News Foxconn schließt deutsche Niederlassung

Frank

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Foxconn, taiwanischer OEM-Auftragsfertiger und Komponenten-Hersteller, hat seine einzige deutsche Niederlassung in Hamburg geschlossen. In dieser waren bislang fünf Mitarbeiter beschäftigt. Das Geschäft unter eigener Marke soll künftig komplett über die Niederlande abgewickelt werden.

Zur News: Foxconn schließt deutsche Niederlassung
 
Schade für Deutschland, aber wohl nicht zu vermeiden, bei der "heutigen" Finanzkrise. Es werden auch wieder bessere Zeiten kommen. Außerdem stehen wir mit 5 Arbeitslosen nicht ganz so schlecht da, wie andere, besonders produzierende Länder.
 
finde ich überhaupt keinen Anlass eine ganze Vertretung von 5 Mann aus einem ganzen Land abzuziehen. Für solch einen riesigen Konzern wären die Gehälter die jetzt eingespart werden auch an anderer Stelle locker abzuziehen gewesen. Das zeigt mir persönlich das Foxconn keinen Wert auf eine Deutsche Niederlassung legt und ist für mich erstmal nicht mehr interessant (die Hardware).
 
Ich frage mich, wo das noch alles hinführen soll? Es kommen hoffentlich bald wieder wirtschaftlich bessere Zeiten, wobei diese Hoffnung für jemanden, der jetzt durch die "Wirtschaftskrise" seinen Job verloren hat, wohl nur ein schwacher Trost sein kann.
 
ähm, wegen wievielen stellen wurde die niederlassung komplett dicht gemacht? fünf? FÜNF?!

dem armen konzern muss es ja wirklich schlecht gehen. ich bin mir zwar nicht sicher, was für eine bedeutung die niederlassung hatte - wahrscheinlich keine große, ansonsten wäre das mit vernunft nicht zu erklären gewesen -, aber das ist schon echt krass.

nundenn, wohl bekommt´s, foxconn.

so long and greetz
 
laut wiki hat foxconn weltweit 350.000 mitarbeiter.

ganz interessant ist diese stelle auf wiki:

So sollen bei der Fertigung des iPod unmenschliche Arbeitsbedingungen herrschen. Es wird von 15-stündigen Arbeitstagen und Monatslöhnen von 40 Euro berichtet, die deutlich unterhalb des Mindestlohns von 80 Euro in der Provinz Shenzhen liegen.

böse^^
 
15% = ~70.000 mitarbeiter

wow dann haben die ja ~ 500.000 leute insgesamt

kann mir ehrlich gesagt nicht vorstellen dass die bei vielen fabriken und robotern usw.... sooo viele leute haben, nochmal nachschauen
 
Also soweit ich das verstehe werden diese 5 Mitarbeiter nicht entlassen! Im Artikel steht ja, dass sie die große Niederlassung in den Niederlanden vom Home Office aus unterstützen werden.
 
naja klingt zwar schrecklich wenn schon wieder was zugemacht wird, aber 5 mitarbeiter sind nun wirklich nicht die welt.
mfg illegalz
ja, foxconn ist eine riesen firma: 75 prozent der intelmainboards sind von foxconn. "Foxconn produziert als Auftragshersteller u. a. den Mac mini, iPod Nano, MacBook Pro, MacBook Air und das iPhone für Apple und Rechner für den amerikanischen Computerversand Dell"
"Eine weitere Marke des Konzerns ist Leadtek,"
"oxconn besitzt 21.000 angemeldete Patente. Über 15.000 Ingenieure in den USA, China und Taiwan arbeiten an der Entwicklung neuer Produkte."
meine herren...
 
Zuletzt bearbeitet:
Das könnte sie aber anderseits auch summieren, wenn viele Betriebe überall 5 Leute entlassen...
 
Und bei Fragen die Niederlassung in Niederlande anrufen oder wie?
Na ja, wäre nicht gerade begeistert, das gleiche hat auch Abit.

Als ich ein paar Fragen zur meinem MoBo hatte, musste ich in die Niederlande anrufen, inkl. Kosten fürs 15min. Gespräch übernehmen, bis mich der holländische Abit Angestellter des technischen Service verstanden hatte. Und sollte während der Garantiezeit das Produkt kaputt gehen, dann an den Händler oder an den Hersteller in die Niederlande abschicken.

Was ich besonders ärgerlich finde das meistens nach 12 Monaten Garantie, die meisten Händler kein Ersatz zur Verfügung stellen, sondern eine Gutschrift dem Kunden abschicken. (Gutschriftbetrag=Kaufpreis/Monate wie lange das Produkt genutzt wurde) dann steht man da dumm mit einem Restbetrag. Und wenn man das defekte Teil doch an Herrsteller schicken will, dann nur noch auf sein eigenes Risiko ins Ausland zu Foxconn.
 
Zuletzt bearbeitet:
Des allerschlimmste ist ja dass in der regel nicht entlassen wird um wieder schwarze zahlen zu schreiben sondern weil der unsatz z.b. von 100 mio auf 70 mio im quartal gesunken ist. diese grenzenlose geldgeilheit kotzt mich echt sowas von an. die welt währe so viel besser wenn manager vogelfreie währen :kotz:
 
Ach, die Manager sind nicht das Problem! Der kleine Aktionär der (natürlich) das Meiste aus seinem Geld herausholen will, ist es schon eher. Aber so sind wir nunmal....

btt: Wie heißt es doch so schön: es gibt Unternehmen mit Namen und es gibt welche, die für sie produzieren. Doch eines ist mir nicht klar: für was brauchen die soviele Leute? Wird doch eh alles von Computern zusammengebaut oder etwa nicht? Schlimm!
 
Wolfenstein 2k2 schrieb:
...Es kommen hoffentlich bald wieder wirtschaftlich bessere Zeiten, wobei diese Hoffnung für jemanden, der jetzt durch die "Wirtschaftskrise" seinen Job verloren hat, wohl nur ein schwacher Trost sein kann.

ich fürchte, die besseren Zeiten düften noch eine Weile auf sich warten lassen :(
 
Oh ja, das fürchte ich auch.

valemk schrieb:
Ach, die Manager sind nicht das Problem! Der kleine Aktionär der (natürlich) das Meiste aus seinem Geld herausholen will, ist es schon eher.
Der kleine Aktionär ist doch nur der Dumme, der das Geld in den Aktienkreislauf bringt, welches die Großen (=Manager) dann wieder abziehen durch nicht nachweisbaren Insiderhandel und Kursmanipulationen (siehe Porsche). Der kleine Aktionär ist der Gelackmeierte, aber doch nicht der Schuldige. Insgesamt hat die Börsennotierung aber wohl sicher nicht den größter Einfluss auf die Arbeitsbedingungen in einem Unternehmen. Das in China, nicht nur von Unternehmen, viele Grundrechte mit Füßen getreten werden sollte aber mittlerweile bekannt sein. Dass alle westlichen Unternehmen dort so viel fertigen lassen ist eigentlich das traurige.
 
Das kennen wir doch von ECS.

Die Kosten für einen 5-Mann betrieb! , sprich die ganzen Fixkosten wie Miete etc. sind wohl einfach unrentabel, für mich ein sinnvoller Schritt .

Heutzutage lässt sich alles sehr schnell Europaweit verschicken, wir brauchen keinen 5 Mann betrieb der nur Verlust einfährt . Lieber in den Niederlanden 5 mehr unterbringen, das kostet nicht soviel und drückt den Preis , wer den Cent nicht erbt ....
 
valemk schrieb:
Doch eines ist mir nicht klar: für was brauchen die soviele Leute? Wird doch eh alles von Computern zusammengebaut oder etwa nicht?

Nein, das ist ein Trugschluss. Obwohl vieles Automatisiert ist, gibt es sehr viele Sachen die ein Roboter (Nicht Computer!) nicht (Kosten~)effizient genug erledigen kann.

Grade im Elektronikbereich werden noch viele Zwischenschritte von Hand erledigt. Bei Gigabyte Mainboards etwa werden alle Plastikbauteile der Boards von Hand aufgesteckt (also CPU-/RAM Sockel, Slotplätze etc.) und erst in einem weiteren Arbeitsgang von einem Roboter mit der Platine verlötet. Andere Hersteller machen das genauso. Bei Handys wird noch viel mehr von Hand gemacht. Etwa die endgültige Montage (Zusammenbauen), da so die Wahrscheinlichkeit eines verkratzten Gehäuses/Displays wesentlich geringer ist.

Ausserdem muss auch jedes einzelne Teil überprüft werden. Geht auch nicht alles vollautomatisch. Die Zeiten in denen man nur Stichprobentests gemacht hat sind (zum Glück) wieder vorbei.
 
DeRtoZz schrieb:
Und bei Fragen die Niederlassung in Niederlande anrufen oder wie?
Na ja, wäre nicht gerade begeistert, das gleiche hat auch Abit.

Als ich ein paar Fragen zur meinem MoBo hatte, musste ich in die Niederlande anrufen, inkl. Kosten fürs 15min. Gespräch übernehmen, bis mich der holländische Abit Angestellter des technischen Service verstanden hatte. Und sollte während der Garantiezeit das Produkt kaputt gehen, dann an den Händler oder an den Hersteller in die Niederlande abschicken.

Was ich besonders ärgerlich finde das meistens nach 12 Monaten Garantie, die meisten Händler kein Ersatz zur Verfügung stellen, sondern eine Gutschrift dem Kunden abschicken. (Gutschriftbetrag=Kaufpreis/Monate wie lange das Produkt genutzt wurde) dann steht man da dumm mit einem Restbetrag. Und wenn man das defekte Teil doch an Herrsteller schicken will, dann nur noch auf sein eigenes Risiko ins Ausland zu Foxconn.

Hatte mit dem Support von Intel Direkt in Irland keinerlei Probleme. Problemschilderung per Telefon (innerhalb von 5 Minuten war alles geklärt) und dann das Paket am nächsten Tag bequem an der Haustür bei der DHL abgegeben. Diese wurden von Intel beauftragt. 5 Werktage später hatte ich das gleiche Board, repariert oder neu ka, wieder zurück.

Der Service hat mich schon beeindruckt.

Ich finde es persönlich auch sehr bedenklich, dass eine hausgemachte Kriese (also bezogen auf die Banken) die Welt in eine schwere Rezession, wenn nicht sogar anhaltende Depression stürzen wird.

Und zu dem Einwurf, dass es ja nur 5 Mitarbeiter sind...
Für die Mitarbeiter selbst ist es egal wieviele davon betroffen sind, schließlich ist der eigene Arsch dabei.

Für die Firmenleitung: Kleinvieh macht auch Mist. Und 5 Mitarbeiter gehen nunmal auch ins Geld. Und Geld wächst bekanntlich nicht auf Bäumen.
 

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