Leserartikel Multiboot System anlegen - gewusst wie

GermanBastarD

Lt. Junior Grade
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Mein Testsystem:
Acer Extensa 5630Z-342G16, Linux (LX.EB70C.010)
Pentium Dual-Core T3400 2x 2.16GHz • 2048MB • 160GB • DVD+/-RW DL • Intel GMA X4500HD (IGP) max.64MB shared memory • 3x USB 2.0/Modem/Gb LAN/WLAN 802.11abgn • PCMCIA Typ II und ExpressCard/34 Slot • 5in1 Card Reader (SD/MMC/MS/MS Pro/xD) • 15.4" WXGA NON-glare TFT (1280x800) • Linux • Li-Ionen-Akku (6 Zellen) • 2.88kg • 12 Monate Herstellergarantie (Österreich/Deutschland)


Vorwort:
Das How-To beschränkt sich auf Systeme mit nur einer Festplatte (z.B. Notebooks).
Bei Systemen mit mehr als einer Festplatte (z.B. Desktop-PC) ist es meist einfacher, schnellerer und sicherer: Pro Festplatte jeweils nur EIN Betriebssystem + Logische Partitionen für Daten, SWAP und Backup. Die Auswahl des Betriebssystems erfolgt dann per Auswahl der richtigen Festplatte im Bootmenü des BIOS (bei vielen halbwegs modernen Mainboards möglich, z.B. mit F8 oder F12)​
Zu Single-HDD-Systemen: Mir ist bewusst, dass es bei Microsoft Betriebssystemen einfacher ist, wenn man die Betriebssysteme chronologisch installiert:
- Ältestes Betriebssystem zuerst, dann immer neuer werdend.
- Das jeweils neuere Betriebssystem sichert den alten Bootload/Bootmanager des Vorgängersystems dann automatisch, überschreibt ihn und fügt den alten als Auswahlfeld hinzu.​

Mir ist ebenfalls bewusst, dass es schneller und sicherer ist, Testinstallationen von Betriebssystemen in einer virtuellen Umgebung zu erstellen.

Warum also mit einem externen Bootmanager?:
  • Betriebssystemunabhängig (auch wenn in meinem How-To nur Windows aufgeführt werden)
  • Volle Hardwareleistung für das jeweils gestartete OS (Operating System = Betriebssystem)
  • Flexibler
  • Schöner
  • Und vor allem, weils es möglich ist^^


I) ZUALLERERST:
!!! Daten sichern !!!
Update: Anleitung beschreibt weiterhin nur Norton Ghost 2002, ich habe jedoch nun auch Acronis True Image 2009 als tauglich empfunden. Eine Anleitung dafür schreibe ich nicht, das Programm ist selbsterklärend. Ich würde jedoch die Kaufversion mit der Recovery Disk empfehlen !!!​
  1. Ich benutze dazu eine externe Festplatte (USB2.0) mit 320GB
    Wichtig, vorher sichergehen, dass der eigene Rechner USB-Festplatten auch im BIOS erkennt​
  2. Ich habe dort eine 160 GB NTFS und eine 160 GB FAT32 Partition
    Je nach Sicherungs/Kopier/Image-Programm, KANN, muss aber nicht, eine FAT32 Partition vorhanden sein​
  3. Ich benutze noch aus alten Tagen mein Symantec (heute Norton) Ghost 2002, dieses ist auf der FAT32 Partition gespeichert
    - DOS basierend. Boot-Diskette oder Boot-CD erforderlich
    • Kann Image Dateien nur auf FAT32 Partitionen speichern und lesen, ABER :
    • Kann Images auch von NTFS Partitionen (und sonstigen) erstellen und wiederherstellen
  4. Bootreihenfolge im BIOS auf CD/Floppy/USB/HDD einstellen
  5. Von Boot-CD/Diskette/USB-Stick booten
  6. Auf die Fat32 Partition der externen Festplatte gehen (z.b. "c:\" , wenn auf der internen Festplatte KEINE FAT(32) Partition angelegt war, ansonsten muss man die Laufwerksbuchstaben durchgehen, bis man auf die richtige Partition kommt (mir dem Befehl "dir" kann man sich Inhalt und Name anzeigen lassen)
  7. In den Ordner Ghost wechseln ("cd ghost", die Datei "ghostpe.exe" starten
  8. Im Menü den Punkt "local" auswählen:
    - Partition to Image (Um nur eine Partition zu sichern)
    - Disk to Image (um die gesamte Festplatte mit der gesamten Struktur zu sichern)
    !!! Genügend Speicherplatz auf der Backup-Festplatte vorausgesetzt, empfehle ich beim ersten Mal Disk to Image, da kann man im Falle eines Falles den kompletten Ursprungszustand recovern!!!​
  9. Source Disk (zu sichernde Festplatte) und ggf. Source Partition (zu sichernde Partition einer zuvor ausgewählten Festplatte) auswählen und danach das Ziel angeben
    --> Hier empfiehlt es sich einen Ordner Images anzulegen und in diesem für jede Sicherung einen
    --> Unterordner mit Datum zu erstellen, zB. 090315 (für 15.03.2009)​
  10. Als Image-Name dann z.B. 1730_XP (17:30 Windows XP)
  11. Bestätigen, bei der Frage zur Kompression Hohe Kompression auswählen
  12. License Hinweisen bestätigen
  13. Warten^^, aber Achtung
    - FAT32 kann nur Dateien bis 4 GB erstellen, Norton Ghost sogar nur bis 2 GB
    • Aus diesem Grund wird die Sicherung auf mehrere Dateien unterteilt
    • Sobald Ghost eine 2GB Datei geschrieben hat, wird man aufgefordert den nächsten Namen einzugeben, dieser sollte dann analog lauten, z.B. 1730_XP_2 usw...
  14. Nach erfolgreichem Backup, Neustart des Computers ins funktionierende System
  15. Verifizierung des Image Files durch Aufrufen im GhostExplorer
    Es darf keine Fehlermeldung geben, und es muss die gesicherte Partition/gesicherte Festplatte komplett sichtbar sein (Ordnerstruktur etc).​
  16. Eigene Dateien, Dokumente, Musik, wichtige Daten etc. bei vorhandenem Platz nochmals Sichern, und zwar per Copy und Paste (oder Windows/Linux Tool) auf die NTFS oder FAT32 Partition der externen Festplatte, oder auf eine zweite Festplatte
    Wichtig: Eigene Dateien, Dokumente, Musik, wichtige Daten etc. sollten nach Möglichkeit nicht unter der Betriebssystem-Partition gespeichert werden. Besser ist eine separate Daten Partition!​
  17. FERTIG !!!


II) Partitionieren:
  1. Dazu empfehle ich das Programm GParted (alternativ: Partition Magic oder EASEUS Partition Manager)
  2. Alle Festplatten vom Mainboard abmachen, auf denen KEIN Betriebssystem installiert werden soll
  3. Vorhandene Partitionen löschen, zumindest die vorhandene(n) primären Partitionen
    Für die nachfolgenden Schritte wichtig:
    Es empfiehlt sich, die Partionierungen, einmal verschieden zu benennen und zur Unterscheidung auch verschiedene Größen zu nehmen (z.B. PriPart1=15GB, PriPart2=14GB etc). Hintergrund: Nicht jeder Bootmanager zeigt die Partitionsnamen an (z.B. der von mir verwendete XOSL)
  4. 2 oder 3 primäre Partitionen anlegen (Je nachdem wie viele Betriebssysteme man installieren will)
    GGf können die folgenden Schritte 5. und 6. ausgelassen oder nur teilweise durchgeführt werden, wenn man unter Schritt 3. die bestehende erweiterte Partition hat bestehen lassen​
  5. 1 erweiterte Partition anlegen
  6. Beliebig viele logische Partitionen unter der erweiterten Partition anlegen (mindestens 1x NTFS Daten, 1x NTFS/FAT32 SWAP, 1x 100 MB FAT16 Bootmanager, letzte Partition 1x FAT32 Backup)


III) 1. Betriebssystem installieren:
  1. Alle Partitionen bis auf die letzte primäre verstecken
  2. Neustarten und erstes Windows XP auf diese Partition installieren
  3. Soweit fertig installieren, dass man normal in Windows bootet
    Alternativ: An dieser Stelle könnte nun statt Schritt 3. (1. und 2. MÜSSEN gemacht werden) auch ein altes Image eingespielt werden
    Zum Beispiel einer XP Installation, die vorher alleine installiert war
    Fallbespiel: Ein unter I) angelegtes Partition-to-Image Image auf die ausgewählte Partition zurückspielen (bei Ghost 2002: Partition from Image)
  4. Bootmanager (z.B. XOSL) auf die 100MB FAT32 Partition installieren
  5. Neustarten und Bootmanager konfigurieren (Boot-Eintrag erstellen, activate Partition und alle anderen Partitionen verstecken)
    GENAUERE BESCHREIBUNG siehe VI)!
  6. Sichern und Testen, danach Reboot und wieder testen


IV) 2. Betriebssystem installieren:
  1. Alle Partitionen bis auf die vorletzte primäre verstecken
  2. Neustarten und zweites Windows XP oder erstes Vista/7 auf diese Partition installieren
  3. Soweit fertig installieren, dass man normal in Windows bootet
  4. Bootmanager (z.B. XOSL) auf die 100MB FAT32 Partition (re-)installieren
  5. Neustarten und Bootmanager konfigurieren (Boot-Eintrag erstellen, activate Partition und alle anderen Partitionen verstecken)
    GENAUERE BESCHREIBUNG siehe VI)!
  6. Sichern und Testen, danach Reboot und wieder testen
    Achtung: Bei Windows Vista/7 muss der Booteintrag korrigiert werden !!!
    • Mit Vista/7 Installations-DVD starten
      Alternativ, wenn Medium nicht vorhanden (z.B. bei OEM vorinstallierten Versionen), gibt es im Netz Vista/7 Recovery CDs, welche zwar kein Betriebssystem, aber die nötigen Befehle enthalten.
    • Computerreparaturoptionen
    • Systemwiederherstellungsoptionen --> NICHT "Reparieren und neu starten" sondern "NEIN"
    • Eingabeaufforderung und dann die folgenden Befehle:
    • bootsect ? <-- nicht nötig, nur zur Info
    • bootrec ? <-- nicht nötig, nur zur Info
    • bootrec /scanos
    • bootrec /rebuildbcd
    • Sichern und Testen, danach Reboot und wieder testen


V) 3. Betriebssystem installieren:
  1. Alle Partitionen bis auf die vorletzte primäre verstecken
  2. Neustarten und weiteres Betriebssystem (>=Win Vista oder Linux)auf diese Partition installieren
  3. Soweit fertig installieren, dass man normal in Windows/Linux bootet
  4. Bootmanager (z.B. XOSL) auf die 100MB FAT32 Partition (re-)installieren
  5. Neustarten und Bootmanager konfigurieren (Boot-Eintrag erstellen, activate Partition und alle anderen Partitionen verstecken)
    GENAUERE BESCHREIBUNG siehe VI)!
  6. Sichern und Testen, danach Reboot und wieder testen
    Achtung: Bei Windows Vista/7 muss der Booteintrag korrigiert werden !!!
    • Mit Vista/7 Installations-DVD starten
      Alternativ, wenn Medium nicht vorhanden (z.B. bei OEM vorinstallierten Versionen), gibt es im Netz Vista/7 Recovery CDs, welche zwar kein Betriebssystem, aber die nötigen Befehle enthalten.
    • Computerreparaturoptionen
    • Systemwiederherstellungsoptionen --> NICHT "Reparieren und neu starten" sondern "NEIN"
    • Eingabeaufforderung und dann die folgenden Befehle:
    • bootsect ? <-- nicht nötig, nur zur Info
    • bootrec ? <-- nicht nötig, nur zur Info
    • bootrec /scanos
    • bootrec /rebuildbcd
    • Sichern und Testen, danach Reboot und wieder testen


VI) Bootmanager konfigurieren (Am Beispiel XOSL 1.1.5)
Nach Installation des Bootmanagers müsste nach einem Reboot statt eines Betriebssystems der Bootmanager starten. Gegebenfalls zu beachten ist natürlich die Bootreihenfolge, so dass ggf. im Floppy/CD/DVD-Laufwerk eingelegte Medien entfernt werden müssen.
Im Startfenster des Bootmanagers (ich beschränke mich auf XOSL 1.1.5), sind nach der Erstinstallation natürlich noch keine zu startenden Betriebssysteme (=OS=Operating System) installiert, so dass das rechte Auswahlfeld noch leer ist.
  1. Als erstes empfiehlt es sich nun also, die allgemeinen Einstellungen vorzunehmen. Dazu muss der Punkt "Preference" aufgerufen werden.
    • Unter Graphics --> Screen Area die Bildschirmauflösung einstellen und mit "Apply" anwenden
    • Unter Graphics --> Visual Effects und Personal gewünschte Optionen auswählen, für den Anfang würde ich dort nichts machen, da könnt ihr euch später selbst austoben/ausprobieren
    • Unter Password ein Passwort vergeben und per "Apply" anwenden. Dieses Passwort wird nun immer benötigt, wenn an den Einstellungen des Bootmanagers Änderungen vorgenommen werden sollen, der Zugang zu "Preference" und "Setup" sind also erst nach Eingabe des Passwortes aufrufbar.
    • Unter Misc --> Boot Handling die Optionen "Auto Save" und "Allow active partition per HD" auswählen. Später könnt ihr euch auch hier selbstständig austoben.
    • Mit "Save" Einstellungen speichern und mit "Close" zum Hauptmenü zurückkehren
    Nun folgt die Konfiguration der Booteinträge
  2. Vom Hauptmenü aus nun über "Setup" die eigentliche Booteintröge Konfiguration aufrufen.
    • Unter General --> "ADD" die Partition mit dem gewünschten Betriebssystem (=OS) auswählen.
      Leider ist die NTFS Unterstützung nicht ganz ausgereift, so dass die Partitionsnamen (Volume Label) fehlen. Hier ist nun also mein Tipp aus der Partitionierung (II 3.) hilfreich, wenn man neben verschiedenen Namen auch verschiedene Größen partitioniert.
      Hat man zum Beispiel wie ich "1. primäre Partition = 15 GB, 2. primäre Partition = 14 GB, 3. primäre Partition = 12 GB" partitioniert ist die Zuordnung deutlich einfacher.
      Nach Installation des ersten Betriebssystems dürfte nur eine Primäre Partition (Type = primary, System = HPFS or NTFS) plus ggf. die primäre erweiterte Partition (Type = primary, System = Extended) vorhanden sein, wenn meine Ausführungen konsequent durchgeführt wurden.
      Nach Installation des zweiten Betriebssystems dürften nur zwei Primäre Partitionen (Type = primary, System = HPFS or NTFS) plus ggf. die primäre erweiterte Partition (Type = primary, System = Extended) vorhanden sein, wenn meine Ausführungen konsequent durchgeführt wurden, so dass hier unterschiedliche Größen schon helfen.
      Bei drei installierten Betriebssystemen pro Festplatte, also auch drei primären Systempartitionen zeigt sich sich dies noch deutlicher.
      --> Also: ADD --> gewünschte Partition auswählen (markieren) --> unter "Boot item name" einen Namen für den Booteintrag eingeben und mit "Apply" anwenden
    • Nun den gewünschen Booteintrag (Boot item name) durch Markieren auswählen und unter Status Activate Partition auswählen
    • Nun den gewünschen Standard-Booteintrag durch Markieren auswählen und unter Timeout "Default boot item" auswählen
      --> Das macht nur einmal Sinn, bedeutet nämlich, das nach einer Zeitspanne X (Default = 10 Sekunden) der ausgewählte Booteintrag gebootet wird.
    • Nun den zu konfigurienden Booteintrag (Boot item name) durch Markieren auswählen und den Knopf (Button) "Hiding" anklicken
      --> Hier können die Partitionen ausgewählt werden, die unter dem gewählten Booteintrag=Betriebssystem nicht gesehen werden sollen. Bitte hier erst "Hide all" anklicken und anschließend die unter Partitionierung angelegte Daten oder Backup Partition auswählen und den Haken bei "Hide" entfernen (durch klicken in das kleine weisse Feld mit dem Haken). Damit hat man unter dem Betriebssystem Zugriff auf zwei Partitionen: Die eigene Systempartition und eine gemeinsam genutzte Partition. Sind separate SWAP (Auslagerungs) Partitionen angelegt worden, sollten auch diese wieder sichtbar gemacht werden (auswählen, Haken bei "Hide" raus)
      --> Mit "Apply" anwenden
    • Den zuvor durchgeführten Schritt für alle Booteinträge durchführen
    • Mit "Save" schon mal abspeichern
    • Nun in den Reiter Password wechseln, den gewünschten Booteintrag auswählen und das gewünschte Passwort eingeben (in beide untere weisse Felder das gleiche) und mit "Apply" bestätigen
    • Mit "Save" wieder speichern und zuvor durchgeführten Schritt für alle Booteinträge durchführen
    • Achtung: Passwörter sind NICHT zwingend notwendig, aber teilweise sinnvoll
      Um nachträglich eine Umgehung des Bootmanagers durch unauthorisierte Änderung der Bootreihenfolge zu verhindern, sollte als letzter Schritt die Bootreihenfolge im Bios wieder auf HD, Floppy, CD/DVD, USB geändert werden und das BIOS mit einem Passwort versehen werden!
    • Mit Close die Konfiguration der Booteinträge schließen
  3. Gewünschten Booteintrag auswählen und per "Boot" starten
  4. Fertig!


VII) FERTIG


VIII) Schlusswort:
Diese Vorgehensweise hat bei meinem Testsystem wiederholt zum Erfolg geführt, nachdem ich diese Lösung nach tagelanger Arbeit herausgefunden habe.
Fehler vorher waren zum Beispiel:
  • Windows XP hat nach einer Sicherung Partition-to-Image und anschließendem zurückspielen auf eine ANDERE Partition trotz Verstecken oder Löschen aller vorangehenden Partitionen NICHT gebootet: Kein Betriebssystem gefunden
  • Windows 7 hat nach Installation des externen Bootmanagers ebenfalls nicht mehr gebootet: Datei winload.exe nicht gefunden
Infos zum BootRec Befehl (WinVista/7)
Infos zum BootSect Befehl (WinNT/XP)
Download des Bootmanagers XOSL
Download der Vista/7 Recovery-CDs
Download vom EASEUS Partition Manager


Verbesserungsvorschlägen in Formulierungen und Beschreibungen bin ich offen gegenüber und bitte sogar drum. Insbesondere In Bezug auf die Datensicherung von ganzen Festplatten und einzelnen Partitionen. Meine Lösung mit dem alten Ghost und FAT32 ist da sehr umständlich, und nicht jeder hat dieses Programm.
Update 2009-05-25: Alternative Backup-Möglichkeit ist das Programm Acronis True Image 2009 in der Kaufversion mit Recovery Disk


Dankbar wäre ich auch Rückmeldungen von Usern, die meine Vorgehensweise bei eigenen >>Testsystemen<< ausprobieren, ob dies funktioniert oder nicht!

Daher kann ich derzeit noch KEINE FREIGABE für produktive Systeme erteilen^^!!


Mit freundlichsten Grüßen
Robert

PS: Zeit ist leider ein großes Problem bei mir, da ich durch lange Arbeit, lange Arbeitswege, und am Wochenende durch meine CCNA "Studium" eigentlich gar keine habe...
Bitte also nicht wundern oder böhse sein, wenn eine Antwort mal was dauert.

Edits:
2009-05-25:
  • Update bezgl des möglichen Backuptools
  • Ergänzung wie man bei Vista / 7 zur Eingabeaufforderung kommt, um den Boot Eintrag zu "rebuilden"
2009-06-25:
  • Update bezgl des möglichen Partitionierungsprogramms
 
Zuletzt bearbeitet:
Ist das nicht ein wenig sehr sehr serh umstädnlich so wie das beschrieben ist ?
 
Vielen Dank! Ich will mir in den nächsten Tagen ein Multiboot System zusammenstellen und das hilft mir dabei echt :D!
 
@Pandora:
Da magst du recht haben, auf der anderen Seite ist es eine sehr ausführliche und detaillierte Anleitung.
Insbesondere den Part mit dem Backup würde ich selbst gerne einfacher gestalten, wenn du da Vorschläge hast wäre ich dankbar. Natürlich auch für andere Verbesserungsvorschläge...

@Melcat:
Wäre dankbar über ein kurzen Erfahrungsbericht, falls du nach meinem Leitfaden vorgegangen bist.

Gruß
Robert
 
Gibts einen Grund, weshalb die verschiedenen OS, wenn mehr als eine HDD vorhanden ist, auf verschiedenen HDDs zu installieren?

Ich installiere seit Jahren mehrere Betriessysteme auf der selben Platte, auch wenn mehr als eine HDD vorhanden ist.

Wenn es ein Problem sein sollte, dass die C-Partition nach der Installation mit der Systempartition nicht übereinstimmt, dann wurde die zuvor aktive Partition nicht versteckt.
Paritionen verstecken kann man z.B. mit dem Bootmanager (System Commander, adere sicherlich auch...)

Alternative: Ein altes OS von einem Image auf die neue Zielpartition aufspielen, im Bootmanager einbinden und davon starten, auch wenn Windows Fehlermeldung(en) bringt - jetzt ist nur diese Partition aktiv.
 
Gibts einen Grund, weshalb die verschiedenen OS, wenn mehr als eine HDD vorhanden ist, auf verschiedenen HDDs zu installieren?

--> Man muss sich dann um Dinge wie aktive Partionen, Verstecken von Partitionen oder Bootmanager keine Gedankem mehr machen. Jede der Festplatten kann man einzeln für sich betrachten und die Bootoption des Bios nutzen. Also schneller einfacherer und sicherer
Ist aber natürlich kein Muss, genausogut kann man mehrere OS auf eine HDD packen und andere HDDs für andere Zwecke (Daten, Backup o.ä.)

Edits im Hauptthread:

2009-05-25:
  • Update bezgl des möglichen Backuptools
  • Ergänzung wie man bei Vista / 7 zur Eingabeaufforderung kommt, um den Boot Eintrag zu "rebuilden"


PS: Habe nun den Windows 7 RC x64 drauf, schaut gut aus, zumindest keine Abstürze mehr bei Änderungen an den Netzwerkeinstellungen...
 
Zuletzt bearbeitet:
Wie wärs mit ein paar Bildern? Liest sich ziemlich trocken und Neulinge werden von nem Haufen Text förmlich erschlagen.
 
Nur mal eine Frage. Ich weiß nicht, ob ich es einfach übersehen habe, aber irgendwie erklärst du das wichtigste, nämlich wie man einen Bootmanager installiert, nicht. Bin ich vielleicht einfach nur blind?
 
Cool, dass du dir die Mühe gemacht hast.

Aber was echt nicht angehen kann ist ein bei der Partitionierung verwendetes Programm:
Norton Partition Magic.
Das ist mittlerweile steinalt und nicht wirklich Vista-kompatibel. Vista ist ja das heutzutage auf Notebooks vorinstallierte OS, insofern spielt das schon eine Rolle. Vor allem bei solch einem entscheidenden Programm, bei dem NICHTS schief gehen darf. Außerdem kostet es eine ganze Menge Kohle, die viele sicher nicht ausgeben wollen wegen einem Partitionierungsvorgang.

Mein Vorschlag einer Alternative: EASEUS Partition Manager.
Ist eine Freeware, die alles nötige kann und ist z.B. bei Chip herunterladbar.
http://www.chip.de/downloads/EASEUS-Partition-Master_32927259.html
Funktionierte bei mir zuverlässig und natürlich bei vielen anderen auch.
 
https://www.computerbase.de/forum/threads/wie-am-besten-vista-und-xp-parallel.333246/#post-3307773

Alt, passt aber immer noch.
Ich lasse von Boot-US ohne Probleme 3MS und so viele Linux wie beliebt starten (grub in die jeweiligen Linux-Partitionen installiert). Keine Probleme bei der Reihenfolge, keine Probleme wenn man ein System löschen oder Nachinstallieren will. Boot-US ist in 30 Sekunden (von einem laufenden Windows aus das man bei meiner Methode sogar mit einem Fdisk Partition aktiv starten kann) wieder hergestellt ohne kryptische Kommandozeilentools.
 
Zuletzt bearbeitet:
Aufwendiger Text, der bestimmt Arbeit gemacht hat, dennoch ließt er sich sehr schwierig, da er so umständlich und unübersichtlich ist...

Muss HisN zustimmen, wenn eine Mischung aus Betriebssystemen (Linux / Windows) installiert werden soll, dann geht es einfach einfacher mit Grub.
Wenn nur Windows-Betriebsysteme drauf sollen, dann einfach chronologisch drauf installieren, wo ist das Problem? Hat doch nen eigenen Loader...

Also ich finde, dass muss nicht so umständlich.

Außerdem kommt man bei deinen Partitionen völlig durcheinander :D

(Hoffe du verträgst Kritik, ansonnsten einfach den Beitrag überlesen)
 
Würde den Text an deiner Stelle auf das reine Aufspielen der unterschiedlichen OSs beschränken. Tutorials zur Datensicherung (das im vorliegenden Text einen guten Teil des Umfangs ausmacht) bzw. Erstellung von Images gibts auf jeden Fall schon im Netz, auch mit Freeware.
Ich würde meine Hand nicht ins Feuer legen, aber ob Norton Ghost 2002 noch so aktuell ist?
Ich als reiner Windows User hab das Problem recht einfach gelöst: Windows Vista drauf, dann XP (und Bootsektor mit Vista-DVD repariert), und am Ende Windows 7.
Wie das aussieht, wenn man noch mit Linux kombiniert, keine Ahnung. Aus früherer (jetzt aber unvollständiger) Erfahrung: Ubuntu nach WinXP zu installieren war kein Problem. Ob das mit drei vorhandenen Windowsen noch geht, k.A. Aber in so einem Fall wäre der Post von HisN für mich persönlich vorzuziehen: kurz und knapp.
 
@Beater:
Du hast vollkommen recht. Allerdings weiss ich nicht wie ich unter DOS bzw. einer anderen Startumgebung (Windows-Installation) Screenshots mache. Digicam habe ich keine eigene und ergibt (ausprobiert) auch keine ansehnlichen Bilder.
Daher auch der laaaaange Text.


@stupidus:
Du hast vollkommen recht. Ist mir selber null aufgefallen. Insbesondere da man den Bootmanager nicht überallhin installieren sollte, sondern auf die vorher angelegte Bootmanager-Partition. Da muss ich mir bei Gelegenheit den Kopf drüber zerbrechen, zumal es ja zig verschiedene Bootmanager bzw Bootloader gibt.

Bevor hier wieder aufkomt, andere Bootmanager brauchen keine eigene Partition sondern laufen nur im Startsektor (der eigentliche Boot-loader), stimmt. Der XOSL allerdings nicht (zumindest nicht im vollen Umfang).


@1337 g33k:
Ich habe Partition Magic nun schon seit keine Ahnung wie lange und legal, und man kann es auch unter Vista oder Windows 7 nutzen. Aus Kompatibilitätsgründen würde ich das nicht uneingeschränkt empfehlen, aber ich benutze das Programm eh selten unter einem Windows System, sondern starte es von Diskette oder CD.

Im übrigen habe ich bereits das ebenfalls seht gute und kostenlose GParted erwähnt, nichtsdestotrotz werde ich deinen Vorschlag miteinarbeiten.


@HisN:
Für fortgeschrittene User mit Sicherheit der attraktivere Weg, für Neulinge in meinen Augen böhmsche Dörfer...
Ich muss aber auch zugeben ich habe NULL Ahnung von Linux, und habe es auch nicht installiert. Habe es zwar früher mal mit Suse 6.4 oder Suse 10 und in letzter zeit auch mit Live Distributionen probiert, aber in der Welt komme ich nicht klar (keine klaren ausführbaren Dateien, keine 3D Unterstützung, nicht korrekte Bildauflösung, kein Sound, kein WPA2 etc. pp). Das es mit nur Linux und entsprechend Ahnung auch besser bzw anders geht kann ich mir schon gut vorstellen.


@Erdmenchenj:
Ich mag Haue :-)
Nun das ganze war auch zuerst nicht als Anleitung für die öffentlichkeit geplant...
Ich habe halt selber für mich das aufbauen wollen, und hatte einige Probleme. Diese Lösung hat sich mit der Zeit entwickelt und sich als funktionierend herausgestellt (auf Laptop wie Tower PC).
Man das ganze praktisch als Komplettlösung bzw. Walktrough sehen und nicht als einzelne Cheats ;-)


@HomerJSi:
Aufgrund der enormen Wichtigkeit von Backup finde ich gehört es dazu, insbesondere wenn eben mit irgendwelchen Tools an der Struktur der Festplatte bzw. File-Systeme gebastelt wird.
Norton Ghost ist natürlich nicht aktuell, ist aber wie mein Partition Magic seit langem zuverlässig legal in Betrieb. Im Zuge dieser Anleitung bzw. meiner eigenen Tests bin ich aber selbst an die Grenzen des Programms gestoßen. Mehr als 10 GB würde ich aufgrund der "Fragmentierung" in 2 GB Dateien damit nicht mehr sichern.
--> Diesbezüglich habe ich ja ein neues moderneres Programm ergänzt (Acronis True Image), ein kostenloses Programm habe ich nicht gefunden.
Das mit der Windows Reihenfolge stimmt soweit, allerdings möchte ich mich nicht vom Windows Bootmanager abhängig machen und auch mal zwischendurch eines der Os neu aufsetzen, und finde den XOSL einfach schöner und besser (Passwort Zugriff).


Zusammenfassung:
- Bilder würde ich gerne liefern, weiss allerdings nicht wie.
- Ansonsten hat stupidus recht, der Part mit der Installation des Bootmanagers fehlt vollkommen, die Konfiguration dagegen wird zumindest für XOSL unter VI) gezeigt.
- Dieses How-To richtet sich an interessierte, aber "frische User", zu denen ich mich zumindest in einigen Bereichen weiterhin zählen muss.
- Es gibt mit Sicherhheit mehr bessere neuere und kostenlose Software, die verwendet werden kann. Die von mir verwedendete Software funktioniert allerdings genausogut und erfüllt Ihren Zweck. Und warum sollte ich Software die ich besitze und mir seit Jahren treu ihre Dienste verrichtet nicht einsetzen? Für alternative Software bin ich aber offen!

btw: Ich würde sogar mein Memmaker noch einsetzen und das alte scandisk wenn es noch funktionieren würde, waren Top Programme (auf einem 386 mit 33Mhz und 3 MB RAM kämpft man um jedes Byte, vor allem wenn man SimCity oder Grand Prix starten möchte^^).

Gruß
Robert


PS:
Die nächste größere Revision muss noch warten. Mindestens bis Ende Juli / Anfang August. Dann werde ich hoffentlich meine CCNA Zertifizierung hinter mir haben. Auch wenn sie einfach scheint, werde ich mich weiterhin eher mit Cisco Routern und Switches sowie Routingprotokollen herumschlagen... Nur gut dass ich eine bundesweite Spielwiese habe^^
 
Zuletzt bearbeitet:
2 Festplatten, 2x Windows, 2 Fragen

So, ich bin dann mal dem Rat gefolgt, und habe auf meiner 2. Festplatte bereits eine freie 50 GB Partition geschaffen. (Leer geräumt, über die Datenträgerverwaltung alle alten Partitionen gelöscht - zuletzt erstelle zuerst- und dort neue Partitionen erstellt.)

Bisher benutze ich Win XP auf der ersten Partition (C) auf meiner 1. Platte.
Für Win 7 möchte ich ab Oktober die erste Partition (H) auf meiner 2. Platte benutzten.

Da ich sowas noch nie gemacht hab, mit 2 Betriebssystemen, folgende Fragen:

1) Bisher war mein Betriebssysteme (XP) immer auf der Partition C. Müsste nicht die Partition für Win 7 auch C heissen, oder klappt das auch alles auf Partition H? Wollen sich
nicht dann die Treiber und Programme auf der Partition C aufspielen, anstelle von H?

2) Kann ich vom jeweils anderen OS auch auf die Bereiche der "anderen" Festplatte zugreifen, z.B. um Musik,Filme oder Dokumente dort zu öffnen?

Sind wahrscheinlich totale Noob-Fragen, aber wie gesagt, habs noch nie gemacht...;)
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator: (Beitrag wiederhergestellt)
Klemm die jeweils andere Platte zur Installation ab, installier keinen Bootmanager, sondern wähle mit dem Quickboot-Selector vom Bios aus welche Platte booten soll.

1) Bei der oben vorgeschlagenen Methode ist das startenden Windows immer C
2) Natürlich
 
Heisst das, ich muss die bereits für Windows 7 erstellte Partition erstmal wieder löschen, bevor
ich Windows 7 installiere?
Denn die habe ich bereits Formatiert und als H benannt.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator: (Beitrag wiederhergestellt)
Nein solange es eine Primäre ist und sie physikalisch am Anfang der Platte liegt.
Du kannst natürlich auch ein Software-Bootmanager installieren, aber dann hast Du halt Arbeit am Arsch. Ich schlage die Dir "einfachste" Lösung vor. Abstöpseln und dann per Bios-Quickselekt die Platte auswählen die Booten soll. Wenn Du ganz geschickt bist, dann stellst Du das Bios so ein dass die Platte die Du häufiger benutzt automatisch gebootet wird, dann musst Du tatsächlich ausschließlich eine Taste drücken wenn das andere OS gebootet werden soll und hast nicht bei jedem Start die OS-Auswahl und deren Auszeit am Arsch. Ganz zu schweigen von den Problemen die Du spätestens dann bekommst wenn Du eins der OS loswerden willst oder neu installierst.
 
Hallo ROBERT

als Rückmeldung zu XOSL, MULTIBOOT, verschiedene Betriebssysteme:
Deine ausführliche Beschreibung finde ich sehr gut für Leute wie mich, die nicht dauernd alles, was sie sich mal aufgesetzt hatten, in Erinnerung behalten haben. Warum??
Hatte XP Prof SP3 und Vista Ult.SP1 auf jeweils eigener primärer Partition, 1 freie primäre Partition ( für evtl. Linux od. gar MacClon?), 2 Datenpartitionen und 1SWAP mit XOSL als Bootmanager auf einem Acer Travelmate 7730 (2 HDDs) laufen.
Schon vor 2 Jahren nach langem Probieren (z.B. XP auf SATA Platte war nicht einfach) hat schließlich alles immer gut funktioniert.
Die brav mit automatischem Update im Lauf der Zeit vorgenommenen Updates haben das .netframe des Vista so neben die Spur gebracht, daß SP2 trotz MS Support eine Wunschvorstellung blieb. Also letztendlich Neuaufsetzen des Vista. Und damit war die Verwendung der noch freien Partition geklärt...
Natürlich ging nicht alles glatt: mußte die Partition nochmals formatieren, weil Vista nicht komplett durchinstallierte- doch nach Verwendung von gParted lief es. Aber dann hing ich wirklich, denn nach Reinstallation des XOSL war das neue Vista nicht zu starten.
Ich habe ziemlich verzweifelt ´rumgesucht in sämtlichen Multiboot-etc.-Foren bis mir schließlich Deine Anleitung unterkam!!!
Also Dank!Dank!Und immer wieder DANK!!! für die Hinweise zur Korrektur des Booteintrags mit bootrec/ . Danach booteten wieder alle OSs wunderbar. Wußte wirklich nicht mehr wie ich es damals konfiguriert hatte...aber die ohne Windows-Bootmanager mittels XOSL voneinander völlig unabhängig bootbaren Beriebssysteme erlaubten jetzt das Neuaufsetzen und Löschen des alten Vista ohne Partitionsbuchstabensalat, ohne Bootprobleme des XP und aller weiteren unangenehmen Nebenwirkungen, die sowas sonst ja hätte.
Übrigens das Aufsetzen des XOSL - z.B. mit Win98 BootCD einen DOS-Prompt erlangen und von dort mit "Install" das XOSL in die eigene Mini-Partition(150MB) installieren,kann man vielleicht wirklich im Umkreis des XOSL finden.
Liebe Grüße und nochmals vielen Dank für Deine Mühe alles so genau darzustellen
Goo
 
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