generell max. 130km/h auf Autobahnen. Wie seht ihr das?

Wärt ihr generell für ein Tempolimit?

  • Ja

    Stimmen: 100 35,1%
  • Nein

    Stimmen: 185 64,9%

  • Umfrageteilnehmer
    285
Status
Für weitere Antworten geschlossen.
WutzDieSau schrieb:
Weil sich das als richtgeschwindigkeit gut bewährt hat.
Zudem muss es zur Entlastung schneller sein als Bundesstraßen
Das ist das Argument für 130? Zimt hat sich auf Apfelkuchen gut bewährt, also streuen wir Zimt auf Pizzen.

Schneller als auf Bundesstraßen wären auch 110, oder 120, oder 140km/h. Wenn das Ziel schnell sein ist, dann sollte es ja kein Limit geben. Wenn der Durchfluss optimiert werden sollte, sind 80km/h anscheinend optimal.
Woher kommen also die 130km/h?
Und man könnte die Bundesstraßen auch langsamer machen, Limit bei 90 statt 100, dann wären auch 100 auf der Autobahn schneller.

Sehe hier keine Erklärung wieso es ausgerechnet 130 werden sollten, alles komplett willkürlich. Auch hier:
Norsfyr schrieb:
Irgendeine Geschwindigkeit muss man nehmen und 130 ist eine angenehme Reisegeschwindigkeit für jeden.
Nicht für jeden, die angenehme Reisegeschwindigkeit ist von mehreren Faktoren abhängig, z.B. vom Alter.
Ich persönlich finde 150-200km/h angenehm, wobei das vom Verkehrsaufkommen und von der Anzahl der Spuren abhängt.


Man muss sich fragen was die Ziele des Limits und sind, erst dann kann man doch die Frage beantworten wo das Limit liegen soll.
 
Man könnte sich auch die verschiedenen "Ziele" (verbesserung des Verkehrsflusses, Verminderung des Umfallrisikos, Verbrauch/km, angenehme Reisegeschwindigkeit und was einem sonst noch so einfällt) herauzssuchen ... und dann statistisch eine passende Geschwindigkeit errechnen.
Nach art enier mathematischen Optimierungsaufgabe ...

Ich halte es nicht für unwahrscheinlich, dass da dann was in Richtung 120-130 herauskommt. So willkürlich ist diese Marke mMn garnicht.

Der Einheitsschuh passt niemandem wirklich gut, aber für die meisten isser OK.
 
Zuletzt bearbeitet:
war es nicht auch so das so ab etwa ab 120 kmh der Spritverbrauch massiv ansteigt, es also sehr ineffizient wird ?

ich finde 130 einfach gefühlt schnell genug um voran zu kommen, langsamer empfände ich schon als Behinderung.
 
DerOlf schrieb:
@Niyu:
Wie kommst du eigentlich bei viel Verkehr auf die linke Spur?
Rechts auf die dort gängigen 170 beschleunigen geht nicht (Oma Schnarch), und bei 130 auf die linke Spur ... ohohoh ... GEFÄHRLICH.
Ist mir gerade rätselhaft.
Wenn der Verkehr wirklich so dicht ist, dass ich nicht links ausscheren kann ohne jemanden zum bremsen zu zwingen, dann ist es auch egal ob ich ausschere oder nicht, denn dann ist der Verkehrsfluss eh insoweit beeinträchtigt, das ich vermutlich auf meiner Spur relativ gesehen genauso gut vorankomme.

Ansonsten ist es durchaus so, dass ich mal 2-3 Minuten hinter einem LKW festhänge, weil ich es nicht geschafft habe vorher mal auszuscheren. Das heißt aber noch lange nicht, das iche s dann mit Gewalt versuche um damit dann die halbe Autobahn auszubremsen.

Was meine Vorredner ja so gerne betonen: Ja - es ist nicht illegal es zu tun - aber es ist Egoistischer die linke Spur auszubremsen als die rechte Spur.
 
frankpr schrieb:
Man muß schon sehr ignorant sein, um diesen Schwachsinn, der auch mehrfach mit konkreten Beispielen widerlegt wurde, trotzdem gebetsmühlenartig zu wiederholen. Du liest Dich gern selbst, oder? Und selbstverständlich hast Du allein alles Wissen der Welt gepachtet.
Du oder Andere wolltet doch in die Welt posaunen, wie toll teuer SUVs sind. Jetzt gefällts dir nicht, das ich in den Raum werfe, das teure Fahrzeuge noch viel teurer sind.

Wer hat denn Werksangaben ins Spiel gebracht? Vor Dir Niemand.
Du hast den Verbrauch ins Spiel gebraucht. Ich hab es als Anlass genommen über den Werksverbrauch zu schmunzeln.

Scheitel schrieb:
Ich finds persönlich auch immer recht affig auf einer 3 spurigen, ziemlich leeren AB von der rechten Spur zu kommen und auf die linke zum Überholen zu müssen, weil in der Mitte jemand pennt. Und von Links wieder 2 Fahrbahnen nach rechts, weil man auch bequem mit 200 rechts fahren kann, weil so wenig los ist. Kommt aber auch ständig vor.
Spannend, wie du dir selbst widersprichst. Leere Autobahn, aber du must trotzdem links fahren.

Eigentlich wäre links frei. Schließlich ist hinter dem rechts fahrenden PKW kilometerweise nichts. Aber hier kommt das Verhalten der Linksspurfetischisten ins Spiel. Man fährt immer links. Das dauerhafte Links fahren hat nur den Grund, das man selbst möglichst schnell ans Ziel will. Das Problem ist, das Viele so denken, daher hat die Autobahn so eine miserable Auslastung.

Es heißt immer die bösen Mittelspursschleicher. Klar finde ich auch nervig. Aber noch nerviger ist, das diesen Jemand gerade 100 Linksspurschleicher Stoßstange an Stoßstange überholen. Ich sehe das Problem vor allem beim Abstand. So schnell wird links nun auch wieder nicht "überholt". Bei dem Linksspurwahn kommt es regelmäßig dazu, das es links stockt, während rechts Kilometerweise Leere herrscht. In der Situation wird man als Kleinwagenfahrer übrigens nach rechts verwiesen. Per Lichthupe und dichtem Auffahren. Schließlich hat der Hintermann im Audi mehr Vorfahrt.

TheManneken schrieb:
Wie gesagt: ich fahre selten schneller als 130, eigentlich bin ich also öfter in A's Lage. Aber es gibt auch genug Fahrzeuge Natürlich muss man allerdings mit hinter einem fahrenden dritten Fahrzeug Platz machen, sobald sich das ergibt. Für mich heißt das: sofern es zuzumuten ist, zwischen zwei Fahrzeugen einzuscheren, ohne sich in deren Sicherheitsabstand reinzudrängeln. Ich persönlich gehe dafür sogar auch mal vom Gas.
Sobald du das tust, wirst du nicht mehr so einfach in die linke Schlange kommen. Nur mit der Brechstange. Denn die Lücke wird gnadenlos zugefahren. Darum ist die linke Spur auch so beliebt, wer einmal drauf ist, gibt die Position nicht so schnell wieder auf.

Corto schrieb:
man nähert sich einem langsameren Fahrzeug - und schaut in den Seitenspiegel ob die linke Spur frei wäre.
Ist frei, bzw. hätte frei sein sollen, weil hinter mir ist nichts. Mein Hintermann müsste hinter mir sein, also schaut man in den Rückspiegel, doch da ist er nicht.

Links hingegen ist etwas. Ein in Zeitlupe Überholender. Sofern man das Rechtszeitig erkennt ist alles in Ordnung. Fährt man eben viel zu früh nach links. Alternativ gibts links die unendliche Schlange, möglichst die, die man gerade verlassen hat.

​Die Situation mit recht freier Bahn und einem Schnellfahrenden gibt es auch, aber das ist sehr angenehm. Er kommt schnell vorbei, man selbst muss praktisch nicht warten. Blöd ist es nur und ausschließlich, wenn es nicht ein sehr Schneller, sondern Viele wenig Schnelle sind.
 
Zuletzt bearbeitet:
Unyu schrieb:
Mittelspursschleicher. Klar finde ich auch nervig. Aber noch nerviger ist, das diesen Jemand gerade 100 Linksspurschleicher Stoßstange an Stoßstange überholen. Ich sehe das Problem vor allem beim Abstand. So schnell wird links nun auch wieder nicht "überholt".

aber diese "nicht so arg schnellen" müssen ja nur deshalb auf der ganz linken Spur fahren - WEIL der Schleicher nicht auf der rechten sondern der mittleren pennt...
genau das ist ja das Problem mit den Mittelspurschleichern.

ich hoffe mal du hast das nur sehr schlecht ausgedrückt...
 
Bei einem notorischen Mittelspurfahrer bei relativ leerer Autobahn komme ich von der rechten Spur in die Mitte und ziehe dann links vorbei , gehe dann wieder in die Mitte und dann zurück in die rechte Spur.

In 99% der Fälle kapiert der Mittelspurfahrer es trotzdem nicht - aber ich bin lange aus dem Alter raus um mich darüber aufzuregen.

Ich fahre im Jahr 40000km und habe den Führerschein seit 20 Jahren und keine Punkte in Flensburg - ich war außerdem noch nie Unfallverursacher. Kann natürlich auch alles Glück sein.
 
Genau so muss man es dann ja auch machen, um nicht selbst einen Verstoß zu begehen. Ich persönlich gebe hinter einem Mittelspurschleicher auch Lichthupe, bevor ich dann trotzdem vorbeiziehe. Das Benutzer der Lichthupe ist ja nicht pauschal verboten, sondern auch durchaus empfehlenswert, um den Vordermann auf mein Überholen aufmerksam zu machen. Nur in Verbindung mit dichtem Auffahren wird es zum Drängeln und damit zur Nötigung (wobei natürlich Drängeln auch ohne Lichthupe Nötigung ist).
In 50% der Fälle konnte ich damit die Schleicher auch schon zum Rüberwechseln bewegen. Ich hab auch schon mal auf Höhe des Schleichers auf die Hupe gedrückt. Es gibt aber leider viele, die interessiert das nicht. Die kommen schon von der Beschleunigungsspur direkt auf den Mittelstreifen und meinen, das stünde denen zu.
 
Unyu schrieb:
Spannend, wie du dir selbst widersprichst. Leere Autobahn, aber du must trotzdem links fahren.
Eigentlich wäre links frei. Schließlich ist hinter dem rechts fahrenden PKW kilometerweise nichts..

Das tue ich nicht :)
Muss ja, um den Wagen nichts rechts zu überholen, (genauso wie Niyu
Niyu schrieb:
Bei einem notorischen Mittelspurfahrer bei relativ leerer Autobahn komme ich von der rechten Spur in die Mitte und ziehe dann links vorbei , gehe dann wieder in die Mitte und dann zurück in die rechte Spur.
und die anderen) von ganz rechts nach ganz links. Wieso sollte ich nachm Überholen dann links blieben? Hab ich ja nicht geschrieben, fahre dann ebenso wieder auf der rechten Spur weiter.



Ab und an fahren die von der Mittelspur rüber, ab und an nicht. Das sind vermutlich auch die, die ohne zu schauen rausziehen, denn ein einzelnes Auto, davon Hinten und von vorn 3 Spuren kreuzt zum Überholen kann man eigentlich nicht übersehen. Wenn man nicht alle Spiegel falsch eingestellt hat, sollte man ja zumindest (in dem Fall mein) Licht sehen/bemerken. Und zumindest der Deutsche hat ja gelernt rechts zu fahren.


(Licht)Hupe benutze ich auf der AB fast nur, wenn jemand links bleibt und nicht auf die wirklich leere rechte Spur zurück fährt. Denn der fährt links meistens langsamer als ich es gern auf der freien/leeren AB täte. Sonst ab und an, wenn wirklich einer zu knapp reinzieht und man schon bei der Gefahrenbremsung angekommen ist.
 
Gerade mal nachgeschaut... Hupen ist außerorts tatsächlich erlaubt, um einen Überholvorgang anzuzeigen. D.h. man dürfte einen Schleicher tatsächlich mit Hupe und Lichthupe darauf aufmerksam machen, dass man vorbei will.
 
Corto schrieb:
aber diese "nicht so arg schnellen" müssen ja nur deshalb auf der ganz linken Spur fahren - WEIL der Schleicher nicht auf der rechten sondern der mittleren pennt...
genau das ist ja das Problem mit den Mittelspurschleichern.
Kein Grund langsam zu überholen.

Ich meine auch die Häufigkeit von Mittelspurschleichern. Gibt es, aber nicht sooo häufig wie dargestellt. Klar wenn ich mich auf die Autobahn schwinge, sehe ich zu 100% min. einen. Die linke Schlange gäbe es auch ohne ihn. Wenn z.B. gerade irgend ein anderes weniger schnelles Fahrzeug in der Mitte überholt. Für die viel zu geringen Abstände links kann der Mittelspurschleicher gar nichts.

Scheitel schrieb:
Wieso sollte ich nachm Überholen dann links blieben?
Weil das Viele so handhaben.

Nicht umsonst kommt es oft zu der Situation, das es Rechts auf einmal schneller vorran geht als Links. Finde ich immer blöd, denn überholen (sprich gemütlich ohne Gas geben vorbeifahren) darf ich rechts eigentlich nicht. Aber rechts zu bremsen, nur weil man Links zu blöd zum Autofahren ist, erachte ich auch als Verschwendung meines Tankinhalts.
 
DerOlf schrieb:
Man könnte sich auch die verschiedenen "Ziele" (verbesserung des Verkehrsflusses, Verminderung des Umfallrisikos, Verbrauch/km, angenehme Reisegeschwindigkeit und was einem sonst noch so einfällt) herauzssuchen ... und dann statistisch eine passende Geschwindigkeit errechnen.
Nach art enier mathematischen Optimierungsaufgabe ...

Ich halte es nicht für unwahrscheinlich, dass da dann was in Richtung 120-130 herauskommt. So willkürlich ist diese Marke mMn garnicht.

Der Einheitsschuh passt niemandem wirklich gut, aber für die meisten isser OK.
Ja das sollte man tun, nur ob da 130 herauskommt ist fraglich:
- Verbesserung des Verkehrsflusses -> 80-100 km/h
- Verminderung des Unfallrisikos -> geht Richtung 0km/h
- Verbrauch/km -> 50-60km/h
- angenehme Reisegeschwindigkeit -> kompliziert, aber wohl 110-140km/h

Das Ganze läuft irgendwie auf eine flexible Limitgestaltung hinaus. Wobei bei freier, trockener Autobahn dann kein Limit gelten müsste.
 
frankpr schrieb:
Solche Idiotie ist allerdings kein essentielles Problem unlimitierter Autobahnen, im Gegenteil, je dichter der Verkehr und je langsamer es vorangeht, um so öfter sehe ich solche Trottel.

Dann wird es wohl ein deutsches Problem sein, denn weder in Frankreich noch in Schottland habe ich es so extrem erlebt wie hier in Deutschland.
Eventuell eine Mentalitätssache, auf jeden Fall mehr störend und gefährlich als hilfreich.

Vielleicht fehlt auch einfach ein angemessenes Strafmaß für derartiges Verhalten, ist hier ja alles ziemlich milde.
In dem Zusammenhang begrüße ich auch den Vorstoß von NRW, illegale Autorennen als Straftat und nicht nur als Ordnungswidrigkeit einzustufen.
Ob nun 100 in der Innenstadt oder 5m hinter dem Vordermann auf der Autobahn ist in meinen Augen beides massive Gefährdung Dritter und endet (mit aktuellem Beispiel der Autorennen vor kurzem in Köln) gern mal mit Todesfällen.
 
Lumin schrieb:
Ja das sollte man tun, nur ob da 130 herauskommt ist fraglich:
- Verbesserung des Verkehrsflusses -> 80-100 km/h
- Verminderung des Unfallrisikos -> geht Richtung 0km/h
- Verbrauch/km -> 50-60km/h
- angenehme Reisegeschwindigkeit -> kompliziert, aber wohl 110-140km/h

Das Ganze läuft irgendwie auf eine flexible Limitgestaltung hinaus. Wobei bei freier, trockener Autobahn dann kein Limit gelten müsste.
Flexible Limitgestaltung ist natürlich eine Möglichkeit, allerdings wird das langfristig auch wieder zu Unstimmigkeiten führen (und wegen mangelnder Kontrollmöglichkeiten in der Folge dann auch zu Übertretungen).
Ohne mehr Kontrolle wird sowas nicht viel bewirken.

Zu deinen Zahlen. Da muss man natürlich die einzelnen Posten genauer ansehen, vielleicht mal paar mehr Autofahrer nach den "gefühlten" Werten fragen, und die Verteilungen detailierter Analysieren.
Bei Stillstand ist das Unfallrisiko auch nicht zwingend niedriger, als bei 30, oder 50km/h , da ein auffahrendes Fahrzeug viel schneller ein stehendes Ziel erreicht als ein in gleicher Richtung bewegtes. Ausserdem sollte man schon mit Geschwindigkeiten argumentieren, für die man ein Auto benötigt (30 schaff ich locker mitm Fahrrad, 5km/h vielleicht sogar zu Fuß). fangen wir doch einfach bei den bewährten 50km/h an und sehen uns das Risiko bis hinauf zu 300km/h an ... Wieder verteilung checken.
Anhand der Verteilungen (der einzelnen Variablen) kann man eine Gewichtung der Faktoren berechnen ... usw. usw.

Das ist aber viel zu dröge für den Thread hier ... oder besteht hier Bedarf, das zusammen mal durchrechnen?
Kann ich mir nicht so recht vorstellen ...
 
Ich hab übrigens mal aus Neugier gestern Abend (bei Regen) und heute früh (Sonnenschein, trocken) getestet, wie lange mein Auto von 175km/h runter auf 130km/h braucht, wenn ich einfach nur vom Gas geh. Ganz ohne Betätigung der Bremse.
Die Werte liegen je nach Fahrbahnzustand und je nachdem, ob die Fahrbahn leicht abschüssig oder leicht ansteigend ist (jeweils kaum erkennbar) zwischen 12 und 20 Sekunden.

Deswegen kann ich mir irgendwie nicht vorstellen, dass man scharf bremsen müsste, wenn - wie im Beispiel von vorgestern - 200 Meter vor einem ein 120km/h schnelles Auto auf die eigene Fahrspur zieht. Tatsächlich sieht es wohl eher so aus, dass man in einigen Fällen sogar gar ohne Betätigung der Bremse auskommt.
 
Hmm, das macht ja schon einen Unterschied von 66% zwischen den Werten, das ist ja nicht so ganz wenig, aber da wird der Fahrbahnzustand ja sein übriges zu getan haben. Zumal es, hier zumindest, gestern zu windig zum Beachen war und heute morgen quasi windstill. Das macht ja auch noch viel aus.

Du müsstest aber auch neben der Fahrbahnbeschaffenheit/Wetter beachten, dass auch sowas wie cw-Wert, Gewicht, Rollwiderstand der Reifen etc.ein Rolle spielen und es auch sehr stark auf die Motorbremse/Getriebe ankommt, die fällt bei nem Auto im letzen, z.B. 5. Gang mit 6000 U/min sicher deutlich stärker aus, als bei einem im 6. Gang mit 2000 U/min. bei der gleichen Geschwindigkeit. Und viele der modernen Automatikwandler kuppeln auch sofort aus für den Segelbetrieb um Sprit zu sparen. Ob man das beeinflussen kann, weiß ich gar nicht.


Aber du hast schon recht, man kommt sicherlich auch des Öfteren ohne (starkes) Bremsen aus, aber bis man das Gas Pedal losgelassen hat, vergeht ja auch schon mal ne Sekunde in der man bei ~80km/h Geschwindigkeitsunterschied ~22m zurückgelegt hat. Und wer am Ende bei 150km/h nur noch rund 50m vom Vordermann mit ~120km/h entfernt ist, wird sicherlich die Bremse treten um nicht viel zu nah aufzufahren, auch weil es sich schlecht abschätzen lässt und man kein Risiko eingehen will. Das man in der Situation mit direktem, moderaten Bremsen "gefahrloser" daher kommt, mag sicherlich auch nicht verkehrt sein. Aber wer weiß schon genau, wie schnell der Rausziehnde fahren mag.
 
DerOlf schrieb:
Flexible Limitgestaltung ist natürlich eine Möglichkeit, allerdings wird das langfristig auch wieder zu Unstimmigkeiten führen (und wegen mangelnder Kontrollmöglichkeiten in der Folge dann auch zu Übertretungen).
Ohne mehr Kontrolle wird sowas nicht viel bewirken.
Verstehe nicht, wie du das meinst. Wieso wird mehr Kontrolle erforderlich als es jetzt gibt? Ich sehe da bis auf die Kosten kein Problem.
Bei Stillstand ist das Unfallrisiko auch nicht zwingend niedriger, als bei 30, oder 50km/h , da ein auffahrendes Fahrzeug viel schneller ein stehendes Ziel erreicht als ein in gleicher Richtung bewegtes.
Es geht ja hier um Limits. Bei einem Limit von 50km/h für alle Autos ist das Unfallrisiko und die Unfallfolgen geringer als bei einem Limit von 20km/h und bei einem Limit von 1km/h noch geringer. Bei einem Limit von 0km/h wären Autos nur zum Anschauen und Sitzen da.
Ausserdem sollte man schon mit Geschwindigkeiten argumentieren, für die man ein Auto benötigt (30 schaff ich locker mitm Fahrrad, 5km/h vielleicht sogar zu Fuß). fangen wir doch einfach bei den bewährten 50km/h an und sehen uns das Risiko bis hinauf zu 300km/h an ... Wieder verteilung checken.
Das stimmt, 50km/h soltlen es schon sein. Und bei einem Limit von 50km/h wird das Risiko wohl am geringsten sein.
Anhand der Verteilungen (der einzelnen Variablen) kann man eine Gewichtung der Faktoren berechnen ... usw. usw.
Da wird man wohl nicht bei 130km/h landen, wenn wichtige Faktoren wie Unfallrisiko/Unfallschwere und Verbrauch Richtung 0 gehen oder bei 50-60km/h liegen, während der "schnellste" Faktor des angenehmen Fahrens im Mittel (Wetter auch berücksichtigt) unter 130km/h ist.


Übrigens wird man bei dem Ganzen schnell merken, dass man Landstraßen früher limitieren sollte und nicht erst bei 100km/h (beispielsweise 80km/h).
 
@Lumin
Du hast Recht, aber es gibt auch noch den Zeitfaktor (man will ja nicht ewig unterwegs sein) ... auf gerader Bahn spricht der im Optimalfall für ein Limit zwischen 250 und 300km/h ...

Irgendwas muss es ja auch zeitlich was bringen, eine Strecke mit dem Auto zurückzulegen (oder Warenlieferungen mit dem LKW zu bewältigen).

Das ist etwas komplizierter. Eine Optimierungsaufgabe ist nämlich nicht einfach damit gelöst, dass ein oder zwei Variablen optimiert sind, sondern das ein ganzes Variablensystem (oder Gleichungssystem) im Hinblick auf die optimale Lösung (aller Gleichungen) untersucht wird.

Wahrscheinlich wäre der Wert aber auch dann noch unter 100km/h ...
Mit derart niedrigen Tempolimits wäre das Auto zumindest zeitlich kein attraktives Transportmittel mehr ... mal ein Beispiel:
Strecke Bielefeld-Berlin (ca. 390km).
Aktuell dauert die Strecke bei flüssiger Fahrt ca. 4 Stunden (Durchschnitt ~100km/h).
Bei einem Tempolimit von 50km/h würde die Strecke schon 8 Stunden Dauern.
Per IC braucht man nichtmal 3, im Bummelzug vielleicht 4,5.
Wenn ich was in Berlin erledigen müsste, ich würde definitiv mit dem Zug fahren ...
Bei nur einer Stunde Ersparnis (aktuell) können aber der Komfort und die Flexibilität des Autos wichtige Gründe sein (schließlich muss ich auch An- und Abfahrt zum/vom Bahnhof einplanen) ... bei 3 bis 5 Stunden Differenz mMn eben nicht.

Ich erkläre mir die 130 nebenbei durch einen anderen Faktor ... Politik.
Tempolimits unter 80km/h sind in DE einfach nicht Mehrheitsfähig und damit ein politisches No-Go. Also wählen Politiker eine Grenze, die zwar aus ökologischen oder Sicherheitsaspekten nicht so der bringer ist, diese aber leicht verbessert und gleichzeitig von der Wählerschaft wahrscheinlich angenommen werden kann.
Ein bisschen höher, und die Effekte verschwinden unter Umständen, und dann kann man sich ja nicht als Ökogewissen und Beschützer der "brav gesetzestreuen" Autonation aufspielen/feiern.

Mal Hand aufs Herz, wer von den hier aktiven Autofahrern würde einen Politiker wählen, der ihm ein Tempolimit von 80km/h auf Autobahnen verspricht?
Das ist eben auch ein zu Optimierender Faktor.
 
Zuletzt bearbeitet:
Letzte Tage noch gesehen, darüber hatten wir ja einige Diskussion:

Ich darf so langsam fahren wie ich möchte. Weit gefehlt: Wer ohne triftigen Grund langsamer fährt als erlaubt und den Verkehrsfluss behindert, verstößt gegen § 3 Abs. 2 StVO. Kostet 20 Euro und die Polizei prüft möglicherweise, ob der Fahrer unter dem Einfluss von Alkohol oder Drogen steht oder aus anderen Gründen nicht in der Lage ist, sein Fahrzeug gemäß den Regeln der StVO zu führen.

War jetzt 2 Wochen auf Kreta, bekanntermaßen fahren die Leute da ja, wie sie lustig sind.
Ohne Helm fahren kostet da 400€, aber Touris werden nicht angehalten, weil man die nicht verschrecken will.
Bin da mal in einem Auto von nem Kellner mitgefahren, das war echt ne krasse Erfahrung. Suzuiki Swift 1. Generation(ca 24 Jahre alt), Reifenzustand = Slicks, kein ABS, Straße glühend heißt, an vielen Stellen komplett durchgerostet. Hätte man mit dem Auto eine 3 stellige Geschwindigkeit erreicht und hätte feste Bremsen müssen... OMG. Letzter TÜV kann bei dem Zustand nur mehr als eine Dekade her sein^^

Der Pannenstreifen auf der AB ist nach wie vor für Langsame vorgesehen, das Busse nen anderen Bus bei einer Spur mit Gegenverkehr überholen ist völlig normal :freak: Die brauchen eigentlich kein Speedlimit, niemand der bei Verstand ist fährt da mehr als unsere Richtgeschwindigkeit. Die üblichen Raser gibts da natürlich auch.
 
^^
hmm und da isses überall sonst normal das gerade touris besonders abgezockt werden wenn sich die möglichkeit ergibt


ich hab da nochmal n gutes beispiel für die langsam=unvorsichtiger und schnell=aufmerksam theorie

guckt euch mal draussen um!
spaziergänger und jogger, die einen eiern über den ganzen weg und achten auf gar nix, die anderen schauen wo sie hinlaufen und reagiern euch entsprechend
radler, die schnarchnasen eiern auch über den ganzen weg und achten auf gar nix, die raser fahren hochaufmerksam
inlineskater, genau das gleiche

und genau das gleiche isses auf den strassen, autobahn besonders
 
Status
Für weitere Antworten geschlossen.
Zurück
Oben