AM2-Mainboards mit Hardware-RAID?

Bigfoot29

Commander
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Hi.

Ich wollte fragen, ob jemand Mainboards kennt, die einen echten SATAII Hardware-RAID-Controller besitzen. Habt Ihr da vielleicht schon Erfahrungen mit?

Hintergrund:
Ich suche ein günstiges Mainboard (muss nicht billig sein, aber 400 Teuronen... :/ ), welches einen separaten RAID-Controller onboard hat.
Anders als die BIOS-Lösungen (also die Pseudo-RAID-Controller in den CHipsätzen) sollte es im Betriebssystem (Linux in dem Falle) eben von Hause aus als RAID erkannt werden - und dem Prozessor die Arbeit ersparen, erst alles von Linux per Software-RAID "umzubauen".

Abgesehen von den A...teuren Serverboards finde ich nur kein Mainboard, welches so einen Controller besitzt. Windows wird nicht benutzt, daher fallen eben die Chipsatz-Raid-Lösungen weg...
Eine Zusatzkarte wäre natürlich möglich, aber wegen des PCI-Flaschenhalses nicht wirklich erste Wahl...

Suggestions, anyone? :)

Danke vorab!

Regards, Bigfoot29
 
Hallo,
nimm doch einen PCI-Express Controller. Die auf den Board verlöteten Chips sind doch auch nur darüber angebunden.

Gruß
vikingrussel
 
Tja, dazu muessten meine 2HE-Gehäuse nur ne PCIe-Riserkarte haben... ich benötige die Dinger leider onboard. :(

Regards, Bigfoot29
 
in dem Fall ist das natürlich was anderes
 
hä?
kein raid controller wird einfach im os ohne treiber erkannt.
und auf fast jedem board is ein echter hardware raid controller drauf. micron?
was kein software raid ist ...

ansonsten musst du dir ein kaufen von adaptec oder so ... aber auch da brauchst du ein treiber ... und ein bios hat er auch.
 
Von "Ohne Treiber" habe ich nicht gesprochen.

Lediglich von den Windows-Only-Raid-Systemen. (Schonmal probiert, bei einer Debian Sarge-Installation mit damals aktueller Hardware ein per Raid1 aufgesetztes Plattenarray zur OS-Installation zu nutzen? Kannst du knicken...)

Die Treiber unter Linux sind da, nur erkennen die das Raid zwar entweder, es ist nach dem Reboot aber trotzdem nur auf einer Platte aktiv, oder sie erkennen es nichtmal und selbst bei aktiviertem RAID im Bios werden bei der Installation beide Platten erkannt.

Wie das RAID letzten Endes umgesetzt wird, ist mir relativ gleich. Fakt ist jedoch, dass ich den Zwischenschritt über ein reines Software-RAID (ala mdm) nicht gehen will und das System im Idealfalle ohne abartige PCI-Belastung ein RAID1, besser RAID5 (3+1) in brauchbarer Geschwindigkeit 40/30MB lesen/schreiben Minimum umsetzen kann.

Regards, Bigfoot29
 
Mein MSI K9A2 Platinum unterstützt RAID 0/0+1/1. Ist jedoch ein AM2+-Board, aber das sollte eigentlich nicht störend sein. Geh einfach mal auf die Webseite eines Herstellers, der dir am ehesten zusagt und lies die Spezifikationen durch, dort wird das immer angegeben.


Ich habe zu diesem Thema auch noch eine Frage: In der Dokumentation zu meinem Mainboard steht: "-Unterstützt Datenübertragungen von bis zu 300MB/s". Heisst das nun 300MB/s für jedes über einen SATA-Anschluss angeschlossene Gerät oder 300 MB/s für alle Geräte?
Ich möchte einen RAID-0 Verbund aus 2 SSD festplatten integrieren, die im RAID eine Lesegeschwindigkeit von 400MB/s haben sollten, was mir natürlich nichts bringt, wenn der gesamte Transfer auf 300MB/s vom Mainboard beschränkt ist. Wäre es für jedes angeschlossene Gerät würde es ausreichen.

Hier noch der Link zum Mainboard, falls es für die Beantwortung der Frage weiter helfen sollte, mir hat es leider nichts geholfen, da die Angabe einfach zu wage ist:
http://www.msi-computer.de/index.php?func=proddesc&prod_no=1332&maincat_no=1&cat2_no=171

Gruss
sherlock
 
alffrommars schrieb:
und auf fast jedem board is ein echter hardware raid controller drauf.
Nur weil man den Chip auf dem Board anfassen kann, ist es kein Hardwareraid. ;)
 
Auch wenn onboard ein Chip vorhanden ist, bleibt es ein Softwareraid, denn die CPU muss die ganze Rechenarbeit erledigen, während das bei einem richtigen Hardwareraid durch einen eigenen Prozessor übernommen wird (dazu kommt noch der Cache, den der Mainboardchip nicht hat).
 
Und genauso ist es auch mit den ganzen billig RAID Controllern was praktisch nur multiplikatoren als RAID Controller sind.

Wo ist denn das Problem einfach nen Richtigen Controller und Riserkarte zu kaufen ?

Alles andere wäre doch total sinnlos bzw könnte man dann auch gleich reines Softwareraid machen ...
 
Ähm ... schonmal von "dmraid" gehört? Das erkennt die allermeisten bislang bekannten sog. fakeraids ohne Probleme (Stand: Kernel 2.6.27) ...

Wobei ich persönlich im Falle von echten RAID-Geschichten nur auf einen echten Hardware-Controller setzen würde.

Viel Glück :)
 
Zuletzt bearbeitet:
kurisuchan: Selbst beim "aktuellen" Lenny ist nur ein 2.6.26 dabei. ;)

Pandora: Problem ist das Preis/Leistungsverhältnis. Fakt ist: Ich benötige ein neues MoBo. Prozessor + restliche Ausstattung sind vorhanden (AM2/AM2+). Es ist lediglich ausschließlich eine PCI-Riserkarte (3 Ports) dabei. Preislich soll sich das im Rahmen um unter 150 Euro bewegen.
Das darauf aufbauende Cluster-System ("Kleincluster", mit NFS, SMB & Co lässt sich die Aufgabe nicht realisieren) dürfte durch die CPU (bei Tests bisher) ohnehin limitieren, weswegen ich kein SAS Raid für 2k-Teuronen aufziehen will (und muss).

Selbst, wenn es ein CPU-berechnetes RAID ist, will ich jedoch das dm-Raid (Linux Software) umgehen, da ich so im RAID-Bios sauber meine Platten konfiguriere, die dargestellt werden, wie sie sollen (gegenüber Linux - nämlich als einzelne Platte) und ich mir davon bessere Hotswap-Funktionalität erwarte. (von den bisher getesteten "Southbridge-RAIDs" erkennt ein System eine abgezogene Platte nur dadurch, dass es das System in den Abgrund reisst, ein zweites erkennt sauber den Disconnect, triggert aber die neue Platte nicht an und das dritte getestete System erkennt zwar die neue Platte, schreit das jedoch per "Fehlermeldung" alle halbe Sekunde ins Log. Die Replizierung (die Platten sind unter Linux nicht eingebunden) per Bios funktioniert aber ebenfalls nicht.
Dazu kommen die Probleme, das RAID von klein auf überhaupt mit Linux umzusetzen (sprich, das OS vom Bootmanager an auf eine RAID-Platte zu installieren).

Später muss ich telefonisch einen Techniker an die Maschine schicken können, um ihn eine Platte (im idealfalle per Wechselrahmen im laufenden Betrieb) tauschen zu lassen. Wenn der sich für 100 Euro dann erst dransetzen muss, um die Kiste runterzufahren, Platte zu tauschen und händisch die Replikation anzustoßen, ist das schon viel zu lange/zu teuer.

Regards, Bigfoot29
 
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