News Google speichert IP-Adressen nun 9 Monate

In einem offenen Brief an die EU-Datenschützer, die im April dieses Jahres mit einem Positionspapier an Google herangetreten sind, teilte der Suchmaschinenengigant mit, dass er von nun an IP-Adressen nur noch neun Monate speichern wolle. Bisher sicherte der Konzern diese Daten über 18 Monate lang. Darüber hinaus machte Google jedoch keine Zugeständnisse.

Zur News: Google speichert IP-Adressen nun 9 Monate

Hmmmm. Was bringen ihnen den die IP's. Man hat doch sowieso nach 24 Stunden bzw. bei jeder neuen Einwahl eine neue IP.

Ich finde das jetzt nicht allzu schlimm. Aber gut, dass Datenschützer auch mal den großen auf die Finger (sc)hauen.

Im Prinzip fühle ich mich von google nicht ausgenutzt, bespitzelt oder sonstwas.

Der Konzern beharrt darauf, dass die Zugangsdaten dafür notwendig seien, die Qualität und den gewohnten Umfang bei Google-Service-Leistungen zu erhalten

Zum Vergrößern anklicken....

Google verwendet unter anderem Geolocation-Daten, um Werbung entsprechend des Aufenthaltsortes des Nutzers zu schalten und diesen somit spezifisch ansprechen zu können

Zum Vergrößern anklicken....

Die IP's werden also dazu genutzt um die Qualität der Werbung zu sichern. Das ist natürlich etwas, worauf jeder User angewiesen ist.

das ist doch ein schlechter witz oder...?

Autsch! Google spielt mit den Gesetzen anderer Länder. Im Sinne des Datenschutzes ist es gut, dass Google diese nunmehr 9 Monate statt 18 speichert. Dennoch ist die Betonung, dass es sich hierbei um eine Umstellung handelt die aus einem Gefallen und nicht einer (gesetzlichen) Notwendigkeit entstanden ist, für die europäischen Bürger wie ein Dorn im Auge.

Google steht es jeder Zeit frei, die Änderung wieder Rückgängig zu machen, mit der simplen Begründung Google's System würde dadurch zu stark beeinträchtigt werden u. niemand könnte etwas dagegen machen.

Der Druck wird immer grösser, denn nach wie vor sind 9 Monate eine ziemlich lange Zeit...

Hmmmm. Was bringen ihnen den die IP's. Man hat doch sowieso nach 24 Stunden bzw. bei jeder neuen Einwahl eine neue IP.

Zum Vergrößern anklicken....

"Man"? Ich z.B. nicht.

Gewusst wie würd ich sagen. Die verteilen ihre Serverfarmen auf der ganzen welt und dann übernimmt immer der Server grad die aufgabe die sie brauchen um nicht gegen geltendes Recht zu verstoßen. Sowas nennt man wohl Narrenfreiheit, find ich toll

Patentantrag: Google plant autarkes Rechenzentrum auf dem Meer
Was nach der Szenerie eines Sci-Fi-Films klingt, könnte schon bald Realität werden, wenn man einen Patentantrag des Suchmaschinenanbieters Google aus dem Jahre 2007 betrachtet.

Hier wird Patent auf ein im Meer schwimmendes Rechenzentrum eingereicht, das sich durch die Energie, die die Wellenbewegungen liefern, versorgen soll. Zudem soll das Meer die Kühlung der Rechner bewerkstelligen.

So könnten diese Rechenzentren mit einer eigenen Crew völlig selbstständig arbeiten und bei entsprechender Anbindung an die Knotenpunkte des Internets, die Auslastung der regionalen Netzwerke verbessern.

Zum Vergrößern anklicken....

Ein Schelm wer böses dabei denkt

Google könnte seine Server in einem Rechtsfreiem Raum stehen haben, ohne an irgendwelche Gesetze fest gebunden zu sein...

Wenn die Quellen die ich bisher zu dem Thema nicht lügen so liegt ein kleiner aber entscheidender Fehler in der News vor, so wurde z.B. im Radio davon gesprochen das die IPs nicht mehr auf Google Servern länger als 9 Monate gespeichert werden.
Ob sie auf Servern von Youtube o.ä. gespeichert werden steht dann auf einem anderen Blatt.

Genau so sehe ich das auch.. Die speichern evtl. nicht mehr auf Google Servern.. Vielleicht jedoch auf Privatservern sowie Server eigener Tochterunternehmen ..

Ich finde die Regelung der Gesetze etwas "ungeschickt". Den wer hier in Deutschland gegen ein Gesetz verstößt welches in seinem Land nicht unter Strafe steht, oder unter anderer wird ja trotzdem bestraft. Warum dann nicht auch bei so etwas?
Da könnte man China als kleines Vorbild nehmen, und solche "Gesetzesbrecher" einfach mal unter Zensur stellen. Ich glaube da würde selbst Google, mal ganz schnell reagieren, und etwas daran ändern.

Warum die Server nicht gleich nach Simbabwe stellen, die werden sich wohl kaum, um irgendwelchen Datenschutz kümmern. Aber da müssten halt erstmal ein paar ordentliche Leitungen durchs Meer gelegt und ein neues Kraftwerk erstellt werden ^^

mal schaun, ob sich die eu da auch wieder schnell und unkompliziert geld besorgen kann/will/wird wie bei m$.

Wieso die Server nicht gleich in internationale Gewässer verlegen?
3/4 der Erde sind quasi rechtsfreier Raum
http://www.spiegel.de/netzwelt/tech/0,1518,577020,00.html

Google Pressemitteilung schrieb:

Second, Google will begin anonymizing the IP addresses in our search logs after 9 months. As you know, Google was the first company in our industry to announce a defined retention period for search logs, and today's announcement marks another significant step in providing Google users with important privacy protections. We will make this change worldwide.

Zum Vergrößern anklicken....

Also geh ich mal davon aus, das die doch alle Server meinen ..

Es kann einem doch egal sein wie lange Google die IP bei Suchanfragen speichert. Es gibt zum Glück Dienste wie www.ixquick.com . Wird eine Suche von dort gestartet, dann bekommt Google , außer dem Suchbegriff, keine persönlichen Daten zu sehen.

@Combine: Niemand hat nur von der Suchmaschine gesprochen. Die News betrifft wohl jegliche Server die direkt unter der Google-Leitung stehen.
Also höchstwahrscheinlich jeden dieser Dienste:
* Google-Anzeigen und das Google Content-Werbenetzwerk
* Chrome
* 3D-Galerie
* Desktop
* Text & Tabellen
* Google Mail
* GOOG-411
* Groups
* Orkut
* iGoogle
* Personalisierte Suche
* Store
* Talk
* Toolbar für Internet Explorer
* Toolbar für Firefox
* Videoplayer
* Web Accelerator
* YouTube

Google, kann ja nochmal einen 20Seitigen Brief erstellen, in dem steht um welche Server es sich handelt, am besten noch welche Server davon nicht betroffen sind.

Edit: In den News von der "Netzeitung" wird es klarer, hier ist klar die Rede von Anfragen an die Suchmaschine ("...anonymisiert die bei Suchanfragen entstehenden Daten früher). Interessant ist auch das Google die IP-Datenspeicherung bei Chrome sowie dem Dienst "Suggest" runter auf 24h setzt.

GordonGekko schrieb:

Wieso die Server nicht gleich in internationale Gewässer verlegen?
3/4 der Erde sind quasi rechtsfreier Raum
http://www.spiegel.de/netzwelt/tech/0,1518,577020,00.html

Zum Vergrößern anklicken....

Könnte bald passieren:

http://www.googlewatchblog.de/2008/09/08/google-reicht-patent-fuer-schwimmende-rechenzentren-ein/

Allein die Tatsache, dass IP-Adressen für Werbezwecke eingesetzt werden, sollte Datenschützer zutiefst alarmieren! Es gibt nämlich keine Möglichkeit sich dagegen zu wehren, denn die IP kann nicht umgangen bzw. verschleiert werden. Klar, man kann den Router resetten und sich so (evtl.) eine neue IP besorgen. Allerdings, wer tut das denn ständig? Ein normaler Internetuser weiß nicht nicht einmal, dass soetwas überhaupt möglich ist.

Desweiteren löst das nicht die Datensammelwut von Google & Co! Aber wer bezahlt die Werbung? Na die entsprechenden Anbieter lassen es sich "von Google" bezahlen.

Jetzt fragen sich viele: Was muss ich bezahlen, damit ich diese Werbung nicht mehr bekomme? Allein der Schaden für SPAM-Emails in Form von Viagra-Werbung ist enorm. Diese "ungewollten" Anschreiben verursachen Milliarden an Kosten (Zeit und Geld), die unnötig sind.

Jetzt sagt Google, sie würden diese Daten "nur" noch 9 Monate speichern. Lachhaft! Diese Zeit ist mehr als Ausreichend um genug Daten von Usern zu sammeln. Wer gibt diesem Unternehmen überhaupt das RECHT dafür? Na sie selbst, Logo!

Wenn jetzt Google damit kommt, sie würden ja "rechtlich" alles im Ausland machen (vgl. Ebay & Paypal) würde ich als Oberster Datenschützer entgegenhalten, dass sich Google-Dienste ja dann auch getrost vom europäischen Markt trennen können. Beispielsweise eine Sperrung in Europa - technisch machbar.

Natürlich wird das kein Mensch auch nur in Erwägung ziehen. Jedoch merkt man spätestens seit "Google Chrome", dass es hier um rein wirtschaftliche Interesse seitens Google geht, die über Weitergabe von persönlichen Daten zum Ziel "Werbung entsprechend des Aufenthaltsortes des Nutzers zu schalten und diesen somit spezifisch ansprechen zu können".

Wenn das nicht illegal ist, weiß ich auch nicht. Ich hoffe diese Datenschnüffler bekommen bald Gegenwind von der EU - die ja sonst auch so regulierungswütig ist. Eine Einschränkung seitens Google über einen Disclaimer wäre in meinen Augen ein erster Schritt!

Google darf bisher leider machen was das Unternehmen will. Sobald jedoch die regulativen Kräfte in der EU oder Deutschland erst einmal Google als Feind (wie Microsoft) ansehen, wird den Herren in "Mountain View" das Lachen vergehen!

Halleluja, nur noch neun monate..google umgarnt uns mit seiner ganzen Aufmerksamkeint [/ironie]