Firewall hinter einem Router Sinn oder Unsinn?

Sensemann

Cadet 4th Year
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März 2009
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Da man heute mit fast jedem Virenprogramm eine Komplettlösung erhält möchte ich hier gerne mal darüber diskutieren wie viel Sinn eine Firewall hinter einem Router macht wenn es kein WLAN im Netzwerk gibt. Ich bin der Meinung, dass ich durch die NAT des Router ausreichend geschützt bin und solange ich kein WLAN nutze mich keiner angreifen kann.
 
naja da scheiden sich die Gemüter ... weder die NAT noch die SoftwareFirewall auf dem Client können dich schützen wenn jemand unbedingt auf deinen Rechner will und auch noch das KnowHow dazu hat ...

aber ne Firewall schützt ja nicht nur vor dem was von draussen rein will sondern auch was von innen raus will ... vorrausgesetzt der User weiss etwas damit umzugehen ... aber der Schutz ist auch löchrig ...

helfen tut nur eins das Kabel zur Telefondose ziehn ;p

Ich bin der Meinung, dass ich durch die NAT des Router ausreichend geschützt bin
und auf dem Router wahrscheinlich noch das StandardPW ;p
 
Zuletzt bearbeitet:
(Ich glaub das Thema war gerade dran) Für die kleinen EEE von ASUS mit Linux gibt es gar keine Firewall, nur n Antivieren-Programm. Ansonsten ist es solange nichts passiert Ansichtssache, meine Meinung ist dass sich Hardware- und Software-Firewall ergänzen (selbst wenn es nur die Bordeigene vom XP ist).
MfG vom Faulen Willi!
 
Genau deswegen wollte ich mal eine Diskussion anstoßen, da sich die meisten überhaupt nicht damit auskennen. Ich habe schon mindesten 30 - 40 PC´s neu installieren müssen, weil sich die Leute durch Unwissenheit an ihren Rechnern ausgesperrt haben und dann die Firewall bzw. meistens diese Komplettlösungen deinstalliert haben und dann war es das. Früher mit den Modems hat kein Hahn und keine Henne nach einer Firewall geschrien (als sie sehr wichtig war). Heute wo sie alle 24 Stunden einen neue IP zugeteilt bekommen und hinter einem Router sitzen braucht jeder eine FW und wundern sich warum Spiele nicht online funktionieren usw.
 
Ich hab auch nur den Router als FW, Halt nur Avira '09 drauf und das langt.
 
Ich halte es für Unsinn. Ich stell mir immer wieder die Frage, was man verbrochen haben muss oder welche Daten sich auf dem Rechner befinden, das man meint, dass Ziel von Hackern zu sein.

Und was die Kommunikation vom System nach aussen betrifft - wenn ich mir Sorgen machen muss, das bestimmte Programme nach aussen kommunizieren, dann sollte man mal gründlich über sein System nachdenken. Wenn ich Schadsoftware aufm Rechner habe - ja klar, dann will ich deren Kommunikation abwürgen anstatt die Schadsoftware loszuwerden. :freak:

Und wehe, jetzt kommt wieder irgendjemand mit "Microsoft nach Hause telefonieren!!11!1!".
 
done. schrieb:
Ich hab auch nur den Router als FW, Halt nur Avira '09 drauf und das langt.

Da bin ich ganz deiner Meinung ;).

Habe da noch was interessantes gefunden:

Zitat:

http://www.pcwelt.de/forum/sicherheit-viren-w-rmer-trojaner-rootkits/67408-firewall-router.html

Hallo,

durch den vorgeschalteten Router sind die darauf folgenden Geräte im Internet nicht sichtbar. Der Router leitet die Frames mittels NAT an die angeschlossenen Clients weiter:

Grundsätzlich bekommt der Router vom ISP bei dynamischer Adressvergabe während der Einwahl eine IP-Adresse mitgeteilt, über die er mit dem Internet kommuniziert.

Routing-Entscheidungen trifft ein Router grundsätzlich auf IP-Ebene, d.h. anhand der IP-Adressen. Da ein Router aber den Internerverkehr mehrerer Clients abwickeln muss, ihm selbst aber für den Internetverkehr nur die eine dynamische IP-Adresse des Providers zur Verfügung steht, verwaltet er hierzu eine NAT-Table, aus der er seine Informationen bezieht, um die Clients korrekt zu bedienen.

Das bedeutet konkret, daß Deine Rechner nicht direkt mit den Internet verbunden sind, sondern lediglich der Router als einziges Gerät im Internetverkehr aktiv auftritt.

Dadurch kann jemand bei Kenntnis Deiner IP-Adresse zumindest schon mal nicht auf Deinen Rechner zugreifen - also sind damit Portscanns (Suche nach aktiven Netzwerkdiensten) i.d.R. nicht möglich, er kann von außen den Router nicht überwinden, da dieser keinen passenden Eintrag in seiner NAT-Table finded und die Pakete des Angreifers somit verwirft (sofern Portforwarding deaktiviert ist). Das bedeutet immerhin schonmal eine gewisse "Grundsicherheit".

Eine Desktop-Firewall hingegen blockt z.B. nicht nur die Ports bekannter Trojaner, sondern filtert den Netzwerkverkehr auch nach anderen Informationen, enthält also Mehrwertdienste, die die Router-Firewall erst ab einer bestimmten Preisklasse bieten kann.

Norton Internet Security Family Edition z.B. enthält noch einen Content-Filter, mit dem Du den Aufruf nicht jugendfreier Inalte verhindern kannst, oder einen Werbefilter, der (zumindest theoretisch) Werbung rausfiltern soll.

Allerdings ist es echte Arbeit, so eine Firewall zu konfigurieren (man muss sämtliche Filtereinstellungen definieren und dann auch pflegen). Moderne Desktopfirewalls sind hier bereits etwas benutzerfreundlicher geworden. Am bekanntesten sind die Norton-Produkte, die McAfee-Firewall und die (kostenlose) Tiny Personal Firewall.

Häufig unterscheiden sich Firewalls aber erheblich im Leistungsumfang. Die genannten Desktopfirewalls sind alle regelbasierend, dh., sie treffen ihre Entscheidungen auf Grundlage der vom Benutzer definierten Regelsätze und fragen nach, wenn ein unbekanntes Programm versucht, eine Netzwerkverbindung herzustellen. Einige Firewalls verfügen zusätzlich noch über eine Sandbox, in der der Code ausgeführt und analysiert wird um Gefährdungen auszuschließen.

Das bedeutet, daß man eine Desktop-Firewall i.d.R. dann installiert, wenn man sich nicht hinter einem Router "vestecken" kann sondern selbst aktiv am Netzwerkverkehr teilnimmt, oder wenn man zwar hinter einem Router steckt, aber den abgehenden Datenverkehr trotzdem analysieren will. Es ist z.B. einfach nicht einzusehen, warum bestimmte Programme eine Verbindung ins Internet aufbauen sollen - trotzdem tun sie es aber. Das lässt sich mit einer Routerfirewall nicht verhindern, wohl aber mit der Desktopfirewall.

Bei einem Funknetz ist es übrigens wichtig, es gegen "Lauscher" abzusichern, weil hier die Voraussetzung des direkten Kontaktes mit dem physikalischen Übertragungsmedium - wie im klassischen Ethernet notwendig für eine Kommunikation ist - entfällt.

Viele Funknetze sind derart offen, daß jeder beliebige Teilnehmer mit relativ einfachen Mitteln in ein solches W-LAN eindringen kann.

Viele Grüße,
Toby
 
Routerfirewall okay!

Die Frage war hinter dem Router, heißt Deskto-Firewall.
 
naja, also sie kann wie hier schon geschrieben sehr nützlich sein wenn man nicht jedes Programm " raustelefonieren" lassen möchte. Auch erfährt man so was so alles vom Rechner raus möchte.

Aber wer rein will, der kommt früher oder später immer rein. Ich habe die HW und die SW Firewall und kann diese auch konfigurieren. Also können dann auch die Programme und Spiele raus wenn ich es so will.
 
ich habe zusätzlich noch eine windowseigenefirewall ,muss man aber nicht haben .
denke die routerfirewall deckt vieles ab und somit ausreichend.
 
Ich dachte bislang auch immer, dass eine zusätzliche Software-Firewall unnötig sei.

Dann habe ich mir was Schönes eingefangen.:freak:

Spätestens, wenn das mal der Fall ist, freut man sich über die Software-Firewall, die sich meldet wenn auch nur das kleinste Popelprogramm eine Verbindung nach draußen aufbauen will ;)

Seitdem habe ich die Antivir-Suite 2009 (Gibts auf eBay für knapp 40 Ocken mit Lizenzen für 3 Rechner).
 
Wenn du dir was richtiges fängst trägt es sich in die Firewall ein ;).
 
Das wäre aber doch gemein! :o
 
Die Router Firewall verhindert genauso wenig wie die Desktop Firewall, dass man sich was einfängt. Es ist sinnlos Programme den Zugriff auf das Internet zu verwehren. Dann soll man solche Programme nicht installieren, zumal der Zugriff nach Außen meist löchrig kontrolliert werden.

Von daher reicht die Windows XP/Vista/Mac OS X Firewall vollkommen aus, selbst wenn man keinen Router besitzt. Eine Software von dritten ist nicht mehr nötig.
 
Bin ebenfalls der Meinung, dass die Router-FW und/oder die windowseigene ausreicht. Eine Personal-FW zu installieren bringt oftmals nur noch mehr Angriffsfläche.
 
Die Gefahr liegt immer bei den Unwissenden und eine FW bewirkt auch noch eine Sicherheit hinter der sie sich austoben wollen.

Wenn sie sich also ein Programm aus dem Inet ziehen und die FW sich meldet werden sie es erlauben und fühlen sich trotzdem sicher :).

Anständiger Router mit FW ist günstiger als eine anständige Desktopfirewall und ein wenig Sachverstand ;).
 
Softwarefirewall brauch man höchstens um Programme die vom Rechner nach Hause telefonieren wollen zu blocken, meist sind das Programme die man nicht gekauft hat sondern mit einer serial betreibt die schon 100x und mehr benutzt werden und man Angst hat das es dann nichtmehr funktioniert.

Wer hinter einem Router sitzt ist schon releativ sicher, es sei denn man hat eine feste IP und böse Feinde in der Cyberwelt ;) Um einen Router zu knacken brauch man vor allem Zeit also ist man durch 24 Stunden Zwangstrennung ziemlich sicher.
Der beste Schutz ist nunmal jeden 2. Mittwoch seine Windowsupdates zu machen, seine Browser bei Sicherheitslücken upzudaten und sein Hirn einzuschalten.
 
Hängt vom Rechner ab- der Softwarefirewall verbraucht Ressourcen- die meisten installieren Internetesecurity-Suiten, was das System mehr oder weniger bremst. SoftwareFW bedeutet auf jeden Fall zusätzliche Sicherheit, besonders für ausgehendes Datenverkehr (obwohl man doch alle nicht gebrauchten Ports mit dem Router FW komplett ausschalten konnte, wenn man nur wüsste, welche man wirklich nicht braucht :evillol: ) Ich persönlich halte es für Pflicht zu wissen, was alles hinaus will, an Rechnerressourcen mangelt es bei mir nicht, also habe ich SoftwareFW und ja, für mich und meine Bedürfnisse ist es sehr wohl sinnvoll, Gruß!
 
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