)


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Möglicherweise mache ich mein WLAN Netzwerk etwas sicherer und zwar mit einen RADIUS Server. Kann ich den auf den NAS Servern laufen lassen?

Vielen Dank für eure Antworte
 
Vorteile FertigNAS:
  • Meist Stromsparender
  • Geringer Konfigurations und Installationsaufwand


Vorteile selber gebautes NAS/gebauter Server
  • Flexibel erweiterbar
    • Festplatten (NAS meist auf 4 begrenzt)
    • Funktionen (z.B. Radius Server)
    • Performance (neue Netzwerkkarte, andere Hardware)
  • evtl. billiger

Je nach Konfiguration ist das eine oder das andere leiser... kann man also keinem den "Punkt" geben.

Ist also eine "Glaubensfrage".

Bevor jemand meint man könne auch ein NAS um Funktionen erweitern indem man ne neue Firmware/neues OS drauf spielt: Ja, kann man aber es ist vom Prinzip her nicht vorgesehen. Und gibt man dem NAS zu viele Aufgaben kann die allgemeine Performance unter Umständen auch sehr leiden.

- booZy
 
Da bin ich in meiner Theorie bestätigt worden. Danke für deine Antwort.

Nehmen wir an, ich möchte selbst einen Server zusammenbauen bzw. einen Komplett kaufen und ggf. erweitern. Auf was muss ich da achten?

Ich nehme mal nicht an, dass der Server viel RAM und einen schnellen Prozessor braucht?

Bin ich richtig in der Annahme, dass der Server "nur" einen GLAN anschluss haben müss sowie ein gutes Raid System?

Auf welcher Basis sollte ich den Server Aufbauen: Windows (Server Edition) oder Linux (openNAS)?

Hat jemand schon Erfahrung damit gemacht?
 
Hallo,

Ich habe mir gerade letzthin eine neue NAS-Maschine zusammengestellt.

Neu gekauft (auf Performance ausgelegt)
- AMD Athlon 64 X2 4800+ EE
- Gigabyte GA-MA69GM-S2H
- 2x1 GB Kingston ValueRam 667
- Sharkoon Rebel9

Die Festplatten und den IDE-Raidcontroller habe ich von meinem bisherigen NAS übernommen
- 250GB PATA
- 300GB PATA
- 500GB PATA
- 500GB SATA

Die beiden kleinen PATAs befinden sich in einem HDD-Käfig von Lian-Li und laufen im Raid1.
Die grosse PATA läuft in einem Wechselrahmen (von Raidsonic) und die SATA läuft in einer Backplane mit 4 Einschüben (von Chieftec).

Vorne und hinten im Gehäuse befinden sich je ein 120er Lüfter.
Zusätzliche Lüfter: 80mm in der Backplane, 80mm im Lian-Li-Rahmen, 40mm im Wechselrahmen, 120mm Lüfter im NT.

Und bevor du fragen musst: ja, die Kiste ist laut - aber kühl ;)

Über die Performance kann ich nicht klagen: etwa 400 MBit/s im Dauertransfer.

Als Betriebssystem kommt bei mir NASLite USB zum Einsatz, das ich von einer CF-Karte am IDE-Port booten lasse.

Gruss

Christoph
 
So inder der Art habe ich es auch vor zu machen, dazu werde ich wohl mein Altes System verwenden.
AMD 64 3500+, ASUS A8N Deluxe, 1GB DDR, zum Einsatz kommen dann noch 4 1TB Samsung F1 Festplatten.
(Im einem Server Tower)

Ich werde wohl das System auf meine HDDs installieren und womöglich noch einen RADIUS Server drauf (Für mein WLAN)

über das OS bin ich mir noch nicht ganz sicher.
 
Wie wäre es z.B. mit Ubuntu Server (Linux empfinde ich bei so etwas schon fast als Pflicht -- ausser man will viel Geld für Windoof ausgeben...).

Gruss

Christoph
 
Ich hab mir nach längerer Zeit mal wieder FreeNAS angeschaut (allerdings nur in der VM), da ich auch ein Selbstbau-NAS mit 4-TB-HDDs plane.

Wichtig ist für mich, dass das System ein Software-RAID unterstützt sowie keine extra HDD benötigt für das OS. FreeNAS kann man auch vom USB-Stick starten (+), unterstützt natürlich auch RAID-5 (+) und Encryption auf dem RAID-Volume (+). Die Installation ist simpel und das WebFrontend ermöglicht fast alles zu konfigurieren. Was mir nicht so gut gefällt, benutzerabhängige Verzeichnisse musste ich per Hand in der Konsole konfigurieren, aber das ist nicht weiter dramatisch, macht man ja nur einmal.

Ansonsten scheint mir FreeNAS schon eine tolle (vor allem einfache und sehr wenig kostenintensive) Lösung zu sein, was ich noch testen möchte, ist, wie das System im Worst-Case reagiert (Plattenausfall), aber das werde ich noch in der VM "simulieren". Außerdem setze ich gern Software erst ab einer 1.x-Version ein ... aber FreeNAS scheint ja ausreichend stabil zu sein, wenn man diversen Berichten in c't und Konsorten glauben schenken darf.
 
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