News Die-Shot des neuen AMD-Prozessors aufgetaucht?

Volker

Ost 1
Teammitglied
Registriert
Juni 2001
Beiträge
18.346
Dass AMDs Portfolio an 45-nm-Prozessoren noch lange nicht komplett ist, wissen ComputerBase-Leser nicht erst seit gestern. Zwar gibt es jetzt auch schon neue Prozessoren mit zwei Kernen, es fehlen jedoch noch die Prozessoren mit vier Kernen, aber ohne L3-Cache.

Zur News: Die-Shot des neuen AMD-Prozessors aufgetaucht?
 
Ich hab mich ohnehin gefragt wozu man soviel L3-Cache braucht...
 
wofür wird der cache denn hier im konkreten fall genutzt ?

- zur kommunikation zwischen den kernen ?
- als schnellerer arbeitsspeicher ?


und vorallem : was unterscheidet ihn z.b. vom shared l2-cache eines C2D ?


hat vielleicht jemand nen Artikel oder so darüber parat ?
 
Realsmasher schrieb:
wofür wird der cache denn hier im konkreten fall genutzt ?

Als schneller Zwischenspeicher für die Ergebnisse der Cpu und der befehle und daten für die cpu .. das nich immer der "langsame" Ram angesprochen werden muss.

denn wenn ich mich nich irre dann arbeitet der l2 cache ca 1000x schneller als z.B. DDR2 Ram
siehe hier
http://de.wikipedia.org/wiki/Cache

@Topic ma sehen was da jetz kommt... 6 Kerner für Desktops? mhh
 
Zuletzt bearbeitet:
Realsmasher schrieb:
hat vielleicht jemand nen Artikel oder so darüber parat ?

Da z.B.

EDIT: Der L3 Cache beim Phenom ist im Prinzip das gleiche wie der shared L2 bei C2D. Allerdings ist er langsamer, da ja L3.

Beim C2D ist der L1 Cache jedem Core vorbehalten, den L2 teilen sich beide Cores. L3 gibts nicht, wenn also weder L1 noch L2 die Daten parat haben, muss der RAM ran.

Beim Phenom ist L1 und L2 den einzelnen Cores vorbehalten, erst der L3 ist shared. Vorteil: Wenn Daten im L3 liegen, ist das schneller, als wenn der C2D die Daten ausm RAM holt. (Wenn bei beiden die Daten im L2 liegen würden, wärs fast egal, denn bis auf die Latenzen nimmt sich das nicht soviel)

Nachteil: Wenn der L3 die Daten nicht bereit hält (zu klein wie beim Phenom 1 oder schlechte Sprungvorhersage), dann dauert es länger, die nötigen Daten ausm RAM bereit zu stellen wie beim C2D z.B., weil ja erst der große und relativ langsame (Vergleich L1/L2) L3 Cache überprüft werden muss.

Ich hoffe, ich hab jetzt grad keinen Denkfehler drin oder grob was falsches behauptet, aber so ungefähr müssts hinkommen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Der L3 soll das tun, was jeder Cache tun soll: Speicherzugriffe beschleunigen. In diesem Fall besonders Zugriffe, die dadurch notwendig werden, dass mehrere Kerne auf dem gleichen Speicherbereich arbeiten, denn diese Zugriffe können bei der Athlon/Phenom-Architektur weder durch den L1 noch durch den L2 abgefangen werden.

Beim C2D ist das anders, da dort der L2-Cache shared ist. Beim C2Q müssen die beiden "Hälften" über den FSB kommunizieren, wogegen innerhalb einer "Hälfte" direkt über den L2 gegangen wird.

Der L2-Cache des C2D ist dual-ported, d.h. es können zwei Zugriffe gleichzeitig erfolgen, wogegen der L3 des Phenom meines wissens nur single-ported ist. Beim C2D ist das notwendig, da ja außer dem sehr kleinen L1 kein weiterer Cache vorhanden ist und damit sehr viele Speicherzugriffe beim L2 landen. Der Phenom hat einen seperaten L2 Cache, der schon die meisten single threaded Anfragen abfängt, so dass keine aufwendige dual port Auslegung des Caches notwendig ist.

Ein weiterer Unterschied zwischen C2D L2 und Phenom L3 ist die Anbindung. Während beim C2D der L2 Cache direkt an den Kernen hängt, ist er beim Phenom an die Nothbridge angebunden, was dazu führt, dass man relativ einfach die Zahl der Kerne anpassen kann. Diese erhöhte Flexibilität bezahlt man allerdings mit schlechteren Latenzen.
 
dorndi schrieb:
siehe x2 250 vs. 550be (15% performanceunterschied bei games bei gleicher taktfrequenz)
Das kann man nicht so pauschal sagen. Wenn weniger Cache vorhanden ist, liegt der Fokus dementsprechend deutlicher beim RAM. Mit schnellem RAM kann man die Unterschiede reduzieren, mit weniger potentem RAM vergrössern sich die Unterschiede dementsprechend.

Die Vorteile beim Propus liegen halt bei den 4 Kernen. Wenn Anwendungen davon Gebrauch machen, bekommt man mehr Performance als zB mit einem Dual Core und viel Cache, wie zB der C2D E8xxx Serie, obwohl die Performance bezogen auf einen Kern geringer ist. Propus ist praktisch der erste richtige Mainstream Quad, der vermutlich für $150 und weniger gelistet wird.
 
Angesichts des derzeitigen Preises für den 940 BE wäre eine Variante ohne L3 Cache eigentlich nur mit deutlichen Preisvorteil interessant. Überhaupt ist von 50-160 Euro das Portfolio von AMD gerammelt voll, da gehört mal deutlich entschlackt.
 
Ich hoffe dass das endlich mal ne High-End CPU ist!
Ich wuerde es echt geil finden wenn AMD fuer ~250€ ne High-End CPU "macht" die denn endlich mal dem Core i7 maechtig in den Arsch tritt'!
 
@SoEvilicious
Da kannst du lange hoffen. Wie soll eine abgespeckte CPU eine High-End-CPU sein? Hast du dir überhaupt alles durchgelesen? tztzt

/edit
Übrigens deine Signatur nimmt irgendwie mehr Platz ein, als dein unsinniger Post. Kann man das nicht etwas dezenter gestalten? Ein paar Kommas in den Sätzen wären auch nicht schlecht.
 
Zuletzt bearbeitet:
KAOZNAKE schrieb:
Nachteil: Wenn der L3 die Daten nicht bereit hält (zu klein wie beim Phenom 1 oder schlechte Sprungvorhersage), dann dauert es länger, die nötigen Daten ausm RAM bereit zu stellen wie beim C2D z.B., weil ja erst der große und relativ langsame (Vergleich L1/L2) L3 Cache überprüft werden muss.

Vllt noch interessant zum PII: im Gegensatz zum i7 ist das exclusiver cache. Nachdems einfacher am Gegenteil zu erklären ist: der inclusive chache vom i7 enthält noch ein 'Backup' vom L2 und L1 Cache jedes Cores.

Nachteil inclusiver Cache:
liegt auf der Hand: man muss einen Teil der Daten (nämlich genau die Menge des L2+L1 chaches aller Kerne zusammen) Doppelt speichern.

Vorteil:
Wenn Kern 1 Daten im L3 nicht findet, muss er nicht in jedem L2 cache von jedem anderen Kern durchsuchen.
 
@Silent-efficienty ja bloß habe ich beim posten etwas mit dem TWKT prozessor vermischt.Deshalb muss man ja nicht gleich unhöflich werden.Ausserdem ist dass eine Diskussion weshalb wohl eher kein post der nicht komplet OT ist, sinnfrei ist.Ob ich nun Kommatas einsetze und wie ich meine Signatur gestalte sollte dich aber auch nichts angehen...

[sorry für OT]
 
wenn das Bild vom AthlonII-X4 stimmt, dann muß der aber leider nur mit 512kB L2 je Kern auskommen. Jetzt im Gegensatz zum Regor AthlonII-X2 der 1MB L2 je Kern hat. Manche Anwendungen und besonders die aufgeblähten Spiele mögen allzuwenig Cache nicht besonders.
Bei anderen Anwendungen jedoch bringt ein L3 Cache nichts, braucht aber Strom und verursacht Kosten. Jetzt stellt sich natürlich die Frage, wenn nicht alleine die Kosten entscheident sind, wo ein Quadcore mit so wenig Cache (der L2 Cache im AMD-CPUs ist nicht shared!) optimal eingesetzt werden kann. Evtl. bei Videoschnitt und beim anschließenden konvertieren in ein anderes Format.
 
Yep, für günstige Videoschnittsysteme oder Systeme mit ähnlichen Anforderungen ist der Prozessor sicherlich gut geeignet. Bei Spielen ist das so 'ne Sache. Sie müssen schon ausreichend Multi Core optimiert sein, damit man gegenüber einem Dual oder Triple Core mit viel Cache einen Vorteil hat. Ansonsten denke ich, gerade OEMs werden sich hier freuen. Mit einem Quad Core lässt sich nun mal besser werben als mit einem Dual oder Triple Core.
 
Genau das wird auch das Ziel von AMD sein. Deshalb kommen die CPUs ja auch mit den neuen Mainboards 785G+ im September. Für Komplett-Systeme dann zusammen sicher eine gute Wahl.
 
Der Propus wird vorallem bei OEM Kunden gut ankommen, da man vier Kerne zu kleinen Preis verkaufen kann. Der Leistungseinschnitt durch den fehlenden L3 ist vorallem dadurch abhänig was man mit der CPU machen will und die schnell der verwendete RAM ist. Hier kann DDR3 endlich mal zeigen was er kann, da der Propus mit HT 3.0 massiv von guten Speicher profitieren wird.
Zudem kommt noch das der Propus für Sparsame Rechner und die mobile Plattform interessant ist, dort fehlt AMD derzeit noch jeglicher QC. Der Propus sollte also gutes Verhältniss von Preis/Leistung/Watt mit bringen und das ist ja auch was, nicht jeder brauch Highend ;)
 
HT3, bzw. der damit angebundene Chipsatz am Mainboard haben aber nichts mit DDR3-Geschwindigkeit bwz. Programmablaufzeit zu tun,
weil der DDR3-Speichercontroller direkt an der CPU-Crossbar angebaut ist,
nicht über einen internen schmalen HT3-Link.
 
Kann es nicht sein das der Regor ein kastrierter Propus ist? Möglicherweise waren die Yields anfangs etwas schlecht und AMD hat die Defekten Bereiche deaktiviert => Dual Core.
Denn fast alle werden den Callistro dem Regor vorziehen, warum also eine eigene Maske für einen CPU entwickeln, der sowieso nicht so viel gekauft wird?!

MfG Pantherfibel
 
Zurück
Oben