News Microsoft liebäugelt immer noch mit Yahoo

Ich bin dafür das Microsoft Yahoo übernimmt. Was daraus wird weiß natürlich niemand aber es immer noch besser als wenn Google mehr Macht im Datensegment bekommt.
 
Ich finde es immernoch einen Fehler das Yahoo das (verdammt faire) Angebot von MS abgelehnt hat. Sowohl der Aktienmarkt als auch einzelne Mitarbeiter sehend as ähnlich. noch unverständlicher finde ich es das Yahoo noch "Giftpillen" verteilte (Summe x pro Mitarbeiter wenn nach übernahme entlassen / oder sich der Vorstand massiv verändert).

Man kann über MS als OS Monopolist sagen was man will -> im Onlinemarkt gibt es nur einen Monopolisten = Google. Und ich hätte nichts gegen eine Alternative. Wobai man sagen muss das selbst MS + Yahoo nicht mal zu 50% an Google herankommen würde....
 
Ich finde es immernoch einen Fehler das Yahoo das (verdammt faire) Angebot von MS abgelehnt hat. Sowohl der Aktienmarkt als auch einzelne Mitarbeiter sehend as ähnlich

Und wie kommst du darauf?

Den Aktionären von Yahoo hat das Angebot sicherlich gefallen, denn sie hätten einiges Verdient. Aber die waren auch die einzigsten. Den Aktionären von Microsoft hat es nicht gefallen, weswegen auch der Kurs von Microsoft aufgrund es Angebotes gesunken ist. Und es gab auch viele Hinweise darauf, dass noch nicht einmal die Mitarbeiter von Microsoft für die Übernahme sind, weil sie darin überhaupt keinen Sinn sehen.

Und ich glaube auch nicht dass die Entwickler bei Yahoo von einer Übernahme so besonders begeistert wären. Microsoft und Yahoo haben doch total verschiedene Kulturen. Yahoo -> OpenSource und Microsoft -> properitäre eigene Software, und sogar eigene "Standards". Und ich kenne so einige Entwickler, mich eingeschlossen, die sich mit so einer Umstellung nicht zufrieden geben würden. Womit ich aber nun nicht sagen will, dass auch jeder von denen so denken muss oder wird, aber ein nicht unbeachtlicher Teil wird es so sehen.
 
Es gibt nur einen Grund warum man Aktien kauft -> um damit Gewinn zu machen...

Auch der Yahoo Vorstand hat nicht gegen einen Verkauf gehabt (so wie hier manchmal dargestellt) sondern empfand das MS Angebot als zu niedrig. Hätte MS 10mrd $ von vornerein draufgepackt dann wäre der Verkauf von Yahoo schon längst erledigt gewesen.

Und wenn man bedenkt das das MS Angebot weit über den Börsenwert (und nichts anderes zählt heute - leider) war, bleibt nur noch der schluss über das der Yahoo Vorstand den hals nciht voll bekommen kann.

Und in der Hoffnung das MS sein Angebot doch noch erhöht verteilt man die "Übernahme Giftkapseln"....
 
Ganz einfach, die Abfindung der Führungsriege bei Verkauf richtet sich danach, für wie viel das Unternehmen verkauft wurde...

Wenn Microsoft sich unter nur noch einer Seite zur Suche präsentieren wird... Welche wird das wohl? microhoo.com? :D
 
@DeathAngel03: Und warum sollte der Yahoo Vorstand dann ganz im Geheimen den Mitarbeitern extra einen Bonus anbieten, wenn sie Microsoft nach einer Übernahme verlassen? Damit würde die Führungsriege sich doch ins eigene Fleisch schneiden, wenn sie nur auf mehr Geld aus wären. Also so ein Akt klingt mir nun wirklich nicht nach "die kriegen ihren Hals nicht voll", sondern einfach nach "die wollen eine Übernahme um jeden Preis verhindern oder vergiften"

Aber dass es heutzutage fast überall nur noch um das Geld geht, da hast du schon recht.
 
Klar schieben sie ihre mitarbeiter vor (die dadurch erfreulicherweise eine gewisse Sicherheit haben)...

Wenn MS den Laden übernimmt werden zwangsläufig Stellen auf der Strecke bleiben...ab das nun 100 oder 10 000 sind sei erstmal dahingestellt. Also muss MS diese "Barreserven" schon vor der Übernahme mit einkalkulieren (Wodurch die Übernahme verdammt teuer werden kann = Giftpille) , weil ja nicht nur der reine Übernahmepreis da wäre sondern noch die Abfindungen der MAs.

Also wirds ein Rechenbeispiel für MS...was kommt billiger !? 10mrd drauflegen und die Firma direkt übernehmen (was im Sinne des Vorstands ist = Ne gute Rente) oder den Aktionären Stück für Stück die Aktien abkaufen (Zu den Preis den MS will) und hoffen das man so die absolute Mehrheit am Unternehmen
bekommt. Nach der "Feindlichen Übernahme" muss man dann halt noch in den sauren Apfel mit den Abfindungen beissen.

Ich sags gerne nochmal: Der Vorstand hat nichts gegen einen komplett Verkauf von Yahoo gehabt sondern fand MSs Angebot zu niedrig. Und erst als MS direkt an die Aktionäre ging um die Aktien "Stück für Stück" zu kaufen (Feindliche Übernahme) haben sie die Abfindungen für die MAs beschlossen.

Wenn es ihnen wirklich um die mitarbeiter gegangen wäre dann hätten sie das schon Jahre vorher gemacht -> Aber so ist es einfach nur die Gier...
 
Ihr meint das doch nicht wirklich ernst, das Microsoft jetzt auch noch im Onlinemarkt besser werden soll, oder?

Wenn unsere Suchmaschinen und ähnliche Angebote genauso verkorkst und ausgelutscht werden wie die Betriebssysteme dann Tschüss Internet!
 
Microsoft produziert seit Jahrzehnten minderwertigste Software und Yahoo will einfach kein Teil dieses riesigen Scheisshaufens werden:
das ist gut! Sollen sie lieber mit Goolge zusammengehen da stimmt die Qualität.
 
Die Abfindung für den Vorstand hat damit vermutlich nix zu tun: Jerry Yang ist reich genug und yahoo sein Lebenswerk, das etwas Eigenständiges bleiben soll.

Der Fall scheint mir klar zu sein: Die Aktionäre wollten die Übernahme, die Führungsetage von Yahoo hingegen will nix mit M$ zu tun haben (wie viele in der Branche...). Also hat die Yahoo-Führung zum Wohle der Aktionäre ein höheres Angebot gefordert, bis die ausgestiegen sind. Die Zusammenarbeit mit google soll jetzt das Unternehmen für M$ dauerhaft madig machen. Die neuen Andeutungen kommen jetzt von M$ um die Yahoo-Aktionäre dazu zu bewegen, die Führungsetage auszutauschen, damit die Fusion doch noch klappt.
Interessant wäre es natürlich zu wissen, wie in der Kooperation von yahoo und google die entsprechende Ausstiegsklausel aussieht (für den Fall, dass die Fusion doch noch klappt)

Alles in allem ein grossartiger Erfolg für Microsoft: die ziehen mit fliegenden Fahnen aus, um endlich google eins auszuwischen, letztlich kam das worst-case Szenario bei raus: sie haben den Konkurrenten jetzt noch gestärkt.



Ach ja, warum sich einige wünschen, dass M$ jetzt möglichst bald das "google-Monopol" bricht, kann ich nicht ganz nachvollziehen: erstens ist der Begriff "Monopol" hier etwas falsch. In Deutschland mag google einen Marktanteil von über 90% haben, in den USA (und das ist nun mal der entscheidende Markt) sind es unter 50%. Zweitens: wenn es schon "Monopole" gibt, dann doch wenigstens in verschiedenen Händen.

Und wirklich schädliche Nutzung eines Monopols sehe ich auch nur bei Microsoft: google hat Daten von mir. Na und, so lange die anonym ausgewertet werden, stört mich das nicht. Und sollten die nicht anonym ausgewertet werden -- bestimmt haben die meissten hier schon gehört, in welchen Höhen die Entschädigungen vor US-Gerichten ausfallen...

Microsoft hingegen... warum kostet eine Vista-Lizenz so viel Geld? Weil man damit nicht nur die Vista-Entwicklung sondern auch Abenteuer wie die XBox, als auch Übernahmeangebote für Yahoo und dann noch einen Jahresgewinn von über 10G$ mitfinanziert. So sieht Ausnutzung eines Monopols aus.
Und im Vergleich mit MacOS oder Linux sieht Windows auch nicht unbedingt gut aus (mehrere virtuelle Arbeitsplätze sind da seit über 10 Jahren üblich, die graphischen Effekte von Vista kann ich mit beryl [älter als Vista] auf ner GeForce6100 laufen lassen; die shell wurde endlich nach vielen Jahren auch für Windows "kopiert" -- eine Schwäche von Linux ist manchmal die Hardware-Kompatibilität, was aber nicht am OS sondern am Marktanteil liegt).



P.S.: Ich hoffe, dass der yahoo/M$-Deal doch noch kommt, aber nur weil ich glaube, dass Microsoft damit 45G$ durch den Schornstein jagt: die beiden Unternehmen sind sich sehr ähnlich, sie würden sich nicht ergänzen, sondern von dem Geld nur Marktanteile bündeln. Andererseits sind Marktanteile im Netz sehr kurzlebig und die wenigsten hätten ein Problem damit, google statt yahoo zu nutzen. Dafür würde die Eingliederung von Yahoo in M$ sicher ihre zwei Jahre dauern, so lange wäre man in der Entwicklung lahmgelegt -- ausreichend Zeit für google, seinen Vorsprung weiter auszubauen.
 
@DeathAngel03: Ich erkläre es auch gerne noch einmal:

Natürlich würde Yahoo ab einer gewissen Summe zustimmen, denn dazu sind sie im Interesse ihrer Aktionäre gesetzlich verpflichtet.

Aber das ist auch schon der einzigste Grund, warum Yahoo überhaupt mit Microsoft in Verhandlungen getreten ist. Aus eigenem Interesse würde Yahoo sich nie einer Übernahme hingeben, egal zu welchem Preis. Und daher kann man dem Yahoo-Vorstand nicht anmaßen, sich nur aus reiner Geldgier gegen das Angebot von Microsoft zu wehren. Sie haben, um es einfach zu sagen, kein Interesse daran, zum Portfolio von Microsoft zu gehören. Und dazu gehören sowohl der Vorstand, wie auch die Mitarbeiter. Einzig und allein die Aktionäre würden Verkaufen wollen. Und leider sind es meistens auch genau die, die sich letzten endes dann durchsetzen.
 
Einzig und allein die Aktionäre würden Verkaufen wollen. Und leider sind es meistens auch genau die, die sich letzten endes dann durchsetzen.

Den Aktionären gehört das Unternehmen. Da ist es doch nicht so völlig unfair, wenn die auch was zu sagen haben ;)


€dit: #15 stimme ich zu!
 
Zuletzt bearbeitet:
Dass MS viel durch eine Yahoo-Übernahme profitieren würde glaube ich eh nicht.
Insgesamt würde ich Killermuecke recht geben. Diejenigen, die eben kein MS nutzen wollen werden dann wohl eher auf Google umsteigen, eine Eingliederung von Yahoo wäre für MS schwierig und würde gewaltige Zusatzkosten verursachen und schließlich wäre in zwei, drei Jahren von Yahoo nix mehr über.
Sollte sich der Markenname Yahoo für MS nicht lohnen, wird dieser wohl auch schnell von der Bildfläche verschwinden.
Die einzigen, die hier mit Sicherheit profitieren würden wären die Yahoo-Aktionäre.
 
den Aktionären gehört das Unternehmen. Da ist es doch nicht so völlig unfair, wenn die auch was zu sagen haben

Ja, das stimmt. Ich wollte damit nur verdeutlichen wie sehr es Yahoo missfällt, von Microsoft übernommen zu werden, wenn sie sich so deutlich gegen das Interesse der Aktionäre stellen. Aus "Geldgier bei der Abfindung", wie vielfach vermutet, kommt das nicht.
 
Kampfkeks...hätte MS mehr geboten hätten sie doch schon verkauft ;) Sicher, würden sie sich mit aller Macht dagegen stemmen würde ich deine Meinung teilen...da sie am Anfang aber direkt gesagt haben für xx$ pro Aktie verkaufen wir und nicht für xx (wie es MS geboten hat) haben sie sich selbst verkauft...und DAS wissen auch die Aktionäre ;)
 
Das ist ja auch das schwierige in so einer Situation ;)

Yahoo musste einen Preis angeben, ohne wäre es nicht gegangen. Einfach nur "ne, wir wollen nicht" sagen, das geht nicht. Dann hätte der Vorstand eine Klage von den Aktionären am Hals. Also mussten sie ein höheres Angebot fordern. Eines, was über der Schmerzensgrenze von Microsoft liegt, aber nicht so hoch sein darf, so dass man den Vorstand für verrückt erklären würde. Denn das wäre ebenfalls wie ein "ne, wir wollen nicht". Damit sind viele der Aktionäre erst einmal ruhig gestellt, denn möglicherweise hätte Microsoft die höhere Forderung ja doch aktzeptiert, und somit hätten sie mehr Geld bekommen.

Wenn Microsoft diese Forderung akzeptiert hätte, dann hätte Yahoo nichts mehr machen können, da hast du recht.
 
@Killermuecke:

ich hatte mich an 1 Milliarde erinnert, aber sind wohl 250 Millionen $ (auch nicht wenig):

Die Partnerschaft soll zunächst auf vier Jahre angelegt werden und sieht eine Verlängerungsoption auf bis zu zehn Jahre vor. Sie ist auf die USA und Kanada begrenzt. Sollte Yahoo in den kommenden zwei Jahren verkauft werden, erhält Google 250 Millionen Dollar.

http://www.tagesschau.de/wirtschaft/yahoo50.html
 
Danke!

Das dürfte für Microsoft dann wohl keine Hürde sein (es würde sie wohl eher ärgern, wer das Geld bekommt ;-) )
 
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