Betrogen worden? Soll für Rootserver bei "klein-edv" zahlen! Wie weiter vorgehen?

WoD

Lt. Junior Grade
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Hallo!

Gestern musste ich vor Schreck feststellen, dass von meinem Konto 50€ für einen Rootserver von klein-edv abgebucht worden sind, welchen ich vor einem Monat angeblich bestellt haben soll.
Erschreckender Weise kommen in der E-Mail Adresse, die ich bei der Bestellung verwendet haben soll meine Initiale vor. Das ganze riecht für mich stark nach Betrug.

Ich habe nie einen Rootserver bestellt, geschweige denn je von dem Unternehmen gehört.

Die Website sieht mir relativ seriös aus. Kennt jemand den Hoster und kann dessen Seriosität bestätigen?

Ich bin grundsätzlich recht vorsichtig, was die Weitergabe meiner Bankdaten angeht, aber ein Missverständnis, dass das Geld versehentlich von meinem Konto abgebucht worden ist schließe ich auf Grund der Tatsachen fast aus.
Meine Vermutung ist dahingehend, dass meine Bankdaten wohl nicht so vertrauenswürdig von einem Online-Shop behandelt worden sind, wie es eigentlich hätte sein sollen.

Wie soll ich am besten weiter vorgehen? Ich will mein Geld wiederhaben!

Mit dem Unternehmen Klein-EDV stehe ich schon in Kontakt und versuche den Geschäftsführer davon zu überzeugen, dass ich keinen Rootserver bei ihm bestellt habe.

Über jede Hilfe bin ich sehr dankbar!

Grüße
WoD
 
hi wod,
also grundsätzlich kannst du den abgebuchten betrag innerhalb von 6 Wochen zurückbuchen lassen. Wenn du kein Onlinebanking machst dann geh direkt zu deiner Bank, die machen das in deinem Auftrag.

Was den Hoster angeht, ich finde es mehr als merkwürdig wenn der aufgrund einer normalen E-Mail so einen Auftrag auslöst. Wenn die Mail dann scheinbar noch nichteinmal von deiner Mailadresse kommt und "nur" deine Initialen enthält steht das ganze auf mehr als wackeligen Beinen. Die großen Hoster lassen sich alle zumindest eine unterschriebene Auftragsbestätigung zuschicken bzw. faxen. Sonst kommt bei denen kein Auftrag zustande. Die Auftragsbestätigung beinhaltet auch die Einzugsermächtigung für dein Konto. Sofern du keine solche gegeben hast kannst du dein Geld auch jederzeit zurückbuchen. Weiterhin solltest du klein EDV per Einschreiben schriftlich erklären das du keinen Hostingauftrag ausgelöst hast und somit auch kein Vertrag zustande gekommen sein kann. Sollte der Händler dann immernoch nicht einlenken kann ich dir nur den Gang zum Anwalt anraten.
 
Zu deinem Fall kann ich jetzt nichts Konkretes sagen, aber die Seriösität von klein-edv kann ich bestätigen. War dort schon Kunde.
 
Vielen Dank,
ich werde Montag sofort zur Bank gehen und hoffen, dass diese die Abbuchung rückgängig machen und Klein-EDV via Einschreiben versichern, dass kein Vertrag zwischen uns existiert.

Ich habe das Unternehmen gebeten, den angeblich von mir unterschriebenen Vertrag mir zukommen zu lassen. Auf die Unterschrift bin ich schon sehr gespannt...
Bisher verweist Klein-EDV immer nur auf diesen Vertrag und zeigt sich wenig kooperationsbereit.

Sollte Klein-EDV tatsächlich nicht einlenken, wie gestaltet sich dann der Gang zum Anwalt? Habe damit überhaupt keine Erfahrung. Ist das mit Unkosten für mich verbunden?
Oder ist für solche Fälle der Verbraucherschutz zuständig?
 
bist du Rechtsschutzversichert? Weil dann könnten deine Kosten nicht so hoch werden. Naja aber mach dir darüber mal noch nicht so viele Gedanken und verfall nicht in Verzweiflung (also falls dir das passieren sollte ;) kenn solche Situation)

Ich gehe einfach stark davon aus dass sich die Geschichte aufklärt sobald du mit denen schriftlich in Kontakt trittst und die keinen wirklichen Beweis haben dass DU den Vertrag abgeschlossen hast bzw damit einverstanden warst.
 
HisN schrieb:
Jetzt frage ich mich ja woher die Jungs deine Bank-Daten haben wenn Du Dich da gar nicht angemeldet hast.
Bekannte von Dir werden die ja wohl nicht haben.

Ob Du vielleicht einer der 17.000 bist?
http://www.heise.de/newsticker/Datenhandel-Skandal-weitet-sich-aus--/meldung/114351

Dann haste das jetzt bald öfter :-)

der...war...fies.... :)

Ansonsten kann ich mich den Vorpostern nur anschließen, erstmal zurückbuchen.

Sollten sie rumzicken, Anwalt einschalten und ggf. Anzeige erstatten gegen Unbekannt wegen Betrug
 
Aber gar nicht so unmöglich trotz vorsichtigen Umgangs, wenn man die Medienlage so mitverfolgt... ;)

Aktueller Stand ist, dass ich das Geld über meine Bank habe zurückbuchen lassen und Klein-EDV via Einschreiben die Sachlage nochmals geschildert habe.

Gemeldet haben sie sich bisher noch nicht wieder.
 
Ich weiß das hilft Dir jetzt nicht unbedingt, aber sowas is leicht vermeidbar.

Du hast dein Gehaltskonto (mit 1000€ drauf und mehr) und du solltest ein Handelskonto haben, irgendein gratis Giro-Konto auf dem Du den Kontostand auf einem Minimum hältst. So kannst Du sicher sein, dass niemand mehr als das abbuchen kann. (Schon klar, dass das Konto ein Überziehungslimit von 0€ haben sollte.)
Ich mache das seit Jahren so und bin damit bis jetzt ganz gut gefahren und kann das nur dringendst allen anraten.

B2T: Ich würd mir wegen der Geschichte keine großen Sorgen machen. Du bist KLAR im Recht und das lässt sich auch beweisen. Wenn der root per email gebucht wurde findet man Absender-IP-Adressen in den emails. Dank der "Verbindungsdatenspeicherung" (oder wie auch immer) müsste der Absender ja gefunden werden können, bzw. man halt nachweisen können dass NICHT Du die email geschrieben hast. Siehe eben
AppLeYArD schrieb:
[...] und die keinen wirklichen Beweis haben dass DU den Vertrag abgeschlossen hast bzw damit einverstanden warst.
 
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