News Telekom: Keine Seitensperrung ohne Gesetz

Andy

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In der Debatte über die Sperrung von Webseiten mit kinderpornographischen Inhalten hat die Telekom sich gegen entsprechende Maßnahmen ohne eine gesetzliche Grundlage ausgesprochen, wie aus einem Vermerk des Bundesinnenministeriums hervorgeht, der dem Kölner Stadt-Anzeiger vorliegt.

Zur News: Telekom: Keine Seitensperrung ohne Gesetz
 
Is verständlich, sollen sie doch nen Gesetz raus bringen! Die Telekom sperrt die Spinner klagen und bekommen recht & Schadensersatz. Ist doch schwachsinn...
 
Bei allem Schunt der bei der Telekom in letzter Zeit gelaufen ist, dafür haben die Jungs Respekt verdient.

Hoffentlich ist der Beschluss mit er Sperrung bald durch, desto schneller können wir ihn vor dem Bundesverfassungsgericht wieder in den Eimer klagen.

Ist ja bald Wahl, hab zwar nicht viel Hoffnung, dass das Groß der Bürger es endlich gerafft hat, aber wäre schön SPD und CDU/CSU an der 5% Hürde scheitern zu sehen. :evillol:

@ TeHaR
Spinner? Klagen! Zurecht! Ich werd es tun vor dem BVG - gibt sicher wieder ne Sammelklage. Macht mit!
 
Wie jetzt?
Wer bitte klagt, weil er keine Kinderpornografischen Seiten mehr aufrufen kann?

Ansich bin ich ja auch gegen die Zensur (irgendwie logisch), aber gegen Kinderpornografie muss man einfach was machen.
Klar kann man sagen: "Es bringt eh nichts".

Aber man muss endlich anfangen, strikter in diesem Bereich vorzugehen.

Es kann und darf einfach nicht sein, dass in europäischen Ländern (und dann auch noch DE, bei denen sogar Filesharing so stark wie Terrorismus bestraft werden darf) so viel Kinderpornografischen-"konsum" besteht, wie die letzten Zahlen nunmal gezeigt haben!

Grüße
jusaca
 
na, da sind mit sicherheit schon einige leute dabei ihre klage fürs bundesverfassungsgericht zu formulieren. Und dann wird auch dieses Gesetz einkassiert.. die werden es nie lernen. Aber von leuten, die das Grundgesetz als "juristische spitzfindigkeit" (schäuble, der ja auch dafür ist) ansehen, kann man auch nicht erwarten, das die irgendwie irgendwann irgednwas lernen und kapieren.. die machen auf ihrem irren trip einfach weiter.
 
Das Problem ist bloß... wer auf solchen Seiten zugange ist, der wird schon einen Weg finden, wie er an entsprechende Seiten herankommt. Leider bringt auch ein vorgehen gegen einzelne Seitenbetreiber nicht viel, zumal sie häufig nicht zu kriegen sind, so traurig das auch ist.
 
vor allem: ich finde es echt witzig, das die denken, das das was bringen würde. wer an das zeug will, der kommt auch dran. sperre hin sperre her. ausserdem hilft das den kindern in keinster weise. Hier wird nur der einfachste weg eingeschlagen, um dem verblendeten volk zu zeigen "wir machen was". den wirklich notwendigen schritt machen die nicht, da der zu aufwändig und schwer ist. nämlich die urheber dingfest zu machen und die kinder vor den urhebern zu schützen. aber, es ist ja wahl, und daher muss ja unbedingt aktionismus her. ausserdem kann man dies ja auch direkt als tor zu weiteren sperrungen nutzen. gibt man denen den kleinen finger....

und sowas machen die auf dem rücken vergewaltigter kinder. sowas finde ich wiederwertig. die poliriker gehören für mich in die selbe kategorie wie diese KiPo-Konsumenten und Urheber.. Die Politiker sollten also auch gleich mit gesperrt werden.
 
Es gibt mit Sicherheit viel zu viele Seiten mit kinderpornographischen Inhalten, ich denke nicht, dass irdenwer es schaffen wird die alle zu sperren, trotzdem ist es gut, dass sie es wenigstens versuchen.
 
Zuletzt bearbeitet:
In den meisten Fällen wird ein simpler Proxy wohl genügen. Ein sinnloses, aktionistisches Unterfangen... nicht vergessen, in einem halben Jahr ist Bundestagswahl.
 
Selbst wenn sie das ganze auf sauberen gesetzlichen Boden Stllen..wie soll das technisch gemacht werden? Auf DNS-Basis? auf IP-Basis? Slso ausperren von Inhalten kann man im Internet sowieso nicht und weil die die sich in so Kreisen bewegen eh schon alles machen um ihre Spuren zu verschleiern ist das ein Kampf den man auf dem Weg nur verlieren kann.
Wen man bekommt sind die doofen und schwachen und die bekommt man so sogar noch leichter weil sie sich so nicht schlau machen müssen um überhaupt dranzukommen doer meint hier einer das einer der wirklich hinter sowas wiederlichem her ist sich dann sagt "och Adresse bla bla ist gesperrt...na dann lass ich es halt und such mir was in meinem Alter" oO
Man merkt einfach immoment an allen Ecken das WAhljahr ist und es wird von Tag zu Tag schlimmer. Da wundern sich die Politiker noch das die heutige Gesellschaft immer Politikverdrossener wird.
 
In einer der letzten c'ts (ich glaube es war Ausgabe 4) war ein sehr erleuchtender, und gleichzeitig vernichtender, Artikel zu Kinderporno-Websperren. Kurzes Fazit, soweit ich es in Erinnerung hab:
- Die Sperren sind völlig unwirksam, da nur DNS-Sperren. Selbst durch die Eingabe der IP kommt man also schon auf die Seite, und die lässt sich sehr sehr leicht rausfinden.
- Pädophile haben ein sehr hohes Commitment und ein sehr niedriges Risikobewusstsein: Sie suchen so lange, bis sie finden was sie wollen. Aber selbst wenn sie die Onlinesperren nicht umgehen können, dann gibt es im Gegenteil die Gefahr, dass "harmlose" kostenlose-Bilder-Konsumenten in härtere Gewässer (kommerzielle Organisation online, oder sogar Offline-Taten) gelangen.
- Kommerziell ist der Markt so gut wie gar nicht. Online zahlt niemand was dafür. Der echte "Markt" ist eher offline.
- Die meisten Seiten mit Kinderporno-Bildern sind nur 1-2 Tage online, langsamer als die Liste ist.
- Die Liste (es gibt eine multinationale, die v.d. Leyen auch einsetzen will) hat eine sehr hohe False Hit-Quote. Genaues weiß man nicht, weil die Liste nicht öffentlich ist. Aber die Liste, die WikiLeaks mal zugespielt wurde, hatte eine False-Hit-Quote von rund 90%.


- Eine rechtliche Grundlage ist mit unserem Grundgesetz nicht vereinbar, da sind sich die meisten Verfassungsrechtler ziemlich einig.


Mir fällt wirklich nicht ein, was für Online-Kinderpornosperren sprechen soll und nicht in Nullkommanichts von echten Argumenten in der Luft zerrissen wird.
 
Ansich bin ich ja auch gegen die Zensur (irgendwie logisch), aber gegen Kinderpornografie muss man einfach was machen.

Und Genau ist das Problem... Nur einen Schritt vorraus denken!

Denn erst werden die Kipo Seiten gesperrt, dann werden die "Proxys" gesperrt, dann werden die nächsten an der Tür stehen und wollen auch irgendwelche Seiten gesperrt haben ;)


Danke für den Direktlink XXXX

Von der Leyen geht davon aus, dass sich ausschließlich kinderpornographische Seiten auf der Liste befinden sollten; sie führt dafür drastische Beispiele von Vergewaltigungen vor der Kamera an. Bereits in der vergangenen Woche jedoch meldeten sich mehrere Politiker mit Forderungen, auch Glücksspielangebote, Bombenbauanleitungen und "Killerspiele" auf die Sperrliste zu setzen.
 
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Wenn ich solche Kommentare wie von Adam Gontier lese könnte ich kotzen.Irgendwie scheinen das einige nicht zu kapieren was das bedeutet heute ist es Kinderpornographie morgen sogenannte "Killerspiele" übermorgen alles was als jugendgefährdend eingestuft werden könnte und noch nen Tag später sind dann die Systemkritiker an der Reihe.
Im übrigen sind solche Sperren absolut unnötig weil die meisten Provider nehmen solche Seiten sofort vom Netz wenn eine Beschwerde eingeht aber dazu ist sich unsere Regierung zu fein http://www.heise.de/newsticker/Inte...-Kabinett-beschlossen-werden--/meldung/134978
 
Die einzige Befürchtung die ich habe wenn sich das durchsetzen sollte mit Gesetz, wie es auch erwähnt wird ,das sich das weiter so zuspitzt bis sogar die normalen Erotikseiten gesperrt werden könnten...

Nehmt mir nicht die normalen Erotikseiten ,alles andere könnt ihr von mir aus ruhig schließen/sperren/löschen ,was auch immer...
 
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Sehe ich das jetzt richtig: Bei Kinderpornographie winden sich einige unserer Damen und Herren Politiker wie getretene Würmer und faseln etwas von "Recht auf Informationen", aber wenn es um (Ironie AN) "Killerspiele" geht, dann ist plötzlich völlig in Ordnung, selbige Spiele zu verbieten, weil sie das alleinige Übel und der Auslöser für Massaker seien? :rolleyes:

Im Gegensatz zur Kinderpornographie wird bei der Herstellung von Gewalt-Spielen niemand geschädigt, und da Millionen Menschen diese Spiele sich zu Gemüte führen, OHNE auszurasten und eiskalte Morde zu verüben (ich finde die (ungewollte) Verherrlichung von sog. "Amokläufern" in den Medien nebenbei bemerkt zum Kotzen, das lockt Nachahmer doch nur an!), klingt es für mich sehr scheinheilig, das eine zu verdammen und verbieten zu wollen, beim anderen hingegen mit den Füssen zu scharren und zu erklären, man könne nicht so ohne weiteres.

Na ja, sollense mal den Herrn Tauss fragen, vllt. hat der mittlerweile genügend Anhaltspunkte. (fies grins)

Ich wusste ja, dass das Messen mit zweierlei Mass eine notwendige Eigenschaft ist, will man Politiker werden, aber SO bescheuert KANN man ohne Hilfestellung doch eigentlich gar nicht sein? :freaky:
 
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Wahrscheinlich ist die von der Leyen echt so doof und glaubt, dass sie eine gute Tat tut. Dabei macht sie Wahlkampf mit einem fürchterlichen Thema auf Kosten der Kinder. Das Geld, was jetzt für sinnlose Aktionen verpulvert wird, sollte besser in Betreuungsangebote oder whatever gesteckt werden. Innerfamiliäre Gewalt ist ein viel größeres Thema, was jedoch keinen medialen Stellenwert bekommt.

Und irgendwie kam bei der Sache mit Tauss heraus, dass im Untergrund ein "Interessenskonflikt" mit dem BKA brodelt, welches mehr Kontrolle übers Internet haben und das über die Hintertür des KiPo-Totschlagarguments erreichen will. Bin mal gespannt, ob eure Datenschützer sich dagegen wehren können. Genauso wie Killerspielverbote keine Amokläufe verhindern, wird durch KiPo-Sperrung kein Kind gerettet.

Die von der Leyen solltet ihr gleich auf den Mond schießen und den Steinbrück hinterher. Was bei euch in Deutschland derzeit läuft geht echt auf keine Kuhhaut... überall aufmerksamkeitsheischende Politiker, die mit den plattesten Parolen Wahlkampf machen. :freak:
 
Ich sehe das so ähnlich wie conspectumortis.
Ich begrüße es zwar, dass solche Seiten gesperrt werden, aber dennoch muss dieses per Gesetz geschehen.
Sonst ist das wieder ein Schritt in die falsche Richtung und bestimmte Leute können ihre willkür ausleben.
Nicht das später einfache Seiten in Hinsicht auf die Killerspiel-Debatte gesperrt werden etc.
 
Naja ein Provider ist ein kommerzielles Unternehmen und ist profitorientiert. Ohne gesetzliche und rechtliche Grundlagen von den Providern verlangen Seiten zu sperren, ist halt so ne Sache. Denn wie T-Online schon korrekt sagt, würde ein Provider der Zensur macht wirtschaftlich schlechter gestellt, egal um welchem Inhalt es jetzt ma geht.
Wenn der Staat das will muß er dafür auch die Regeln aufstellen an die sich dann alle Provider halten müßen.
 
finde ich ok. nicht, weil ich kinderpornoseiten toll finde, sondern meiner meinung nach der grundsatz gilt: ganz oder garnicht. und da ist mir "garnicht" lieber. alles andere birgt viel zu viele risiken.

so long and greetz
 
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