generell max. 130km/h auf Autobahnen. Wie seht ihr das?

Wärt ihr generell für ein Tempolimit?

  • Ja

    Stimmen: 100 35,1%
  • Nein

    Stimmen: 185 64,9%

  • Umfrageteilnehmer
    285
Status
Für weitere Antworten geschlossen.
Mega-Bryte schrieb:
OK, es gibt auch unaufmerksame Autofahrer, die nen Radler übersehen, aber die haben dann wenigstens den Schutz der Haftpflicht des Autos, Welchen Versicherungsschutz oder welches Kennzeichen haben die Radler?
Darf ich dir mal mit einer Brechstange den Arm zertrümmern? ... isjahalbsowild ... das zahlt ja dann auch die Versicherung :rolleyes:

Wer den Schaden bezahlt, ist mir bei dem Thema VOLLKOMMEN egal ... denn der Schaden wird dadurch NICHT verhindert ... und mir kommts auf Letzteres halt mehr an.
Du propagierst hier tatsächlich den per Versicherungsbeitrag gegenfinanzierten Kleinkrieg ... ist dir das klar?

Zu deinem Erlebnis mit der "Rennleitung".
Das ist kein Tabuthema, das hat einfach nur JEDER schonmal erlebt ... die sind halt auch nur Autofahrer, und handeln oft auch nicht viel intelligenter, als ihre Artgenossen. Ich hatte vergleichbare Situationen schon als Fahrradfahrer, Fussgänger UND auf dem Skateboard und halte es deshalb keines Kommentares für würdig.
Wenn die Jungs und Mädels Blaulicht und Martinshorn ordentlich einsetzen, KANN sowas auch nicht passieren ... und eigentlich sollten die es auch nur auf dem Weg zu einem Einsatz so eilig haben.

Ich finde es viel krasser, dass auf deutschen Autobahnen mittlerweile bildlich (lesen kann wohl keiner mehr) darauf hingewiesen wird, WIE im Staufall eine Rettungsgasse zu bilden ist ... oder wie ein Reißverschluss funktioniert ... schon der Hinweis darauf sollte unnötig sein.
DAS ist mMn ein echtes Armutszeugnis, denn eigentlich sollte es klar sein, wie das funktioniert.

Ich hätte alternativ eher die Rettungsfahrzeuge durch Leopard-Panzer ersetzt ... da braucht man dann auch keine Rettungsgasse für und die YouTube und Instagramm-Kiddies würden sich wohl auch über tolle "tank vs. car"-Videos freuen :evillol:

Oder man kombiniert eine Stauwarnung direkt mit der Vollsperrung der rechten Fahrspur (ausser für Auf- und Abfahrt), und muss sich nicht mehr auf die brotgleiche Intelligenz der Autofahrer verlassen, die eine Rettungsgasse scheinbar erst dann interessiert, wenn sie selbst einen Rettungswagen brauchen.

Hier gabs dazu mal ein paar tolle Berichte von einem Rerttungswagenfahrer ... aber dem gings mehr um Schaulustige, die eine vorhandene Rettungsgasse blockieren. Der hätte die manchmal auch gerne einfach plattgefahren ... Rettungswagen wäre ja dann schon da ... und der genau dadurch nötigen Verstärkung würde dann wohl auch keiner mehr den Weg versperren.

Aber eigentlich will ich diese art von Kleinkrieg nicht erleben müssen.

Mega-Bryte schrieb:
Es läuft eigentlich häufig darauf hinaus, vielen Leuten das hier übergeben zu wollen: ... auch Amtsträgern ... http://www.hier-ist-dein-schild.de/
Danke für den Link ... ich konnte herzlich lachen, weil ich sowas auch immer ziemlich seltsam finde.
Die vielen tausend Schilder drucken zu lassen, ist mir der Spass aber eben doch nicht wert :)
Die Menschheit besteht zu 99% aus Vollidioten, die sich ganz selbstverständlich dem Teil zuordnen, auf den das nicht zutrifft :rolleyes:
 
Zuletzt bearbeitet:
@Mega-Bryte
So Idioten haste doch überall dabei, sei es aufm Rad, mit den Inlinern, Fußgänger, Moped oder eben Autofahrer. 90% (oder mehr oder weniger) verhalten sich normal und unauffällig und der Rest ist nen Paradebeispiel für Idiotie, Ignoranz und Dummheit. Haste überall dabei. Genauso die Polizei, das sind halt auch nur Menschen, die auch noch gerade als Streifen/Verkehrspolizist den lieben langen Tag mit 90% Idioten zu tun haben. Das dabei mal was schief geht - normal.
Wenn die Polizei es denn mal aus welchem Grund auch immer schafft nen Radfahrer dranzukriegen, die bekommen ebenso Bußgelder und Punkte, wenn se nen Führerschein haben.

Was ich nervig finde, die Promillegrenze beim Radfahrer, bzw. das Vorhaben das noch weitere runterzusetzen eben dieser.
So ziemlich jeder, der aufm Dorf groß geworden ist kann noch Radfahren, wenn er nicht mehr reden kann. Städter sollen dann halt Bus&Bahn fahren, wenn se das nicht können, sowas gibts aufm Land halt nicht.
Der Bericht von Heise bezüglich der Kampfradler ist gar nicht mal so schlecht.
 
Mega-Bryte schrieb:
OK, es gibt auch unaufmerksame Autofahrer, die nen Radler übersehen, aber die haben dann wenigstens den Schutz der Haftpflicht des Autos, Welchen Versicherungsschutz oder welches Kennzeichen haben die Radler?

Hochheben, ausschütteln. Perso, Ausweis, Handy, irgend etwas der dergleichen findest du meistens. Mit Glück hat er sogar ne Haftpflichtversicherung.

Spaß beiseite. Ich hab mir vor lange Zeit abgewöhnt mich im Straßenverkehr über irgend etwas aufzuregen. Gefahren wird defensiv und zügig, dabei interessiert mich in aller Regel nicht was hinter mir passiert. Wer meint zu drängeln soll überholen, schafft er das nicht muss er halt weiter drängeln bis sich unsere Wege trennen.
Ich verstehe auch nicht wo das Problem ist auf einer Landstraße mit 80 km/h hinter einem Lkw zu fahren, die Zeit die man verliert ist minimal, bzw. sind die weiteren Zufallsgeneratoren (Ampeln, Kreisverkehre) auf dem restlichen Weg (fast) immer der größere Einflussfaktor. Alles was langsamer fährt lässt sich, zumindest hier in der Gegend, meistens problemlos überholen.
 
@DerOlf

OK, es gibt auch unaufmerksame Autofahrer, die nen Radler übersehen, aber die haben dann wenigstens den Schutz der Haftpflicht des Autos, Welchen Versicherungsschutz oder welches Kennzeichen haben die Radler?

Sorry hier habe ich einen Satzteil vergessen, das entstellt den Sinn, also hier vollständig:

OK, es gibt auch unaufmerksame Autofahrer, die nen Radler übersehen, aber die Radler haben dann wenigstens den Schutz der Haftpflicht des Autos, Welchen Versicherungsschutz oder welches Kennzeichen haben die Radler, wenn sie anderen Leid oder Schaden zufügen?
Meist noch nicht mal die Haftpflicht. Ohne Vollkasko auf dein Auto hast du dann nen schönen Schrotthaufen, dessen Reparatur tausende kostet und der Ökofreak hat wenn überhaupt nur Kohle, um seinen Drahtesel wiederzubeleben. Rad fahren dürfte nur, wer eine Haftpflichtversicherung abgeschlossen hat, und das liese sich mit einem Kennzeichen in 20x20 cm :D durchaus auch leserlich realisieren.

Und nu steck die Brechstange weg, es sei denn, du willst sie als Ring zurückhaben vom Teutonen! :D
 
Mega-Bryte schrieb:
Meist noch nicht mal die Haftpflicht. Ohne Vollkasko auf dein Auto hast du dann nen schönen Schrotthaufen, dessen Reparatur tausende kostet

Wenn du derart durch einen Fahrradfahrer oder Fußgänger fährst, dass dein Auto in dem Maße beschädigt wird, ist Geld glaube ich deine geringste Sorge. In dem Moment bespaßen dich Rennleitung, Versicherung und ggf. Anwälte und/oder dein Gewissen.
 
Mir ist auch unklar, wie man durch eine Kollision mit einem Fahrrad sein Auto in einen schrotthaufen verwandeln kann.
Selbst wenn das Fahrrad frontal mit 30 und ich mit 100 fahre, hat das Auto wohl nur Kratzer und vielleicht ne Beule.
Gut im worstcase brechen die Haltungen der Stoßstange. Das kann mal 2k kosten, bei nem teurem Auto. Aber weit entfernt von Schrott Haufen.
 
Ihr habt den Crash von Nicky Hayden in den letzten Tagen wohl nicht mitbekommen... Fahrrad gegen Auto :(

nicky-hayden-crash.jpg
 
Meist sind die Schäden am Auto aber eher gering.
Was solldie Diskussion überhaupt, fahrt euch einfach nicht gegenseitig übern haufen und alles ist gut. Versicherungen gibts schließlich nicht, damit man sie regelmäßig beanspruchen kann.
Ich habe in meinem Leben noch keinen einzigen Unfall gebaut (ob's wohl daran liegt, dass ich kein Autofahrer bin?)
Als Fussgänger konnte ich biser immer rechtseitig zur Seite springen, und als Radler halte ich mich prinzipiel vom Strassennetz fern und fahre meist durch Parks, von denen Bielefeld zum Glück noch durchzogen ist (alte Schmelzwasserrinnen ausm Teuto, läuft einem im Frühling und Herbst eh nur der Keller voll).
Nur einmal musste ich ich leicht an einem Lieferwagen anlehnen (zu schnell auf eine Bundesstrasse abgebogen - geht an der Stelle leider für ca. 2km nicht anders .. Radweg Fehlanzeige). Und das gab weder Beule noch Kratzer, weil nur meine linke Schulter wirklich kontakt hatte. Zu dem Zeitpunkt müssen wir beide mit ca. 70km/h unterwegs gewesen sein, sonst hätte das nicht geklappt.

Zum Crash von Nicky Hayden:
Sieht aber übel aus ... ich denke, da waren beide wohl noch ungebremst, als der Unfall passierte.
Sonst kann ich mir die Kaltverformung an der Karosserie einfach nicht erklären. Die Windschutzscheibe ist kein gutes Indiz für die Aufprallkraft ... aber am oberen Rand der Windschutzscheibe sieht man einen.
Die Kräfte, die da gewirkt haben müssen kommen jedenfalls nicht bei einem Unfall in Schrittgeschwidigkeit zustande. Sieht für mich aus, als wären da zwei Blinde aneinandergeraten.

Mega-Bryte schrieb:
Und nu steck die Brechstange weg, es sei denn, du willst sie als Ring zurückhaben vom Teutonen! :D
Oh ha ... Gelernter Eisenflechter oder was? So einen habe ich mal kennengelernt ... war schon weit über siebzig aber hatte einen Händedruck wie ne Schrottpresse ;)
Ich dachte da eher an das alte verrostete 120x6cm Stemmeisen, aus meines Vaters Keller. Keine Ahnung, ob das der rcihtige Ausdruck dafür ist, ich arbeite nicht aufm Bau. Damit macht man jedenfalls Arbeiten, für die man heute wohl nen Presslufthammer nehmen würde ... aber wenn man mal nen Loch für einen Zaunpfahl braucht, isses auch durchaus praktisch ... natürlich nur wenn der Teutone es nicht zum Ring verformt ;)
... dat is zwar nicht massiv, aber trotzdem gut 20kg schwer. Viel Spass mit dem Ding ...:D

Mir gings mehr darum, dass den Schmerzen einfach egal ist, wer den Schaden zahlt ... ich füge ungern Schmerzen zu, und ne Personen-Haftpflicht habe ich nur, weil das eben manchmal einfach nicht funktioniert.
Bei dir klang dass für mich eher so, als würdest du schmerzen zufügen, WEIL du ja versichert bist ... das war hoffentlich nicht so gemeint.
 
Zuletzt bearbeitet:
Necrol schrieb:
Wenn du derart durch einen Fahrradfahrer oder Fußgänger fährst, dass dein Auto in dem Maße beschädigt wird, ist Geld glaube ich deine geringste Sorge. In dem Moment bespaßen dich Rennleitung, Versicherung und ggf. Anwälte und/oder dein Gewissen.

Du darfst deine Anschuldigungen gerne zurücknehmen. Der Biker fuhr durchs Auto und hat bei seinem Salto die Kühlerhaube und Windschutzscheibe demoliert. Das Rad hat die Frontschürze demoliert und am Kotflügel und Scheinwerfer noch schöne Kratzer hinterlassen. Außerdem fuhr er bei rot mit gut einem Promille und ohne Reflektoren in der Nacht in die Kreuzung, aus der der PKW gerade rauswollte, und die Ampel zeigte für denn Autofahrer grün. Der PKW war eigentlich nur noch mit dem letzten Stück Kofferraum in der Kreuzung, als der Biker auf dem Gehweg heranschoss.

In der Verhandlung war der Radfahrer der Angeklagte und es sieht nicht gut für seine Story aus, wenn man den aktuellen Stand der Dinge heranzieht.

Der Autofahrer hat sogar ne Vollbremsung hingelegt, war aufgrund des Tempos des Radlers aber machtlos, die Kollision zu vermeiden.
 
Mega-Bryte schrieb:
Du darfst deine Anschuldigungen gerne zurücknehmen.

Da ich dich nicht angeschuldigt habe sehe ich keinen Grund das zu tun. Ich wollte nur ausführen das es schon etwas mehr als den typischen Zusammenstoß Radfahrer/Fußgänger vs. Autofahrer in der Stadt braucht um derartige Schäden herbeizuführen.
Die allermeisten Kollisionen Fußgänger/Radfahrer gehen für beide glimpflich aus. Das so ein Schaden durchaus entstehen kann weiß ich aus eigener, sehr schmerzvoller und für mich sehr teurer Erfahrung, selber. In dem Moment hat aber mindestens eine Partei hochgradig Scheiße gebaut.
Bei mir war es zwei mal nen Autofahrer der mich umgeholzt hat und jeweils die volle Schuld trug. Das erste war einigermaßen glimpflich, da war nur reichlich Prellungen und großflächige Fehlstellen in der Haut auf der linken Seite.
Das zweite mal war weniger lustig, da hatte ich 2 Monate Krankenhaus und 2 Jahre Reha bis der Arm wieder einigermaßen funktionierte. Das ist jetzt 17 Jahre her und ich hab da immer noch was von. Zum Glück war der Typ betrunken, hatte keinen Führerschein und das Auto war nicht versichert. Neben meinem defekten Rad durfte ich auch dann auch noch das ein oder andere zur Reha und die Anfahrten aus eigener Tasche bezahlen. Brauchst mir dahingehend also nichts zu erzählen, da kannst du (und da wäre ich an deiner Stelle froh drüber) wenig bis gar nichts für mich neues beitragen.
 
Also es gibt sicher tragische Umstände die zu solchen Situationen führen, wie oben beschrieben.
Herzliches Beileid.

Trotzdem glaube ich, das meine Erinnerung mich nicht trügt. 40 Jahre in München gelebt, und das einzige
was ich sagen kann ist, Radfahrer muss man immer im Auge behalten.
Als Fußgänger hoch gefährdet, denn dieser lautlosen Gefahr ausgesetzt.
Bestenfalls kam einem so ein Irrer von vorne auf dem Gehweg entgegen, und man konnte zur Seite springen.
Doch sie kommen von allen Seiten, und zu Tode erschrocken, auch von hinten.
Die durften sogar durch Münchens Fußgänger-Zone brettern.
Im Automobil, genau das selbe. Ein Radfahrer im Sichtbereich erfordert höchste Aufmerksamkeit: Was macht er als nächstes,
wird er zum Fußgänger mit der nächsten Rot-Phase? Wo ist er?
Also vollkommen unberechenbar und immer die Angst so einen Heini umzubrettern, der aus dem Nichts auftaucht.
Am schlimmsten die Kurierfahrer, die einen regelrechten Krieg gegen jedwedes Hindernis auf ihrem Weg zum
nächsten Auftrag gefochten haben. Hauptgegner Automobil. .
Zur Rede gestellt ihres gefährlichen Aktionismus, wurde die ökologische Karte gezogen, sie seien die Zukunft
der Menschheit, Ausstoßfrei, schnell und damit zukunftweisend! Das ihre Schnelligkeit der Tatsache geschuldet
wird, jegliche Verkehrsregeln bewusst zu unterlaufen, wurde schlicht ignoriert.
Anarchie mag ja eine Option sein, aber dann bitte für alle.
Und um klarzustellen, nichts gegen Fahrradfahrer die sich an die Regeln halten.
Eine amtliches Kennzeichen für jedes Fahrrad wäre doch eine Option, um die Spreu vom Weizen
zu trennen.
Aber zurück zum Automobil. Verstehe ich es richtig das plötzlich jeder Diesel in Deutschland für die hohe
Feinstaubbelastung in Stuttgart verantwortlich ist?
Ist doch toll wie die Medien gleich auf den Zug aufspringen. Beispiel: extra 3.
Keine Sendung ohne Diesel-Bashing.
Dabei könnte es sinnvoll sein, mal einen Blick über den Tellerrand zu werfen.
Kommerzielle Schifffahrt zum Beispiel.
Dort wird nämlich Schweröl verheizt. Der Rückstand aus der Benzin und Diesel Produktion.
Was da aus den Schornsteinen qualmt ist schwärzer als des Teufels Seele.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das allgegenwärtige Diesel-Bashing finde ich auch reichlich peinlich ... vor allem weil es den Benziner "sauber" aussehen lässt (genau wie bei AKW's, die machen zwar auch Dreck, aber den sieht und riecht man wenigstens nicht ... nichtmal in BILD).
Wenn Bashing, dann bitte doch ein allgemeines Verbrenner-Bashing.

Bei den Fahrradekurieren finde ich eine Kennzeichnung durchaus gerechtfertigt ... allerdings sollte mMn wenigstens innerhalb der abgerechneten Diesntzeiten NICHT der Fahrer selbst zur Kasse gebeten werden (oder nur anteilig), sondern der Kurierdienst ... wenns ihm zu teuer wird, kann er den Fahrer ja schassen ... sind eh alles "freelancer" - im Prinzip also stündlich kündigbar.
Oder die im Monat gezahlten Strafen für diesen Fahrer einfach mit seinem Monatlohn verrechnen ... die werden schon anfangen, sich zu benehmen, wenns an IHREN Geldbeutel geht.
Ein Kurierdienst ist KEIN Krankentransport.

Man muss den Hebel mMn immer da ansetzen, wo es genau dem wehtut, der von diesem Fehlverhalten normalerweise am stärksten Profitiert ... im Fall der Kurierdienste dürfte das der Betreiber sein ... nicht nur beim Radkurier (auch Kurier-PKW riskieren teilweise für die termingerechte Auslieferung einiges).

Ich kenne es leider auch ... denn ich wurde auch auf meinem FUßweg zur Uni (komplett durch bielefelds "grüne Gürtel" ) oft mal von eiligen Radlern beiseite geklingelt (und das waren noch die rücksichtsvolleren), andere ballern einfach mit Vollgas an einem vorbei, und wenn mal ein Rad entgegenkommt, dann ist beiden Radlern scheinbar sonnenklar, dass der Fussgänger dazwischen zu sehen hat, wo er bleibt.

Aber Moment ... rege ich mich hier etwa gerade darüber auf, dass ICH den mich umgebenden Verkehr im Auge behalten muss?
Ist das nicht eigentlich völlig normal? ICH will da ja schließlich gesund durch ...

Ich achte auch auf Autos nicht weniger als auf Fußgänger (mit oder ohne Smart-Brett-vorm-Kopf) oder Fahrradfahrer ... ich achte auf meine "Umwelt" ... ganz egal, was für "Player" darin vorkommen.
Fahre ich mit dem Radel auf der Strasse, dann bin ich (gefühlt) unterwegs in "Feindesland" ... klar passe ich auf, da nicht unter die Räder zu geraten ... das gleiche auf dem Geh- oder Radweg, nur dass ich da eben aufpassen muss, selbst niemanden umzufahren.
Wenn der Verkehr zu krass ist (für mein Gefühl) dann steige ich ab und schiebe (dann natürlich aufm Gehweg) ... aber ich habe auch schon Radler erlebt, die in solchen Fällen wohl lieber ihre Klingel ein wenig abnutzen (völlig sinnlos, bei Hindernissen, die gerade Musik hören ... oder ganz allgemein eher als "träumende Monade" unterwegs sind). Aber das passt ja dann wenigstens zum inflationären Hupen bei Autofahrern ....

Ich sehe da insgesamt eher ein Mentalitätsproblem.
 
Zuletzt bearbeitet:
Esox Lucius schrieb:
Aber zurück zum Automobil. Verstehe ich es richtig das plötzlich jeder Diesel in Deutschland für die hohe
Feinstaubbelastung in Stuttgart verantwortlich ist?
Ist doch toll wie die Medien gleich auf den Zug aufspringen. Beispiel: extra 3.
Keine Sendung ohne Diesel-Bashing.
Dabei könnte es sinnvoll sein, mal einen Blick über den Tellerrand zu werfen.
Kommerzielle Schifffahrt zum Beispiel.
Dort wird nämlich Schweröl verheizt. Der Rückstand aus der Benzin und Diesel Produktion.
Was da aus den Schornsteinen qualmt ist schwärzer als des Teufels Seele.

Es geht bei den Fahrverboten weniger um den Feinstaub als um die Stickoxide. Die sind das Problem der Dieselmotoren und mit der zunehmenden Maße an Fahrzeugen wird das Problem noch verstärkt. In der Beziehung ist der Benziner deutlich sauberer. Im Grunde ist es also völlig richtig die Anzahl dieser Fahrzeuge in den Innenstädten zu reduzieren. Das Ärgerliche daran ist jedoch dass dies auf den dem Rücken der Fahrzeuginhaber ausgetragen wird und die Hersteller bisher nur mit Samthandschuhen angefasst wurden.
Und meine persönliche Meinung: Jeder private Diesel ist ein Diesel zu viel. Hat man einen vor sich stinkt es nach leckerem Chlor, auf der Autobahn ziehen die Karren oftmals eine schwarze Rauchwolke hinter sich her wenn Gas gegeben wird.
 
Zuletzt bearbeitet:
DaruDaru schrieb:
Und meine persönliche Meinung: Jeder private Diesel ist ein Diesel zu viel. Hat man einen vor sich stinkt es nach leckerem Chlor, auf der Autobahn ziehen die Karren oftmals eine schwarze Rauchwolke hinter sich her wenn Gas gegeben wird.
wer fährt denn die alten Stinkediesel? doch wohl eher die Stadt, kleine Handwerksbetriebe werden auch nicht alle paar Jahre ihre Kastenwagenflotte austauschen - aber die sind meines Wissens nach von den Verboten ausgenommen soweit ich weis
dagegen ändern sich die Fahrzeuge in meinem Bekanntenkreis schon deutlich häufiger - gefühlt wurde ich daher mal die Tendenz dazu sehen dass man einfach dem Privaten Elektro und Hybrid schmackhaft machen will
und wenn die Stickoxide kein Phänomen "neuerer" Abgasreingungsmechanismen ist haben die Kisten in den letzten Jahrzehnten wohl auch schon gequalmt und gestunken, heißt für mich das jetzt so ein First-World-Problem jammern auf höchstem Niveau, statt einem ernsthaften Problem :rolleyes:

Wollte Stuttgart was gegen NOx machen, würden Sie wohl gut daran tun einfach mal den eigenen Fuhrpark zu modernisieren aber davon war IMO nie die Rede

Man könnte sich ja auf Fahrzeuge vor Euro 5 bei einem Verbot beschränken, aber dann würde es wohl keinen interessieren da es für einen Aufschrei zu wenige gibt die noch betroffen sind und man sollte ja bedenken dass die aktuell beanstandeten Werte wohl problemlos in ältere Normen wie Euro4 gepasst hätten - und oh wunder, wir leben trotzdem noch obwohl der Grenzwert sich zu Eu3 usw meist halbiert hat
 
Findus schrieb:
und wenn die Stickoxide kein Phänomen "neuerer" Abgasreingungsmechanismen ist haben die Kisten in den letzten Jahrzehnten wohl auch schon gequalmt und gestunken, heißt für mich das jetzt so ein First-World-Problem jammern auf höchstem Niveau, statt einem ernsthaften Problem :rolleyes:

Stickoxide treten beim Diesel seit jeher in stattlichen Konzentrationen auf, das Problem ist jedoch dass mittlerweile fast jeder zweite Neuwagen ein stinkender Diesel ist. Die Masse machts. Früher waren weniger Trecker auf der Straße, folge: weniger Stickoxid.

Man könnte sich ja auf Fahrzeuge vor Euro 5 bei einem Verbot beschränken, aber dann würde es wohl keinen interessieren da es für einen Aufschrei zu wenige gibt die noch betroffen sind und man sollte ja bedenken dass die aktuell beanstandeten Werte wohl problemlos in ältere Normen wie Euro4 gepasst hätten - und oh wunder, wir leben trotzdem noch obwohl der Grenzwert sich zu Eu3 usw meist halbiert hat
Was die Fahrzeuge mit Euro5 an Stickoxiden produzieren sieht man ja am VW Skandal. Die Abgasreinigung funktioniert, selbst wenn nicht manipuliert wird, nur in engen Parametern. Wenn die Vorschriften seitens der Hersteller auch in der Praxis eingehalten werden würden hätten wir dieses Problem vermutlich gar nicht so ausgeprägt.
 
Labtec schrieb:
wusste ich nicht, wobei ist mir eigentlich auch egal, außerdem bis 3,5to die 44 Taschenlampen sind also bestenfalls ein Feigenblatt im Moment

zudem fahre ich eh einen "sauberen" Benziner ^^, daher tangiert es mich wenig ob Diesel in die Stadt, Himmel oder Hölle kommen

DaruDaru schrieb:
Stickoxide treten beim Diesel seit jeher in stattlichen Konzentrationen auf, das Problem ist jedoch dass mittlerweile fast jeder zweite Neuwagen ein stinkender Diesel ist. Die Masse machts. Früher waren weniger Trecker auf der Straße, folge: weniger Stickoxid.
nur wenn sich die Diesel jeweils verdoppelt haben - was ich doch stark bezweifle

ich meine ich war lang nicht mehr in Stuttgart, laufen denn schon alle mit Schutzmasken umher?
http://www.zeit.de/wissen/umwelt/2016-10/umweltverschmutzung-luft-kinder-smog-folgen
https://www.nzz.ch/international/asien-und-pazifik/pekings-propagandisten-sehen-rot-1.18662487

DaruDaru schrieb:
Was die Fahrzeuge mit Euro5 an Stickoxiden produzieren sieht man ja am VW Skandal.
weniger als Euro 3 oder 4 zugelassen haben
zumal das Problem ja mangels ausreichender Prüfung auch hausgemacht ist
DaruDaru schrieb:
Die Abgasreinigung funktioniert, selbst wenn nicht manipuliert wird, nur in engen Parametern. Wenn die Vorschriften seitens der Hersteller auch in der Praxis eingehalten werden würden hätten wir dieses Problem vermutlich gar nicht so ausgeprägt.
die Vorschriften hat aber nicht mal einer in Steintafeln von einer höheren Macht auf nem Berg bekommen, die wurden von Industrie und Regierung zusammen ausgekaspert - jetzt ist ihnen ihr Kartenhaus halt zusammengefallen und statt die Sache jetzt vernünftig aus der Welt zu schaffen bürdet man das Problem denjenigen auf die am allerwenigsten an der Misere Schuld haben
Oder hat einer von Euch aktiv an dem Quatsch mitgewirkt? Habt ihr falsche Messwerte an euren Autos ermittelt und aktiv vertuscht?
Hat Deutschland neuerdings eine direkte Demokratie und die Werte wurden vom Volk gemacht, oder die Art der Messungen?

ich sage nicht das es nicht schlecht gelaufen ist, aber jetzt so ein Buhei zu machen sehe ich schlicht nicht als nötig an, da wie gesagt die Werte in der Vergangenheit mit Sicherheit höher waren, nur wusste es da niemand

Sei es wie es ist, IMHO hat die Industrie Schlupflöcher genutzt welche die Regierungen ihnen bewusst oder unbewusst geschaffen hat, sind sicher nicht die Ersten und ganz bestimmt nicht die Letzten
 
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Necrol schrieb:
Da ich dich nicht angeschuldigt habe sehe ich keinen Grund das zu tun. Ich wollte nur ausführen das es schon etwas mehr als den typischen Zusammenstoß Radfahrer/Fußgänger vs. Autofahrer in der Stadt braucht um derartige Schäden herbeizuführen.
Die allermeisten Kollisionen Fußgänger/Radfahrer gehen für beide glimpflich aus. Das so ein Schaden durchaus entstehen kann weiß ich aus eigener, sehr schmerzvoller und für mich sehr teurer Erfahrung, selber. In dem Moment hat aber mindestens eine Partei hochgradig Scheiße gebaut.
Bei mir war es zwei mal nen Autofahrer der mich umgeholzt hat und jeweils die volle Schuld trug. Das erste war einigermaßen glimpflich, da war nur reichlich Prellungen und großflächige Fehlstellen in der Haut auf der linken Seite.
Das zweite mal war weniger lustig, da hatte ich 2 Monate Krankenhaus und 2 Jahre Reha bis der Arm wieder einigermaßen funktionierte. Das ist jetzt 17 Jahre her und ich hab da immer noch was von. Zum Glück war der Typ betrunken, hatte keinen Führerschein und das Auto war nicht versichert. Neben meinem defekten Rad durfte ich auch dann auch noch das ein oder andere zur Reha und die Anfahrten aus eigener Tasche bezahlen. Brauchst mir dahingehend also nichts zu erzählen, da kannst du (und da wäre ich an deiner Stelle froh drüber) wenig bis gar nichts für mich neues beitragen.

Auch, wenn man nicht schuld ist, so wäre bei mehr Aufmerksamkeit und mehr "Zurückstecken" evtl dir nichts passiert. Die Vorfahrt muß einem gewährt werden, aber wenn mein Gegenüber mich gar nicht wahr genommen hat, dann kann man demjenigen schwer vorwerfen, er hätte mutwillig oder ähnlich gehandelt.
Wie oft sehe ich PKWs, die vor einem LKW einscheren wollen und meinen, nur weil sie den LKWsehen, werden sie vom LKW-Fahrer gesehen und der wird schon Platz machen. Erst letztens hat bei so einem Versuch einer seinen BMW i3 auf der linken Seite geschrabbelt und dann wohl auch noch rechts die Betonleitplanke abgehobelt.
Der schwächere darf sich niemals auf sein Vorfahrtsrecht verlassen, da es das nicht gibt! Die Vorfahrt wird gewährt bzw. soll gewährt werden. Ich versuche daher immer mit allen in Frage kommenden Verkehrsteilnehmern in Augenkontakt zu kommen. Dann weis ich, dass ich wahrgenommen wurde.

Necrol schrieb:
Wenn du derart durch einen Fahrradfahrer oder Fußgänger fährst, dass dein Auto in dem Maße beschädigt wird, ist Geld glaube ich deine geringste Sorge. In dem Moment bespaßen dich Rennleitung, Versicherung und ggf. Anwälte und/oder dein Gewissen.

Lies hier nochmal genau deine Zeilen. Das liest sich als Anschuldigung, ich wäre durch den Radfahrer gefahren, obwohl der Trottel ins Auto gefahren ist. Wenn du nicht des verstehenden Lesens mächtig bist, dann enthalte dich bitte solcher Diskussionen. Eine fälschliche Schuldzuweisung ist niemals nur ein Spaß.
 
Zuletzt bearbeitet:
Findus schrieb:
Sei es wie es ist, IMHO hat die Industrie Schlupflöcher genutzt welche die Regierungen ihnen bewusst oder unbewusst geschaffen hat, sind sicher nicht die Ersten und ganz bestimmt nicht die Letzten
Ja, das sie völlig ohne kriminelle Energie gehandelt haben kann man ja in den Staaten drüben sehen. Oh wait....
 
Schreibt derjenige der meinen Ursprungstext bewusst einseitig und in "seinen Kram passend" interpretiert.
Wir sind uns aber dahingehend einig das eine Diskussion zwischen uns sinnlos ist.
 
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