News Olympus verwehrt sich dem Megapixel-Wahn

Jirko

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Akira Watanabe, Manager des SLR planning department von Olympus, kommentierte die immer weiter zunehmenden Auflösungen moderner Digitalkameras. Er stellte dabei auch heraus, dass sich Olympus bei den Spiegelreflexsystemen der E-Serie diesem Wahn nicht mehr anschließen wolle.

Zur News: Olympus verwehrt sich dem Megapixel-Wahn
 
angeblich wurde das interview falsch übersetzt und in wirklichkeit wurden 20 statt 12 megapixel gemeint.

wurde jetzt im original nachgebessert:
http://news.cnet.com/8301-13580_3-10189546-39.html
""We don't think 20 megapixels is necessary for everybody. If a customer wants more than 20 megapixels, he should go to the full-frame models," Watanabe said."

wobei darunter nochmal 12 megapixel ewähnt werden. :confused_alt:
 
Zuletzt bearbeitet:
Erinnert mich irgendwie an den Wettstreit um die höchste Taktfrequenz, als AthlonXP und P4 (teilweise bis 3,6GHz) noch aktuell waren.

Ich finde es gut, dass sich Olympus dafür entscheidet, lieber auf Effizienz statt Masse zu setzen und vorhandenes zu verbessern.
 
eine entwicklung die man nur begrüßen kann. es gibt noch viel zu verbessern, und das was mir da so ziemlich als letztes einfällt ist "mehr auflösung". man hofft das andere hersteller nach ziehen werden.
 
Endlich mal ein Hersteller ders kapiert hat.

Jedes Jahr werfen die Hersteller mit höheren Megapixelwerten um sich, weils als Verkaufsargument für die doofe Masse zieht. Die kauft fröhlich 16 MPx Kameras und wundert sich dann, dass jedes Foto rauscht...

Ich finde es sehr löblich diesen Weg einzuschlagen und gegen den Strom zu schwimmen. Obwohl ihnen durch diesen Schritt leider einige Kunden flöten gehen werden, ist das für die Zukunft der einzig richtige Weg.
 
na, endlich! diesen MP-wahn war echt nicht zum mitansehen. lieber bessere qualität als diese schlechte quantität. ich hatte bis vor einem jahr eine 4MP-kamera (Canon G3) und die leute fragten mich immer was das denn für eine gute kamera sei, die so tolle fotos machen kann ^^
..ich hoffe, was Olympus bei den MP bemerkt hat, färbt auch auf den zoom ab: die aktuelle tendenz ist immer mehr zoom auf kosten immer schlechterer objektive. hoffentlich gibts auch dort mal eine gewisse erkenntnis ^^
 
@ MatzTeCow: Ja genau bei 16MP sind wir schon angelangt (20 wird bestimmt bald kommen) sowas ist einfach lächerlich allein die kleinen Objektive limitieren schon viel früher und dann kommt noch das Rauschen dazu. Ich besitze noch eine der letzten "normalen" Kameras eine Fuji Finepix F30 mit 6 Megapixeln und einem vergleichsweise großem Sensor, kein Wunder dass die reale Auflösung von solch einer Kamera locker mit vielen 12MP Geräten mithalten kann
 
Dazu muss man sich nur mal Bilder von Handy-Kameras anschauen.
Bei denen wirkt es sich durch die geringere Fläche des Bildsensors noch deutlicher aus.
Die Bilder von irgendeinem 5MPixel Nokia Handy von einem Kumpel von mir sind nur am Rauschen. Selbst bei hoher Helligkeit. Da hat ja meine altes K700 von SE noch ähnliche Bildqualität geliefert (Allerings bei geringerer Auflösung ;) )
 
Also das mit dem Autofokus versteh ich nicht.
Phasenvergleich hat doch den großen Vorteil, das man eben nur einmal Messen brauch und zwar mit mindestens zwei Sensoren.
Beim Kontrastvergleich werden im Gegensatz dazu mehrere Messungen bei verschiedener Schärfe gemacht. Für mich hört sich das eindeutig nach Mehr rechen und Stromaufwand an. Mal davon abgesehen, dass der Spiegel beim Scharfstellen per Kontrastvergleich immer hochgeklappt werden müsste, damit das Licht auf den CCD-Sensor fällt, was jedoch bei einer Spiegelreflexkamera aber meines erachtens nicht wirklich viel Sinn macht...
Da könnt ich mir doch gleich ne Kompaktkamera kaufen wo ich die Objektive wechseln kann...

mipkr
 
Erstmal klingt es gut, nur meint es eben nur die DSLRs - und dort sind 20MPix kein Thema und auch noch brauchbar. Aber bei den Kompakten sind schon die heutigen 12 MPix völliger Schrott. Davon abgesehen wird man wohl den Satz wenn es denn soweit ist, eh wieder vergessen haben ;(
 
Ich selber habe eine Olympus und mir reichen die 10 Mp vollkommen. Der Vorteil ist die kompakte Bauart der Kameras. Andererseits - leider finde ich den Link z.Zt nicht wieder- begrenzt der Fourthird-standard u.a. die Mp. Also das Rennen gegen die anderen Sensoren (Standards von Nikon und Co) würden sie ohnehin verlieren. Wohlgemerkt in Bezug auf Mps, was aber nicht die Qualität der Bilder insgesamt ausmacht.
Bildrauschen und Abbildungsqualität sind ebenso wichtig und ich drücke 4/3s die Daumen da weiter aufzu-/ überholen.
 
Ich kann mich dem nur anschließen. Meine Panasonic Lumix hat zwar noch nicht mal 10 Megapixel, aber sobald es auch nur etwas dämmert ist das Bildrauschen unerträglich. Da hätte ich lieber 5 MP und dafür ein gutes Bild...
 
Stimmt schon, dass es ohne diesen Megapixelwahn warscheinlich qualitativ bessere Fotos geben würde(teilweise 12Mpix auf 1/2,33 Zoll Sensor), aber da die absolute Mehrheit der Kompaktkamerakäufer keine Ahnung hat und oft nach Mpix Anzahl kaufen, kann sich Olympus diesem Trend kaum verwehren, ansonsten werden sie bald aus dem Markt ausscheiden(ist leider so).

@ sonnendieb: stimmt, hätte auch meine TZ5 lieber mit nur 6Mpix anstatt 9.
Aber die Venusengine leistet schon gute Arbeit, kann mich kaum erinnern, dass Fotos richtig unbrauchbar waren aufgrund des Rauschens.
 
Muss jan.hen vollkommen recht geben, das größte Problem von Olympus is wohl eher ihr Four-Thirds Sensor, der allein mit seinen 2,25qcm gegenüber dem APS-C Sensor meiner 450D mit 3,29qcm bei gleicher Auflösung zu Qualitätseinbußen führt.
Und Olympus ist mit seinen Kameras eh weiiiiit entfernt von den 20MP des Artikels.

Die wirklichen Megapixelrennen spielen sich dann doch eher im Vollformatbereich ab. Von 10 zu 12 MP von der 400D zur 450D ist jetzt nicht so dramatisch, wie das was sich im Kompaktkamerabereich abspielt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Also den Schritt finde ich grundsätzlich lobenswert, aber ich glaube kaum, dass sich Olympus so gegen den Markt stellen kann, MegaPixel waren sind und werden wohl noch lange DAS Merkmal einer DigiCam sein und lange das so ist werden die Hersteller immer mehr auf den Chip packen...

Und ob die den Kontrast-AF wirklich so schnell bekommen wie den "richtigen" wage ich auch mal start zu bezweifeln...
 
jan.hen schrieb:
Andererseits - leider finde ich den Link z.Zt nicht wieder- begrenzt der Fourthird-standard u.a. die Mp. Also das Rennen gegen die anderen Sensoren (Standards von Nikon und Co) würden sie ohnehin verlieren. Wohlgemerkt in Bezug auf Mps, was aber nicht die Qualität der Bilder insgesamt ausmacht.

Das könnte durchaus der Grund für so eine Aussage sein, ja. Ein 4/3-Sensor hat eben eine wesentlich kleinere Bildfläche - allerdings immer noch *kilometerweit* von irgendwelchen Kompaktknipsen weg. Vermutlich wird man mit 0,5µm Pixelgröße errechnet haben, was deren Kameras dann erreichen - und danach fangen diese eben vereinzelt an zu rauschen. Zum Vergleich: Das dürfte einer Kompaktkamera mit je nach Chipgröße 2-4 MPix entsprechen.
 
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Genau meine Meinung!

Dieser Megapixelwahn muss endlich aufhören. Ich hätte am liebsten eine Cam mit 3-5 Mp die sauschnell auslöst, nicht rauscht und lichtstark ist. Die 10 Mp sind doch für die Katz weil ich sie nachher sowieso wieder kleiner machen muss. Fürs drucken reicht das doch allemal und weniger Speicherplatz (10MB für ein Foto HALLO???) brauchst auch noch.

Ich rede hier für viell 90+% der User.. Also nicht aufregen ihr Fotographen ;-)
 
Ach, kapieren die Leute endlich das es weniger auf die Mega Pisel ankommt sondern eher auf eine generell gute Linse? Sehr schön. Das wurde ja langsam lächerlich.
 
valemk schrieb:
Ich rede hier für viell 90+% der User.. Also nicht aufregen ihr Fotographen ;-)

Die sehen das genauso.
Und die, die wirklich eine Riesenauflösung brauchen, weil sie ausschließlich
im Studio arbeiten, setzen sowieso auf's Mittelformat.
 
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