Maximaler Speicher pro Anwendung

plasmaworX

Cadet 4th Year
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Hi,

soviel ich weiß, können Programme unter XP maximal 2 GB an Speicher belegen. In einigen Programmen steht aber (zum Beispiel After Effects), daß man das auch einstellen kann. Ist das eine falsche Info, oder ist das möglich? Falls ja, wie?

Danke!
 
Man kann die Speichernutzung einstellen, jedoch nur im Rahmen
der Limitierungen des Betriebssystems.
 
Mit Hilfe von LAA Flag kann man einem Prozess >2GB erlauben - einstellbar mit CFF-Explorer ( geht aber nicht immer... )
 
Zuletzt bearbeitet:
Oder wenn man der User-Adressraum in den Booteinstellungen ändert - was aber Probleme machen kann.
 
Windows 32Bit weist für Anwendung max. 2GiB zu, 2GiB wird dem System zugeordnet. Um den Speicher(Anwendungen) zu erhöhen, muss man entsprechend in der Boot.ini diesen Bereich vergrössern.

/3GB /UserVA=3072

hebt die Begrenzung von 2GiB auf.

Da allerdings Windows XP 32Bit sowieso nicht mehr als 3,25GiB gesamten RAM als Speicher für Anwendungen nutzen kann und die meisten Anwendungen aufgrund ihrer 32Bit Programmierung sowie nur max. 2GiB pro Thread nutzen könnten, ist die Einstellung nur dann nötig, wenn Probleme auftreten.

Erst bei Windows 32Bit, die auch PAE/AWE(36Bit Adresserweiterung des CPU) unterstützen, wie zB. Windows 2000 Advanced Server(8GiB RAM) sind diese Einstellungen sinnvoll bei Programmen wie Adobe Photoshop, weil man damit auch die Auslagerungsdatei klein halten kann.

Eine richtige Beschleunigung bei diesen Programmen wie After Effects erreichst du nur mit 8GiB und mehr RAM und einem entsprechenden OS, weil man dann auch ohne Auslagerungsdatei oder diese auf einer RAM-Disk ablegen kann.
 
Und warum sollte ich wenn ich eine Auslagerungsdatei habe geringere Vorteile haben dabei?
 
@1668mib:

Du meinst geringere Vorteile im Vergleich zu einer Ramdisk / Daten im Ram?
Wenn ja: Die Auslagerungsdatei ist auf der Festplatte und die schafft, abhängig
von Art und Modell, "nur" ca. 60-100MB/s lesend / schreibend. Der Ram jedoch
liegt irgentwo im Bereich von 3-5GB/s. Liegen also z.b. die Photoshop Arbeitsdaten
im Ram, kann von da aus 30-50x schneller gelesen bzw. geschrieben werden,
das macht sich natürlich ziemlich deutlich bemerkbar.

EDIT:
@frogger9: Das verschieben der Auslagerungsdatei auf eine Ramdisk ist mMn ziemlicher
Unsinn, das widerspricht dem Sinn der Auslagerungsdatei. Ich habe das früher selbst
auch so gemacht und eine wirkliche Steigerung der Geschwindigkeit konnte ich dabei
nicht feststellen (kein wunder bei 6GB Ram, da wird sowieso kaum ausgelagert). Bei
den Arbeitsdaten von Adobe Programmen oder dem Cache von Browsern / Windows Temp
Daten sieht das natürlich ganz anders aus.
 
Zuletzt bearbeitet:
@Blacksheepy: Mir geht's um "weil man dann auch ohne Auslagerungsdatei" <--- das würde ja heißen mit würde es geringere Vorteile geben...
 
@1668mib:

Es geht also um diese Aussage:
frogger9 schrieb:
Eine richtige Beschleunigung bei diesen Programmen wie After Effects erreichst du nur mit 8GiB und mehr RAM und einem entsprechenden OS, weil man dann auch ohne Auslagerungsdatei oder diese auf einer RAM-Disk ablegen kann.

Das ist so doch durchaus richtig, sofern die Programme es zulassen, ist man ohne auslagern grundsätzlich schneller unterwegs. Bei der ganzen Adobe Suite ist das Ausschalten der Auslagerungsdatei natürlich unnötig, da man dort die Arbeitsvolumes manuell festlegen kann (also z.b. auf Ramdisk). Es gibt aber auch Programme, die sich auf normalem Wege nicht daran hindern lassen auszulagern, obwohl es unnötig ist. Das Problem umgeht man durch Abschalten der Auslagerungsdatei, den Programmen bleibt nur noch der Ram. Allerdings funktionieren manche Programme garnicht ohne Auslagerung bzw. brauchen Speichermengen die mit Ram heutzutage noch nicht gedeckt werden können - daher ist das Abschalten allgemein gesehen nicht sinnvoll. Insofern würde ich schon zustimmen, dass es mit Auslagerungsdatei Nachteile geben kann - wie oben natürlich nur sofern die Software nicht andersweitig am auslagern zu hindern ist.

Ich bin kein Experte auf dem Gebiet, ich schlussfolgere nur anhand meiner subjektiven Beobachtungen mit diversen Programmen. Zustimmung / Widerworte zu dem oben geschriebenen?

mfg..
 
Und was haben Arbeitsvolumes mit der Auslagerungsdatei zu tun? oO
Trotz Auslagerungsdatei kann ein Win32-Prozess (ohne Verrenkungen wie angesprochen) nicht mehr als 2 GB Arbeitsspeicher nutzen... deshalb die Arbeitsvolumes - welche aber eine eventuelle Auslagerung dennoch nicht verhindern, ich sehe den Zusammenhang zwischen beiden Techniken ehrlich gesagt nicht...
 
1668mib schrieb:
Und was haben Arbeitsvolumes mit der Auslagerungsdatei zu tun? oO
Trotz Auslagerungsdatei kann ein Win32-Prozess (ohne Verrenkungen wie angesprochen) nicht mehr als 2 GB Arbeitsspeicher nutzen... deshalb die Arbeitsvolumes - welche aber eine eventuelle Auslagerung dennoch nicht verhindern, ich sehe den Zusammenhang zwischen beiden Techniken ehrlich gesagt nicht...

Die Adobe Arbeitsvolumes sind im prinzip nichts anderes als die Windows Auslagerungsdatei. Zum Beispiel speichert Photoshop für die Undo Funktion Daten in dem Arbeitsvolume, ähnlich wie Windows in den Temp Ordnern Installationsdateien.

Photoshop gibt es in der 64bit Version, das kann deutlich mehr als 2GB Arbeitsspeicher nutzen (siehe Adobe Technote). Obwohl Adobe behauptet, bei ausreichend Ram würden die Arbeitsvolumes nicht genutzt, werden sie auch bei Ram >8GB genutzt. Daher ist ein verschieben des Arbeitsvolumes auf eine Ramdisk sehr sinnvoll, die Leistungssteigerung ist (aus eigener Erfahrung) gewaltig (siehe auch: Beitrag von HisN, Post #7). Wenn man dann noch GPGPU Beschleunigung nutzen kann, ist das Bearbeiten von sehr großen Bildern richtig flott.
 
Mir ging es doch um diesen Satz: "Bei der ganzen Adobe Suite ist das Ausschalten der Auslagerungsdatei natürlich unnötig, da man dort die Arbeitsvolumes manuell festlegen kann"
Wo ist da bitte der Zusammenhang?

Nochmals: Die Auslagerungsdatei und die Arbeitsvolumes haben nichts miteinander zu tun. Die Auslagerungsdatei ist dafür da, wenn die laufenden Programme in der Summe mehr Arbeitsspeicher benötigen, als physikalisch nutzbar ist. Das hat rein gar nichts damit zu tun, dass ein Programm gerne mehr Speicher hätte, als sie z.B. als Win32-Prozess haben kann, denn das interessiert die Speicherverwaltung schlicht und einfach nicht. Da wird nicht angefangen die 2 GB Adressraum von einem 32-Bit-Photoshop auszulagern damit Photoshop mehr Speicher allokieren kann.

Das geht schlicht und einfach nicht (ohne Header-Modifikationen, aber auch da gibt es für einen 32-Bit-Prozess noch grenzen). Deshalb hat Adobe die Arbeitsvolumes eingeführt, in denen es selbstständig durchaus temporär auslagert. Aber das hat nichts mit der Windows-Speicherverwaltung zu tun. Die Volumes sind der Trick, um Dinge eben temporär verfügbar zu halten, die nicht mehr in den Speicher passen.
 
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