Erfreulich ist, daß AMD den Umsatz im Vergleich zu Q4/2008 halten bzw. sogar leicht steigern konnte, denn damals war man noch von einem
Rückgang ausgegangen.
Der Phenom II scheint also Wirkung zu zeigen, aber man sollte nicht vergessen, daß die Wachstumsrate bei Note- und speziell Netbooks derzeit höher ist als bei den Desktop-PCs.
Dazu kommt die Tatsache, daß Intel mit dem Nehalem EP momentan die leistungsfähigere Lösung im margenträchtigen Workstation/Server Segment hat und mit Beckton auch AMDs bishere Bastion von 4-8 Wege Servern angreifen will.
Leider hat es AMD versäumt auf das Notebooksegment zu setzen, in dem man i.d.R. auch noch gleich den Chipsatz mitverkaufen kann und sollte das Workstation/Servergeschäft durch die Nehalem Xeons signifikant geschwächt werden, wird das AMDs Aussicht auf Gewinne ziemlich eintrüben.
Wenn AMDs CEO, Dirk Meyer, also behauptet (
"The result is a more nimble AMD, capable of achieving long-term success"), daß AMD nun in der Lage sei langfristige Erfolge zu erzielen, kann ich darüber nur schmunzeln, denn AMD hat noch
nie langfristige Erfolge erzielt.
nischtak schrieb:
wie lange halten die überhaupt noch durch?
Dank den Araber noch ein Weilchen, denn die wollen keine kurzfristige Gewinne einstreichen wie so manche Heuschrecke.
floppy99 schrieb:
Genau, und unter den derzeitigen Umständen, ist es doch mal was, wenn man NUR seinen Verlust verrongert,
Ach ja? Wie war das mit
IBM oder
Intel? Gut geführte Unternehmen können auch in Krisenzeiten Gewinne einfahren. AMD gelang das ohne Krise auch nur mit viel Mühe.
floppy99 schrieb:
Zumal ja noch die Entscheidungen in den Kartellverfahren anstehen, ich jedenfalls würde mich freuen, auch mal einen AMD Pc bei Blödmarkt und Co zu sehen....
Die 2-3 Modelle mit AMD Prozessor, die die Hersteller/Handelsketten in ihr Sortiment aufnehmen werden, machen den Braten auch nicht mehr fett.
AMD hat es einfach verschlafen, dem Centrino etwas entgegenzusetzen und diese Ausrichtung auf den Desktop rächt sich jetzt, weil die Leute lieber zu Note- und Netbooks greifen.
Hammerbolter schrieb:
mehr absatz = mehr Umsatz
Falsch. Wenn der durchschnittliche Verkaufspreis sinkt, kann man auch weniger Umsatz einfahren obwohl man mehr abgesetzt hat.