News Auch Infineon bittet Bundesregierung um Hilfe

Frank

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Mit der Infineon-Tochter Qimonda hat nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur dpa ein weiteres prominentes Unternehmen bei der Bundesregierung in Folge der Wirtschaftskrise um Hilfe gebeten. Ein Treffen zwischen Peter Bauer, Chef von Infineon, und Infineon-Aufsichtsratschef Max Dietrich Kley mit Bundeswirtschaftsminister Michael Glos (CSU) soll bereits stattgefunden haben.

Zur News: Auch Infineon bittet Bundesregierung um Hilfe
 
Ja jetzt kommt einer nach dem anderen.
Schon traurig und zeigt wie schlecht die Manager das Unternehmen aufgestellt haben. Für was bekommen die Millionen gezahlt ?:rolleyes:

Und wir als Steuerzahlen sollen jetzt dafür büßen !
 
Ich bin ja gespannt was daraus wird.

Jeden Tag schau ich von hier oben auf Arbeit auf das rund 5km Luftlinie weit entfernte Qimondawerk und kann mir schwer vorstellen das in diesem großen Komplex bald gähnende Leere herrscht.
 
Tja, durch staatliche Förderungen (Subventionen) gegründet und aufgebaut, dann lange Zeit die Steuern im Ausland gezahlt und jetzt möchte man Bürgschaften.

Sehr interessante Geschäftspolitik.
 
ROFL, gehts noch? Wer kommt denn bitte als nächstes? Vielleicht noch E-Bug, oder wie? Das hat die Bundesregierung nun davon. Hätten se bei Opel gleich von vornherein gesagt: "Nö! Keine Gespräche nötig...", dann würde jetzt nicht jeder Bitsteller antanzen und die Hand aufhalten wollen. Ist genauso wie mit der Bettelmafia, gibst du einen von denen 2 ct, wollen alle auch 2 ct haben. Das hat sich der Staat schön selbst eingebrockt, aber ich sehe es mal wieder kommen. Wir Steuerzahler müssen wieder alles ausbaden, und machen können wir eh nichts dagegen, weil irgendwelche Trottel Angie nach oben gewählt haben -.-....


mfg
HardAttax
 
HardAttax schrieb:
Komplettzitat entfernt. Bitte Regeln beachten.
Es überrascht das Du Steuerzahler bist ... und auch wenn ich die aktuelle Politik nicht unbedingt genial finde bin ich beruhigt das Du nichts entscheidest sondern nur zahlst :)
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator: (gelöschter Beitrag wiederhergestellt)
Unglaublich. Der Standort Dresden ist praktisch schon aufgelöst und jetzt will man noch Geld haben. Wahrscheinlich braucht man noch ein wenig Startkapital für das Werk in Malaysia. Sollen sie doch dort hausieren gehen.
 
Das war sowas von absehbar. Jetzt kommen alle Firmen angekrochen. Beim Finanzsystem kann man drüber streiten, ob es gerechtfertigt war/ist, diesen "Blutkreislauf" der Welt zu stützen. Aber bei Opel wurde es bereits lachhaft. Lasst die Wirtschaft einfach an die Wand fahren.
 
sdooM schrieb:
Unglaublich. Der Standort Dresden ist praktisch schon aufgelöst und jetzt will man noch Geld haben. Wahrscheinlich braucht man noch ein wenig Startkapital für das Werk in Malaysia. Sollen sie doch dort hausieren gehen.
Und wieso ist der Standort so gut wie aufgelöst?

humpfl schrieb:
Das war sowas von absehbar. Jetzt kommen alle Firmen angekrochen. Beim Finanzsystem kann man drüber streiten, ob es gerechtfertigt war/ist, diesen "Blutkreislauf" der Welt zu stützen. Aber bei Opel wurde es bereits lachhaft. Lasst die Wirtschaft einfach an die Wand fahren.
Das ist ja das Problem, theoretisch hätte man auch bei den Banken sagen müssen, ihr selbst dafür verantwortlich, aber wir haben ja gesehen was passiert wenn eine große Bank keine Rettung erhält, es geht vieles dem Bach runter. Das dann natürlich auch andere Bereiche/Firmen Geld wollen ist doch klar. Wollte nicht der dritt reichste Deutsche Bürger auch Hilfe vom Staat weil er sich and er Börse mit den VW-Aktien voll verzockt hat?!
 
Zuletzt bearbeitet:
Wurde nicht von vornherein gesagt, dass Opel eine einmalige Sache ist? Kann doch nicht sein, dass jetzt jeder an "Merkels Tür" klopft? :freak:
 
Ja mei bei Infineon ist es eh schon zu spät die sind schon eine ganze Zeit lang in den roten Zahlen, kein wunder, wenn mann sieht was die bei uns in der gegend machen lauter oldschool Produckte.

Das mit Opel ist ganz was anderes die haben nur angefragt was währe wenn, und die haben gleich so ein Theater draus gemacht und wollen es gleich zum Wahlkampfthema machen.

Und bei Opel hängt ein wenig mehr drann wie bei Infineon.
 
Ich habe über meine Verhältnisse gelebt, keinen Job gefunden der genug Geld bring und auch keine Lust mir selber mit innovativen Ideen zu helfen.

Bekomme ich jetzt auch was der Bundesregierung?


Lieber ein Ende mit Schrecken als Schrecken ohne Ende. Als ob die nächste Katastrophe bei den Banken nicht schon vor der Tür steht. Deutschland muss seine Wirtschaftsordnung neu sortieren.
Endlich mal ein ordentliches Gleichgewicht aus binnen Nachfrage und Export hinkriegen.
Wenn Quimonda jetzt nicht kaputt geht dann eben in zwei Jahren.

Lasst die Kaptalisten doch Kapitalisten sein. Der Staat darf sich nicht einmoischen? Dann bitte soll er es jetzt auch nicht tun. Untergehen wird diese Welt nicht davon. Nur sich ändern.
 
Naja, es ist ja generell sinnvoll bei größeren Firmen, denen der Untergang droht, zu gucken, was weniger Verlust bringt:
- das "Unter die Arme greifen"
- oder der Verlust der Arbeitsplätze --> Steuern
Daß Geld verloren geht steht ja schon von vornherein fest. Es geht um Schadensbegrenzung, nicht darum einem Bettler mal eben ne Münze zu schenken.

Dabei wird dann natürlich auch geprüft, ob die Firma die Schwierigkeiten tatsächlich durch die Bankenkrise hat, oder ob sie sich das selbst eingebrockt hat (sowas wird dann logischerweise nicht unterstützt).

Keine Ahnung, wie das nun bei Qimonda ist ... wenn's so ist wie C3rone und drago-museweni sagen, sollten die eigentlich nen fetten Arschtritt bekommen, Arbeitsplätze hin oder her.



HardAttax schrieb:
..., weil irgendwelche Trottel Angie nach oben gewählt haben -.-....
Die hat meiner Meinung nach mehr in der Rübe als unsere beiden vorherigen Bundeskanzler zusammen.
 
Welcher Kanzler mehr in der Rübe hat oder hatte sei mal dahin gestellt.

Aber was bringt es jetzt Schaden zu begrenzen wenn es eh in ein paar Jahren wieder so weit ist. Dann lieber den Schaden zu Anlaß nehmen Deutschland zukunftsfähig zu machen.

Wenn wir es in 30 Jahren nicht schaffen min 50% zu Akademiker auszubilden gehen wir eh kaputt. Es wird über kurz oder lang keine Fließbandarbeit mehr in Deutschland geben.
DIe Einzige Chance die wir haben ist Entwicklung und Forschung.
(mag sein dass das jetzt ein wenig überspitzt ist)

Fakt ist aber mit den Hilfen wird ein marodes System notdürftig wiederbelebt. Und Quimonda ist definitiv marode.
 
Hey ich bin Selbstständig und leide auch unter der Finanzkrise, bekomme ich auch ein zwei Millionen?
 
Ähem, ich möchte doch darum bitten a) die News erstmal zu lesen b) dann überlegen ob man überhaupt was zum Thema zu sagen hat und ob c) der Ton notwendig ist. Ansonsten wandert es hier hin, zu den anderen Beiträge, die eine oder mehrere dieser Hürden gerissen haben: https://www.computerbase.de/forum/forums/aquarium.43/
 
Infineon und später Qimonda wurden ja nicht ohne Grund ausgegliedert.
Sie sind in einem extrem harten Geschäftszweig der Hardwarebranche tätig und müssen jährliche immense Mittel aufwenden, um da mitzuhalten... die Frage ist was da eine Teilverstaatlichung bringen soll.
 
Anscheinend wissen hier viele nicht was daran hängt, wenn Qimonda "hops" geht. Hier in Sachsen hat sich durch die Halbleiter Industrie fast eine Art "Monoton Industrie" gebildet (in z.B. Wolfsburg, Hamburg, Ruhrgebiet ist das ja ähnlich). Sie ist eng verzahnt mit Ausbildung und Forschung und fördert auch beides (was viele hier auch mal schnell vergessen). Unzählige Zulieferer haben hier Sitze gegründet. Vieles hängt hier in Dresden von den Großen ab. Hier wurden Milliarden von den Firmen investiert, die Fabs sind unwahrscheinlich teuer und die Branche ist auf Subventionen angewiesen. Schon alleine aus dem Grund, weil in anderen Erdteilen solche Industrien mit bis zu 1/3 der Kosten gefördert werden. Eine neue Fab kostet ca 5 milliarden USD. Wenn man da nicht ähnlich fördert ist die Industrie weg! Wenn so eine Firma nicht mehr investiert, kann sie gleich schließen. Außerdem gibt es doch Subventionen überall (Bergbau, Landwirtschaft). Sicherlich sind die Probleme z.T. hausgemacht (Überproduktion), aber dafür ist doch Qimonda nicht allein verantwortlich (Samsung hat ca 1,2 Millionen Wafer Starts per Month (insgesamt, runter gerechnet auf 200 mm Wafer). Mit dem Ausstieg aus der Massenfertigung von DRAM und die Konzentration auf "Nieschen" (Server und Grafik RAM) würde ich eine Bürgschaft/Hilfe nicht als Verschwendung sehen, wenn ein zukunftsfähiges Geschäftsmodell weiterhin vorhanden ist. D.h. Qimonda gibt den unrentablen Teil auf und macht den Preiskampf nicht weiter mit. Es ist wirklich unklar wie so ein HighTech Produkt derzeit verrammscht wird. Das ist meine persönliche Meinung zu diesem Thema. Sicherlich hängt hier mein Arbeitzplatz und der von Angehörigen und Freunden dran, aber es wäre auch ein schwerer Schlag für die Region. Bevor Deutschland das Geld wo anders in der Welt verschenkt, so kann es das doch lieber hier investieren.
 
@TheHeinz:
Genau meine Meinung. Wenn wir nicht voll auf Bildung setzen, dann sind wir irgendwann abgehängt. Fliessbandarbeit ist in Deutschland nicht mehr bezahlbar und es wird nicht besser.

Zum Thema: Das war irgendwie zu erwarten. Fängt einer an, kommen immer mehr. Das ganze ist unfair für besser wirtschaftende Unternehmen der Branche. Es darf nicht angehen, dass diese Unternehmen vom Staat gestützt werden. Wir sind hier nicht im Sozialismus. Lasst die kaputtgehen. Wir sind (noch) ein sehr cleveres Volk und werden schon neue Unternehmen aufbauen.

Liebe Bundesregierung: Sorgt dafür, dass der Bürger mehr Geld in der Tasche hat und Waren und Dienstleistungen kaufen kann. Investiert in Bauprojekte. Und dann, wenn es irgendwann wieder bergauf geht, dann dreht den Geldhahn zu und spart verflucht nochmal! Denn solche Zeiten wie jetzt werden wiederkommen und wenn die Kassen leer sind, dann hat man wenig Spielraum.
Hört doch mal bitte auf die Leute, die BWL/VWL studiert haben und nicht auf irgendwelche grünen Vögel aus Fufu-Land.
 
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