Ich sehe aktuell weder die eine, noch die andere Strategie mit einem klaren Vorteil. Wenn man sich die letzten zwei Generationen mal anschaut, hat ein Mal der große Chip dominiert, das andere Mal die kleinen ICs.
Persönlich interessant finde ich allerdings, dass nVidia mit dem G200-Refresh wahrscheinlich im gleichen Fertigungsprozess ein besseres Leistung/Watt-Verhältnis erreichen wird, als AMD mit dem RV770, dass aber mit größerer Chipfläche "bezahlt".
Die Zukunft dürfte entscheiden, ob sich nVidia durch AMDs Doppelchipkarten dazu gezwungen sieht, ihre High-End GPUs thermisch derart zu konstruieren, dass auch sie, falls nötig, wenige Monate nach dem Start einer Generation mit einer Doppelchipkarte nachziehen können.
Sollte 300W auch weiter die obere Grenze bei der Stromversorgung darstellen, könnte sich nVidia, weiterhin vorausgesetzt die Verwendung vergleichbarer Prozesstechnologie, mit ihrer aktuellen Strategie der breiteren, aber niedrig taktenden und daher effizienteren Kerne einen Vorteil erarbeiten. Ob der aber zur zusätzlichen Chipfläche im Verhältnis steht?