Welche virtuelle Maschine für Windows 2000 Pro?

ScoutX

Captain
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Ich sollte auf einem Notebook (1,8 GHZ Singlecore K8-Archtektur, 1 GB RAM, ältere IDE HDD mit 4200 rpm) Windows 2000 Pro auf XP Pro als Host installieren. Eine Zweitinstallation sollte nicht durchgeführt werden.

Habe nun den Moka5 genommen, der auf VMWare aufsetzt. Meine Bedenken traten ein.
Die Installation von Windows 2000 (ohne Servicepack kostet mich fast geschlagene 2 1/2h)
Sobald der Moka5 Player gestartet wird, ohne die virtuelle Maschine überhaupt zu starten, fängt das System schon an zu ruckeln.
Nun bin ich dabei das SP4 aufzuspielen. Die Untersuchung des Systems (Inventur) dauert schon Ewigkeiten.
Nochmals, ich hab die Installation der virtuellen Maschine auch nur unter Bedenken angefangen.

Gibt es ressourcenschonendere VM Systeme als von VMware / Mokafive?
Meine Erfahrung sagt eigentlich nein.
p.s. Die emulierte Grafikkarte habe ich absichtlich schon nicht installiert. System läuft auf 16 Farben, 640 x 480. Ich wüßte nicht, an welcher Schraube ich noch großartig drehen könnte.
Nach SP4 werde ich noch ein paar Dienste abstellen. Es wird die Situation aber kaum verbessern.
 
Wenn du die emulierte Graka installierst, würdest du einen rießigen Performance-Sprung spüren! Sonst hakt da natürlich alles. Oder läuft dein Rechner geschmeidiger ohne Grafiktreiber? Das Mehr an Resourcenverbrauch durch ne bessere Auflösung/Farbtiefe bekommst du durch nen sehr viel besseres Feeling in der VM wieder raus.

Ansonsten gibts da noch VirtualBox oder auch von Microsoft Software zur Virtualisierung. Aber erwarten kannst du bei insgesamt 1 GB RAM auch da nicht das Beste, weil es so kaum eine sinnvolle Aufteilung zwischen Host und Client gibt. Und die Festplatte ist natürlich auch ein riesen Hindernis. Alt, 4200 rpm und vermutlich noch schön klein (hohe Fragmentierung, geringe Datendichte, sehr wenig Speed). Da gleichzeitig zwei Betriebssysteme zu verwenden - da kommt die kleine Platte doch nicht hinterher.
 
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Sag mir das nicht ;)

Problem bzw. Vorteil beim Mokafive ist, dass dieses Programm die eigentliche Hardwaregrafikkarte dem virtuellen System offen legt.

http://en.wikipedia.org/wiki/Moka5
mokzzile 3D accelerator

Nun scheint der gute Mokkzile aber auf Win 2000 nicht zu funktionieren bzw. ich hab keine Ahnung wie ich den Treiber auf das System bekomme.

Mokafive selbst schweigt sich aus bzw. sagt nur, dass ich die vmx Datei editieren könnte für eine zusätzliche Grafikkarte. Ein Beispiel wird nicht gegeben.

Laut Google anscheinend ein bekanntes Problem unter virtuellem Win 2000. Bisher keinen Lösungsansatz gefunden.
 
Und wenn du es statt Moka5 mit dem ganz normalen VMware-Teil probiest? Dann haste zwar keine 3D-Funktionen auf dem 2000er, aber das ist doch bestimmt auch nicht nötig, oder?
 
Mokafive setzt auf dem Player auf, der Imageplayer ist auch der VMPlayer.
Der Creator bringt einen eigenen PC mit --> gehacktes Phoenixbios mit Mokabrand.
Der primäre Unterschied ist also jenes Bios und der erhoffte Tunnel zur Hostgrafikkarte.

Was habe ich gemacht. Ich habe die Software Stück für Stück auseinandergenommen.
Ich habe zwar eine verdächtige Grafiktreiberdatei im Creator gefunden, angenommen hat er sie dennoch nicht trotzt inf-Datei. Die Moka Tools habe ich mir nicht mehr extra besorgt, denn auf der Webseite wird nur angegeben, dass diese das HPFC System enthält. Weiter unten wird dann vom Treiber der VMWare Tools gesprochen.
Mir wurde es dann zu bunt und ich verzichtete auf das mögliche Mokkzile und habe die VMware Tools installiert und deren Grafikkartentreiber genommen (der übrigends nicht wirklich aktuell ist aber dafür altbacken und funktionell).

Zurück zur Performance: Logischerweise hat der Grafiktreiber nichts an der elendigen Perfornance ändern können. Aber Webseiten sind nun einigermaßen darstellbar.

Oder läuft dein Rechner geschmeidiger ohne Grafiktreiber?
Um dies nochmal zu beantworten. Der VGA Modus ohne Grafikkartentreiber läuft im 2D Desktop nicht weniger schlecht als mit manch anderen Grafikkartentreibern. Natürlich in Relation zur niedrigen Auflösung mit weniger Farben. Ein Ruckeln ist mir deswegen noch nicht untergekommen.

Nun, da ich nichts weiter optimieren konnte, nahm ich mir die Systemeigenschaften vor.
Als "Worstcase" habe ich die virtuelle Maschine defragmentiert.
Das Notebook ist sowohl Richtung Memory, Cpuauslastung und allen voran Diskusage völlig ausgelastet. Ein Defragmentieren einer virtuellen 8 GB Partition mit rund 1,4 GB Daten dauerte über eine Stunde.
Vor allem kleine Dateien mit Kopierfunktion auf der selben Partition, liessen das System zusammenbrechen.

Fazit: Notebook unbrauchbar, vor allem die HDD gehört zum Alteisen. Neue SLC SSD für virtuelle Maschinen besser. :rolleyes:
Ich hab meinen Auftrag zumindest erledigt.
 
Als Nachtrag ein Extrapost: Ich habe nun einige virtuelle Maschinen ausprobiert und komme zu dem Schluss, dass VMware (Workstation 6.05) wohl mit die schnellste und potenteste Möglichkeit darstellt.

Selbst mit dem neuen Moka5 Creator, der kürzlich erschienen ist, kann man das virtuelle System bestenfalls als sehr träge schlechtestenfalls als (-->Notebook) nicht benutzbar einstufen.
Das Image der Workstationversion lief auch annehmbar schnell und flüssig unter dem besagten Notebook. Lediglich die Ladezeiten lagen bei rund 2 bis 3 Minuten bis zum Desktop (gegenüber fast 15 min beim Mokaplayer, kein Scherz). Vor allem der Sound machte durch den durchgeschleiften Treiber zum Host keine Probleme.

Mein Hauptanliegen, die 3D Beschleunigung: Ansich unterstützt die Workstationvariante schon seit der Version 5 experimentell DirectX "Hardware" Beschleunigung (zumindest bis DirectX7), siehe VMware Handbuch.
Die 6.5 Beta soll nun bis DirectX 9 unterstützen.
Meine eingesetzte Workstation Version 6.05 crashte aber erstens das bzw. mehrere Images und zweitens sich selbst. Ohne Neuinstallation der Workstation ging nichts mehr.
Im Detail: Ich habe sowohl den virtuellen Ram auf 128 MB erhöht, als auch 64 MB ausprobiert. Mit Mauseinstellung auf false oder true. Es hat nichts geholfen.
Die Ursache kenne ich nicht. Die Vermutung liegt nahe, dass meine Radeon 3870 Treiberprobleme in der 2D Beschleunigung verursacht (siehe Handbuch von VMware), die der SVGA II Treiber der virtuellen Maschine in irgendeiner Weise zur Hardwarebeschleunigung ausnutzt.
Schon das Laden des Images erzeugte starke Artefakte im Anmeldebildschirm. Das Image war trotz Zurücksetzen der vmx Einstellungen nicht mehr zu gebrauchen. Auf einem anderen PC erschienen die selben Probleme.
Ansich Schade, aber da die Funktion experimentell ist und im Internet sowohl Erfolgsmeldungen als auch viele Fehlermeldungen auftauchen, wohl nicht zu ändern.
Es bleibt zu hoffen, dass die Version 6.5 in der finalen Form zumindest die gröbsten Fehler beseitigt hat und als Gegenstück zum Fusion 2 auch auf nicht Mac Systemen eine 3D Beschleunigung liefert.

Das würde ein Neuaufsetzen und Distributieren vieler Rechner deutlich komfortabler machen.

Ein Nachtrag zum Nachtrag: Ich habe nun die VMware Workstation 6.5.0-118166 Final ausprobiert.
Neben einigen wie ich finde unnötigen Popups und "Hilfestellungen", wurde die DirectX 9 Beschleunigung nun offiziell aktiviert. Zum Positiven: Sowohl unter Windows 2000 Pro Sp4 als auch Windows XP Pro Sp3 funktioniert es, obwohl es hiess, dass nur XP unterstützt wird.
Nun zum Negativen: Der DXdiag Test mit dem Würfel wird zwar angezeigt und beschleunigt, geht es aber schon zu einem einfachen Spiel, schwächelt die Engine.
Konkret: Es wird eine DirectX 9 fähige SVGA II Grafikkarte mit 128 MB Ram installiert.
Mein Testspiel war "Deus Ex", da es nur auf DirectX 7 ausgelegt ist und nur geringfügig Ressourcen verbrauchen sollte. Der DirectX 7 Würfel ist schließlich der schnellste.
Als Hostsystem kam XP Pro Sp3 mit DirectX Redist. August 2008 zum Einsatz. Selbiges DirectX wurde auch bei den virtuellen Maschinen installiert. Grafikkarte Radeon 3870 Standardtimings mit Catalyst 8.3. Cpu 3800+ X2 ohne CnQ. Das Hostsystem konnte logischerweise ohne Mühen das Game beschleunigen. Die virtuellen Maschinen hatten jeweils 2 Kern Unterstützung , 2 GB RAM und Lagen jeweils auf einer einzelnen Partition einer zweiten Festplatte. Als virt. HDD kam jeweils ein gesplittetes SCSI Bus Logic Laufwerk zum Einsatz.
Ergebnis: Deus EX konnte selbst bei 640 x 480 und niedrigsten Details nicht annähernd gespielt werden. Ich hatte schon beim Startbildschirm Frameraten von zum Teil 0. Der Mauszeiger war praktisch nicht kontrollierbar.

Fazit: Da VMware behauptet auf Ressourcen der Hostgrafikkarte zurückzugreifen (eine Adaption von Wine mit VMGL) und die eingesetzte Grafikkarte nicht die schlechteste war, liegen entweder Treiberprobleme vor oder die CPU wird doch zum Softwarerendering missbraucht und der AMD Bolide ist bekanntlich nicht der potenteste. Die Youtube Filme mit virtualisierter flüssiger 3D Grafik konte ich bisher nicht nachstellen. Werde demnächst noch ein zweites Game testen und versuchen Compiz auf einem Guest Linux zu aktivieren, da einige wenige behaupten, es liefe nun.

Nachtrag 3: Age of Empires II Update 2.0a (DirectX 6) scheint in den virtuellen Maschinen normal zu laufen.

Nachtrag4: DirectX 8.1 3DMark 2001 SE, siehe Anhänge: XP Pro VM bestand alle Tests, aber mit einer etwa 50fach geringeren Leistung als der Host bei 640x480 32bit Farbtiefe ohne Kantenglättung. Was soll man sagen, da muss noch nachgearbeitet werden.
Die virtuelle Grafikkarte bekam diesmal sogar 256 MB Ram.
 

Anhänge

  • 3D Mark 2001 SE VMware SVGA II 640x480 ohne Kantenglättung.png
    3D Mark 2001 SE VMware SVGA II 640x480 ohne Kantenglättung.png
    2,5 KB · Aufrufe: 546
  • 3D Mark Host Radeon 3870.png
    3D Mark Host Radeon 3870.png
    2,6 KB · Aufrufe: 538
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Hallo alle Zusammen!

Ich hab auch eine VM aufgesetzt und will da eine Virtuelle Grafikkarte laufen lassen. (will mal ein 3D Spiel laufen lassen)


Wie hast du denn bei dir diese virtuelle Radeon reinbekommen ScoutX?

Find deine Tests toll,hat mir viel gebracht :)


hoffe auf Antwort(en) :D

Greets

PS:Hardware siehe Signatur

EDIT: ok mit VMware Workstation 6.5 löst sich mein Problem ... DirecX 9 wird unterstützt
 
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