News Elektronische Bürgerdienste wecken Interesse

Andy

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Nach den Ergebnissen einer Studie des Branchenverbandes Bitkom wünscht sich die Mehrheit der Bundesbürger mehr Online-Angebote der öffentlichen Verwaltung. Annähernd drei von vier Deutschen über 14 Jahren (73 Prozent), halten Informationsangebote der Ämter und Behörden im Internet für wichtig.

Zur News: Elektronische Bürgerdienste wecken Interesse
 
Es ist ehrlich gesagt mehr als peinlich, dass ich für jeden XXXXXXX auf´s Bürgeramt rennen muss.

Leute, wir haben 2 0 0 9 !
Das geht wohl auch digital.
 
Ich finds gut....ich schließlich nicht jedesmal beim Einwohnermeldeamt anrufen, nur um was zu fragen bzw. die Öffnungszeiten rauszufinden.
Und der Internetsupport von unserm Kreis ist wirklich im Eimer
 
Ich dränge auch darauf, dass sowas ausgebaut wird.
Habe auch schon mal nen Online Termin beim Bürgeramt gemacht und konnte sofort an den Schalter, wo ich den Termin hatte. Somit hatte ich keine Wartezeit.

Vor allem hat nicht jeder zu den Servicezeiten die Zeit dort hinzugehen. Wichtig ist mir vor allem die sonst elend lange Wartezeit, die würde ja dann entfallen.
 
Man sollte nicht die Gefahr verkennen die dabei entsteht.
Sobald der Status von irgendwas online abrufbar ist, drohen Sicherheitslücken und Datenverluste.

btw, ELSTER ist auch so ne Sache. Man übermittelt die Daten zwar vorab per Internet, muss den Kram aber trotzdem nochmal schriftlich abgeben. Imo hat das nichts mit Interaktivität zu tun, sondern dient lediglich dazu, dass die im Finanzamt den Kram nicht mehr abtippen müssen.

Selbiges wenn man ne Anzeige bei der Polizei online abgibt, man muss trotzdem hin und den ganzen kram nochmal durchkauen, da ist online für den "Kunden" teilweise doppelte Arbeit statt gespaarter Zeit.
 
Blutschlumpf schrieb:
Man sollte nicht die Gefahr verkennen die dabei entsteht.
Sobald der Status von irgendwas online abrufbar ist, drohen Sicherheitslücken und Datenverluste.
...
Selbiges wenn man ne Anzeige bei der Polizei online abgibt, man muss trotzdem hin und den ganzen kram nochmal durchkauen, da ist online für den "Kunden" teilweise doppelte Arbeit statt gespaarter Zeit.

Kommt ja darauf an, was dort online angeboten wird. Es reicht doch völlig aus, wenn es Vordrucke usw. ist. Selbst das schaffen die nicht mehr. Und wenn ich zuhause alles ausfülle und nochmal hin muß um es zu bestätigen, ist auch schon Zeit gewonnen, weil, wenn viele das machen, das abarbeiten der Warteschlange zügiger verläuft.

Und daß eine Anzeige persönlich bestätigt werden muß, ist ja auch logisch, sonst könnte ja jeder kommen und wegen Kleinigkeiten anzeigen ;)
 
Also ich studiere etwas in die Richtung....

Sicherheit und Datenschutz sind sehr wichtig. Aber man darf auch nicht alles nur online bereitstellen. Das Dorf, die Stadt oder das Land müssen auch regierbar und verwaltbar sein, wenn mal keine Steckdose und kein Internet vorhanden ist.

Dann haben viele Städte viele unterschiedliche - teils schlechte - Portale und oftmals sind gewünschte Formulare zwar auf der Seite vorhanden aber schlichtweg unauffindbar. Vergleicht mal die Seiten von Stuttgart und Berlin, ein Unterschied wie Tag und Nacht.
 
Forum-Fraggle schrieb:
Und daß eine Anzeige persönlich bestätigt werden muß, ist ja auch logisch, sonst könnte ja jeder kommen und wegen Kleinigkeiten anzeigen ;)
Darum geht's nicht, der Kollege von der Kripo hat damals alles nochmal aufgenommen und dazu nen Text von Null auf getippt.
Das war weder für ihn noch für mich ne Erleichterung oder Zeitersparnis. Ich hatte das Gefühl da ist irgendjemand schlaues auf die Idee gekommen wir brauchen was im Internet um modern zu sein, nicht durchdacht und praktisch vollkommen unnütz aber Hauptsache irgendwas online.
 
genau das ist ein ziel. für den datenaustausch zwischen den verschiedenen ämtern, kommunen, ländern etc. gibt es aber kein beschlossenes, allgemeines datenformat.
dh. alle benutzen verschiedene IT-Verwaltungsprogramme und haben keine schnittstellen untereinander.

deswegen http://www.deutschland-online.de
 
Die Frage ist doch, was genau wollt ihr online erfahren? Die meisten Dinge lassen sich nicht mit einer simplen FAQ abdecken und dafür braucht man dann doch schon den zuständigen Beamten/Bediensteten, der einen (mehr oder weniger) fachlich kompetente Auskunft erteilen kann.

"Brauche ich Antrag 27b für meine xyz" - für sowas wäre das natürlich praktisch. Aber fast alles, was darüber hinaus geht und meine persönlichen und sensibelsten Daten betrifft, erledige ich dann doch lieber persönlich. Man denke nur an die Geschichten vom letzten Jahr in England, wo "ständig" wichtige Datenträger verloren gegangen sind.
 
Ach dieses BItkom geblubber brauch nun wirklich nicht per News verbreitet werden.
Deren einzigstes Ziel ist es doch öffentliche Aufträge zu generieren und sich die Taschen voll zu machen.

Nutzen von seitens der Behörden ergeben sich vor allem darin Personal abbauen zu können da der Bürger letzendlich vorarbeiten zu Hause leistet die ansonsten ein Beamter geleistet hätte.

Die ITK Branche sichert sich durch diese neuen Services lukrative Wartungs und Service Verträge.
Bzw. wenn das Amt nicht weiter weiß müssen externe zeitlich begrenzt eingekauft werden, da diese Strukturen immer komplizierter angelegt werden.

Die Zeche zahlt wie immer der Steuerzahler.
 
Gegen Öffnungszeiten, Wegebeschreibungen und Vordrucke online habe ich wenig, aber für viel mehr ist mir das Internet zu unsicher.
Ich möchte persönliche Daten nicht verlieren, weil ein Amt "aus Versehen" eine Sicherheitslücke o.ä. übersehen hat.

Es gibt einfach Dinge, die braucht man auf dem Papier. Dazu gehört ein großer Teil der Bürokratie.
 
Und Bürokratie gilt es abzubauen. Auch die Berge von Akten und Anträgen würden auf Festplatte sicherlich die Umwelt weniger belasten.

Auch kann ein sinnvolles Internetangebot dazu beitragen das der einzelne Beamte wieder etwas mehr Zeit hat für das persönliche Beratungsgespräch (z. b: der Arbeitsvermittler für den Arbeitssuchenden).

Die Möglichkeit Anträge Online einstellen zu können trägt also doppelt und dreichfach dazu bei die immer höher werdenenden Verwaltungskosten zu senken.
 
Bürokratie baust du aber nicht ab, indem du Blätter digitalisierst sondern Vorgänge vereinfachst.

Die Verwaltungskosten steigen hauptsächlich dadurch, da viel Personal gar nicht abgebaut werden kann (Beamte) und so ständig neue Aufgabenfelder geschaffen werden, bei denen dann doch nur Bleistifte zwischen den 5 halbstündigen Pausen angespitzt werden.
 
bela_ schrieb:
Bürokratie baust du aber nicht ab, indem du Blätter digitalisierst sondern Vorgänge vereinfachst.
nein, nicht indem man Blätter digitalisert, sondern in dem Computer Vorgänge ausführen, die normal Menschen machen.
Eine nahe Verwandte von mir arbeitet auch in so einem bürokratischen Amt.
Naja, jedenfalls ist das dort IT-Steinzeit. reines durchlesen, kopieren, abhaken,... nur selten sind da wirklich Dinge dabei, wo ein Mensch eingreifen müsste. Alles nur Papierkram...
Das einzige, was da am PC gemacht wird ist word-Formulare ausfüllen und in 3facher Ausfertigung ausdrucken...

Artikel schrieb:
Die Webseiten der Verwaltungen bieten heute vor allem reine Informationen.
Der Satz ist unvollständig: er sollte so weitergehen: [...], welche aber so schwer aufzufinden ist, dass man meist schneller ist, wenn sich doch auf das entsprechende Amt begibt.

Mal im Ernst: Struktur der staatlichen Webpages: setzen 6!
Mein persönliches Frustrationsbeispiel: der Zoll! Einen Zolltarif für bestellte Ware zu finden ist mir bis jetzt noch nicht gelungen. Nicht mal ein Richtwert ist irgendwo zu finden...
Aber hauptsache die Website ist vollgemüllt mit irgendwelchen Informationen, die niemand braucht...

Naja, der einzige, der das INternet noch mehr verpennt hat als die Musikindustrie ist definitiv der Staat. Wieso muss man noch immer sich physisch irgendwo hinbegebn, ewig warten für irgendwelche Kleinigkeiten? Das meiste ginge übers Internet schneller, unkomplizierter und billiger. Wir haben ja erst 2ßß9... :rolleyes:

MfG, Thomas
 
Irgendwann bekommt jeder deutsche ein BRD Account und ein 60 zeichen langes passwort, mit dem er online Wählen kann, Volksabstimmungen beeinflusst, sein Auto anmeldet, kredite aufnimmt, häuser kauft usw...

Denn findet ein Hacker ne lücke und verbreitet einen virus, der an einem Tag ganz deutschland aufm kopf stellt. man wohnt woanders, heist anders, fährt n neues auto, hat probleme bei der Schufa usw...

sicherlich könnte man dem entgegenwirken, wenn man regelmäßig passwörter erneuert, wie die PIN beier EC-Karte aber lücken wird es immer geben.
Außerdem werden die leute immer Fetter, weil sie nur noch zuhause bleiben.

Irgendwann wird es nur noch kurierdienste, iwelche monteure geben und der rest sitzt zuhause am rechner und steuert maschinen, kauft ein und regiert das land -.-
 
Das ist ja ein Schreckenszenario vom Feinsten @ Hurrycane.^^
Mir reicht es, wenn ich online abrufen kann wofür ich welchen Kram brauche, und nicht wegen jedem Furz (Sie brauchen noch das Formular zum Formular, dann das Formular zum Formular zum Formular usw) -zig mal zu den Ämtern rennen muss. Einfach ausdrucken, ausfüllen und in einem Rutsch hinbringen.
Dann bräuchte man nicht 100 mal wegen dem selben Mist auf den Ämtern antanzen, und spart den Beamten und sich eine Menge Nerven, und Zeit.

Von dem digitalen Verwalten an sich halte ich ziemlich wenig, da immer was passieren kann, wie oben schon mehrfach erwähnt. Die Beamten sollen ja auch noch was zu tun haben, dafür werden sie schliesslich von unseren Steuergeldern bezahlt.
 
Zuletzt bearbeitet:
wird zeit das man zumindest den banalsten kram online machen kann, wegen ner persoverlängerung oder ner neuen lohnsteuerkarte tlw. ne stunde oder länger zu warten ist wirklich lächerlich.
Ich finde man soltle nur noch wegen wirklich brisanten sachen persönlich vorbei müssen, z.b. adressänderung etc. eben wegend er missbrauchsgefahr. Aber normale anträge sollte man online stellen können.
 
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